Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Punktschweißen von Kontakten


von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo,

ich will momentan für ein Versuch ein paar Lötfahnen (Nickel) an 18650 
LiPos anbringen. Löten ist für mich keine Option, ich möchte die 
Lötfahnen also anschweißen. Industrie-Geräte kosten leider ab 1500€ und 
das möchte ich momentan nicht zahlen.

Aber im Netz gibt es einige Leute, die ähnliche Geräte selbst gebaut 
haben. Die nehmen einfach einen 1-2F Kondensator aus dem KFZ-HiFi 
Bereich und laden ihn mit ca. 12V. Dann werden zwei Kontakte an die 
beiden Schweißstellen gesetzt und über einen Fußschalter eine Bank mit 
Mosfets angesteuert, die den Kondensator entladen lässt.

Scheint für viele zu funktionieren. Die Kontakte bleiben nicht kleben, 
lösen sich super ab, etc.

Als Kontakt verwenden dabei viele einen spitz geschliffenen Kupferstab, 
etwa in 10mm Dicke.

Ich frage mich momentan, ob das tatsächlich nötig ist. Tatsächlich habe 
ich momentan keinen Kupferstab hier im Labor, aber normale WIG 
Elektroden aus Wolfram.

Ich frage mich momentan, ob die Wolfram Kontakte auch funktionieren 
werden, oder ob die dann kleben bleiben werden?

Bzw. die Akkus werden doch mit Ultrasonic Spot Welding Geräten 
geschweißt. Was habe ich denn da für einen Nachteil, wenn ich da einfach 
nur einen Impuls gebe?

von Markus (Gast)


Lesenswert?

Mit den Wolframnadeln hast du leider zuviel Widerstand.
Auch Messing aus den CEE Steckern hat bei mir nicht geklappt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:
> Ich frage mich momentan, ob die Wolfram Kontakte auch funktionieren
> werden, oder ob die dann kleben bleiben werden?

Kleben weniger als Kupfer, arbeiten sich dadurch viel langsamer ab.

(Habe an so einem Eigenbau-Schweißgerät beides benutzt.  Geschaltet
wird bei mir mit einem fetten Thyristor.)

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:
> Bzw. die Akkus werden doch mit Ultrasonic Spot Welding Geräten
> geschweißt. Was habe ich denn da für einen Nachteil, wenn ich da einfach
> nur einen Impuls gebe?

Bei Ultraschall-Punktschweißen ist eine wesentliche Komponente, dass in 
der Kontaktfläche ein Teil hin und her gerieben wird. Damit wird erstens 
eine evtl. den Kontakt störende Schicht abgerieben und zweitens entsteht 
bei starker Reibung Wärme, die das Schweißen unterstützt. Im Extremfall 
entfällt da ganz die Beteiligung von Strom sondern es läuft eine sog. 
Reibverschweißung ab.

Dimitri R. schrieb:
> Löten ist für mich keine Option,
Die Lötwärme beschädigt auch die Zelle.


Den 1..2 F-Kondensator halte ich nicht für besonders gut. Bei den 
wenigen (12) Volt bleibt der größte Teil der Energie im Widerstand des 
Kondensators und der Zuleitungen bzw. WIG-Elektroden hängen. Lieber mit 
höherer Spannung arbeiten und dafür weniger Kapazität. 48 Volt würden 
nur ein Sechzehntel der Kapazität für gleiche gespeicherte Energie 
benötigen und in der Schweißstelle würde mehr davon landen.
Noch höhere Spannung bringt noch kleinere Kondensatoren, nur eben auch 
Risiken.
Da  würde mich an Jörgs Lösung interessieren: welche Spannung und 
welches C wird da verwendet?

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Woraus bestehen ddenn die "Lötfahnen" deiner LiPos. Aluminium? Das ist 
möglicher Weise gar nnivht mit dem Nickelband verschweißbar.

Www

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter R. schrieb:
> Den 1..2 F-Kondensator halte ich nicht für besonders gut. Bei den
> wenigen (12) Volt bleibt der größte Teil der Energie im Widerstand des
> Kondensators und der Zuleitungen bzw. WIG-Elektroden hängen. Lieber mit
> höherer Spannung arbeiten und dafür weniger Kapazität. 48 Volt würden
> nur ein Sechzehntel der Kapazität für gleiche gespeicherte Energie
> benötigen und in der Schweißstelle würde mehr davon landen.
> Noch höhere Spannung bringt noch kleinere Kondensatoren, nur eben auch
> Risiken.

