Guten Morgen Zur Zeit benutze ich den Compiler von Imagecraft. Da diese nun einen Version-Sprung vorgenommen haben und Vers6 nicht mehr weiterpflegen wollen, muss ich mich nolens volens nach einem neuen Compiler umsehen. (Der IAR scheidet wegen seinem Preis aus) 1. Frage: Was ist der Unterschied zwischen WinAVR und GNU avr-gcc? Kommt mir so vor, als waeren das dieselben Produkte; was ja aber nicht sein kann. 2. Frage: Der CodeVision kostet so um die US$ 150. Ohne einen Glaubenskrieg auszulösen: lohnt sich dieser finanzielle Mehraufwand? (Da ich den Compiler beruflich nutze: selbst ein mehr von 1% waere aus meiner Sicht lohnenswert.) Danke jetzt schon für alle Hinweise
WinAVR ist eine sogenannte "Toolsuite". Darin befinden sich die binutils, avr-gcc, Programmers Notepad 2 und vieles mehr in Kompilierter Version. Meiner Ansicht nach lohnt es nicht, einen Compiler zu kaufen.
Die Tatsache, dass nur OldBug sich zu diesem Theme geaeussert hat, kann auf zweierlei Arten interpretiert werden: 1. Alle sind seiner Meinung (mit anderen Worten: GCC ist besser als CodeVision). 2. Ausser OldBug ist niemand da, der beide Compiler kennt. Eine Suche im Archiv zeigt aber, dass viele mit beiden Compilern arbeiten. Und es sollte meiner Meinung nach mehr als nur eine Person existieren, welche beide Compiler kennt. Eine Einarbeitung in einen neuen Compiler ist ziemlich zeitintensiv, weshalb ich - soweit als möglich - nicht auf das falsche Pferd setzen möchte. Deshalb bin ich auf alle diesbezügliche Meinungen sehr dankbar; auch wenn sie auch noch so kurz ausfallen sollten.
Korrektur: ich kenne CodeVision nicht! Ich kenne lediglich den GCC, aber was braucht man mehr? ;)
Mit WinAVR hast du sicher ein sehr gutes und ausgereiftes Produkt. Ich hab den AVR-GCC zwar unter linux benutzt, aber der Compiler is ja der gleiche. Ein großer Vorzteil ist z.B. der Support den du wohl in der Form bei nem komerziellen Compiler nicht bekommst. Melde dich einfach mal bei der AVR-GCC-Mailingliste an und lies mit. Du wirst sehen da wird einem innerhalb küzester Zeit geholfen. Kannst ihn ja auch einfach mal testen. Kostet dich ja nix. Ein weiterer Vorteil ist, dass es GCC für viele Architekturen gibt. Ich habe ihn auf x86, AVR, MSP430 benutzt. Jedes Mal der selbe Compiler => kein großes umlernen. Außerdem solltest du beachten, dass bei Postings in der Früh doch wenigstens bis zum Abend gewartet werden sollte um allen Leuten Zeit zu geben sich zu beteiligen. Nicht jeder hat den ganzen Tag nix anderes zu tun als im Forum zu lesen.
"Eine Einarbeitung in einen neuen Compiler ist ziemlich zeitintensiv" Du hasts erfaßt. Deshalb bin auch ich beim WINAVR (=GCC) hängengeblieben und kenne nichts anderes. Im Prinzip läuft er ganz ordentlich, das größte Manko ist die etwas umständliche Handhabung von konstanten Daten im Flash. Sonst hat er noch einige kleinere Macken mit denen man leben kann (doppel-RETs am Funktionsende bei ifs, 2Byte-Vergleich in switches und bei logischen operationen). Aber bisher war mein Code immer korrekt lauffähig. Peter
@peter dannegger Danke für die Auskunft. Was mich stutzig macht: obwohl im Archiv viele CodeVision Benutzer hier im Forum sein müssten, hat sich noch keiner gemeldet und sich für "seinen" Compiler eingesetzt. Seltsam.
