Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Es gibt keinen Fachkräftemangel


von Dietz (Gast)


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und ich kann es beweisen: Obwohl heftigst umworben, bekomme ich doch 
immer auch mal wieder eine Absage. Eine solche möchte ich euch nicht 
vorenthalten:

........................................

betrifft Ihre Bewerbung als Softwareentwickler.

Sehr geehrter Herr D.,

wir kommen zurück auf unser Schreiben vom xx.xx. 2007 und bedanken uns 
ausdrücklich für das gezeigte Interesse an einer Mitarbeit in unserem 
Unternehmen.

Auf die ausgeschriebene Stelle hat sich eine Vielzahl von qualifizierten 
Fachkräften beworben. Die Entscheidung fiel uns daher nicht leicht und 
nahm auch etwas Zeit in Anspruch. Wir müssen Ihnen leider mitteilen, 
dass wir uns inzwischen für einen anderen Bewerber entschieden haben.

Für Ihren weiteren beruflichen Lebensweg wünschen wir Ihnen viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. Monica XXX
Personalabteilung
Dipl.-Ing. XXX.XXX GmbH & Co.KG
35305 Grünberg

..........................................

Na ist das doch toll, daß selbst die kleinen Mittelständler in der 
hessischen Pampa so massig viele Bewerbungen haben, daß sie aus dem 
Vollen schöpfen können und geschlagene 3 Monate brauchen, um sich durch 
die Qudrillionen von Bewerbungen zu wühlen.

Wieso nur jammert dann alles über die mangelnde Anzahl von Fachkräften ?

: Gesperrt durch User
von Herbert von Caravan (Gast)


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Auch wenn das Thema hier schon bis zum Erbrechen erörtert wurde: Die 
Firmen haben tatsächlich hunderte von Bewerbern auf eine Stelle. Das 
hängt mit dem Druck  der Arbeitsagenturen zusammen, über die sog. 
Eingliederungsvereinbarungen die Leute zu zwingen, pro Monat 30 
Bewerbungen
abzusenden. Bei Nichterfüllung dieser Quote drohen drastische Kürzungen.

Diese Praxis führt dazu, daß sich Friseure als Schlosser, Bäcker als 
Fleischer und Transistoren als Dioden bewerben und damit die 
freundlichen
Personalmanager bombardieren.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Anja Zoe C. (zoe)


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Ich weiß von meinem Arbeitgeber, daß sich auf wirklich große 
Stellenanzeigen in Zeitungen wie Süddeutsche und FAZ grade mal 5 Leute 
beworben haben. Auch der Betriebsrat jammert daß keine Unterstützung für 
die überlasteten Mitarbeiter kommt.

Zoe

von Wasser (Gast)


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Stimmt das Thema wurde hier schon x mal diskutiert und das schöne an dem 
Thema ist das Niemand in den ganzen Diskusionrunden bereit ist seine 
Meinung zu ändern.

Der Bedarf an Elektroingenieuren ist seit 1999 übrigends leicht 
rückläufig. Hört hört. Natürlich sagt die Industrie: es gibt zu wenig 
Absolventen für die ganzen Stellen. Ich persönlich bin auch der Meinung 
das wir eine gesunde Nachfrage haben. Allerdings werden besonders 
ingenieure mit viel Erfahrung und/oder der neuen Auslegung von 
'flexibillität' gesucht. Das heisst viel Reisen und bereit sein an 
mehreren Standorten zu Arbeiten. Das ganze natürlich für einen kleinen 
Groschen. Und am besten mit dem eigenen Auto pendeln.

Übrigends haben wir abertausende von Arbeitslosen Ingenieuren.

Ich denke das Probelm ist evtl. verwandt mit dem der Ärzte. Hatten wir 
vor Jahren nicht mal massiv zuviele Medizinstudenten ? Hat man nicht von 
Medizinerschwemme gesprochen ? Während heute wieder Mangel ist. Aber 
lasst uns bitte nicht sinnlos weiter diskutieren; wo die zu vielen Ärzte 
aufeinmal alle hin sind. Landärtze sind sie aufjedenfall nicht geworden.

In dem Sinne

Wasser Marsch

von Jorge (Gast)


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Vergiss es. Du musst einfach nur das Verhältnis Bürokraten/Ingenieure 
berechnen.

Ist dieses Verhältniss grösser als 10 steht der Staat vor dem Kollaps. 
Ich schätze dieses Verhältnis liegt zwischen 100 und 1000 in BRD.

von Matthias L. (Gast)


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>Ist dieses Verhältniss grösser als 10 steht der Staat vor dem Kollaps.
>Ich schätze dieses Verhältnis liegt zwischen 100 und 1000 in BRD.

Schöne Aussage ;-)

von DDB (Gast)


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Hier in B bei einer Entwicklerbude mit >100 Leuten landete nach 3 
Filtern jeder 20ste im Kollegenkreis. Und wir suchen eigentlich fleißig, 
um den überquellenden Aufträgen gerecht zu werden. Jeder wird gefragt, 
ob er jemanden kennt...
Bei einem kleineren u. einem noch kleineren Unternehmen ist es jeweils 
genauso.

Woran kann das liegen? Außergewöhnliche Anforderungen bis auf die 
üblichen in der Embedded Entwicklung werden nun wirklich nicht gestellt.

von panzer (Gast)


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@DDB:
Seit wann werden in B Entwickler gesucht?
Erzähl doch bitte, wo ich mich bewerben kann!

Cheers,
panzer

von Bernd G. (Gast)


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@ DDB (Gast)

na, das testen wir jetzt aber mal! Gib mir doch mal bitte die 
Koordinaten Deiner Firma. Meine sind unter www.gansert.eu zu finden. 
Vielleicht könnt Ihr ja was rausverlagern? Ich würde mich jedenfalls 
sehr darüber freuen!

Bernd Gansert

von Aufnehmer (Gast)


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Die Ärzte sind - viele als Gastarbeiter - in der Schweiz und in 
England/GB. Dafür gibt es, nicht nur im Osten, Ärzte  - viele als 
Gastarbeiter - aus Polen und Russland. So sieht's aus.

von Izmir Übel (Gast)


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@ panzer

Hallo T34, was zahlen die so? Ich komm dann auch gleich!

Halllloooo....

von Tobi (Gast)


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Anscheinend gibt es zu viele Ingenieure....
wenn man bedenkt, dass 10 auf diesen Artukel antworten und das während 
der Arbeitszeit!

:-)

von Tobi (Gast)


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und nichtmal die Rechtschreibung beherrschen --> Artikel natürlich!

von Wasser (Gast)


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>jeder 20ste ..

Wenn jeder 20 ein Kollege wird, bedeutet das die anderen 19 im Filter 
hängen. Aber darum gehts auch garnicht. Wenn wir wirklich einen Mangel 
haben wie kann es dann sein...:

- ...das wir abertausende Arbeitslose qualifizierte Ingenieure haben ?
- ...das auch einige große Firmen einen Einstellungsstop haben und nur 
noch über Zeitarbeitsfirmen einstellen.
- ...das hier Ingeneure leben dessen Abschlüsse nicht anerkannt werden.
- ...das Stellenanzeigen von Firmen 3-4-X Monate in sämtlichen Jobbörsen 
auftauchen und Bewerber einfach nicht eingeladen werden.

und und und...

Wie ich oben schon sagte. Wir haben keinen Mangel wir haben eine gesunde 
Nachfrage.Nur weil das einige immer und immer wieder wiederholen stimmt 
es trotzdem einfach nicht.

Besonders Maschienenbauingeneure sind umworben. E techniker haben auch 
gut lachen. Aber was ist mit Architekten, Bergbauingenieuren, 
Wirtschaftsingenieuren oder Nahrungsmittelingenieuren. Erzählt denen 
doch mal was vom Arbeitsmarktboom.

von DDB (Gast)


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Wir arbeiten im Automotive-Bereich. Wer da Erfahrungen vorweisen kann 
oder auch in nicht direkt verwandten Bereichen wie Bildverarbeitung, 
Merkmalsextraktion u.ä. schon gearbeitet hat, kann sich bei mir 
(alpharomeo2k@gmx.de - hab aber nix mit diesen Fahrzeugen zu tun ;)) mal 
melden. Es geht nicht nur um Jobs sondern auch Outsourcing.

von Wasser (Gast)


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LoL zugegebener Maßen war das die beste Antwort die man auf mein 
Statement geben konnte <gggg>

von Pike (Gast)


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>- ...das hier Ingeneure leben dessen Abschlüsse nicht anerkannt werden.

Welche sind das?

von Wasser (Gast)


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>Welche sind das?

Einfach mal google fragen. z.B.

"Ausländische Diplome werden in Deutschland selten anerkannt. Ohne 
anerkannten Abschluss gelten Migranten jedoch als ungelernte 
Arbeitskräfte."

http://www.focus.de/jobs/arbeitsmarkt/fachkraeftemangel/tid-7359/migranten_aid_132144.html

usw.

von Tamme D. (tamme)


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Wie ist den die Situation jetzt? Bin im mom noch an der Realschule und 
werde dann weiter aufs Fachgym. gehen aber danach? eher Fachhochschule? 
Uni? oder doch Ausbildung wo hat man die besten chancen?


naja gut fast etwas OT aber nur fast ;)

von Wasser (Gast)


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>Wie ist den die Situation jetzt? Bin im mom noch an der Realschule und
>werde dann weiter aufs Fachgym. gehen aber danach? eher Fachhochschule?
>Uni? oder doch Ausbildung wo hat man die besten chancen?

Wie gesagt. Ich meine es gibt ne gesunde Nachfrage. Allerdings bist du 
auch noch was früh dran. Für dich wird sich wohl auch die Frage nach 
Master und Bachelor stellen. Derzeit gibts ja nur Chaos bzgl. Master und 
Bachelor. Das wird sich in den Jahren legen.

Du solltest aber das studieren was dir auch spaß macht und liegt und 
nicht so auf den Geldbeutel gucken.

von Tamme D. (tamme)


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naja Studieren und danach kein job is auch doof...

Aber ich kann mich noch nicht zwischen

-FH
-Uni

entscheiden
und außerdem weiß ich nich ob

-Automatisierungstechnik
-Informatik
-Elektronik
-oder keine Ahnung

studieren soll...

nja is evtl auchn bissl früh für die überlegung ^^

von Wasser (Gast)


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Das ist wirklich eine schwere Entscheidung. Die kann die auch leider 
niemand abnehmen. Es kommt auch darauf an was du nach dem Studium machne 
möchtest.

z.b. mit meinem FH Diplom komme ich nicht in den höheren technishcen 
dienst. Lediglich der gehobene steht mir offen. Also wenn due Beamter 
werden möchtest <g>

Aber warte mal ab. Vielleicht willst du in 3 Jahren ja Musik studieren. 
Es kommt immer anders.

von Gast (Gast)


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>Allerdings werden besonders
>ingenieure mit viel Erfahrung und/oder der neuen Auslegung von
>'flexibillität' gesucht. Das heisst viel Reisen und bereit sein an
>mehreren Standorten zu Arbeiten. Das ganze natürlich für einen kleinen
>Groschen. Und am besten mit dem eigenen Auto pendeln.

Nana. Richtig ist, dass Flexibilität gefordert wird, aber es wird das 
Gehalt geboten, für das sich jemand bereit erklärt, zu arbeiten. So 
funktioniert der Arbeitsmarkt. Die Firmen stehen im Wettbewerb um die 
Arbeitskräfte und überbieten sich gegenseitig, um die besten zu 
bekommen.

Aus diesem Grund verschickt man ja auch Bewerbungen an mehrere Firmen 
und sucht sich das beste dann raus. Immerhin sitzt der Arbeitnehmer auf 
der Anbieterseite und der Arbeitgeber auf der Nachfrageseite. Und hier 
gilt ganz klar: je mehr in die Bildung investiert wurde, desto höher 
liegt dann das Gehalt später. Deshalb macht es wenig Sinn, wenn 500 
Studenten das Gleiche studieren, sondern hier sollte man aus eigenem 
Interesse versuchen, sich von diesen durch Spezialisierung abzugrenzen.

Und das wird auch der Grund für viele Absagen sein. Es gibt zu viele 
gleiche Bewerber auf diese Stelle und hier stehen die Anbieter in 
Konkurrenz.

Meine Empfehlung immer noch für eine recht sicherer Stelle: E-Techniker 
mit Kenntnissen in hardwarenaher Programmierung und DSP-Kenntnissen.

von Gast (Gast)


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Wasser (Gast) schrieb:
>Besonders Maschienenbauingeneure sind umworben. E techniker haben auch
>gut lachen. Aber was ist mit Architekten, Bergbauingenieuren,
>Wirtschaftsingenieuren oder Nahrungsmittelingenieuren. Erzählt denen
>doch mal was vom Arbeitsmarktboom.

Hier bei Mikrocontroller.net geht es doch hauptsächlich um Elektro- und 
vielleicht auch Maschinenbau-Ingenieure, oder etwa nicht?

Aber es besteht ja absolut kein Mangel, weil ja 100 000 arbeitslose 
Bau-/Bergbau- und Lebensmittelingeniere auf 1000 offene Stellen als 
Elektronik-Entwickler kommen. Ja nee, is klar.

von Dieter W. (dds5)


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> ... weiter aufs Fachgym. gehen aber danach? eher Fachhochschule? Uni?

Na wenn das mal noch klappt.
In Frankfurt am Main z.B.  wird derzeit darüber diskutiert, als 
Zugangsberechtigung zur Uni ein Vollabi zu verlangen und Fachabi nur 
noch für die FH zu akzeptieren - Stichwort Elite-Uni.

von pcbfreak (Gast)


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@ Pike (Gast)


>- ...das hier Ingeneure leben dessen Abschlüsse nicht anerkannt werden.

Spätaussiedler aus den GUS

In einem einjährigen Qualifikationskurs Embedded Systems und VHDL waren 
ca.1/3 der Teilnehmer Russen.Wegen einiger weniger Sprachprobleme zwar 
meist unter sich und dadurch auf dem Nievau von Technikern.So mein 
Eindruck.Ein recht Junger war sogar Spitze,ein As.Allerdings sprach er
auch fast akzentfreies Deutsch.Ist allerdings schon ein paar Jahre her.
Ich habe schon mit Türken,Indern,Russen,Polen,Asiaten und Amerikanern
zusammengearbeit und soweit ich mich erinnere waren alle sehr nett und 
verständig im Gegensatz zu einigen deutschen KOLLEGEN.
Zu dem eigentlichen Beitrag von Dietz kann ich sagen das der 
Arbeitsmarkt
eigentlich keiner ist.Denn hier fehlen irgendwie alle dafür nötigen 
Instrumente von Angebot und Nachfrage die der Bewerber nutzen könnte.
Diese stehen den Arbeitgebern durch den Bewerberstapel bestens zur 
Verfügung.Ich habe neulich in einem Forum einen kotzenden Smilie gesehen
und da kamen mir gleich die Arbeitsplatzofferten auf diversen 
Plattformen in den Sinn.Nur womit muß sich der Bewerber heutzutage 
zufrieden geben? Genau mit dem allseits beliebten stereotypen 
Absageschreiben.Verantwortung wird bei den Arbeitgebern 
kleingeschrieben(oder erst garnicht).Und die Einführung des AGG hat die 
Sache auch noch deutlich verschlimmert.
Teilweise liegen die Probleme auch an der mangelnden Flexibilität der 
Arbeitnehmer.Nur wer kann sich es auf Dauer leisten ständig dem 
Arbeitgeber hinterherzuziehen wenn noch nicht mal sicher das die Stelle 
von Dauer ist.Weil Zeitarbeit ja so schön bequem ist fallen damit immer 
wieder Leute voll auf die Fresse und die Arbeitgeber grinsen sich eins.

Schönen Dank Zukunft ohne Perspektive.

in diesem Sinne

Gruß martin

von Wasser (Gast)


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>Hier bei Mikrocontroller.net geht es doch hauptsächlich um Elektro- und
>vielleicht auch Maschinenbau-Ingenieure, oder etwa nicht?

LoL während in anderen Forumbeiträgen darüber geredet wird das der 
Arbeitskolege zuviel redet oder andere Gedichte zu Ingeneuren trillern 
,erzählst Du mir das in einem Beitrag über Fachkräftemangel nicht 
angesprochen werden darf das Fachkräfte( Und das sind alle Ingeneure ) 
in wirklichkeit garnicht gesucht werden, wie einige das permanent 
postulieren. Es heisst nunmal auch "Wir haben Ingeneurmangel" und nicht 
"wir haben mangel an Elektrotechnik und hauptsächlich 
Maschienenbauingeneuren"

>Richtig ist, dass Flexibilität gefordert wird, aber es wird das
>Gehalt geboten, für das sich jemand bereit erklärt, zu arbeiten. So
>funktioniert der Arbeitsmarkt. Die Firmen stehen im Wettbewerb um die
>Arbeitskräfte und überbieten sich gegenseitig, um die besten zu
>bekommen.