Naja, ca. 10 Kondensatoren 27mF 50V hätte ich auch noch hier. Das ist 
aber das kleinste Problem momentan.

Armin X. schrieb:
> Woraus bestehen ddenn die "Lötfahnen" deiner LiPos. Aluminium? Das ist
> möglicher Weise gar nnivht mit dem Nickelband verschweißbar.

Keine Ahnung was es für ein Material ist. Aber alle machen das so, hier 
z.B.:

https://www.youtube.com/watch?v=5TOzSjqydCY

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Peter R. schrieb:
> Da  würde mich an Jörgs Lösung interessieren: welche Spannung und
> welches C wird da verwendet?

Ich habe drei solcher 1-F-Kondensatoren.  Die Dinger sind erstaunlich
gut, was sie an Impulsstrom abgeben, hätte ich nicht gedacht, wenn
ich sowas nicht schon von jemandem anders im Netz vorher gelesen
hätte.  (Die sind natürlich alle gebraucht gekauft, neue wären mir
zu teuer gewesen.)

Mit der Spannung bestimmt man die Energie, maximal vertragen sie
20 V, das wären dann 600 J.  Damit kann man aber schon ziemlich große
Löcher in eine CR2032 brennen :) (war mir mal versehentlich passiert),
da würde ich auch eher mit 10 V rangehen, also 150 J.

Mit den 600 J habe ich schon Metall-Besteck wieder verschweißt, siehe
Foto (reflektiert halt leider recht stark).  War übrigens schon mit
den Wolfram-Elektroden.

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Ja, Danke. Eigentlich hätte ich das von 1F-Kondensatoren garnicht 
erwartet.
 Schon wieder etwas dazugelernt!

von Ichbin (Gast)


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:

> Armin X. schrieb:
>> Woraus bestehen ddenn die "Lötfahnen" deiner LiPos. Aluminium? Das ist
>> möglicher Weise gar nnivht mit dem Nickelband verschweißbar.
>
> Keine Ahnung was es für ein Material ist. Aber alle machen das so, hier
> z.B.:
>
> Youtube-Video "Akku Punktschweissen, Accu Spotwelding ganz einfach"

Du Schriebst von LiPos. Das sind die Modellbauzellen im Folienpack aus 
dem Anschlußfahnen herausgeführt sind.
Im Video werden LiIOn-Zellen im Edelstahlbecher verschweißt.

ichbin

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Mit den 600 J habe ich schon Metall-Besteck wieder verschweißt, siehe
> Foto (reflektiert halt leider recht stark).  War übrigens schon mit
> den Wolfram-Elektroden.

Wie es aussieht, hast Du da recht unterschiedliche Materialstärken 
(rostfreier Edelstahl?) beeindruckend gut verschweißt. :)
Welchen Durchmesser haben die beiden Drähte und welche Blechstärke hat 
die "Schöpfkelle(?)".?

Offengestanden bin ich zu unbeholfen, um eine entspr. Schaltung 
entwickeln zu können, damit ich mir auch so ein Punkt-Schweißgerät bauen 
kann.

Und nachdem ich annehme, daß sich Deine Schaltung in der Praxis bewährt 
hat, habe ich die große Bitte an Dich, die Schaltung hier so 
bekanntzugeben, daß sie auch problemlos nachgebaut werden kann.
Am besten auch mit Hinweisen, worauf geachtet werden muß, damit sie 
funktioniert. ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Der Draht hat 5 mm Durchmesser, das Blech ist 0,8 dick.

Die Schaltung ist trivial: Ladebuchsen für die Kondensatorbatterie,
wird über Laborleitung an einen Netzteil angeschlossen (je mehr
Strom er liefert, um so schneller lädt er nach).

Fetter Thyristor (altes AEG-Teil, mit dem man wohl eine Straßenbahn
fahren lassen könnte ;) mit Katode am Minuspol der Cs.  Pluspol der
Cs und Anode des Thyristors gehen an die Elektroden, vom Pluspol
gehen noch 30 Ω an einen Fußschalter für das Gate des Thyristors.

Elektroden halte ich mit der Hand – vor der Benutzung Ringe und Uhren
mit Metallarmband ablegen!

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


Lesenswert?

Hattest du bei dir irgendwelche EM Störungen beobachtet?

von 1F (Gast)


Lesenswert?


von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Der Draht hat 5 mm Durchmesser, das Blech ist 0,8 dick.