Wenn man das Ganze mal neutral betrachtet (ich kann die beiden Compiler nicht vergleichen), dann kann man daraus auch den Umkehrschluß ziehen: Keiner hat den Codevision schlecht gemacht - das ist doch heutzutage das viel größere Pro-Argument, oder? ----, (QuadDash).
dann werde ich mal eine Lanze für CodeVision brechen -der CodeWizard für ein neues Projekt Damit bekommt man superschnell und korrekt das Grundgerüst incl. aller benötigten ISRs hin, Timer, UART, SPI usw. Möchte ich nicht mehr missen. -alles aus einer Oberfläche machbar, nach Änderungen kann man direkt automatisch den CHip programmieren -nicht ganz Ansi-C, aber äusserst angenehm: direkter Bitzugriff mit dem .Operator PORTD.2=1; bzw besser so #define Pumpe PORTD.2 Pumpe=1; Echte Nachteile habe ich noch nicht gefunden, auch dass immer angeführte Argument des Nachteils von vorcompilierten Funktionen kann ich nicht bestätigen, die meisten Libs werden im Quelltext mitgeliefert und man kann sie auch ändern (speziell bei den LCD-Funktionen habe ich das schon mehrfach gemacht) Gute Unterstützung für externe Hardware (I2C, Software-I2C, 1wire, LCD u.a.) Alles in allem: ich finde, man kann sehr schnell und effizient damit arbeiten. Damit ist für mich das Geld gut angelegt. Lästig: der Lizenzkram, will man mal auf einem anderen Rechner arbeiten (Notebook), muss man die Lizenz per Diskette exportieren/importieren.
@mkmk Imagecraft bietet doch ein sehr preiswertes Update auf V7 an.
@crazy horse Das mit der Lizens ist bei Imagacraft genauso. @mmerten Von der Upgrade Möglichkeit weiss ich Bescheid. Aber obwohl ich seit ca. 3 Jahren mit imagecraft arbeite, und obwohl ich nicht sagen kann, dass ich unzufrieden bin ... ... manchmal habe ich das Gefühl, und manchmal die Gewissheit, dass der Compiler nicht das macht, was er eigentlich soll. Okay, solange man weiss, wo der Compiler nicht das tut, was er soll, ist das nicht so schlimm. Aber eben, das blöde Gefühl, dass da auch mehr sein könnte. Und nun bin ich halt am Grübeln: Wenn ich schon Geld für ein Upgrade ausgebe, ob es da nicht besser waere, gleich den Compiler zu wechseln.
Hallo. Kenne zwar den GNU nicht. Kann somit nur was zum CAVR schreiben. Bin eigentlich rundum zufrieden damit. v.a. - Libs f. ext. Hardware - support ist super schnell.) - Code Wizard spart extrem viel Zeit - integrierter Programmer kleine Nachteile: - updates auf 1 Jahr begrenzt (Dann wieder Kosten) - kein externer Editor einbindbar - keine Kommandozeilen Version des Compilers - Manchmal irreführende Fehlermeldungen wenn mal wo ne Klammer fehlt
> manchmal habe ich das Gefühl, und manchmal die Gewissheit, dass der > Compiler nicht das macht, was er eigentlich soll. Kannst du da konkret Beispiele nennen, also was hat Imagecraft nicht so gemacht, wie es eigentlich sollte?
@Thorsten Zum Beispiel lege ich auf den lezten 2 Bytes des Speichers mit einer pragma Anweisung 'ne Version-Nummer ab. Solange das Programm nicht 100% des Speichers benutzt, kein Problem. Wenn's mehr als 100% wird und ich die Code-Compressen einschalte, werden diese 2 Bytes im ersten Anlauf überschrieben. Nach der Compression vergisst der Linker, diese 2 Bytes wieder zu restaurieren. Oder Referenzen auf Functionen, die nicht im selben Source-File sind, gehen daneben. Nur zwei Probleme, die mir gerade so einfallen.
Die Ursache befindet sich meistens ca. 50cm vor dem Bildschirm...
@OldBug Der zuletzt von mir genannte Fehler ist ein anerkannter Bug, der seit Jahren besteht.
> der seit Jahren besteht.
Und warum wird dieser Mist nicht korrigiert? Es kommen doch immer
wieder neue Versionen raus, und billig ist der Compiler auch nicht
gerade. Hmm, sehr seltsam...
In meiner Firma arbeiten alle mit CodeVision. Der Chef hat es Grundsätzlich untersagt, dass irgendwelche Freakhaften Tools benutzt werden. Recht hat er - diesmal :-) Marillion
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