Ja, da gebe ich dir uneingeschränkt recht. So ist das eben. Mit dem 
Überbieten trifft aber glaube ich nur auf Beruferfahrene zu. Ich glaub 
das es beim bewerbungsgespräch nicht gut kommt wenn ich als 
Neueinsteiger sage Firma XY zahlt mir aber 5000 Euro mehr. Man kanns ja 
mal probieren <g>

von Timo (Gast)


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@Dieter Werner

An einem Fachgymnasium gibt es kein "Fachabi". Man erlangt dort die 
allgemeine Hochschulreife nach drei Jahren. Was du vielleicht meinst ist 
die Fachhochschulreife, die man nach zwei Jahren erlangt.

von Gast (Gast)


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>Mit dem Überbieten trifft aber glaube ich nur auf Beruferfahrene zu.

Ja, auf jeden Fall. Man sollte sich die Frage stellen, die sich der 
Personaler auch stellt: "Welchen Wert hat meine/diese Arbeitskraft für 
dieses/unser Unternehmen?" Und da kommen wir zum zweiten Punkt,

>Ich glaub das es beim bewerbungsgespräch nicht gut kommt wenn ich als
>Neueinsteiger sage Firma XY zahlt mir aber 5000 Euro mehr.

dass viele Neueinsteiger Gehälter fordern, die jenseits der Vernunft 
liegen, nur weil sie es in irgendeinem Forum gelesen haben. So verbauen 
sie sich den Weg. Der Personaler kauft die Katze im Sack, also wird nur 
ein geringes Einsteigergehalt geboten. Wenn man sich im Unternehmen 
etabliert, steigt es auch ganz automatisch, denn nichts ist ärgerlicher 
für einen Unternehmer, wenn der Angestellte mit dem in der Firma 
angeeignetem Spezialwissen sich wegbewirbt.

von Gast (Gast)


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Wasser (Gast) schrieb
>LoL während in anderen Forumbeiträgen darüber geredet wird das der
>Arbeitskolege zuviel redet oder andere Gedichte zu Ingeneuren trillern
>,erzählst Du mir das in einem Beitrag über Fachkräftemangel nicht
>angesprochen werden darf das Fachkräfte( Und das sind alle Ingeneure )
>in wirklichkeit garnicht gesucht werden, wie einige das permanent
>postulieren. Es heisst nunmal auch "Wir haben Ingeneurmangel" und nicht
>"wir haben mangel an Elektrotechnik und hauptsächlich
>Maschienenbauingeneuren"

Dass es einen Ingenieurmangel gibt, kommt doch vor allem von der 
Elektro- und Maschinenbau-Industrie. Von der Bauindustrie habe ich in 
letzter Zeit nichts dergleichen gelesen. Man sollte halt auch ein 
bisschen mehr als die Überschrift der Artikel lesen...

von Izmir Übel (Gast)


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@ DDB

> Wir arbeiten im Automotive-Bereich. Wer da Erfahrungen vorweisen kann
> oder auch in nicht direkt verwandten Bereichen wie Bildverarbeitung,
> Merkmalsextraktion u.ä. schon gearbeitet hat, kann sich bei mir
> (alpharomeo2k@gmx.de - hab aber nix mit diesen Fahrzeugen zu tun ;)) mal
> melden. Es geht nicht nur um Jobs sondern auch Outsourcing.

Sprichst Du von Hella-Aglaia?

von TheEngineer (Gast)


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Hella, suchen die nicht gerade für Lippstadt eine Masse an Leuten, weil 
einige gekündigt haben und nun in der Conti sitzen?

von Gelmut Kapustin (Gast)


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Hab mir eben deren Stellenangebote angesehen. Ist ja eher was für 
Streber und Warmschleimer, örks.

von ExHellaner (Gast)


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@Gelmut Kapustin
>Ist ja eher was für Streber und Warmschleimer

Wie kommst Du zu dieser Meinung?

mfg

von Bernd G. (Gast)


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@ DDB

So dringend ist es wohl doch nicht? Ich würde wenigstens gerne eine 
Absage oder eine Empfangsbestätigung meiner Mail bekommen, nur so... , 
der Form halber... :-)

von Adriano (Gast)


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Hella ist nicht gleich Hella. Ausserdem würde ich nichts auf 
Stellenanzeigen geben. Dort stehen nur pro forma Stellungen. Die echten 
werde intern besetzt oder Personsn per Headhunter aus Fremdfirmen 
aquiriert.

von Bernd G. (Gast)


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Meldet euch bloß nicht bei DDB,

keine Antwort; ist wahrscheinlich ein Email-Adreßsammler, der die 
Adressen verramscht. Nachher kriegt ihr wieder nen Haufen Post der 
bekannten Art!

von Adriano (Gast)


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Mist. Ich habe dem schon alle meine perönlichen Daten mit 
Projekthistorien der letzten 3 Jahre inklusive Stundensätze geschickt. 
Aber vielleich sichtet er gerade das Material und kann deshalb nicht 
antworten. :D)

von DDB (Gast)


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@Bernd Gansert: Nein, im Gegenteil. Ich werde gleich antworten. Aber 
erst noch etwas an alle:

Hella-Aglaia sind wir nicht, arbeiten nur oft mit jenen zusammen wie 
auch mit Conti/Siemens VDO. Überhaupt scheint der Markt gerade stark zu 
fluktuieren.

Von Hella habe ich im letzten Jahr monatelang die gleichen Anzeigen 
gesehen, immer wieder aufgefrischt.

Aber wo in letzter Zeit auch noch gesucht wurde (aber weniger gut zu 
finden):
www.yacoub.de

von The one (Gast)


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"Hella, suchen die nicht gerade für Lippstadt eine Masse an Leuten, weil
einige gekündigt haben und nun in der Conti sitzen?"

Das stimmt, die Jobs dort sind top. Hab auch von Lehrlingen noch nichts 
negatives über Hella gehört.

Ich habe mal von einem Bekannten über Massenentlassungen (Verlagerung 
der Produktion nach Rumänien oder so ähnlich) gehört, aber noch nichts 
schriftlich dokumentiertes darüber gefunden. Wisst ihr genaues darüber?

Was haltet ihr so von Hella?

von Paul Baumann (Gast)


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Hella ist von Sinnen!

schnell weg
Paul

von Gast zur späten Stunde (Gast)


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Hella verlagert auch nach Rumänien? Ich dachte, das machen die Conti und 
die VDO so.

an "theone":

>>"Hella, suchen die nicht gerade für Lippstadt eine Masse an Leuten,
>>weil einige gekündigt haben und nun in der Conti sitzen?"

>Das stimmt, die Jobs dort sind top. Hab auch von Lehrlingen noch
>nichts negatives über Hella gehört.

Hast Du da den Schreiber nicht misverstanden ?

von The one (Gast)


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Ich wollte sagen, dass Hella gute Jobs anbietet. Ich arbeite zu Zeit bei 
Conti, d.h. nicht freiwilig, da VDO ja von denen übernommen wurde.

von Jupp (Gast)


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"Na ist das doch toll, daß selbst die kleinen Mittelständler in der
hessischen Pampa so massig viele Bewerbungen haben, daß sie aus dem
Vollen schöpfen können und geschlagene 3 Monate brauchen, um sich durch
die Qudrillionen von Bewerbungen zu wühlen."

Die oben zitierte Absage ist eine Standardformulierung, um nicht mit dem 
Antidiskriminierungsgesetz in Konflikt zu geraten, nichts weiter!

Ich selbst bekam auch mal so eine Absage und ich weiß aus absolut 
sicherer Quelle, dass die Position bis heute nicht besetzt ist.

von Dietz (Gast)


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Na das ist aber toll, daß Du erkannt hast, um welche Firma es sich 
handelt. (???)

Standardbabsagen sind mir natürlich bekannt, es ging mir aber umn etwas 
anderes: Dem Inhalt ist klar zu entnehmen, daß man die Bewerbung 3 
Monate lang hat hängen lassen, bis man einen anderen (billigeren) 
gefunden hat. Dann rollen erfahrungsgemäß die Absagen.

von Wasser (Gast)


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Gibts eigentlich rechtlich eine Obergrenze also wann eine Firma 
antworten muss ? Oder müssen die Garnix ?

von Jupp (Gast)


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>Dem Inhalt ist klar zu entnehmen, daß man die Bewerbung 3
>Monate lang hat hängen lassen, bis man einen anderen (billigeren)
>gefunden hat.

Das ist DEINE Interpretation!

von Jupp (Gast)


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BTW: eine Bewerbung geschieht i. d. R. auf eigene Veranlassung und 
niemand hat einen Rechtsanspruch auf eine Antwort vom pot. Arbeitgeber. 
Das wäre ja noch schöner...wenn die BEwerber so blöd sind, und drei 
Monate warten ohne sich zu rühren, dann geschieht es ihnen recht.

von David (Gast)


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Also in der Schweiz wäre eine Firma verpflichtet zu antworten, und bei 
einem negativen entscheid das Bewerbungsdossier zurückzuschicken... mit 
betonung auf wäre :-)

von pcbfreak (Gast)


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@  Wasser (Gast)

>Gibts eigentlich rechtlich eine Obergrenze also wann eine Firma
>antworten muss ? Oder müssen die Garnix ?

ich würde sagen garnix,wenn doch,dann max. nach 3 Jahren aber eine
Rechtspflicht kenne ich da nicht.
Allerdings sind die Unterlagen ja sehr Persönlich und normalerweise 
Eigentum des Bewerbers und sollten nach Anstand und Sitte im
Geschäftsleben schnellstens zurückgeschickt werden.
Manche schicken auch gar nicht zurück(wahrscheinlich zu geizig).
Ich schließe Bewerbungen immer gern mit einer höflichen Fristsetzung ab
und bitte um Rücksendung wenn diese nicht mehr benötigt wird max. nach 2 
Monaten.Danach bringe ich meine Bewerbung und den Rücklauf nochmal in 
Erinnerung und meist sind die Unterlagen nach einem weiteren Monat 
wieder da.Wenn das ein Personaler übel nimmt kann man die Firma gleich 
ganz
vergessen weil man lieber einen Arbeitgeber mit verständigen Wohlwollen
sucht.Auch Arbeitgeber die gleich in Ihrer Offerte einen Gehaltswunsch 
durch den Bewerber verlangen,wollen überhaupt nicht auf gleicher 
Augenhöhe
mit einem zusammenkommen,sondern einen nur Einkaufen als wäre man ein 
Handelsgut.Der Arbeitsmarkt ist leider immer mehr zu einem höchst 
einseitigen Vergnügen der Arbeitgeber geworden und die Arbeitnehmer sind 
die Leidtragenden.Man sollte mal eine Datenbank einrichten nach dem 
Ebay-Vorbild der gegenseitigen Bewertung(ohne der Möglichkeit der 
Rachebewertung die ab Juni wohl sowieso abgeschafft wird).Dann könnte
der Arbeitsmarkt wieder nach dem Grundsatz von Angebot und Nachfrage
so funktionieren das alle Fair miteinander umgehen.
Allerdings nur ein frommer Wunsch.


Gruß Martin

von Der Dude (Gast)


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>Ich schließe Bewerbungen immer gern mit einer höflichen Fristsetzung ab

Schön. Wenn Du noch nicht mal weisst, dass nach Satzzeichen eine 
Leerstelle kommt, kannst Du das noch viele Jahre so machen.

von Herbert von Caravan (Gast)


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>BTW: eine Bewerbung geschieht i. d. R. auf eigene Veranlassung.....

In der Regel geschieht eine Bewerbung auf Druck der Arbeitsverwaltung.
Damit Du nachweisen kannst, die geforderte Menge an Bewerbungen pro 
Monat
getätigt zu haben, bist Du dringend auf Rückantwort des Arbeitgebers 
angewiesen. Sicher ist es auch ein unangenehmer Kostenfaktor für den 
Arbeitgeber, die Unterlagen zurückzusenden, zumal es ja meist etliche
pro Tag sein dürften.  Allerdings halte ich das für ein Gebot der 
Fairness.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Jupp (Gast)


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>bist Du dringend auf Rückantwort des Arbeitgebers angewiesen.

Nö...du musst monatlich nachweisen, bei wem du dich beworben hast. Hast 
du bereits Antwort vom Arbeitgeber, so ist das schön. Ansonsten teilst 
du das der Arbeitsagentur mit und diese wird gegebenenfalls beim 
Arbeitgeber nachfragen.

von Jupp (Gast)


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>die Unterlagen zurückzusenden

Übrigens habe ich noch nie eine Bewerbung auf dem Postweg verschickt. 
Nahezu alle möchten eMail und das ist auch gut so. Schließlich stellen 
Bewerbungsmappen und den ganzen Blödsinn einen enormen Kostenfaktor dar, 
den man selbst oder die Gemeinschaft für einen tragen muss.

von FPGAINGENIEUR (Gast)


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Hey, die Absage kommt mir irgendwie bekannt vor. Naja, die können ja 
nicht jeden nehmen.

Die Suche ging (in meinem Fall jedenfalls) per Internet. Bewerben muss 
man sich auf solche Stellen seit geraumer Zeit schon meistens per mail, 
das spart das Zurücksenden, obwohl mir schon mal jemand ein Projekt 
abgesagt hat und im reply das komplette Angebot per PDF im Anhang hatte 
:-))))

>Auch Arbeitgeber die gleich in Ihrer Offerte einen Gehaltswunsch
>durch den Bewerber verlangen,wollen überhaupt nicht auf gleicher
>Augenhöhe mit einem zusammenkommen,sondern einen nur Einkaufen als
>wäre man ein Handelsgut.

Das könnte man auch anders sehen. Viele wollen einen Gehaltswunsch, weil 
sie zu hohe sofort aussortieren können (und oft müssen, da der 
Entwicklungsleiter meistens ein eng definiertes Budget hat, daß er 
keinesfalls sprengen darf).

Handelsgut ist aber trotzdem irgendwie richtig. Gehe mal zu einem 
Dienstleister: Dort wirst du wortwörtlich "vertrieben".

von Wasser (Gast)


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>Übrigens habe ich noch nie eine Bewerbung auf dem Postweg verschickt.
>Nahezu alle möchten eMail und das ist auch gut so. Schließlich stellen

Finde Emailbewerbungen richtig blöd. Würde ich nie machen. Finde das 
Unpersönlich.

>Bewerbungsmappen und den ganzen Blödsinn einen enormen Kostenfaktor dar,
>den man selbst oder die Gemeinschaft für einen tragen muss.

??? Bekommst doch für beides die gleiche Kostenerstattung ???

von Herbert von Caravan (Gast)


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>Ansonsten teilst
>du das der Arbeitsagentur mit und diese wird gegebenenfalls beim
>Arbeitgeber nachfragen.

DU bist in der Beweispflicht! Die Agentur tut einen Teufel, irgendwo 
anzurufen. Selbst ein ausgedruckter Mail-Verkehr wird angezweifelt.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Jupp (Gast)


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>Finde Emailbewerbungen richtig blöd. Würde ich nie machen. Finde das
>Unpersönlich.

Was DU findest, ist relativ egal. Denn wenn der Arbeitgeber auf 
eMail-Bewerbungen besteht, musst du damit rechnen, dass Bewerbungen per 
Post erst gar nicht berücksichtigt werden.

>DU bist in der Beweispflicht!

Korrekt, deshalb fügt man ja auch Kopien der Bewerbungsschreiben und 
Telefonrechnungen etc. bei.

>Die Agentur tut einen Teufel, irgendwo anzurufen.

Na wenn du meinst! Fakt ist, dass es ganze Abteilungen gibt, die 
stichprobenartig die Bewerbungsnachweise überprüft.

>Selbst ein ausgedruckter Mail-Verkehr wird angezweifelt.

Dass ist nun wirklich völliger Quatsch! Woher hast du diesen Mist? 
Eigene Erfahrung? Oder schafft die Freundin/Freund/Frau/Mann in einem 
Jobcenter?

Mit vorzüglicher Hochachtung
Jupp

von Wasser (Gast)


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>Denn wenn der Arbeitgeber auf
>eMail-Bewerbungen besteht...

... bewerb ich mich da erst garnicht.

von Jupp (Gast)


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Selbst schuld!

von pcbfreak (Gast)


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@Dude (Gast)
>>Ich schließe Bewerbungen immer gern mit einer höflichen Fristsetzung ab

>Schön. Wenn Du noch nicht mal weisst, dass nach Satzzeichen eine
>Leerstelle kommt, kannst Du das noch viele Jahre so machen.

Welches Satzzeichen denn? Deine Kritik ist nicht nur nicht 
nachvollziehbar,
sie ist nur dumm.Vielleicht solltest du dir mal mehr Mühe geben und 
nicht in Rätseln posten.


@FPGAINGENIEUR (Gast)

>Das könnte man auch anders sehen. Viele wollen einen Gehaltswunsch, weil
>sie zu hohe sofort aussortieren können (und oft müssen, da der
>Entwicklungsleiter meistens ein eng definiertes Budget hat, daß er
>keinesfalls sprengen darf).