Schon beachtlich.
Vielen Dank für die Angaben zum Schaltungs-Aufbau. :)

Wenn ich das richtig verstehe, lädst Du die C's zunächst auf.
Klemmst sie danach ab.
Und schweißt dann.
Bei der nächsten Punkt-Schweißung wieder von vorne.

Machst Du das so?

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

@ 1F:

Danke Dir. Den Videohinweis hatte ich vorher glatt überlesen. ;)

Alles klar.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:
> Hattest du bei dir irgendwelche EM Störungen beobachtet?

Nicht drauf geachtet, so selten, wie ich damit was mache, habe ich
keine Funke oder Radio an. ;)

Ein bisschen was wird schon entstehen.  Wenn man die Elektroden
ordentlich anpresst, gibt es aber kaum einen „Funkenregen“.

L. H. schrieb:
> Klemmst sie danach ab.

Das mache ich erst, wenn es die letzte Schweißung werden soll.
Ansonsten bleibt das Netzteil erstmal dran, stört ja nicht.  Solange
der Thyristor leitet, fließt der Strom halt noch über die Kontaktstelle,
aber nachdem man die Elektroden wegnimmt, werden die Cs dann neu
aufgeladen.

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Das mache ich erst, wenn es die letzte Schweißung werden soll.
> Ansonsten bleibt das Netzteil erstmal dran, stört ja nicht.

Klingt alles gut.
Nochmal vielen Dank für die hilfreichen Hinweise.:)

Denn dadurch kann ich "loslegen", mir so ein Gerät zu bauen.

von Axel R. (Gast)


Lesenswert?

>... Denn dadurch kann ich "loslegen", mir so ein Gerät zu bauen.
und eine Straßenbahn schlachten?
Wo willst Du den Thyristor hernehmen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Axel R. schrieb:
> Wo willst Du den Thyristor hernehmen?

ibäh?

Da kam meiner jedenfalls her.

Ansonsten hat die Idee, ein paar Dutzend fetter MOSFETs als Schalter
zu benutzen, sicher auch was.

von Thomas H. (Firma: CIA) (apostel13)


Lesenswert?


von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Thomas H. schrieb:
> 
http://m.ebay.de/itm/Hand-held-Punktschweissgeraet-Spot-Welder-Machine-for-Laptop-Mobile-phone-Battery-/231691422849?nav=WATCHING_ACTIVE

Wer hat schon Netzstromkreise, die mit 30 A abgesichert sind?  (Wie
soll das gehen mit einem Stecker, der nur für 16 A zugelassen ist?)

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


Lesenswert?

Naja, ich wette, dass dieses Teil kein 16A Leitungsschutzschalter mit 
C/D Charakteristik auslöst oder ein Neozed schmelzen lässt.

Ich würde aber auch sagen, dass dort an den Elektroden wahrscheinlich 
auch 230V anliegen ;) So rein vom Gefühl.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:
> Ich würde aber auch sagen, dass dort an den Elektroden wahrscheinlich
> auch 230V anliegen ;) So rein vom Gefühl.

Hätte keinen wirklichen Sinn.  Punktschweißen macht man mit eher
geringen Spannungen.

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Hätte keinen wirklichen Sinn.  Punktschweißen macht man mit eher
> geringen Spannungen.

Das sehe ich auch so.

Und ein "Umschaltproblem" Laden/Entladen sehe ich eigentlich auch nicht, 
zumal, wie Du sagtest, die C's auch ohne weiteres permanent an ihrer 
Spannungs-Versorgungsquelle angeschlossen bleiben können.
Nebenbei:
Lädst Du die C's über einen Vorwiderstand auf?

Denn die eigentliche Problematik bei C's ist darin zu sehen, daß man sie 
weder direkt auf-, noch direkt entladen sollte.
Auch das kann man zwar machen, aber es geht zu Lasten der Lebensdauer 
der C's.

Das Problem der sachgerechten Aufladung läßt sich also über einen Vor-R 
erledigen.
Und beim Entladen ist ja ohnehin ein R in Form der Verschweißungsstelle 
vorhanden.

Bleibt also nur noch das Problem des Umschaltens übrig.
Muß mal meine "fetten" Thyristoren sichten und ggf. mehrere verwenden.