Nur was ist zu hoch? Nicht mal nach Regions- und Arbeitsplatzbezogenen
Gehaltslisten,die im Web öffentlich zugänglich sind,kann man sich heute
noch orientieren.
Ich finde,das die Offenbarung der Persönlichkeit des Bewerbers als 
Vorleistung eine bessere Behandlung verdient hat,als das was einige 
verquerte omnipotente Dogmatiker(AG) hier auf dem Arbeitsmarkt 
veranstalten.
Das hat doch langsam System,welches auch für die Probleme am 
Arbeitsmarkt mitverantwortlich sein dürfte.Seriöse Unternehmer sollten 
ein schlüssiges Beschäftigungskonzept unterbreiten und das Gehalt 
vernünftig aushandeln.
Und im Fall das kein Arbeitsverhältniss zustandekommt dafür eine 
plausible
Begründung liefern damit der AN daraus lernen kann damit der 
Stellesuchender beim nächsten Mal geschickter verhandeln kann.Mit der 
Gehaltswunschvorgabe wird ein gesunder Markt der nach Angebot und 
Nachfrage funktionieren soll von den AG ausgehebelt und beherrscht.Diese 
Strategie geht dann zu Lasten der Allgemeinheit und die Arbeitslosigkeit 
bleibt auf hohem Nievau.


GrußMartin

Gruß Martin

von Jupp (Gast)


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>Und im Fall das kein Arbeitsverhältniss zustandekommt dafür eine
>plausible Begründung liefern damit der AN daraus lernen kann damit der
>Stellesuchender beim nächsten Mal geschickter verhandeln kann.

Die Begründung bekommst du, nur musst du mündlich nachfragen. Eine 
Begründung in einer rechtsgültigen Form (Schriftstück) wirst du wg. des 
Antidiskriminierungsgesetzes nicht bekommen. Man muss schon selbst mal 
mit dem Arsch hochkommen, wenn man was will. Nicht einfach bewerben, 
drei Monate warten, dann die Absage akzeptieren und weiter im Text...so 
wird das nie was.

von Der Dude (Gast)


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>Welches Satzzeichen denn? Deine Kritik ist nicht nur nicht
>nachvollziehbar,
>sie ist nur dumm.Vielleicht solltest du dir mal mehr Mühe geben und
>nicht in Rätseln posten.

Fragt sich, wer da dumm ist, wenn Du das nicht mal checkst. Mann, Mann. 
Aber gscheit daherreden.

von peter pan (Gast)


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ahoi,

die heutige(n) Generation(en) haben Fernsehen, Spielekonsole, PC und 
noch so manchen Schnick Schnack.

Sie dürfen das Turbo Abi machen, obwohl die Anforderungen für 
Ausbildung, Studium und Beruf immer höher werden.

Der "Bodensatz" wird nicht benötigt und darf gefälligst auswandern oder 
das Maul halten.
Sie werden es schwer haben, eine Arbeit zu finden.
Wenn sie eine haben, wird sie nicht gut bezahlt.

Sie dürfen bis 67 arbeiten, arsch viel Abgaben zahlen und wenn sie 
selber alt sind, kriegen se nix raus.

Na, das macht doch richtig Spaß heute am Anfang des Beruflebens zu 
stehen oder?



Tja meine lieben, die Erde ist eine Kugel und wenn sich die Generationen 
nicht durch Kriege oder Krankheit dezimiert haben, dann haben es die 
nachfolgenden Generationen ab einem bestimten Punkt recht schwer.

Dat is wie mit Bäumen im Wald, fegt nicht mal ein Feuer durch, sehen die 
Nachfolgenden nur schwer und selten Licht.

Ja ja, die Gesetze der Natur sind einfach gestrickt.
So und jetzt zie ich mir wieder die Scheuklappen auf.




Nur nicht aufgeben und fleißig weiter bewerben.
Wird sich schon was ergeben.

von Grünbbär (Gast)


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@pcbfreak: Deine Ideologie in Ehren, aber Fakt ist, daß nur Großkonzerne 
Potenzial haben , viel zu zahlen. Daher geht es für Anspruchsvolle mit 
Gehältern in den oberen 20% nur dort. Aber genau die Konzerne sind es, 
die straffe Gehaltsstrukturen haben. Da kann ein Einsteller noch so sehr 
der Meinung sein, einem Bewerber mehr zahlen zu müssen (die meisten 
WOLLEN ja sogar), er kriegt es nicht durch.

Meistens filtert schon die PA solche Leute weg. Einzigster Trick: 
Niedrig anbieten. Ich empfehle immer, eine Gehaltsvorschlag zu machen 
und ihn im Nachhinein auf eine 35h-Woche zu besziehen. Damit hat man 
mindestens 8/7 Reserve nach oben.

Hat man erst mal verhandelt und ist im Boot, geht immer noch etwas. IM 
Zweifelsfall hält man ein andere Angebot dagegen.

von Reto (Gast)


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Mit der Tour hätte man in der Schweiz sogar nochmal etwas Reserve, da 
hier z.T. 42.5 anvisiert wird.

von pcbfreak (Gast)


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@Grünbbär (Gast)

>@pcbfreak: Deine Ideologie in Ehren, aber Fakt ist, daß nur Großkonzerne
>Potenzial haben , viel zu zahlen. Daher geht es für Anspruchsvolle mit
>Gehältern in den oberen 20% nur dort. Aber genau die Konzerne sind es,
>die straffe Gehaltsstrukturen haben. Da kann ein Einsteller noch so sehr
>der Meinung sein, einem Bewerber mehr zahlen zu müssen (die meisten
>WOLLEN ja sogar), er kriegt es nicht durch.

Straffe Gehaltstrukturen in Großkonzernen mit organisierten Betriebsrat
nennt man auch Tarifgebunden was sehr angenehm sein kann wenn man nach 
der Gehaltstabelle alle 2 Jahre ein höheres Richtgehalt bekommt.
Ich war schon mehrere Jahre im Mittelstand(~50MA) und auch im 
Großkonzern
(~5000MA)tätig mit Vorteilen von dem ein MittelständlerMA nur träumen 
kann.
Ein Großkonzern würde ich daher wegen guter Erfahrung stets vorziehen.

>Meistens filtert schon die PA solche Leute weg. Einzigster Trick:
>Niedrig anbieten. Ich empfehle immer, eine Gehaltsvorschlag zu machen
>und ihn im Nachhinein auf eine 35h-Woche zu besziehen. Damit hat man
>mindestens 8/7 Reserve nach oben.

>Hat man erst mal verhandelt und ist im Boot, geht immer noch etwas. IM
>Zweifelsfall hält man ein andere Angebot dagegen.

Hab ich schon mal gemacht und der Schuß ging nach hinten los, weils 
Projektarbeit war (was man mir verschwieg).Hat die Probezeit nicht 
überstanden.Von Dauerarbeitsverhältniss am Ende keine Spur mehr.
Wurde also Regelrecht ausgebeutet,keine Perspektive.
Was will man dagegen machen,streiken?

Gruß Martin

von Reto (Gast)


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Komm in die Schweiz!

von Papabaer Papabear (Gast)


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Wir suchen auch händeringend und finden keine geeigneten Fachleute!!!

von Gast (Gast)


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qPapabaer Papabear (papabaer)

Achtung Troll!

von pcbfreak (Gast)


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@Papabaer Papabear (papabaer)

>>Wir suchen auch händeringend und finden keine geeigneten Fachleute!!!

Na bei der Bedingungsfeindlichen Einstellung haste auch keine verdient.
Mach erst mal ein fundiertes Beschäftigungskonzept und werbe damit.
-Betriebsbeschreibung inkl. Mitarbeiterzahl (w.Kündigungsschutz)
-Betriebsstandort und Erreichbarkeit mit Öffi`s
-Branchenbeschreibung (wer will schon Gefährlich arbeiten?)
-Fachliches Anfordrungsprofil mit Quereinstiegsoptionsmöglichkeit
-Tätigkeitsbeschreibung
-Vertragsentwurf (Angestellt o. Arbeiter,Bedingungen,Inhalte)
-Beschäftigungsgarantien
-Funktionsbeschreibung
-Karrieremöglichkeiten(verbindlich)
-Hilfen bei Umzug oder Unterkunftsuche(Wohnungssuche,Übernahme von
  Hotelkosten usw.)
-Gehalt/Lohnvorstellungen
usw.
Auch auf dem Arbeitsmarkt sollte man die Grundsätze der Werbung 
einhalten
oder man muß sich nicht wundern.Nach meinen Beobachtungen sind die
meisten AG in den letzten Jahrzehnten einfach zu verwöhnt worden.
Jetzt wo der Markt leergefegt ist,schaffen sie es nicht mehr über den 
Tellerrand zu schauen und heucheln Ratlosigkeit.

Big Brother are watching you.
martin

von Mamma Bär (Gast)


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Ist der Herr Papa Bär nicht zufällig der alte Blaubär ?

von peter pan (Gast)


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Moin,

meiner Meinung nach gibt es erst einen Fachkräftemangel, wenn die 
Unternehmen im Rundfunk Anzeigen schalten.

Da sie aber nur Anzeigen für ihre Produkte schalten, haben die eher 
einen Einkommensmangel.

Nu, es gibt auch immer mehr Menschen auf dem Planeten.
Immer mehr Technik,........

Die alte Leier, kann se schon nicht mehr wiederholen.


Der Mensch ist nur in einem Brilliant, und das im verdrängen.
Es ist schreklich aber wahr, aus kleinen Idioten (Verhaltensgestört) 
werden große.


MAN BRAUCHT IMMER WENIGER ARBEITSKRAFT.
EIN GUTES LEBEN (EINKOMMEN GEREGELTER SICHERER ARBEITSPLATZ) WIRD IN 
ZUKUNFT IMMER MEHR ZUR GLÜCKSSACHE.

von Dieter W. (dds5)


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> ... meiner Meinung nach gibt es erst einen Fachkräftemangel, wenn
> die Unternehmen im Rundfunk Anzeigen schalten.

Hmmm, dann muss wohl doch was dran sein mit Mangel, Heraeus in Hanau 
hatte vor ein bis zwei Wochen in HR1 Stellengesuche geschaltet.

von Gast (Gast)


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Heraeus in Hanau hat ständig irgendwelche Stellen geschaltet, sei es für 
ihre Lampenproduktion, die Sensor Nite oder die Tochter für die 
Zahnheilmaterialien (Name gerade nicht parat). Aber großartig bezahlen 
tun die nicht. Hanau ist ein totes Land. Da  sterben nicht nur die 
Geschäfte in der Hanauer Innenstadt. Der gesamte Marialverbund dort, 
angefangen von der ehemaligen Leybold und ALD in der 
Wilhelm-Rohn-Strasse, über die VAC im grünen Weg oder rüber zum alten 
Degussagelände (Umicore etc..) ist im Niedergang begriffen - zuviel 
Konkurrenz aus dem Ausland. Schon vor 5 Jahren z.B. ist die ALD aus dem 
Arbeitgeberverband ausgetreten, um sich um Tariflöhne herumzudrücken und 
weiter in Deutschland produzieren zu können. Die VAC willte einst auch 
hoch hinaus, hat aber im selben Zeitraum ihren Umsatz halbiert (und das 
liegt nicht nur daran, daß ich dort weg bin und nun Sensoren für LEM 
baue). Material und Halbzeug zu produzieren lohnt aufgrund der 
Rohstoffpreise und der extremen Lohnkosten in Deutschland einfach nicht 
mehr. Firmen aus der Branchen sind klassisch schlehcte Zahler!

A sinking ship: http://www.materials-valley-rheinmain.de

von Armin N. (avrja)


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"....meiner Meinung nach gibt es erst einen Fachkräftemangel, wenn die
Unternehmen im Rundfunk Anzeigen schalten."

Endress und Hauser (nervt mittlerweile schon!)

Grüssle

von Gast (Gast)


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>Sensoren für LEM

Aha, auch Schweiz, was?

>Material und Halbzeug zu produzieren lohnt aufgrund der Rohstoffpreise und der 
extremen Lohnkosten in Deutschland einfach nicht mehr.

Wo lohnt das denn überhaupt, eine Produktion zu haben, wo alle nur auf 
schnelle Gewinne und Rendite abzielen?

von Gast (Gast)


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Mir fällt gerade ein Kalauer ein: Es gibt eigentlich doch eine(n) 
Fachkräftemangel: Und zwar die Mangel, durch die die Fachkräfte gedreht 
und ausgelutscht werden! Gerade Jungingenieure braucht man viele, um sie 
zu verheizen! Das ist kein dummer Spruch: Viele Vorgesetzt sind 
inkompetent und lassen Projekte lieber an jungen Leuten platzen, als an 
sich selber, damit es nicht auffällt.

von Altgedienter Ing (Gast)


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@ Gast

> und ausgelutscht werden! Gerade Jungingenieure braucht man viele, um sie
> zu verheizen! Das ist kein dummer Spruch: Viele Vorgesetzt sind
> inkompetent und lassen Projekte lieber an jungen Leuten platzen, als an
> sich selber, damit es nicht auffällt.

Das ist ein deja-vu-Erlebnis für mich! Beim Lesen der Anfragen hier in 
allen Foren ist klipp und klar ersichtlich, daß hier haufenweise 
Jungingenieure um Rat nachsuchen, die von ihren blasierten und fachlich 
auch nur halbgewalkten Chefs auf Projekte angesetzt werden, von denen 
sie schlichtweg überfordert sind.
Das erklärt auch die verschwurbelten Stellenangebote vieler Firmen. Die 
Stellenangebote sind so merkwürdig verschwollen abgefaßt, daß ich oft 
nicht
herausbekomme, was auf diesem Arbeitsplatz überhaupt passieren soll. 
D.h.
der Abfasser weiß nichts genaues und packt sicherheitshalber alle nur
denkbaren Forderungen bezüglich Kenntnissen und Fertigkeiten hinein.

Der Ing soll außerdem bitteschön alles können: C plusminus, Java++,
VHDL und Verilog sowieso, Schaltungen 1a entwickeln, Autocad komplett,
Bild- und Sprachverarbeitungssoftware, etc. Leiterplatten 
konstruieren...

Ich sage: kann er nicht! Bestenfalls alles im Ansatz oder in mieser 
Qualität. Ein oder zwei Sachen davon kann er irgendwann mal sehr gut, 
alles andere dürfte eine Illusion sein. Ich hoffe, nach mehr als 30 
Jahren als Dipl.-Ing. ein Urteil darüber verkünden zu dürfen.

Ich möchte noch mal solche Stellenzeigen lesen wollen, die man auch 
versteht:

"Leiterplattenlayouter mit Berufserfahrung gesucht, am besten Systems 
AAA
aber auch xy oder andere"

"Schaltungsentwickler für Mikrocontrolleranwendungen und allgemeine 
Elektronik"

Früher war sogar die Zukunft besser! (Karl Kraus?)

von Lötkünstler (Gast)


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@ Altgedienter Ing

>Das erklärt auch die verschwurbelten Stellenangebote vieler Firmen.

Kann man wohl nicht besser ausdrücken.Nur was will man gegen solche
Gehirnamputierten ausrichten?

>Der Ing soll außerdem bitteschön alles können: C plusminus, Java++,
>VHDL und Verilog sowieso, Schaltungen 1a entwickeln, Autocad komplett,
>Bild- und Sprachverarbeitungssoftware, etc. Leiterplatten
>konstruieren...

...und um Gnade winseln soll,das man ihm eine Aufgabe, nach
Gutsherrenart, anbietet,ein Gnadenbrot zahlt und sich nicht beschweren
soll, wenn man mit 50 ausgepowert und gesundheitlich nur noch ein
Wrack ist.Willkommen in dieser schönen Welt.


Wenn de mal herzhaft schmunzeln willst lies diesen Beitrag mal

Beitrag "Als Personaler hat man es heutzutage echt nicht leicht"

Da fliegt einen echt das Blech weg.



Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum Löten>

von Gast (Gast)


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>Ich sage: kann er nicht! Bestenfalls alles im Ansatz oder in mieser
Qualität. Ein oder zwei Sachen davon kann er irgendwann mal sehr gut,
alles andere dürfte eine Illusion sein. Ich hoffe, nach mehr als 30
Jahren als Dipl.-Ing. ein Urteil darüber verkünden zu dürfen.

sehe ich auch so, ich komme nach nur 15 jahren zu demelben urteil

oft werden da allemöglichen sachen verlangt, die keiner können kann, für 
die jungen ist das doch nur abschreckend, entweder sie lassen das 
studium elektro sein, oder sie schreiben in der bewerbung echt jeden 
pfurz rein, daß sie eine ahnung haben

von IGBT (Gast)


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Danke @Lötkünstler für den link: 
(Beitrag "Als Personaler hat man es heutzutage echt nicht leicht")!
Ich habe Tränen gelacht.
So schön kann Satire sein!

von Icke M. (Firma: my-solution) (hendi)


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Ich auch nochmal @Altgedienter Ing, das wahrste Wort in diesem Thread. 
Ich bin auch grad Einsteiger und zweifelte an mir selbst. Was teilweise 
von Firmen verlangt wird ist unglaublich, das kann man teilweise nicht 
mal alles angerissen haben, geschweige denn beherrschen. Aber ich hab 
mir jetzt einfach mal vorgenommen mich dennoch zu bewerben, mehr als 
verlieren kann man ja nicht. Das nächste sind die Gehaltsforderungen, 
schon im Anschreiben. Die Suche im Netz ist natürlich sehr schwammig. 
Ich wollte mich in Sachsen Anhalt bewerben, tja, was hat man da wohl für 
eine Vorstellung? Stapelt man zu tief, wird vermutlich hinter der Hand 
gelacht. Steigt man zu hoch ein, dann ist man vermutlich gleich bei den 
Recruitern raus. Naja, alles wird gut, irgendwann ;-).
Zum Fachkräftemangel, tja teilweise gibts den glaub ich schon, 
allerdings bedingt durch Gehaltsvorstellungen von vermeintlichen 
Arbeitnehmern, die der potenzielle Arbeitgeber nicht erfüllen möchte.
Noch mal zu der teilweise lustigen Diskussion, mein Bruder hat auch 
gerade seinen Facharbeiter bekommen. Er verdient bei einem großen 
deutschen Chemiekonzern 1,6k netto pro Monat. Nicht schlecht, wie ich 
finde. Allerdings setzt sich das unter Anderem aus Schichtzuschlägen 
zusammen, das Osterfest verbringt er am Band. Von der lohnunabhängigen 
Unterforderung, die das ganze nach sich zieht mal ganz abgesehen. 
Weiterentwcklung ist an dieser Stelle natürlich auch nicht möglich, er 
spielt schon jetzt (zwei Monate nach Abschluss) mit dem Gedanken einer 
höheren Qualifikation, durch ein Technikerstudium. Soviel dazu, wollte 
auch mal frusten ;-)

von Gast (Gast)


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Wenn dir die Gehälter im Osten zu gering sind, geh halt in den Westen. 
In Holland werden noch Leute gesucht.

von Icke M. (Firma: my-solution) (hendi)


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Das wollte ich damit nicht sagen, ich weiß nur nicht was man als 
Gehaltsvorschlag bringen kann. Aber ich denke mal, ich werd so 32k 
anpeilen (muss noch mal durchrechnen), werd ja sehen, obs wird.
Ich bin derzeit grad in Stuttgart, das höhere Westgehalt wird ganz 
schell durch z.B. entsprechend höhere Mieten relativiert.

von R.T. (Gast)


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@Icke Muster

>Ich bin derzeit grad in Stuttgart, das höhere Westgehalt wird ganz
>schell durch z.B. entsprechend höhere Mieten relativiert.

Im Prinzip hast du Recht, wobei das eine Frage des genauen Gehaltes ist. 
Je höher, desto eher lohnt es sich, in die Hochlohn-Hochpreis-Gegend zu 
ziehen. Aber nun rechne mal :

10% mehr Gehalt, sind bei Dir schon rund 3600,- im Jahr. Das wären so 
etwa 2400,- Netto und damit 200,- extra. Eine Wohnung, die im Osten 
200,- kostetn, dürfte in Stuttgart schon 400,- kosten, was ich nicht 
unbedingt so sehe. Bei der Rechung ist aber schon der erhöhte Abzug für 
Rente etc eingerechnet, was hinterher ein Vorteil ist. Ausserdem steigt 
das Gehalt im Westen schneller und weiter.

Wenn es mal 20% Diskrepanz sind bei 50k, hast Du eine ganze Menge mehr 
übrig.

von _Gast_ (Gast)


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>daß hier haufenweise
>Jungingenieure um Rat nachsuchen, die von ihren blasierten und fachlich
>auch nur halbgewalkten Chefs auf Projekte angesetzt werden, von denen
>sie schlichtweg überfordert sind.

na, wenn diese "Jungingenierue" doch so viel mehr Ahnung haben, wie die 
Chefs, warum sitzen sie nicht auf deren Posten oder warum gründen sie 
keien eigene Firma?

>Das erklärt auch die verschwurbelten Stellenangebote vieler Firmen. Die
>Stellenangebote sind so merkwürdig verschwollen abgefaßt, daß ich oft
>nicht herausbekomme, was auf diesem Arbeitsplatz überhaupt passieren soll.

Dann bist du auch nicht der richtige für den Job. Viele Stellenangebote 
werden so verfasst, dass etwas höher intelligente diese auch lesen und 
verstehen können. So bewirbt sich eben ein intelligenter Absolvent auf 
eine Stelle, wo steht "langjährige Projekterfahrung erwünscht", während 
der gemeine  BILD-Leser gleich wieder rumödet, dass nur 25-jährige mit 
30-Jahren Berufserfahrung gesucht werden. Das nennt sich einfach nur 
Selektion.

>Der Ing soll außerdem bitteschön alles können

In deiner Phantasie vielleicht.

>Ich möchte noch mal solche Stellenzeigen lesen wollen, die man auch
>versteht:

Komisch, ich verstehe alle. Vielleicht bist du nicht der richtige dann 
für diese Stelle. Aber es gibt ja auch Lehrveranstaltungen, die auf 
deien Bedürfnisse zugeschnitten sind:
http://www.berufszentrum.de/stellenangebote.html
http://www.hr-online.de/website/rubriken/ratgeber/index.jsp?rubrik=3646&key=standard_document_1054196

Es gibt auch Bücher darüber. Traurig, dass es so viele Menschen gibt, 
die nicht richtig lesen und verstehen können.

von R.T. (Gast)


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Oh, ein Besserwisser! Nimm doch mal die von dir gelinkte Stellenanzeige: 
Da ist nur BlahBlah und links auf vertriebene Bücher.

von Altgedienter Ing (Gast)


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Meine Satzkomposition ist unglücklichlich gestaltet und läßt 
Fehlinterpretationen zu:

>>daß hier haufenweise
>>Jungingenieure um Rat nachsuchen, die von ihren blasierten und fachlich
>>auch nur halbgewalkten Chefs auf Projekte angesetzt werden, von denen
>>sie schlichtweg überfordert sind.

>na, wenn diese "Jungingenierue" doch so viel mehr Ahnung haben, wie die
>Chefs, warum sitzen sie nicht auf deren Posten oder warum gründen sie
>keien eigene Firma?

"überfordert" bezieht sich hier nicht auf die Chefs, sondern auf die 
Jungingenieure.

>Es gibt auch Bücher darüber. Traurig, dass es so viele Menschen gibt,
>die nicht richtig lesen und verstehen können.

Dafür ist es traurig anzusehen, daß es bei Dir mit der Rechtschreibung 
noch nicht so ganz klappt.

>Dann bist du auch nicht der richtige für den Job. Viele Stellenangebote
>werden so verfasst, dass etwas höher intelligente diese auch lesen und
>verstehen können. So bewirbt sich eben ein intelligenter Absolvent auf
>eine Stelle, wo steht "langjährige Projekterfahrung erwünscht", während
>der gemeine  BILD-Leser gleich wieder rumödet, dass nur 25-jährige mit
>30-Jahren Berufserfahrung gesucht werden.

Für mich sind Intelligenz und "langjährige Projekterfahrung" immer noch 
zwei völlig unterschiedliche Kategorien; langjährige Projekterfahrung 
kann man auch erwerben, ohne eine absolute Leuchte auf allen Gebieten zu 
sein.

>Das nennt sich einfach nur
>Selektion

Selektion gab es in Deutschland leider schon mal...

von _Gast_ (Gast)


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>Da ist nur BlahBlah und links auf vertriebene Bücher.

Mit Hörspielen und Bilderbüchern wirst du keine Stellenanzeige lesen und 
verstehen können.

>>>die von ihren blasierten und fachlich
>>>auch nur halbgewalkten Chefs

>"überfordert" bezieht sich hier nicht auf die Chefs, sondern auf die
>Jungingenieure.

Und obiges sicherlich auch.

>Dafür ist es traurig anzusehen, daß es bei Dir mit der Rechtschreibung
>noch nicht so ganz klappt.

Glashaus->Steine und so

>abgefaßt
Was sol das sein? Du meinst sicherlich abgefasst.

>daß
schreibt man schon lange als dass

>Für mich sind Intelligenz und "langjährige Projekterfahrung" immer noch
>zwei völlig unterschiedliche Kategorien;

Für mich kann einer, der noch nicht mal in der Lage ist, eine 
Stellenausschreibung richtig zu lesen, keine Projekte leiten. 
"erwünscht" hat nichts mit "absolut notwendig" zu tun.

>Selektion gab es in Deutschland leider schon mal...

Ja, und Godwins Law schlägt immer bei Argumentationslosigkeit zu.

von Gast (Gast)


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Hier werden wieder Fachkräfte entlassen:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-So-viel-zum-Fachkraeftemangel/forum-134231/msg-14608668/read/

Wer heutzutage noch Elektrotechnik oder Informatik studiert, dem ist 
nicht mehr zu helfen. Es ist 5 vor 12 für Deutschland als kompetenter 
Industriestandort!

von Noch ein Gast (Gast)


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@Altgedienter Ing

>> Selektion gab es in Deutschland leider schon mal...

Geht`s noch? Dieser Satz verharmlost den Holocaust!

von Altgedienter Ing (Gast)


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Ja, dieser Satz ist Scheiße und er verharmlost den Holocaust!
Ich mußte danach lange überlegen, wie man jemandem, der diesen Begriff 
auf Menschen anwendet, ohne ihn vorverurteilen zu wollen, darauf 
hinweist, daß er sich im Ton vergriffen hat.
Es könnte ja auch ein jüngerer Zeitgenosse sein, der nicht weiß, daß 
dieser Begriff in Deutschland im Zusammenhang mit Menschen absolut 
vergiftet ist.
Leider treiben sich hier im Forum Leute herum, die diesen 
Begriffszusammenhang genau kennen und ihn bewußt zur geschmacklosesten 
Provokation einsetzen.
Die übrige Diktion von Gast läßt für mich glasklare Schlüsse auf seine 
Gesinnung und intellektuelle Vita zu.
Deshalb wollte ich eigentlich auch keine weitere Antwort auf dessen 
primitive Pöbelei geben.
Ich bitte um Entschuldigung, falls der Eindruck entstanden sein sollte, 
daß ich den Holocaust bzw. die Shoa in irgendeiner Weise verharmlosen 
will.

von Frank (Gast)


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Man kann es mit den Wortassoziationen auch übertreiben! Nur weil die 
Nazis sich bestimmte Begriffe geschnappt haben, heisst das nicht, daß 
man sie nicht wieder verwenden kann. Wo sind wir denn?

von David (Gast)


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@ltgedienter Ing
tote sollte man respektvoll ruhen lassen, da hast du absolut recht!
Doch irgendwann sollte man auch mal darüber hinwegkommen, so tragischund 
krank adölfchens regime mit all seinen opfern war, man kann doch das 
heutige leben nicht danach richten...

von Peter (Gast)


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>Die übrige Diktion von Gast läßt für mich glasklare Schlüsse auf seine
>Gesinnung und intellektuelle Vita zu.
>Deshalb wollte ich eigentlich auch keine weitere Antwort auf dessen
>primitive Pöbelei geben.

Du bist echt krank. Suche mal eine Arzt auf. Paranoia ist heilbar.

von Reiner (Gast)


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Sehr geehrter Herr bescheuter Bewerber,

nochmals vielen Dank für Ihr Interesse an einer Mitarbeit in unserem 
Unternehmen und das informative Vorstellungsgespräch.

 Leider müssen wir Ihnen jedoch mitteilen, dass wir uns für einen 
anderen Bewerber entscheiden werden. Wir bedauern, dass wir Sie zum 
jetzigen Zeitpunkt nicht weiter berücksichtigen können.

 Für Ihre berufliche und persönliche Zukunft wünschen wir Ihnen viel 
Erfolg und alles Gute.

 Mit freundlichen Grüßen

 i. A.

 Tom Balzer

 HELLA Corporate Center GmbH
 HCC-HR-R
 Human Resources Acquisition
 Rixbecker Str. 75
 59552 Lippstadt
 Tel.: 02941 38 5881
 Fax: +49 (0) 2941/  38 - 7295
 E-Mail: recruitment.de@HELLA.com
 Homepage: www.HELLA.com

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wieso nur jammert dann alles über die mangelnde Anzahl von Fachkräften ?

- Zu teuer
- Zu geringe Auswahl ( Teilweise WENIGER als 500 Bewerber pro realer 
Arbeitsplatz !!!! )

von Michael S. (technicans)


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Reiner schrieb:
@ Reiner

Und für einen standardisierten (politisch und rechtlich korrekten) 
Textbaustein aus dem Sumpf der Personaler kaperst du diesen alten
Thread?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> - Zu teuer
> - Zu geringe Auswahl ( Teilweise WENIGER als 500 Bewerber pro realer
> Arbeitsplatz !!!! )

Tja, man fühlt sich dabei wie eine Jobhure(auch immer zu teuer).

von Sepp (Gast)


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Ich kenn's auch eher so, wie Zuckerle sagt. Wenn wir eine Stelle 
rausschreiben, dann bewerben sich maximal 5 Leute drauf. 3 davon kann 
man vergessen...

von Ich (Gast)


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Sepp schrieb:
> Wenn wir eine Stelle
> rausschreiben, dann bewerben sich maximal 5 Leute drauf. 3 davon kann
> man vergessen...

Bei den vielen Dienstleistern sind Stellenangebote von richtigen Firmen 
sehr begehrt und da bewirbt sich auch mal einer, der nun gar nicht 
passt.

Wer ist WIR und in welchem Bereich sucht ihr?
Sucht Ihr nur regional, deutschlandweit, europaweit oder weltweit?

Aber mit den zweien die übrig bleiben, kann man was anfangen?
Schlimmer geht's immer, besser aber auch.

von Mark B. (markbrandis)


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Sepp schrieb:
> Ich kenn's auch eher so, wie Zuckerle sagt. Wenn wir eine Stelle
> rausschreiben, dann bewerben sich maximal 5 Leute drauf. 3 davon kann
> man vergessen...

Wobei ich mich dann schon frage, wo diese ominösen Ausschreibungen denn 
zu finden sind, auf die sich keiner oder nur sehr wenige bewerben. Ein 
Link wirkt Wunder :-)

von G.U. (Gast)


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>Monica XXX
>Personalabteilung
>Dipl.-Ing. XXX.XXX GmbH & Co.KG
>35305 Grünberg

Bei dieser Firma in Grüdberg habe ich mich auch schon zweimal beworben. 
Es ging um DSP Entwicklung. Es gibt dort im Prinzip nur eine Firma, die 
sowas macht und alle dort dort oben in der Pampa wohnen und an der FH 
Friedberg ihren Dippelinsch gemacht haben, bewerben sich dort. Daher hat 
die Firma in der Tat viel Auswahl und kann sehr kostengünstig Ingenieure 
einkaufen.

von Michael S. (technicans)


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Der Jobmarkt ist in vielen Fällen nur noch eine Zumutung.
Ohne Verantwortung der Firmen gegenüber den Bewerbern wird
das auch nicht besser werden.

von Grünberger (Gast)


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Ich denke mal, auch wenn der Thread schon über 3 1/2 Jahre ist, dass es 
sich bei der Firma um die Walther Bender GmbH & Co. KG in Grünberg 
handelt.
Nach eigenem Bekunden haben die seit geraumer Zeit wieder schweren 
"Fachkräftemangel", suchen nach Werbebannern zu urteilen auf dem Gebäude 
nach Auszubildenden, die sie nicht finden können und blabla.
Noch in 2010 sich über die Wechelkursschwankungen und Absicherungen 
beschwert. Der viel gepriesene Mittelstand ist in den meisten Fällen 
auch nicht besser wie die Konzerne, eher schlechter.
Alle kochen mit Wasser, alle Lügen wie gedruckt.

von Frank (Gast)


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Unabhängig von HR-Standardfloskeln: Wenn es einen Fachkräftemangel geben 
würde, dann müßten sich die durchschnittlichen Ingenieursgehälter etwa 
um >10% pro Jahr steigern (also bei Wechsel wären dann 25-30% mehr drin, 
da unter anderen Bedingungen Unternehmen kein Personal bekämen, wenn es 
denn wirklich kein Personal geben würde).

Eine alternative Ausprägung wäre wenn Studienanfänger auf Kontaktbörsen 
aktiv vom Studium abgeworben werden, um sich als ungelernte "Fachkräfte" 
dann in diversen Startups beschäftigen zu lassen. Sowas hatten wir vor 
etwas über 10 Jahren... wenn diese Zeite wiederkehrt würde ich schauen 
dass ich aus der reinen IT rauskomme ;)

-Frank

von Mark B. (markbrandis)


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Frank schrieb:
> Unabhängig von HR-Standardfloskeln: Wenn es einen Fachkräftemangel geben
> würde, dann müßten sich die durchschnittlichen Ingenieursgehälter etwa
> um >10% pro Jahr steigern

Sagt wer? 10% pro Jahr würde eine Verdopplung der Gehälter etwa alle 
sieben Jahre bedeuten. Dass das nicht realistisch sein kann, sollte 
jedem mit gesundem Menschenverstand einleuchten.

> also bei Wechsel wären dann 25-30% mehr drin

Sind es unter Umständen tatsächlich, wobei 15-20% eher realistisch sind.

von simsim (Gast)


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Zum Jahreswechsel gibt es seltsame Blütten. Hier ist ein Artikel zu der 
Zeitarbeitsbranche. Trifft die Treadthematik nicht ganz auf den Punkt, 
aber ist interessant zu lesen:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/zeitarbeiter-verzweifelt-gesucht/5974070.html

von E.T. (Gast)


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> Sagt wer? 10% pro Jahr würde eine Verdopplung der Gehälter etwa alle
> sieben Jahre bedeuten. Dass das nicht realistisch sein kann, sollte
> jedem mit gesundem Menschenverstand einleuchten.

Warum ist das dann in den Vorstandsetagen realistisch?

von Michael S. (technicans)


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E.T. schrieb:
> Warum ist das dann in den Vorstandsetagen realistisch?

Das bringt doch das Gehaltsgefüge in den Firmen durcheinander.
Dann können sich die Säcke in den Vorstandsetagen nicht mehr
gemütlich zurück lehnen, sondern müssten ja plötzlich arbeiten,
was ja nun gar nicht geht.

von JBB (Gast)


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Steigerungen von 10% sind in den Suchphasen durchaus realistisch. Nur 
wird nicht jeder gesucht und auch nicht dauernd.

Die Gehälter der Ingenieure sind im letzten Jahr um 4% gestiegen. Dies 
deshalb, weil die meisten 2-3% mehr Gehalt bekommen haben und einige 
wenige um die 10%-15% durch Jobwechsel. Die Firmen können sich das 
erlauben, weil immer noch viele alte mit hohen Gehältern in den 
Ruhestand gehen und durch wenige Anfänger ersetzt werden. Die Zahl der 
Ingenieure in Deutschland ist seit 18 Jahren mehr oder weniger am 
sinken.

von Mark B. (markbrandis)


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E.T. schrieb:
>> Sagt wer? 10% pro Jahr würde eine Verdopplung der Gehälter etwa alle
>> sieben Jahre bedeuten. Dass das nicht realistisch sein kann, sollte
>> jedem mit gesundem Menschenverstand einleuchten.
>
> Warum ist das dann in den Vorstandsetagen realistisch?

Angenommen, in den Vorstandsetagen steigen die Gehälter ständig über die 
Maßen. Dann sind wir uns doch einig, dass das nicht in Ordnung ist und 
so nicht sein sollte - nicht wahr? Wenn es aber nicht okay ist, dann ist 
es ebenso unsinnig solche Gehaltssteigerungen für Ingenieure zu fordern.

von Marx W. (Gast)


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JBB schrieb:
> Steigerungen von 10% sind in den Suchphasen durchaus realistisch. Nur
> wird nicht jeder gesucht und auch nicht dauernd.

Naja, das wissen wir alle.

> Die Gehälter der Ingenieure sind im letzten Jahr um 4% gestiegen. Dies
> deshalb, weil die meisten 2-3% mehr Gehalt bekommen haben und einige
Wo haste den die Rate her?
> wenige um die 10%-15% durch Jobwechsel. Die Firmen können sich das
Sind nur bei BE wischen 2-6 Jahren drin.
Danach, nur durch Leitungsfunktionen.
> erlauben, weil immer noch viele alte mit hohen Gehältern in den
> Ruhestand gehen und durch wenige Anfänger ersetzt werden. Die Zahl der
> Ingenieure in Deutschland ist seit 18 Jahren mehr oder weniger am
> sinken.

Ach, die Mär sollte doch wohl schon lange "eingegangen" sein!

von smörre (Gast)


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> Angenommen, in den Vorstandsetagen steigen die Gehälter ständig über die
> Maßen. Dann sind wir uns doch einig, dass das nicht in Ordnung ist und
> so nicht sein sollte - nicht wahr? Wenn es aber nicht okay ist, dann ist
> es ebenso unsinnig solche Gehaltssteigerungen für Ingenieure zu fordern.
fordern kann man, was immer man will - die Frage ist, ob man die 
Forderungen auch durchsetzen kann.
Die Manager in den Vorstandsetagen können das, weil es da eine 
politische Symbiose gibt. Als Ing. hast Du keine Lobby und anders als 
bei den Ärtzen taugt der Verband auch nichts - also Pech gehabt, hättest 
Du vorher bedenken sollen.

von Michael S. (technicans)


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smörre schrieb:
> Die Manager in den Vorstandsetagen können das, weil es da eine
> politische Symbiose gibt.

Das liegt wohl eher daran das die sich ihre Gehälter selbst genehmigen.

von tief im Westen (Gast)


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Gast schrieb:
> Wenn dir die Gehälter im Osten zu gering sind, geh halt in den Westen.
>
> In Holland werden noch Leute gesucht.

in Holland kannste in 250000 Einwohner Städten auch mehr Miete als in 
Köln bezahlen

von Ländle (Gast)


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Aus meiner eigenen Erfahrung heraus sind Ingenieure und Informatiker 
über 50 Lebensjahre im Arbeitsleben völlig überflüssig. Es sind genug 
Absolventen vorhanden, die im Zusammenspiel mit 40jährigen eine gute 
Mischung ergeben. So hart es klingt, aber 50jährige sollten sich lieber 
aufs Altenteil zurückziehen und den Ruhestand geniesen. In der 
Wirtschaft kräht kein Hahn nach ihnen!

von smörre (Gast)


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> So hart es klingt, aber 50jährige sollten sich lieber
> aufs Altenteil zurückziehen und den Ruhestand geniesen. In der
> Wirtschaft kräht kein Hahn nach ihnen!
stimmt und im Prinzip gilt das auch schon so ab 45 - nur das Problem 
ist, daß es die Rente erst mit 67 gibt und ggf. noch später (wer weiß, 
was die noch so planen). Insofern kann es je nach Sparquote 
problematisch werden.

von Backflow (Gast)


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>Aus meiner eigenen Erfahrung heraus

Darf man wissen, wieviele Berufsjahre Du zu dieser Erkenntnis benötigt 
hast?

Ich tippe mal, Du bist Mitte 30, und in Deinem Selbstbild noch 
ausreichend weit von Deiner Debilitätsgrenze weg.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Aus meiner eigenen Erfahrung heraus sind Ingenieure und Informatiker
> über 50 Lebensjahre im Arbeitsleben völlig überflüssig.

Vermutlich noch nie was von Lebens/Berufserfahrung gehört ..


> Es sind genug
> Absolventen vorhanden, die im Zusammenspiel mit 40jährigen eine gute
> Mischung ergeben.

Es klappt aber irgendwie nicht ..

> So hart es klingt, aber 50jährige sollten sich lieber
> aufs Altenteil zurückziehen und den Ruhestand geniesen.

Für nicht wenige gilt , wilkommen im Jobcenter ..

> In der
> Wirtschaft kräht kein Hahn nach ihnen!

Stimmt , desswegen haben die auch zB. zunehmende Qualitätsprobleme , und 
das nicht zu knapp ...

von Fachkraft (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Aus meiner eigenen Erfahrung heraus sind Ingenieure und Informatiker
>> über 50 Lebensjahre im Arbeitsleben völlig überflüssig.
>
> Vermutlich noch nie was von Lebens/Berufserfahrung gehört ..

Naja, du kannst aber deine eigene Situation kaum auf die Allgemeinheit 
übertragen - basierend auf deinem Auftreten hier schätze ich, dass etwa 
99.95% aller Ings mehr taugen als du. Und für die sieht der Arbeitsmarkt 
eben GANZ anders aus, als du es immer so schön beschreibst.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Naja, du kannst aber deine eigene Situation kaum auf die Allgemeinheit
> übertragen

Stimmt , den anderen geht es echt besch ......


> basierend auf deinem Auftreten hier schätze ich, dass etwa
> 99.95% aller Ings mehr taugen als du.

Bin gerade in Sachen BWL unterwegs , da über 30 und damit ..

> Und für die sieht der Arbeitsmarkt
> eben GANZ anders aus, als du es immer so schön beschreibst.

Für mich ist es echt ROSAROT ( da ich mich Richtung BWL weiterentwickelt 
habe , wozu 99 % der Ings nicht in der Lage sind )

Und für die  99 % ist die Lage echt ernst , SEHR ernst sogar ..

von Mine Fields (Gast)


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Ländle schrieb:
> Aus meiner eigenen Erfahrung heraus sind Ingenieure und Informatiker
> über 50 Lebensjahre im Arbeitsleben völlig überflüssig. Es sind genug
> Absolventen vorhanden, die im Zusammenspiel mit 40jährigen eine gute
> Mischung ergeben. So hart es klingt, aber 50jährige sollten sich lieber
> aufs Altenteil zurückziehen und den Ruhestand geniesen. In der
> Wirtschaft kräht kein Hahn nach ihnen!

Das Alter spielt keine all zu große Rolle, eher das 
Preis-Leistungsverhältnis. Man muss sich nur einfach eingestehen, dass 
die Leistung über 40 unter Umständen nicht mehr ansteigt, sondern 
vielleicht sogar sinkt. Da sind dann auch möglicherweise 
gehaltstechnische Einschnitte notwendig; evtl. sogar auf 
Absolventenniveau. Es gibt natürlich auch Gegenmaßnahmen, aber wenn man 
die verschlafen hat, hat man wohl Pech gehabt.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Für mich ist es echt ROSAROT ( da ich mich Richtung BWL weiterentwickelt
> habe , wozu 99 % der Ings nicht in der Lage sind )

Ach natürlich, deswegen findet man in jeder Vertriebsabteilung 
haufenweise Ingenieure. Und in fast jeder Führungsetage trifft man auf 
Ingenieure.

BWL ist ein alter Hut, den absolut jeder Ingenieur drauf haben muss. Und 
die guten haben das auch verstanden.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ach natürlich, deswegen findet man in jeder Vertriebsabteilung
> haufenweise Ingenieure. Und in fast jeder Führungsetage trifft man auf
> Ingenieure.

Schon , aber der Anteil nicht gerade gross ..

> BWL ist ein alter Hut, den absolut jeder Ingenieur drauf haben muss. Und
> die guten haben das auch verstanden.

Die meisten haben davon 0,0 Ahnung ( unter meisten verstehe über 99,9 % 
)

von Ländle (Gast)


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Ingenieure verstehen nicht viel von BWL. BWL ist ein eigener 
anspruchsvoller Studiengang, der die Fähigkeit vermittelt technische 
Resourcen (Ingenieure) in Übereinklang mit Kosten und 
Managementrichtlinien einzusetzen. Wenn Ingenieure glauben mit ihren 
rudimentären "BWL-Vorstellungen" den Weg in Führungspositionen zu 
finden, glauben sie auch noch an den Weihnachtsmann. Ingenieure sollen 
die techn. Arbeit ausfüllen und den Rest den dafür audgebildeten 
Fachleuten überlassen. Aus einem ausgelatschten Schuh wird noch lange 
kein Tanzschuh, nur weil er eine zweite Sohle bekommt!

von Fachkraft (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Und für die sieht der Arbeitsmarkt
>> eben GANZ anders aus, als du es immer so schön beschreibst.
>
> Für mich ist es echt ROSAROT ( da ich mich Richtung BWL weiterentwickelt
> habe , wozu 99 % der Ings nicht in der Lage sind )
>
> Und für die  99 % ist die Lage echt ernst , SEHR ernst sogar ..

Wie ernst, sieht man z.B. daran, wie sich unsere Entwicklungsabteilungen 
regelmäßig über dein/euer Gewinsel schieflachen...
Mal im Ernst, wie willst du denn die Lage für Ings beurteilen können, 
wenn du jetzt doch in BWL machst?

von Backflow (Gast)


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>Ingenieure verstehen nicht viel von BWL.

Zumindest die Ings hier im Forum.

>BWL ist ein eigener anspruchsvoller Studiengang, der die Fähigkeit
>vermittelt technische Resourcen (Ingenieure) in Übereinklang mit Kosten
>und Managementrichtlinien einzusetzen.

Sehr schön auswendig gelernt, besonders die Ergänzung um die 
Mangementrichtlinien gefällt mir.

Bist Du jetzt ein Ing, der eine Ausrede braucht, weil er nicht in der 
Lage ist, die betriebswirtschaftlichen Grundzüge zu begreifen.
Oder ein BWLer, der Angst vor Ings hat.

Um Dein Geschreibsel nicht völlig der Ahnungslosigkeit geschuldet zu 
sehen, wäre eine kurze Erwähnung Deines beruflichen Hintergrundes 
hilfreich.

Oder traust Du Dich nicht.

von Ländle (Gast)


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@Backflow:

Ich habe weder Angst vor Ingenieuren noch wage ich es nicht meine 
Qualifikation offen zu legen. Ich bin Leiter einer Entwicklungsabteilung 
eines großen IT-Konzerns in München. Ich habe einen Doppelabschluß in 
Jura und BWL mit Promotion. Die Problematik mit der Überschätzung, der 
viele Ingenieure erliegen, kenne ich von den Köpfen in meiner Abteilung. 
Erst wenn man den Ings den Kopf wieder zurecht rückt und ihnen zeigt, 
welcher Platz ihnen zugewisen ist, läuft die Entwicklermaschinerie 
wieder rund.

von Marx W. (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> BWL ist ein alter Hut, den absolut jeder Ingenieur drauf haben muss. Und
>
> die guten haben das auch verstanden.

JoJo, Klappe auf und Klappe zu.

Denke du kannst das Steuerparadoxon der Investionstheorie nur mit Hilfe 
von Google erklären.

Also reiß dein Maul ned so auf!

von Backflow (Gast)


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>Ich habe einen Doppelabschluß in Jura und BWL mit Promotion.

Du bist sozusagen der Michael Lieter der BWLer.


>und ihnen zeigt, welcher Platz ihnen zugewisen ist

Ach so, Du willst nur spielen.

von Michael S. (technicans)


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Backflow schrieb:
> Oder traust Du Dich nicht.

Das sagt ausgerechnet einer, der bisher kaum was von sich
Preis gegeben hat.

Mine Fields schrieb:
> Das Alter spielt keine all zu große Rolle, eher das
> Preis-Leistungsverhältnis. Man muss sich nur einfach eingestehen, dass
> die Leistung über 40 unter Umständen nicht mehr ansteigt, sondern
> vielleicht sogar sinkt. Da sind dann auch möglicherweise
> gehaltstechnische Einschnitte notwendig; evtl. sogar auf
> Absolventenniveau. Es gibt natürlich auch Gegenmaßnahmen, aber wenn man
> die verschlafen hat, hat man wohl Pech gehabt.
Klar, wenn du hundert Meter in 10 Sekunden laufen sollst, wirst du das
mit 50 kaum noch schaffen. Dann müssen einem eben geeignetere Aufgaben
angeboten werden, aber es macht keiner. Man wird einfach ignoriert.
Daher ist es auch kein Gehaltsproblem weil die Arbeitgeber auch gar
nicht erst verhandeln wollen. Sicher mag es Gegenmaßnahmen geben, aber
die muss man auch erst mal kennen und vor 20 Jahren gabs das Internet
praktisch noch so gut wie gar nicht.

> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Für mich ist es echt ROSAROT ( da ich mich Richtung BWL weiterentwickelt
>> habe , wozu 99 % der Ings nicht in der Lage sind )
>
> Ach natürlich, deswegen findet man in jeder Vertriebsabteilung
> haufenweise Ingenieure. Und in fast jeder Führungsetage trifft man auf
> Ingenieure.
Nach meinen Beobachtungen ist der Vertrieb eine Karrieresackgasse
wo man die Loser unter bringt.
Die Führungsebene ist dann der Bereich wo sich dann die Oberschlaumeier
mal versuchen dürfen die dann aber auch oft scheitern und dann in 
Vorstände oder Aufsichtsräte entsorgt werden wenn was schief lief, aber
auch mal wenn es zu gut lief. Manchmal schlimmer wie im Taubenschlag.
> BWL ist ein alter Hut, den absolut jeder Ingenieur drauf haben muss. Und
> die guten haben das auch verstanden.

Wenn die das auch an Hand ihre Unterlagen beweisen können.
Manchmal hat man da seine Zweifel.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Klar, wenn du hundert Meter in 10 Sekunden laufen sollst, wirst du das
> mit 50 kaum noch schaffen. Dann müssen einem eben geeignetere Aufgaben
> angeboten werden, aber es macht keiner. Man wird einfach ignoriert.

Deshalb fangen auch Leistungssportler in einem gewissen Alter an, sich 
andere Betätigungsgebiete zu suchen. Und das gleiche sollte auch ein 
Ingenieur machen. Und das muss natürlich von ihm selbst ausgehen, von 
selbst einfach angeboten wird da logischerweise nichts. Ein Ingenieur 
ist ein erwachsener Mensch mit einer gewissen Verantwortung für sich 
selbst.