Ich hätte aber auch keinerlei Hemmungen, die Umschaltung notfalls per 
elektromechanischem Relais vorzunehmen.
Es wird dabei nach und nach "Kontaktabbrand" zu erwarten sein. ;)

Letztlich geht es beim Gerät aber nicht um Lebensdauern, wie sie bei 
gewerblicher Nutzung bereitzustellen sind.
Sondern nur darum, gelegentlich auch mal ordentliche Punktschweißungen 
machen zu können.
Oder sehe ich dabei etwas zu "blauäugig"?

von Stephan H. (stephan-)


Lesenswert?

ein Kurzschluß vom Ralis ausgelöst ist für die Kontakte sciher keine 
gute Idee. Auch nicht mit voreilendem Opferkontakt. Ein Ralis ca. 5€. 
Ein IRL3803 ca. 90 Ct. Davon dann 4 Stück, sollten doch reichen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> Ich hätte aber auch keinerlei Hemmungen, die Umschaltung notfalls per
> elektromechanischem Relais vorzunehmen.

Als Einmalschalter? ;-)

von Tany (Gast)


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> Denn die eigentliche Problematik bei C's ist darin zu sehen, daß man sie
> weder direkt auf-, noch direkt entladen sollte.

> Auch das kann man zwar machen, aber es geht zu Lasten der Lebensdauer
> der C's.

Wenn du in der Sekunde 10x oder mehr machst, dann ja.
Der Vorwiderstand beim Laden dient dem Zweck, das Ladegerät /die 
Ladequelle zu schützen.

Stephan H. schrieb:
> Davon dann 4 Stück, sollten doch reichen

na dann probiere mal!

von Ichbin (Gast)


Lesenswert?

Es gibt diese Relais (von Schaltbau oder Albright) auch mit 
Wechslerkontakten so dass man den Kondie immer dann nachlädt solange 
nicht geschweißt wird. Würde das Netzteil etwas schonen.
Mit 12V hätte ich bei dem im Video gezeigten Relais weniger Bedenken 
hinsichtlich der Lebensdauer da hier die Lichtbogenbildung doch arg 
begrenzt ist.

ichbin

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Hätte keinen wirklichen Sinn.  Punktschweißen macht man mit eher
> geringen Spannungen.

Ich meinte ja auch nicht zwischen den Kontakten.

Jörg W. schrieb:
> Als Einmalschalter? ;-)

Es gibt irgendwo ein Projekt, bei dem ein Typ als Fußpedal eine 
Superstange genommen hat, die etwas gebogen ist. Wenn man diese 
Kuperstange als Fußpedal betätigt, wird ein Kontakt über eine große 
Fläche hergestellt. Wäre auf jeden Fall besser, als ein Relais.

Stephan H. schrieb:
> Ein IRL3803 ca. 90 Ct. Davon dann 4 Stück, sollten doch reichen.

Ohne Gate-Treiber dürften dir die Dinger auch um die Ohren fliegen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:
> Ohne Gate-Treiber dürften dir die Dinger auch um die Ohren fliegen.

Warum?  Du lädst einen Kondensator von 10 µF (Kerko => niedriger ESR)
auf 10 V oder 12 V auf (vom Hauptkondensator; mit Z-Diode begrenzen,
die FETs vertragen nur 16 V am Gate).  Von da schaltest du ihn per
Fußpedal direkt auf die Gates.  Schneller wird das auch ein Gatetreiber
nicht schaffen. So hoch ist die Zuleitungsinduktivität des Schalters
nun auch nicht.

Gatetreiber braucht man doch vor allem, um einen FET mit einem
Controllerausgang zu schalten, der nur einige 10 mA Strom liefert.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Warum?  Du lädst einen Kondensator von 10 µF (Kerko => niedriger ESR)
> auf 10 V oder 12 V auf (vom Hauptkondensator; mit Z-Diode begrenzen,
> die FETs vertragen nur 16 V am Gate).

Aus drei Gründen.

1) Du hast bei der Variante nur 10 µF, die dir zur Verfügung stehen. Die 
fließen relativ schnell durch den Pull-Down Widerstand ab. Mehr Energie 
hast du nicht, da der große Kondensator quasi einen Kurzschluss 
darstellt, wenn er geladen wird.

2) Beim Treiber hast du fast definierte Level. Entweder Leitend oder 
nicht leitend. Du hast keine undefinierten Zustände, z.B. die Kontakte 
sind noch auf der Lötstelle, du drückst immer noch aufs Pedal drauf und 
es fließt Strom vom Netzteil direkt zur Lötstelle.