Michael S. schrieb:
> Sicher mag es Gegenmaßnahmen geben, aber
> die muss man auch erst mal kennen und vor 20 Jahren gabs das Internet
> praktisch noch so gut wie gar nicht.

Wofür braucht man da das Internet? Als berufstätiger Mensch muss sich 
das auch aus der Berufserfahrung und der von den älteren Menschen oft 
zitierten Lebenserfahrung automatisch ergeben.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Wofür braucht man da das Internet?
Als Informationsquelle vielleicht?
> Als berufstätiger Mensch muss sich
> das auch aus der Berufserfahrung und der von den älteren Menschen oft
> zitierten Lebenserfahrung automatisch ergeben.
Träum weiter.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Für nicht wenige gilt , wilkommen im Jobcenter ..

Bin wieder Mitte Januar zum Rapport fällig und auch gleich wieder
mal eine neue Betreuerin. Na, Klasse. Mal hören was aus dem vorherigen
Betreuer geworden ist. Gemacht hat der jedenfalls nicht viel.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Wofür braucht man da das Internet?
> Als Informationsquelle vielleicht?

Ja, es ist hilfreich, aber man braucht es nicht zwingend.

Michael S. schrieb:
>> Als berufstätiger Mensch muss sich
>> das auch aus der Berufserfahrung und der von den älteren Menschen oft
>> zitierten Lebenserfahrung automatisch ergeben.
> Träum weiter.

Ach gut, also ist Berufs- und Lebenserfahrung nichts wert? Wieso sollte 
man dann erfahrenen Ingenieuren mehr bezahlen als Absolventen?

von Backflow (Gast)


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>...der bisher kaum was von sich Preis gegeben hat.

Wenn du nicht lesen kannst.


>Nach meinen Beobachtungen ist der Vertrieb eine Karrieresackgasse
>wo man die Loser unter bringt.

Ja da spricht die unwiderlegbare Erfahrung mehrerer Jahre 
Arbeitslosigkeit.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Ach gut, also ist Berufs- und Lebenserfahrung nichts wert? Wieso sollte
> man dann erfahrenen Ingenieuren mehr bezahlen als Absolventen?

Weil die vielleicht erkannt haben das man mehr für seine Arbeit
herausholen kann? Aber diese Lebenserfahrung hilft dir vielleicht
deinen Wert besser abzuschätzen aber nicht mit zunehmendem Alter
deine Wertlosigkeit, was als Äquivalent sich ja auch immer mehr
bemerkbar macht.
Im Job alt werden ist eben nicht so schmerzlich als alt keinen
Job mehr zu finden. Ich hab hier so ne Klitsche die schon wieder
Leute suchen. Meine Bewerbung vor zwei Monaten wurde da überhaupt
nicht beantwortet. Jetzt haben die sogar eine Stelle ausgeschrieben
die vom Inhalt sehr gut passen würde, aber da die ja nicht antworten,
hab ich da Zweifel ob sich da noch die Mühe lohnen würde.

Backflow schrieb:
> Ja da spricht die unwiderlegbare Erfahrung mehrerer Jahre
> Arbeitslosigkeit.

Ich hab auch schon mehrere Jahre am Stück in einem Konzern gearbeitet.
Mal keine Sorge, die Erfahrung ist vorhanden.

von Alfons Hirtenmann (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Nach meinen Beobachtungen ist der Vertrieb eine Karrieresackgasse
> wo man die Loser unter bringt.
> Die Führungsebene ist dann der Bereich wo sich dann die Oberschlaumeier
> mal versuchen dürfen die dann aber auch oft scheitern und dann in
> Vorstände oder Aufsichtsräte entsorgt werden wenn was schief lief, aber
> auch mal wenn es zu gut lief. Manchmal schlimmer wie im Taubenschlag.

Mein Chef sagt: "Ein guter Entwickler bleibt sein Leben lang 
Entwickler."

Der Rest, sofern er sich gut verkaufen kann (bzw. sein technisches 
Wissen mit dem Rest der Bevölkerung überzeugend teilen kann) kommt in 
Führungspositionen, Vertrieb etc.
Der Beste unter den guten Entwicklern wird..... Trommelwirbel.... 
höchstens Chefentwickler in seiner Abteilung, wenn sein Vorgänger nach 
Dekaden in den Ruhestand geht.
Schlussfolgerung: Gute Entwickler sind selten. Weil sie gut sind, werden 
sie gemolken. Der größte Teil hält dies für selbstverständlich und sieht 
aufgrund seiner anspruchsvollen Arbeit gar nicht, wie andere auf seinem 
Rücken gutes Geld verdienen.

Der Rest sind halt:
1. Loser: unterdurchschnittliche Absolventen ohne Ahnung mit großer 
Klappe
2. Oberschlaumeier: Überflieger, die ihre Einsen nur der Karriere wegen 
gemacht haben. Die wollen seit dem Abi eigentlich nur noch führen.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Weil die vielleicht erkannt haben das man mehr für seine Arbeit
> herausholen kann?

Wenn das alles wäre, wären höhere Löhne jedenfalls nicht gerechtfertigt.

Zum Glück lernen die meisten Leute durch Erfahrung auch wirklich dazu 
und erkennen Trends, die sie für sich nutzen können. Dazu gehört 
natürlich auch zu erkennen, wie man sein Alter und seine Erfahrung 
weiterhin gewinnbringend nutzt.

Michael S. schrieb:
> Im Job alt werden ist eben nicht so schmerzlich als alt keinen
> Job mehr zu finden.

Wobei das nur selbstgesteuert ist. Wer im Job alt wird ohne sich 
weiterzuentwickeln bekommt logischerweise ein Problem, wenn der Job aus 
irgenwelchen Gründen weg ist. Wenn man sich in die richtige Richtung 
bewegt, findet man auch wieder einen Job.

Michael S. schrieb:
> Meine Bewerbung vor zwei Monaten wurde da überhaupt
> nicht beantwortet. Jetzt haben die sogar eine Stelle ausgeschrieben
> die vom Inhalt sehr gut passen würde, aber da die ja nicht antworten,
> hab ich da Zweifel ob sich da noch die Mühe lohnen würde.

Na dann solltest du dir langsam mal Gedanken darüber machen, was falsch 
gelaufen ist und was du ändert musst.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Na dann solltest du dir langsam mal Gedanken darüber machen, was falsch
> gelaufen ist und was du ändert musst.

Hab ich längst und Bewerbungsresultate bestätigen bzw. stützen das.
Also muss ich was anderes machen und das werde ich auch,
aber wie, wann, womit, das ist dann mein Ding.
Selbst wenn DU daran nicht glaubst.

von Heinz (Gast)


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Sag' 'mal "Mine Fields" verfasst du auch Texte für die "Fragen Sie Frau 
Erika"-Spalte in "Frau & Welt"?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Für nicht wenige gilt , wilkommen im Jobcenter ..
>
> Bin wieder Mitte Januar zum Rapport fällig und auch gleich wieder
> mal eine neue Betreuerin. Na, Klasse. Mal hören was aus dem vorherigen
> Betreuer geworden ist. Gemacht hat der jedenfalls nicht viel.

Ich war jetzt zum ersten mal geschlagene sieben Monate nicht mehr zum 
Rapport beim Amt. Die EGV, die genau ein halbes Jahr gilt, wäre ja im 
Prinzip auch ausgelaufen. Aber es interessiert mich nicht besonders, 
sonst hätte ich mal nachsehen können.

Mein Betreuer hat wohl gewechselt. Seit 4 Monaten habe ich in allen 
Unterlagen einen neuen drin stehen, kennen tue ich ihn nicht. Es war 
aber in den letzten Tagen in den Rundfunknachrichten, daß das Amt neu 
strukturiert wird, möglicherweise muß man wegen den EU-Finanzgeschichten 
mal eine Milliarde sparen.



Mine Fields schrieb:

> Michael S. schrieb:
>> Mine Fields schrieb:
>>> Wofür braucht man da das Internet?
>> Als Informationsquelle vielleicht?
> Ja, es ist hilfreich, aber man braucht es nicht zwingend.

Ja nee, ich hatte an meinem Arbeitsplatz Internet, weil es ganz zwingend 
nötig ist. Alle Recherchearten laufen darüber, egal ob nach Bauteilen, 
Datenblättern, Tools und deren Software, externe Email, was auch immer.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ja nee, ich hatte an meinem Arbeitsplatz Internet, weil es ganz zwingend
> nötig ist. Alle Recherchearten laufen darüber, egal ob nach Bauteilen,
> Datenblättern, Tools und deren Software, externe Email, was auch immer.

Bitte Zusammenhang beachten. Es ging hier darum, wie man durch 
Berufserfahrung lernt, mit welchen Arbeitsgebieten man auch im Alter 
gefragt ist. Und dafür ist das Internet eher irrelevant.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Es ging hier darum, wie man durch
> Berufserfahrung lernt, mit welchen Arbeitsgebieten man auch im Alter
> gefragt ist. Und dafür ist das Internet eher irrelevant.

OK. Nenne mir mal ein Beispiel. Kann sein, daß ich mal etwas auf dem 
Schlauch stehe.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> OK. Nenne mir mal ein Beispiel. Kann sein, daß ich mal etwas auf dem
> Schlauch stehe.

Jüngere Ingenieure beschäftigen sich meistens ungern mit Normen.

von smörre (Gast)


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>> Mine Fields schrieb:
>>> Wofür braucht man da das Internet?
>> Als Informationsquelle vielleicht?
> Ja, es ist hilfreich, aber man braucht es nicht zwingend.

lol - wenn das Internet nur aus diesem Forum und 10 anderen Webseiten 
besteht, magst Du recht haben - dann noch viel Spaß bei Deinem 
Analphabetentum - wirklich selten so gelacht.

> Bitte Zusammenhang beachten. Es ging hier darum, wie man durch
> Berufserfahrung lernt, mit welchen Arbeitsgebieten man auch im Alter
> gefragt ist. Und dafür ist das Internet eher irrelevant.
Deine Berufserfahrung nützt Dir ziemlich wenig, sobald es Neuerungen 
gibt.
Wenn Du ein einsames As in Deiner Disziplin bist, dann hast Du keine 
Konkurrenz und nur in diesem Moment spielt das Alter keine Rolle mehr 
ansonsten kannst Du in Rente gehen oder sehen wo Du bleibst.
Durch das angestrebte Cloud Computing wirst vielleicht sogar Du eines 
Tages merken, was Sache ist.

von Backflow (Gast)


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>Kann jetzt die ganze Nacht nicht mehr schlafen, kanns kaum erwarten.

Du solltest besser die Finger vom weißen Schnaps lassen.

von Mine Fields (Gast)


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smörre schrieb:
> lol - wenn das Internet nur aus diesem Forum und 10 anderen Webseiten
> besteht, magst Du recht haben - dann noch viel Spaß bei Deinem
> Analphabetentum - wirklich selten so gelacht.

Du hast doch selbst noch den Abschnitt zitiert, in dem ich meine Aussage 
eindeutig in einem Zusammenhang gebracht habe. Natürlich ist das 
Internet als Informationsquelle heutzutage nicht mehr wegzudenken. Aber 
wenn es darum geht, seine eigene Karriere auszurichten, muss es andere 
Informationsquellen geben.

smörre schrieb:
> Deine Berufserfahrung nützt Dir ziemlich wenig, sobald es Neuerungen
> gibt.

Die Berufserfahrung muss man nutzen, diese Neuerungen/Trends frühzeitig 
zu erkennen und mitzugehen, also eben am Puls der Zeit zu bleiben.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Die Berufserfahrung muss man nutzen, diese Neuerungen/Trends frühzeitig
> zu erkennen und mitzugehen, also eben am Puls der Zeit zu bleiben.

Dafür hast du in deinem Job auch die Zeit. LOL.;-)

Die vielen Facetten der Technik sind mittlerweile so umfangreich
und die Firmen so unverschämt in ihren Anforderungen das dir da glatt
die Spucke weg bleibt wenn du tatsächlich plötzlich einen andern Job
brauchst. Deine Berufserfahrung nützt dir nämlich meist nur in deinem
aktuellen Job. In einem neuen Job musst du dich nämlich erst mal
behaupten und das oft gegenüber Leuten die in der neuen Firma
sich längst ihre Lorbeeren verdient haben. Ich hab da auch schon
richtige Asse abstürzen sehen die dann schnell wo anders unter
gekommen sind.

Mine Fields schrieb:
> Aber
> wenn es darum geht, seine eigene Karriere auszurichten, muss es andere
> Informationsquellen geben.

Wie lange willst du denn danach suchen?

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Dafür hast du in deinem Job auch die Zeit. LOL.;-)

Das gehört immer zu 100% zu dem Job eines Ingenieurs.

Michael S. schrieb:
> Die vielen Facetten der Technik sind mittlerweile so umfangreich
> und die Firmen so unverschämt in ihren Anforderungen das dir da glatt
> die Spucke weg bleibt wenn du tatsächlich plötzlich einen andern Job
> brauchst. Deine Berufserfahrung nützt dir nämlich meist nur in deinem
> aktuellen Job.

Du hast es immer noch nicht verstanden. Du musst die Berufserfahrung 
nützen, um das Wissen zukunftsfähig auszurichten. Und nein, die Firmen 
haben keine unverschämten Anforderungen bzw. es werden immer Menschen 
eingestellt, auch wenn sie die Anforderungen nicht zu 100% erfüllen.

Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Aber
>> wenn es darum geht, seine eigene Karriere auszurichten, muss es andere
>> Informationsquellen geben.
>
> Wie lange willst du denn danach suchen?

Die Quellen ergeben sich für erfahrene Leute automatisch.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> OK. Nenne mir mal ein Beispiel. Kann sein, daß ich mal etwas auf dem
>> Schlauch stehe.
>
> Jüngere Ingenieure beschäftigen sich meistens ungern mit Normen.

Ja, OK. Sowas wie QM-Beauftragter könnte noch mal passen.

Vertrieb eher nicht: Die Jungs werden dort auch gerne auf 100m-Lauf in 
10 Sekunden getrimmt, nächstes Jahresumsatzziel, was 10% besser sein muß 
als dieses Jahr, Weltmeister. Schaffst du es nicht, bist du weg. Ist 
doch eigentlich das selbe Spiel wie mit der Entwicklung, wo man sagt, 
mit 50 kommt da einer nicht mehr so gut nach wie einer mit 25. Kenne das 
von wesentlich jüngeren Leuten, die sogar mit 30 schon das Handtuch 
werfen wollten. Ich kannte Pharmavertreter, und die sind irgendwann auch 
weg, wie jeder andere. Und meistens nicht über den goldenen Weg, mit 
alles geschafft, alles erreicht, und jetzt ein Bier, und den Porsche. 
Sie verlieren im Laufe der Zeit auch über jüngere unverschlissenere 
Enthusiasten, und werden eliminiert.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Das gehört immer zu 100% zu dem Job eines Ingenieurs.

100% hat er seinen Job zu machen und wenn er dann doch noch
ein paar Promille seiner Zeit für seine berufliche Planung
irgendwo unterkriegt wäre das plausibel, ansonsten hat der
Ing. doch gar keine Zeit dafür.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> 100% hat er seinen Job zu machen und wenn er dann doch noch
> ein paar Promille seiner Zeit für seine berufliche Planung
> irgendwo unterkriegt wäre das plausibel, ansonsten hat der
> Ing. doch gar keine Zeit dafür.

Und zum Job gehört auch immer die persönliche Weiterentwicklung, denn 
die Definition eines Ingenieurs ist es nun einmal, neue 
Aufgabenstellungen zu lösen.

von Backflow (Gast)


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> ... ansonsten hat der Ing. doch gar keine Zeit dafür.

Dein sinnfreies Geschwafel geht einem so langsam auf den Keks. Ich kenne 
sogar Firmen bzw. arbeite selber in so einer, wo es möglich ist und auch 
gerne gesehen wird, auf interne oder externe Weiterbildungskurse zu 
gehen.

Wenn Du natürlich ständig nur in irgendwelchen Hinterhofklitschen 
gelandet bist, solltest Du dir wie Mine Fields schon festgestellt hat, 
mal über Deine Bewerbungs- bzw.- Weiterbildungsstrategie Gedanken 
machen.

von Michael S. (technicans)


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In den Firmen wo ich tätig war, war Weiterbildung kein Thema.
Die Firmen hier verlangten das man sich privat fortbildet auf
eigene Kosten und Zeiten. Bildungsurlaub wurde da nie gewährt.
Da machte die Betriebsgröße keinen Unterschied. Und nach meinen
Beobachtungen und Gesprächen hat sich daran auch nichts geändert.
Da lautet die Parole: Nehmen und nicht geben.

Backflow schrieb:
> mal über Deine Bewerbungs- bzw.- Weiterbildungsstrategie Gedanken
> machen.