3) Auch da gibt es das Problem der Entprellung. Von Unterschieden in den 
Bauteilen oder Lackströmen im Schalter. Unter Umständen führt es dazu, 
dass ein mosfet anfängt zu leiten, die anderen aber noch zu sind. Und 
schon hast du Magic Smoke.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:

> 1) Du hast bei der Variante nur 10 µF, die dir zur Verfügung stehen.

Die müssen auch nur 50 nF aufladen (wenn man 10 x IRL3803 parallel
nimmt).

> Die
> fließen relativ schnell durch den Pull-Down Widerstand ab.

Was für einen kleinen Pull-Down willst du da dran bauen?  Ich
hätte da 1 MΩ genommen.

Ansonsten kann man natürlich immer noch zwei Cs nehmen, 10 µF
Kerko (zum schnellen Umladen der Gates), 1000 µF Elko (um die
Transistoren für lange Zeit durchzuschalten).

OK, der Thyristor ist da natürlich einfacher.  Einmal gezündet,
bleibt er das, bis der Haltestrom unterschritten wird.

> 2) Beim Treiber hast du fast definierte Level. Entweder Leitend oder
> nicht leitend. Du hast keine undefinierten Zustände, z.B. die Kontakte
> sind noch auf der Lötstelle, du drückst immer noch aufs Pedal drauf und
> es fließt Strom vom Netzteil direkt zur Lötstelle.

Ja, da ist was dran.  Wenn man aber die Zeitkonstante bei 10 s oder
mehr hat, sollte das kein Thema sein: länger als 1 oder 2 s hält
man die Elektroden mit der Hand sowieso nicht länger drauf.

> 3) Auch da gibt es das Problem der Entprellung. Von Unterschieden in den
> Bauteilen oder Lackströmen im Schalter. Unter Umständen führt es dazu,
> dass ein mosfet anfängt zu leiten, die anderen aber noch zu sind.

MOSFETs parallel zu schalten, ist nun keine große Kunst.  Alle Drains
auf eine Schiene, Gate und Source quer mit Draht verlötet, das machen
andere auch so.  Jede APC-UPS hat pro Brückenzweig einige FETs
parallel.

Prellen interessiert hier kaum.

Aber man kann das auch alles übertreiben. ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> Wo willst Du den Thyristor hernehmen?
>
> ibäh?

ebay 141925767174

Sowas wird sicher auch gehen:

ebay 322018683808

Von dieser Art gibt's einige.  Einfacher anzuschließen als der
Scheibenthyristor.

: Bearbeitet durch Moderator
von René F. (Gast)


Lesenswert?

Ich habe mir nun auch überlegt mir solch ein Punkt-Schweiss-Gerät zu 
basteln, einzige Aufgabe wäre wirklich nur das verschweißen von Akku 
Fahnen. Ich habe in meiner Bastelkiste schon einige Bauteile gefunden 
welche ich dafür gerne nutzen möchte um das Gerät wirklich low-cost zu 
halten. Bis jetzt habe ich ein 24V 150W (6,25A) Netzteil zum Laden der 
Elkos und 10x 22000μF (wenn es nötig ist habe ich noch mehr) 
Kondensatoren (insgesamt also 0,22F) so wie einen 4,7Ohm 
Leistungswiderstand vorgesehen. Denkt ihr das reicht um die Lötfahnen an 
die Akkus zu schweißen?

Und ich habe oft gesehen das bei solchen Projekten mehrere 
Leistungsthyristoren oder einige MOSFETs parallel verwendet werden. Klar 
bei den hohen Strömen verstehe ich das solche Maßnahmen nötig sind aber 
gibt es auch relativ günstige? Auf der Seite von Guido Speer zeigt er 
seinen Selbstbau mit 5 IXFX180N10. Ich hab mir nun den FET abgeschaut 
aber hätte nicht gedacht das diese so teuer sind (vielleicht habe ich 
nur bei den falschen Quellen gesucht, aber nen 10er pro FET o.O?). Die 
BUZ11 sollen relativ empfindlich bei den hohen Peak Strömen sein. Kennt 
jemand einen günstigen FET welcher sich für diese Anwendung eignet?

Vielen Dank
Therfd

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Wer hat schon Netzstromkreise, die mit 30 A abgesichert sind?

wo liest du da dass 30A Netzanschluss notwendig ist?

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Sah jetzt mal in den "Kramkisten" nach und fand diesen IGBT:
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/31035/TOSHIBA/MG200Q1US51.html

Der müßte als "Schalter" auch taugen.
Oder könnte es damit Probleme geben?