Der Zug ist abgefahren.
Folgende Stellenanzeige hab ich kürzlich gelesen:
Anforderungen:
-Abgeschlossene Berufsausbildung oder Fachhochschulstudium
 im technischen / elektronischen Bereich
-Gute Kenntnisse in Elektronik, Elektrotechnik und Messtechnik
-Praxiserfahrung als Entwickler/in und grundlegende Firmware-Kenntnisse
 wünschenswert
Was das für eine Firmware sein soll, wissen allein die Götter.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> In den Firmen wo ich tätig war, war Weiterbildung kein Thema.
> Die Firmen hier verlangten das man sich privat fortbildet auf
> eigene Kosten und Zeiten. Bildungsurlaub wurde da nie gewährt.

Weiterbildung muss natürlich auch noch privat erfolgen. Aber es geht 
hier eben nicht darum "Seminar XY" besucht zu haben. Sondern darum, sein 
berufliches Umfeld zu verstehen.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Sondern darum, sein
> berufliches Umfeld zu verstehen.

Ach ja, als Berufsumfeld-Pflüsterer?
Reine Fiktion. Schon mal von steilen Hierarchien gehört?
In Betrieben mit flachen Hierarchien war ich noch nie
und ich unterstelle mal das die von Nöten sind um in der
Liga überhaupt mitspielen zu können. Wenn man das Glück hat
da drin zu sein, kann man wirklich frohlocken.
Ich denke mal, das du da gar nicht mitreden kannst.

von Backflow (Gast)


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>Ich denke mal, das du da gar nicht mitreden kannst.

Du als Langzeit-Freizeitler bist natürlich ein intimer Kenner der 
Materie.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ach ja, als Berufsumfeld-Pflüsterer?

Das Schema "Weiterbildung X -> gefragter Ingenieur" funktioniert 
vielleicht in billigen PC-Rollenspielen, aber nicht im komplexen 
Berufsumfeld eines Ingenieurs. Wer das nicht begreift hat dann wohl Pech 
gehabt.

Michael S. schrieb:
> Reine Fiktion. Schon mal von steilen Hierarchien gehört?
> In Betrieben mit flachen Hierarchien war ich noch nie
> und ich unterstelle mal das die von Nöten sind um in der
> Liga überhaupt mitspielen zu können.

Hierarchien haben damit gar nichts zu tun, man kann auch auf der 
untersten Hierarchieebene gut leben.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Hierarchien haben damit gar nichts zu tun, man kann auch auf der
> untersten Hierarchieebene gut leben.

In deinem eingeschränkten Umfeld vielleicht, aber nicht alle
Umfelder sind gleich.
Natürlich hängt das davon ab, aber hallo.

Backflow schrieb:
> Du als Langzeit-Freizeitler bist natürlich ein intimer Kenner der
> Materie.

Kenner reicht doch, wozu muss das "intim" sein?
Sonst noch ein Weisheit die du zum Besten geben willst, aber
niemanden etwas nützt?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> In den Firmen wo ich tätig war, war Weiterbildung kein Thema.
> Die Firmen hier verlangten das man sich privat fortbildet auf
> eigene Kosten und Zeiten. Bildungsurlaub wurde da nie gewährt.

Das große Brimborium Weiterbildung!

Unsere großen weltbesten Personaldienstleister haben es schon auf der 
Vorderseite ihrer Hochglanzprospekte stehen. Wir tun was!!!

Als ich in Vorstellungsgesprächen das ansprach, hieß es immer: Nein, 
lassen Sie das Thema, das ist zunächst mal nichts für Sie.

In Firmen erlebte ich in Jahrzehnten auch überhaupt keine Weiterbildung. 
Denn, wer sich weiter bildet, arbeitet ja schließlich in der Zeit nicht.



Mine Fields schrieb:

> Weiterbildung muss natürlich auch noch privat erfolgen.

Wenn man es sich leisten kann. Mit Hartz läuft da nix. Die lehnen erst 
mal pauschal alles ab, was du willst. Kannst ja per Gericht dagegen 
klagen.

von Backflow (Gast)


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>wozu muss das "intim" sein

Ich vergaß, Ironie war noch nie Dein Ding.

>Sonst noch ein Weisheit die du zum Besten geben willst

Du kennst den Spruch von den Blinden und der Farbe?!

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> In deinem eingeschränkten Umfeld vielleicht, aber nicht alle
> Umfelder sind gleich.
> Natürlich hängt das davon ab, aber hallo.

Man kann auf der untersten Hierarchieebene (natürlich nicht nur) als 
Ingenieur gut leben. Ob es auch klappt, hängt von der persönlichen 
Situation ab. Das hat nichts mit meinem Umfeld zu tun.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wenn man es sich leisten kann. Mit Hartz läuft da nix. Die lehnen erst
> mal pauschal alles ab, was du willst. Kannst ja per Gericht dagegen
> klagen.

Ingenieure steigen normalerweise auch nicht mit Hartz ein.

von Backflow (Gast)


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>In Firmen erlebte ich in Jahrzehnten auch überhaupt keine Weiterbildung.

Meine Erfahrungen sind gegeteilig. Und auf den externen bzw. internen 
Kursen auf denen ich war, war ich nie allein.

Wenn man dir einmal erzählt hat "Weiterbildung ist nichts für Sie", dann 
gilt das selbstverständlich ein ganzes Leben.

von Chef (Gast)


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Die meisten Firmen und Zeitarbeitsfirmen sind schuld daran.

Firmen wenden lieber an Zeitarbeitsfirmen zu!!!

Zeitarbeitsfirmen erteilen Bewerbungsabsagen, weil denen Lebenslauf 
nicht passen!!!

von arbeitsloser (Gast)


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Tja, ich werde nie den Spruch vergessen "Lern was gscheites, dann wirst 
du
was." Mein Gott, ich habe sogar meine Studiengebühren zurück bekommen, 
weil
ich zu den besten 10% meines Studienganges gehört habe.
Ich suche seit 4 Monaten einen Job, seither krebse ich als 
wissenschaftliche Hilfskraft durch die Uni-Welt. Immerhin, leben kann 
ich davon, vom Amt würde ich eh nichts bekommen, da meine Freundin es 
besser erwischt hat.
Ich habe in 4 Monaten 60 Bewerbungen verschickt und war bei 47 
Vorstellungsgesprächen. Die Quote ist immerhin richtig gut, aber kaufen 
kann ich mir davon auch nichts. Wieso nur 60 Bewerbungen? Ich bewerbe 
mich nur auf Stellen die auch zu 100% passen.

Ich bin kurz davor mit 26 nochmal den Neuanfang zu machen und mich für 
eine Ausbildung als Elektrotechniker zu bewerben, die Unterlagen habe 
ich schon fertig, aber ich glaube dass mich da auch keiner nimmt. Klingt 
auch irgendwie komisch, der Herr Maschinenbauer, Diplom mit 1.2, bewirbt 
sich auf einen Ausbildungsplatz als Industrieelektroniker.
Naja, ich werd es versuchen, aber dennoch:
Den "Fachkräftemangel" gibt es wirklich: Fachkräfte, die ins Team 
passen.
Da ich wohl in kein Team passe, habe ich Pech gehabt, da kann ich 
fachlich noch so gut sein (interessanterweise kamen wirklich fachliche 
Fragen nichtmal bei 10% der Vorstellungsgespräche (sofern überhaupt 
jemand aus der Fachabteilung anwesend war ....).

von Wilhelm F. (Gast)


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Backflow schrieb:

> Wenn man dir einmal erzählt hat "Weiterbildung ist nichts für Sie", dann
> gilt das selbstverständlich ein ganzes Leben.

Wo hast du das denn her? Selbst hinein interpretiert?

Diese Werbung mit Weiterbildung schon in Werbeprospekten ist unseriös, 
eine einfache Karotte vor dem dummen Esel. Genau wie die gerne am 
liebsten mündlich garantierte Übernahme nach der Zeitarbeit. Mehr nicht.

von Marx W. (Gast)


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Backflow schrieb:
> Wenn Du natürlich ständig nur in irgendwelchen Hinterhofklitschen
>
> gelandet bist, solltest Du dir wie Mine Fields schon festgestellt hat,
>
> mal über Deine Bewerbungs- bzw.- Weiterbildungsstrategie Gedanken
>
> machen.

Hallo Tankwart, was kostet bei dir der Superplus?

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wo hast du das denn her? Selbst hinein interpretiert?

Noch nicht bemerkt unser Mine Fields ist doch der Forenphilosoph
der hier seine Doktrinen zum besten gibt. Und Backflow hat
scheinbar nichts besseres zu tun als ins gleiche Horn zu stoßen
und das ohne je vergleichbare Erfahrung versteht sich.

arbeitsloser schrieb:
> Ich habe in 4 Monaten 60 Bewerbungen verschickt und war bei 47
> Vorstellungsgesprächen.

Ja, der Verschleiß ist enorm und bezahlen darfst du es natürlich
alles selber. Vermutlich schieben die Personaler immer eine
triviale Begründung vor. Letztendlich wird hier nur versucht
die Gehälter zu drücken, koste es was es wolle.

Chef schrieb:
> Zeitarbeitsfirmen erteilen Bewerbungsabsagen

Die Bilanz sieht auch mager aus. Bei 50 Bewerbungen waren nur
5 Absagen (Textbausteine) dabei. Mit Einladungen sind die
Dienstleister auch immer auf ihren Vorteil bedacht, Kosten
werden nie übernommen und Verantwortung so gut wie keine.

Chef schrieb:
> Firmen wenden lieber an Zeitarbeitsfirmen zu!!!

Verstehe ich nicht.

Backflow schrieb:
> Wenn man dir einmal erzählt hat "Weiterbildung ist nichts für Sie", dann
> gilt das selbstverständlich ein ganzes Leben.

Ohne verallgemeinerndes Vorurteil gehts wohl mal wieder nicht?

Mine Fields schrieb:
> Ingenieure steigen normalerweise auch nicht mit Hartz ein.

Wie klein deine Welt sein muss wenn du immer nur an Ingenieure denkst.

von Marx W. (Gast)


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arbeitsloser schrieb:
> Da ich wohl in kein Team passe, habe ich Pech gehabt, da kann ich
>
> fachlich noch so gut sein (interessanterweise kamen wirklich fachliche
>
> Fragen nichtmal bei 10% der Vorstellungsgespräche (sofern überhaupt
>
> jemand aus der Fachabteilung anwesend war ....).

Naja, da biste aber wohl an die externe Recruiter  geraten, die da eine 
Personalfachwirtin IHK einsetzen.

Tipp, von mir. Schau das du irgendwie unterkommst. Denk dran du mußt 
dich bald selbst krankenversichern. Haste was, so entscheide dich.
- häng mich rein bei der Firma, oder
- mach da mal meine 2 Jahre runter und hab dann Anspruch auf ALGI auf 12
  Monate, kannste dich aus dem Beschäftigungsverhätnis auf was besseres
  bewerben. Wirds in den 2 Jahren nix kündige,  und mach dann eine
  nebenberufliche   Weiterbildung  als Plan B(was mußte
  schon selber wissen) und beziehe  dann 12 Monate ALG1 (pass auf, da
  versucht die Argentur für A. jedem ans Bein zu pissen!).

arbeitsloser schrieb:
> Ich habe in 4 Monaten 60 Bewerbungen verschickt und war bei 47
>
> Vorstellungsgesprächen. Die Quote ist immerhin richtig gut, aber kaufen
>
> kann ich mir davon auch nichts. Wieso nur 60 Bewerbungen? Ich bewerbe
>
> mich nur auf Stellen die auch zu 100% passen.

Öch?, sowas hab ich noch nicht  gehört!

von Bewerber (Gast)


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Was soll diese alberne Geheimniskrämerei, die Zeitarbeitfirmen 
betreiben???

Können die mal nicht richtige Firmenanschrift nennen statt "Kunden"????

Für unseren Kunden in xxx suchen wir ab Januar 2012 ...

Für einen Kunden in xxx suchen wir im 2-Schicht System Mitarbeiter/innen 
...

Für unseren Kunden in xxx suchen wir ab dem 30.01.2012 unbefristet...

Wir suchen für unseren Kunden in xxx zum nächstmöglichen Einstieg 
geschickte Mitarbeiter/innen...

Für unseren Kunden in xxx suchen wir ab sofort unbefristet und in 
Vollzeit...

Im Auftrag eines renommierten Betriebes in xxx suchen wir ...

Ein renomiertes Unternehmen aus dem Werkzeugbau sucht Verstärkung als 
...

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Ingenieure steigen normalerweise auch nicht mit Hartz ein.
>
> Wie klein deine Welt sein muss wenn du immer nur an Ingenieure denkst.

Natürlich rede ich von Ingenieuren. Von wem sonst? Krankenschwestern und 
Putzfrauen?

arbeitsloser schrieb:
> Da ich wohl in kein Team passe, habe ich Pech gehabt, da kann ich
> fachlich noch so gut sein (interessanterweise kamen wirklich fachliche
> Fragen nichtmal bei 10% der Vorstellungsgespräche (sofern überhaupt
> jemand aus der Fachabteilung anwesend war ....).

Das ist das, was ich immer sage: Man kann fachlich noch so gut sein, 
wenn man nicht ins Team passt, kann man enormen Schaden anrichten. 
Deshalb sind die Firmen in dieser Hinsicht besonders vorsichtig.

Die Frage ist für dich jetzt: Wieso passt du in kein Team? Und was 
kannst du dagegen tun? Noch hast du die Chance, etwas zu ändern.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Was soll diese alberne Geheimniskrämerei, die Zeitarbeitfirmen
> betreiben???

Das sind oft sogenannte Allgemeinanzeigen , damit füllen die Ihre 
Datenbanken ..

von Backflow (Gast)


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>Hallo Tankwart, was kostet bei dir der Superplus?

Für Hilfslöter wie dich mache ich einen Sonderpreis.

von Michael S. (technicans)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Was soll diese alberne Geheimniskrämerei, die Zeitarbeitfirmen
>> betreiben???
>
> Das sind oft sogenannte Allgemeinanzeigen , damit füllen die Ihre
> Datenbanken ..

Manchmal wird auch vorgeschoben das die Firmen anonym bleiben wollen.
Bitte? Dann ist das wohl Zuhälterei? Firmen sind keine Privatsache
sondern handeln öffentlich, meistens jedenfalls und daher sollten die
auch bekannt sein. Von mir bekommen Dienstleister grundsätzlich die
Bitte, den "Kunden" zu benennen damit mir Peinlichkeiten erspart
bleiben, weil ich auch private oder familiäre Beziehungen zu Firmen
habe die ja von meiner Situation nicht unbedingt wissen müssen.
Daher bleibt die Weitergabe meiner Bewerbungdokumente vorbefasslich erst 
mal gesperrt bis ich mehr erfahre. Sollte eigentlich selbstverständlich 
sein in diesem Haifischbecken.
Kürzlich las ich in einer Stellenanzeige aus der Jobbörse die über
das Amt ging (anonymisiertes Stellenangebot) einen Warnhinweis
das die Behörde nicht für Missbrauch der Bewerbungsunterlagen haftet.
Also kann man davon ausgehen das es da schon Fälle gab.

Mine Fields schrieb:
> Natürlich rede ich von Ingenieuren. Von wem sonst? Krankenschwestern und
> Putzfrauen?
Klar, auch, oder meinst du, die sind weniger wert als Ingenieure?
Sind auch Arbeitnehmer und auch Fachkräfte.

Mine Fields schrieb:
> Die Frage ist für dich jetzt: Wieso passt du in kein Team? Und was
> kannst du dagegen tun? Noch hast du die Chance, etwas zu ändern.

Du passt hier auch nicht ins Team weil egozentrisch und doch darfst
du hier nach Lust und Laune posten. Ändern wirst du dich auch nicht.
Ganz schlimm sind nämlich die, die solche Forderungen nach Änderungen 
vorschieben damit ihre Weltanschauung bestätigt, gepflegt wird
und alles beim alten bleibt. Das sind dann die, die dieser Welt den
Todesstoß versetzen weil selbst nicht zu Änderungen fähig.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Natürlich rede ich von Ingenieuren. Von wem sonst? Krankenschwestern und
>> Putzfrauen?
> Klar, auch, oder meinst du, die sind sind weniger wert als Ingenieure?
> Sind auch Arbeitnehmer und auch Fachkräfte.

Das hier ist aber ein Mikrocontrollerforum, eine Diskussion über die 
Arbeitsmarktbedingungen von Putzfrauen wäre hier einfach am Thema 
vorbei.

Michael S. schrieb:
> Du passt hier auch nicht ins Team weil egozentrisch und doch darfst
> du hier nach Lust und Laune posten. Ändern wirst du dich auch nicht.

Da will man jemanden mal einen Tipp geben und du nimmst es schon wieder 
als Aufhänger für deine Hassparolen. Sehr schön.