@ Jörg Wunsch:

Hast Du bei Deinem Gerät den Thyristor gekühlt?
Evtl. per Al-Kühlrippen-Block?
Oder noch mit zusätzlicher Zwangskühlung (Lüfter)?

von Peter M. (Gast)


Lesenswert?


von Peter M. (Gast)


Lesenswert?

War alles schon einmal da...
Beitrag "Punktschweißen von Akku-Lötfahnen"

Suchfunktion?

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


Lesenswert?

René F. schrieb:
> Kennt
> jemand einen günstigen FET welcher sich für diese Anwendung eignet?

Also ich habe vor 8x IRL3713 zu verwenden. Je 4 Stück sind in einer APC 
USV verbaut, gleich mit Alu-Kühlrippen.

Walter S. schrieb:
> wo liest du da dass 30A Netzanschluss notwendig ist?

Electric Leakage Switch Requirement
30A or more than 30A

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Walter S. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Wer hat schon Netzstromkreise, die mit 30 A abgesichert sind?
>
> wo liest du da dass 30A Netzanschluss notwendig ist?

Es ist natürlich etwas dubios beschrieben:
1
Electric Leakage Switch Requirement  30A or more than 30A

(Leakage Switch wäre ja wohl eigentlich ein FI.)

Außerdem, wofür sollten
1
6 pcs 25 A fuse

denn gut sein?  Sie werden ja wohl nicht den Sekundärkreis mit 25 A
absichern wollen …

L. H. schrieb:
> Hast Du bei Deinem Gerät den Thyristor gekühlt?

Nö.  Der wird nicht warm.  Der kritischste Punkt für den Thyristor
dürfte die Stromanstiegsgeschwindigkeit sein (Integral i²dt).

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:
>> wo liest du da dass 30A Netzanschluss notwendig ist?
>
> Electric Leakage Switch Requirement
> 30A or more than 30A

es sind aber auch 3kW Ausgangs-Leistung angegeben,
bei 30A am Eingang würden im Gerät fast 3kW verbraten und das kann ich 
mir nicht vorstellen.
Da passen 3,5kW am Eingang (bei 16A) besser

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Walter S. schrieb:
> es sind aber auch 3kW Ausgangs-Leistung angegeben,

Ja.

Das macht das aber alles nur wenig Vertrauen erweckend.

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

@ Peter M:

Danke Dir für die "Querhinweise". :)
Habe mich da "durchgekarpft".
Und es schon interessant, wie sich da so manche "Kreise schließen".

Bewunderswert, welcher Aufwand hier getrieben wird:
http://www.guido-speer.de/html/punktschweissgerat.html

Das habe ich aber nicht vor.
Mir geht es nur um ein simples Punktschweißgerät, mit dem sich auch 
etwas filigrane Teile verschweißen lassen können.

Insoweit sind dann Hinweise, wie z.B. bei guido-speer, zur Eingrenzung 
hilfreich:
Er nannte 80,000 µF (= 0,08 F) als unbrauchbar.
Und 310,000 µF (= 3,1 F) als brauchbar.

Wo sich der Kreis zum von Jörg W. w.o.g. schließt:
Ca. 3 F sind ausreichend, um z.B. 5 mm-Draht mit 0,8 mm Blech 
verschweißen zu können.
Der "Knackpunkt" dabei ist immer die dünnere Wandstärke, weil nur dort 
"Durchbrenngefahr" besteht.

Sinnvoll kann es deshalb sein, wahlweise je nach zu verschweißender 
Materialstärke unterschiedliche C-Kapazität bereitzustellen, die man 
einfach dazu- oder wegklemmen kann.


Jörg W. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Hast Du bei Deinem Gerät den Thyristor gekühlt?
>
> Nö.  Der wird nicht warm.  Der kritischste Punkt für den Thyristor
> dürfte die Stromanstiegsgeschwindigkeit sein (Integral i²dt).

Gut zu hören - ein (vermutetes) Problem weniger.

Das mit (Int. I^2 dt) kann ich nicht so recht einordnen.
Könnte sein, daß wir das bei IGBT's etwas gelassener sehen können, weil 
die den Laststrom begrenzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bipolartransistor_mit_isolierter_Gate-Elektrode

Ist ja letztlich egal, ob ein höherer I kürzer oder ein niedrigerer 
länger fließt.
Der Gesamt-Wärme-Eintrag in die Schweißstelle ist der gleiche. ;)

von René F. (Gast)


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> @ Peter M:
>
> Danke Dir für die "Querhinweise". :)
> Habe mich da "durchgekarpft".
> Und es schon interessant, wie sich da so manche "Kreise schließen".
>
> Bewunderswert, welcher Aufwand hier getrieben wird:
> http://www.guido-speer.de/html/punktschweissgerat.html
>
> Das habe ich aber nicht vor.
> Mir geht es nur um ein simples Punktschweißgerät, mit dem sich /auch/
> etwas filigrane Teile verschweißen lassen können.
>
> Insoweit sind dann Hinweise, wie z.B. bei guido-speer, zur Eingrenzung
> hilfreich:
> Er nannte 80,000 µF (= 0,08 F) als unbrauchbar.
> Und 310,000 µF (= 3,1 F) als brauchbar.

Bitte noch mal nachrechnen :P

Ich denke ich werde ne Ansteuerung mit FETs realisieren, probeweise den 
BUZ11, vielleicht ist meine Charge nicht so empfindlich wie die von 
Herrn Speer.

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

René F. schrieb:
> Bitte noch mal nachrechnen :P

Wenn Du die µF in F meinst, stimmt das schon.
Bediente mich dabei eines "Umrechners". ;)
Hier: 
http://www.einheiten-umrechnen.de/einheiten-rechner.php?typ=kapazitaet

> Ich denke ich werde ne Ansteuerung mit FETs realisieren, probeweise den
> BUZ11, vielleicht ist meine Charge nicht so empfindlich wie die von
> Herrn Speer.

Beim "Durchkämmen" kamen mir auch noch unter:
IPFP (200 A Dauerleistung; 800 A Impuls)
Oder IRF 1404 (Daten dito)
Oder 4 mal BUZ 10
Hilft Dir vielleicht bei Deinem Vorhaben weiter. :)

Ich ziehe es vor, lieber mit einem einzigen "Schalter" zu arbeiten, der 
auch "groß" genug ist.
Wenn das mit dem w.o.g. IGBT (200 A) nicht klappen sollte:
Habe auch noch welche für 400 A in den Kramkisten da.

Und wenn das auch noch nicht klappt, wird ein 12 V-Bleiakku mit 
Magnetschalter für Anlasser hergenommen.
Könnte vielleicht sogar die einfachste Lösung sein.
Wird sich zeigen.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> Wenn Du die µF in F meinst, stimmt das schon.

Ähm... Nein!

L. H. schrieb:
> Bewunderswert, welcher Aufwand hier getrieben wird:
> http://www.guido-speer.de/html/punktschweissgerat.html

Was für ein großer Aufwand wird denn da getrieben?
Du hast da quasi zwei Kreise. Der erste Kreis ist dafür da, um aus der 
Netzspannung eine regelbare Spannung zu machen, mit der die 
Kondensatoren aufgeladen werden.

Im zweiten Kreis hast du wieder einen Trafo + Gleichrichter, dann 
Spannungsstabilisierung auf 5V für den ATiny, der das ganze Gedöns 
steuert.  Dann noch eine Treiberstufe und die FETs. + ein paar passive 
Elemente. Mehr ist da nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:
> Was für ein großer Aufwand wird denn da getrieben?

Eine separat versorgte ordentliche Ansteuerschaltung.

Vielleicht sollte ich ja meinen Aufbau mal im „Quick & Dirty“-Thread
als Foto posten. ;-)

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Dimitri R. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Wenn Du die µF in F meinst, stimmt das schon.
>
> Ähm... Nein!

Verstehe ich nicht.
Meinst Du, der Umrechner sei falsch?
http://www.einheiten-umrechnen.de/einheiten-rechne...


Jörg W. schrieb:
> Vielleicht sollte ich ja meinen Aufbau mal im „Quick & Dirty“-Thread
> als Foto posten. ;-)

Könntest Du aber auch hier machen. :)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> Meinst Du, der Umrechner sei falsch?

Nein, dein Komma.  330000 µF sind natürlich nicht 3,3 F, sondern
nur 0,33 F.

p.s.: Dafür braucht man auch keinen Umrechner …

: Bearbeitet durch Moderator
von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Nein, dein Komma.  330000 µF sind natürlich nicht 3,3 F, sondern
> nur 0,33 F.

Ja, tatsächlich waren die o.g. Ergebnisse falsch.
Bitte um Entschuldigung. :)

Somit liegst Du mit den von Dir w.o g. 3 F um ca. Faktor 10 höher.
Gut zu wissen; denn damit haben wir "grobe Pflöcke", was sinnvolle 
Abstufungen der C-Batterie anbelangt.

von Thomas H. (Firma: CIA) (apostel13)


Lesenswert?

Ich weiss auch nicht genau was die Chinesen Damit genau meinen. Ich kann 
mir nicht vorstellen das Die Geräte So Eingangsseitig abgesichert werden 
müssen. Bei einem anderen Gerät gab's folgende Angaben. Die Geräte haben 
alle Transformatoren. Es wird bei dem Gerät ja sogar primary 2-15A 
angegeben. Der Electric Leakage Switch verlangt hier sogar 60A. 
Vielleicht ist hiermit die kurzzeitige Last angegeben, die eine träge 
Sicherung noch kompensiert (eine Sicherung mit D-Charakteristik löst bei 
10-facher Nenbelastung nicht aus wenn diese unter 100ms bleibt)  und der 
Chinese drückt das etwas seltsam aus.

Spot Welding Machine

Input Voltage:

AC 200 - 240 V

Primary Current:

2 - 15 A

Welding Current:

50 - 800 A

Numerical Control Charger

Charging Voltage:

4.2 - 36 V (Adjustable)

Charging Current:

0 - 3 A (Adjustable)

Dimensions:

140 X 245 X 200 mm

Range Of Sheet Metal Welding Thickness:

0.1 - 0.2 Mm

Electric Leakage Switch Requirement:

60 A Or More Than 60 A

von bernd (Gast)


Lesenswert?

Ich habe hier ein paar IRFS4010 und möchte die als Schalter für zwei 
1F-Hifi-Kondensatoren verwenden. Wiewiele sollte ich für den Anfang 
parallel schalten, damit es mir nicht gleich um die Ohren fliegt?

Datenblatt hier: 
http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfs4010-7ppbf.pdf

Continuous Drain Current: 190 A
Pulsed Drain Current: 740 A

von min (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Bei mir funktioniert folgender Aufbau: 1-3 F Goldcap (Auto, 12V) werden 
(über einen Vorwiderstand) auf bis zu 13-15V aufgeladen und dann wird 
durch einen Thyristor der Strom auf die Schweissstelle geschaltet. 
Benutzt habe ich Wolframelektroden, dicke Kupferelektroden funktionieren 
auch. Der Tyristor muss entsprechend gross dimensioniert sein, damit er 
den hohen Strom schalten kann, ohne durchzubrennen. Ich glaube meiner 
verträgt 200A und  hat mal in einem Waschsalon grosse 
Waschmaschinenmotoren gesteuert. Getriggert wird der Thyristor mit 3V 
über einen kleinen (Fuss)Schalter. Das ganze funktioniert zuverlässig.
Über die Spannung kann man die Energie im Schweisspunkt gut einstellen. 
Mehr als 15V verträgt der Elko aber nicht und zudem schmilzt das 
Schweissblech weg. Schutzbrille!

von min (Gast)


Lesenswert?

Das Parallelschalten von Fet's hat bei mir nicht lange funktioniert-
einer geht durch und dann ist (Kurz)schluss. Ein fetter Fet würde aber 
auch  gehen, wenn sie hohe Impulsströme schalten können.

von Geert H. (geerth)


Lesenswert?

min schrieb:
> Bei mir funktioniert folgender Aufbau: 1-3 F Goldcap (Auto, 12V) werden
> (über einen Vorwiderstand) auf bis zu 13-15V aufgeladen und dann wird
> durch einen Thyristor der Strom auf die Schweissstelle geschaltet.
> Benutzt habe ich Wolframelektroden, dicke Kupferelektroden funktionieren
> auch. Der Tyristor muss entsprechend gross dimensioniert sein, damit er
> den hohen Strom schalten kann, ohne durchzubrennen. Ich glaube meiner
> verträgt 200A

Could it be that your Goldcap is (by far) not able to deliver 200A?

Here (see 3-4-2 page 17)for 10F to 50F they specify only 1A maximum 
discharge current.
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/450000-474999/473170-in-01-en-Gold_Caps.pdf

See also: Beitrag "Innenwiderstand Messung Goldcap Supercap 1F 5V"

And: https://www.sparkfun.com/datasheets/Components/TS12S-R.pdf

: Bearbeitet durch User
von bernd (Gast)


Lesenswert?

min: Deine Elektrodenhalter gefallen mir. Sind das normale 
Lüsterklemmen?
Es ist mir noch nicht klar, wie ich die Kabel an die Elektroden 
bekomme...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.