Du kannst dir nicht einmal im Ansatz vorstellen, wie ich mich in der 
Arbeitswelt verhalte. Von daher sind solche Aussagen einfach nur 
blödsinnig. Mal davon abgesehen, dass der Erfolg mir Recht gibt.

von Ländle (Gast)


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@Zuckerle:

Einen Menschen deines Schlages würde ich im Vorstellungsgespräch, falls 
du überhaupt so weit kommst, nicht einmal 1 Minute meiner kostbaren Zeit 
opfern.
Mit dieser überheblichen Art, wie die meisten es hier an den Tag legen, 
werdet ihr keine Anstellung finden. Um eine vernünftige Position zu 
erhalten, gehört Feingefühl und eingehen auf die Wünsche des 
Vorgesetzten dazu. Opposition und Ignoranz gegenüber den leitenden 
Angestellten führt ins Abseits und in HIV.
Aber diese Regeln sind für 95% der Diskutierenden zu hoch!

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Das hier ist aber ein Mikrocontrollerforum, eine Diskussion über die
> Arbeitsmarktbedingungen von Putzfrauen wäre hier einfach am Thema
> vorbei.
Falsch, das ist ein Ausbildung, Studium & Beruf-Forum und das das nur
auf Mikrocontroller beschränkt sein soll, beweist nur deine beschränkte
Sichtweise. Kann schließlich ohne Anmeldung JEDER dran teilnehmen.

> Da will man jemanden mal einen Tipp geben und du nimmst es schon wieder
> als Aufhänger für deine Hassparolen. Sehr schön.
Wurdest ja nicht drum gebeten. Nützen tun deine Tipps ohnehin
niemanden weil die Realitätsfremd sind.
> Du kannst dir nicht einmal im Ansatz vorstellen, wie ich mich in der
> Arbeitswelt verhalte.
Was sollte mir oder anderen das bringen?
> Von daher sind solche Aussagen einfach nur
> blödsinnig.
Wie subtil feinfühlig.
> Mal davon abgesehen, dass der Erfolg mir Recht gibt.
Deren Beweis du schuldig bleibst. Behaupten kannste viel aber ohne
selbst schlechte Erfahrung gemacht zu haben, ziemlich wertlos.

Ländle schrieb:
> Opposition und Ignoranz gegenüber den leitenden
> Angestellten führt ins Abseits und in HIV.

Nicht unbedingt. Auch Besitzstandsdenken, Omipotenz und eine
verquerte Einstellung dem Nächsten (Bewerber)gegenüber führen
in die von dir angedeutete Richtung. Verständiges Wohlwollen
findet man auf Personalentscheidungsebene selten, falls
überhaupt noch. Dafür gibts reichlich Anhaltspunkte.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Falsch, das ist ein Ausbildung, Studium & Beruf-Forum und das das nur
> auf Mikrocontroller beschränkt sein soll, beweist nur deine beschränkte
> Sichtweise. Kann schließlich ohne Anmeldung JEDER dran teilnehmen.

Gut, dann mach einen Thread auf "Arbeitsmarktbedingungen für 
Putzfrauen". In diesem Thread geht es um Ingenieure. Alles andere ist 
Off-Topic.

Michael S. schrieb:
> Da will man jemanden mal einen Tipp geben und du nimmst es schon wieder
>> als Aufhänger für deine Hassparolen. Sehr schön.
> Wurdest ja nicht drum gebeten. Nützen tun deine Tipps ohnehin
> niemanden weil die Realitätsfremd sind.

Realitätsfremd ist nur dein Gelaber.

Michael S. schrieb:
>> Von daher sind solche Aussagen einfach nur
>> blödsinnig.
> Wie subtil feinfühlig.

Na wenn du es nicht anders kapierst, muss man eben auch mal direkt sein.

Michael S. schrieb:
>> Du kannst dir nicht einmal im Ansatz vorstellen, wie ich mich in der
>> Arbeitswelt verhalte.
> Was sollte mir oder anderen das bringen?

Gar nichts, nur vielleicht solltest du dich dann einfach mit 
irgendwelchen schwachsinnigen Behauptungen bezüglich meiner 
Teamfähigkeit zurückhalten.

Michael S. schrieb:
>> Mal davon abgesehen, dass der Erfolg mir Recht gibt.
> Deren Beweis du schuldig bleibst. Behaupten kannste viel aber ohne
> selbst schlechte Erfahrung gemacht zu haben, ziemlich wertlos.

Willst du eine Kopie meines Arbeitsvertrages und die Gehaltsabrechnungen 
der letzten Jahre sehen? Oder was stellst du dir unter Beweis vor? Und 
wie zum Teufel kommst du auf die Idee, ich hätte nie schlechte 
Erfahrungen gemacht?

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Nicht unbedingt. Auch Besitzstandsdenken, Omipotenz und eine
> verquerte Einstellung dem Nächsten (Bewerber)gegenüber führen
> in die von dir angedeutete Richtung.

Der "Nächste" des Personalverantwortlichen ist nicht der Bewerber, 
sondern die eigenen Mitarbeiter. Sie gilt es zu schützen vor Querulanten 
und Störenfrieden.

von iaoffline (Gast)


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Ländle schrieb:
> Einen Menschen deines Schlages würde ich im Vorstellungsgespräch, falls
> du überhaupt so weit kommst, nicht einmal 1 Minute meiner kostbaren Zeit
> opfern.

Warum investierst du sie dann hier und zeigt deine Tonwahl nicht in 
genau die Richtung die du kritisierst?

Aus einem Forumstext auf eine Person zu schließen zeugt, wie soll man es 
formulieren?, vielleicht "von mangelnder Lebenserfahrung".

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Gut, dann mach einen Thread auf "Arbeitsmarktbedingungen für
> Putzfrauen". In diesem Thread geht es um Ingenieure. Alles andere ist
> Off-Topic.
Aha, weil du darauf nichts anders sinnvolles erwidern kannst wird es 
gleich off-topic? Das ist ein offenes Forum und nicht allein für
die geistige Elite der Mikrocomputer-Kenner begrenzt.
Auch Techniker, Elektroniker, Schüler, Hobbyisten und Menschen
mit anderen Berufen haben hier das gleiche Mitspracherecht.

> Realitätsfremd ist nur dein Gelaber.
Über Arbeitslosigkeit hast du doch nun wirklich gar keine Ahnung, aber
andere diffamieren und diskriminieren, das kannste.

> Na wenn du es nicht anders kapierst, muss man eben auch mal direkt sein.
Passt eher zu einem Bauarbeiter aber nicht zu einem Ingenieur.
> Michael S. schrieb:
>>> Du kannst dir nicht einmal im Ansatz vorstellen, wie ich mich in der
>>> Arbeitswelt verhalte.
>> Was sollte mir oder anderen das bringen?
>
> Gar nichts, nur vielleicht solltest du dich dann einfach mit
> irgendwelchen schwachsinnigen Behauptungen bezüglich meiner
> Teamfähigkeit zurückhalten.
Deine Teamfähigkeit wird durch deine Ansichten und deine Sozialkompetenz 
reflektiert und die scheint mir unter alles Kanone. In der Praxis
bist du vermutlich vorsichtiger, weil vor Ort dich deine Kollegen
sonst schnell lynchen. Hier besteht die Gefahr ja nicht und deshalb
immer feste druff.
> Michael S. schrieb:
>>> Mal davon abgesehen, dass der Erfolg mir Recht gibt.
>> Deren Beweis du schuldig bleibst. Behaupten kannste viel aber ohne
>> selbst schlechte Erfahrung gemacht zu haben, ziemlich wertlos.
>
> Willst du eine Kopie meines Arbeitsvertrages und die Gehaltsabrechnungen
> der letzten Jahre sehen? Oder was stellst du dir unter Beweis vor?
Am besten noch deine Bewerbungsmappe dazu. Die kriegt wahrscheinlich 
ohnehin jeder A... zu sehen.
> Und
> wie zum Teufel kommst du auf die Idee, ich hätte nie schlechte
> Erfahrungen gemacht?
Weil du so redest.

Mine Fields schrieb:
> Der "Nächste" des Personalverantwortlichen ist nicht der Bewerber,
> sondern die eigenen Mitarbeiter.

Da noch jemanden vor zu schieben ist aber ziemlich feige, gelinde 
gesagt.
> Sie gilt es zu schützen vor Querulanten
> und Störenfrieden.
Und wieder eine Diskriminierung, war ja zu erwarten.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Aha, weil du darauf nichts anders sinnvolles erwidern kannst wird es
> gleich off-topic? Das ist ein offenes Forum und nicht allein für
> die geistige Elite der Mikrocomputer-Kenner begrenzt.

Dann schau dir doch mal den Titel und den Eingangspost dieses Threads 
an. Es geht hier um Ingenieure, ob es dir passt oder nicht.

Michael S. schrieb:
>> Na wenn du es nicht anders kapierst, muss man eben auch mal direkt sein.
> Passt eher zu einem Bauarbeiter aber nicht zu einem Ingenieur.

Ja eben, deswegen spreche ich dich ja so an.

Michael S. schrieb:
> Deine Teamfähigkeit wird durch deine Ansichten und deine Sozialkompetenz
> reflektiert und die scheint mir unter alles Kanone. In der Praxis
> bist du vermutlich vorsichtiger, weil vor Ort dich deine Kollegen
> sonst schnell lynchen. Hier besteht die Gefahr ja nicht und deshalb
> immer feste druff.

Deine Gabe zur Einschätzung von Sozialkompetenzen ist nicht gerade sehr 
ausgeprägt, das hast du ja schon ausreichend oft bewiesen. Und ja, du 
hast es erkannt: In der Arbeitswelt muss man auch wissen, wann man die 
Klappe zu halten hat. Das solltest du dir vielleicht mal zu Herzen 
nehmen.

Michael S. schrieb:
>> Willst du eine Kopie meines Arbeitsvertrages und die Gehaltsabrechnungen
>> der letzten Jahre sehen? Oder was stellst du dir unter Beweis vor?
> Am besten noch deine Bewerbungsmappe dazu. Die kriegt wahrscheinlich
> ohnehin jeder A... zu sehen.

Ich habe schon lange keine Bewerbungen mehr schreiben müssen, um einen 
Job zu bekommen.

Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Der "Nächste" des Personalverantwortlichen ist nicht der Bewerber,
>> sondern die eigenen Mitarbeiter. Sie gilt es zu schützen vor Querulanten
>> und Störenfrieden.
>
> Da noch jemanden vor zu schieben ist aber ziemlich feige, gelinde
> gesagt.
> Und wieder eine Diskriminierung, war ja zu erwarten.

Vielleicht solltest du mal nachschlagen, was Diskriminierung ist. Der 
Hinweis auf die Verantwortung der Unternehmen gegenüber ihrer 
Mitarbeiter ist jedenfalls keine.

von Demnächst Arbeitssuchender (Gast)


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Ländle schrieb:
> Mit dieser überheblichen Art, wie die meisten es hier an den Tag legen,
> werdet ihr keine Anstellung finden. Um eine vernünftige Position zu
> erhalten, gehört Feingefühl und eingehen auf die Wünsche des
> Vorgesetzten dazu. Opposition und Ignoranz gegenüber den leitenden
> Angestellten führt ins Abseits und in HIV.

Kann ich aus eigener Erfahrung so nicht bestätigen. Wenn der Chef oder 
die Personaler technisch keine Ahnung haben, dann ist das Wichtigste, 
sich gut verkaufen zu können. Mein Vorgesetzter z.B. hat seit ich in der 
Firma bin bisher nichts Zustande gebracht und einen Millionenverlust 
eingefahren. Es hat zwei Jahre gedauert, bis der Chef endlich geblickt 
hat, das ihm mein Vorgesetzter nur heiße Luft verkauft. Dafür hat er 
bisher ein völlig durchgeknalltes Gehalt bekommen.

Warum? In erster Linie, weil mein Vorgestzter gut reden und sich gut 
verkaufen kann. Der Chef hält ihn immer noch für eine Granate. Der große 
Rest, der solide Arbeit liefert und bisher dafür gesorgt hat, dass der 
Laden noch nicht vollends gegen die Wand gefahren wurde, beklagt sich 
dagegen unisono über sein schlechtes Gehalt.

Ganz ehrlich: Mich freut es ein wenig, dass es die Firma und den Chef 
bisher Millionen gekostet hat, weil sich das Gehalt eines Entwicklers 
anscheinend nur nach seinen "Soft Skills" berechnet. Ob die Firma dieses 
Desaster überleben wird, ist noch ungewiss. Aber ich bin mir sicher, 
mein Vorgestzter wird dank seiner Soft Skills und der BWL-studierten 
Personaler nach dem Zusammenbruch der Firma keine Probleme haben, die 
nächste gut bezahlte Stelle zu bekommen und der nächsten Firma 
Millionenverluste zu bescheren.

von Backflow (Gast)


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Bevor Du Deine Geschichten hier zum Besten gibst, solltes Du diese noch 
einmal Gegenlesen lassen. Dann fallen vielleicht die Widersprüche auf:

>Es hat zwei Jahre gedauert, bis der Chef endlich geblickt
>hat, das ihm mein Vorgesetzter nur heiße Luft verkauft.

beißt sich irgendwie mit

>Der Chef hält ihn immer noch für eine Granate.

Das Ganze liest sich wie: "Ich möchte mal wieder über die BWLer 
schimpfen und brauche dafür eine gute Geschichte."

von Bernd B. (maulwurf)


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Wir inserierten vor 2 Wochen im der Samstagsausgabe der regionalen 
Tageszeitung mit einer Auflage von 80.000 Gesucht wird ein 
Elektroinstallateur Fachrichtung Gebäüdetechnik. Die Anzeige war groß 
und Übersichtlich.
Es kam nicht eine Bewerbung.

Soviel zum Fachkräftemangel.

Gruss Bernd

von 45455 (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Wir inserierten vor 2 Wochen im der Samstagsausgabe der regionalen
> Tageszeitung mit einer Auflage von 80.000 Gesucht wird ein
> Elektroinstallateur Fachrichtung Gebäüdetechnik. Die Anzeige war groß
> und Übersichtlich.
> Es kam nicht eine Bewerbung.
>
> Soviel zum Fachkräftemangel.
>
> Gruss Bernd

Das glaub ich. In manchen Regionen Bayerns und BW liegt die 
Arbeitslosenquote unter 2%. Da geht nicht mehr viel.

Wenn die Akademisierung so weiter geht, gibts in 10 Jahren überhaupt 
keine Facharbeiter mehr. Dann haben wir skandinavische Verhältnisse 
hier:

1. Akademikerquoten von >60%
2. Jugendarbeitslosigkeit von rund 20%
3. Facharbeiter, die 20% mehr verdienen als die Akademiker, weil ein 
Mangel herrscht

Dann ist die OECD wenigstens zufrieden. Der Markt wird es richten. Wer 
gefragt ist, verdient auch mehr.

Wer wissen will, wie ein wahrer Fachkräftemangel ausschaut, muss sich 
nur mal die 1960er Jahre anschauen. Damals gabs einen echten Mangel, mit 
allem was dazu gehört:

- zweistellige Lohnsteigerungen p. a.
- unbürokratische Einstellpraxis
- "Learning-by-doing"-Mentalität (auch "Einarbeitung" genannt)
- keine Titel- und Zettelgeilheit wie heute
- kein Top-Performer-Geschwafel
- Pragmatismus in Reinform
- keine Dreckslobbyisten und Winkeladvokaten, die nur Lügen verbreiten
- ...

von Marx W. (Gast)


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Bewerber schrieb:
> Was soll diese alberne Geheimniskrämerei, die Zeitarbeitfirmen
>
> betreiben???

Na, bißchen von dem Stellentext zur Suchanfrage gemacht und schon weiste 
wer gemeint ist.
Mach ich immer so.
Witztig wird es, wenn du dich dann über 4 Personaldienstleister und beim 
Unternehmen selbst mal bewirbst.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bernd B. schrieb:

> Wir inserierten vor 2 Wochen im der Samstagsausgabe der regionalen
> Tageszeitung mit einer Auflage von 80.000 Gesucht wird ein
> Elektroinstallateur Fachrichtung Gebäüdetechnik. Die Anzeige war groß
> und Übersichtlich.
> Es kam nicht eine Bewerbung.
>
> Soviel zum Fachkräftemangel.
>
> Gruss Bernd

Man darf ja nicht annehmen, daß es gerade zum benötigten Zeitpunkt 
just-in-time Fachkräfte gibt, die gerade zu Hause sitzen, und Däumchen 
drehen.

In meiner Gegend suchte im Herbst mal einer 8 Elektriker für ein 
Projekt. Man war auch empört, daß keiner kam!!! Aber was hat man da für 
Vorstellungen? Daß es gerade reichlich von den gesuchten Kräften frei 
verfügbar gäbe, wie auf einem Basar? Wo sollten die denn sein, wenn 
nicht beim Amt arbeitslos gemeldet? Das Amt nenne ich noch nicht mal 
gerne, die Leute will man ja eher nicht. Es roch aber auch schon stark 
nach Rauswurf nach Projektende. Eben nur für ein Bauprojekt, wo man 
einen großen Auftrag an Land zog. Und mit so viel Zukunftsperspektive, 6 
Wochen Arbeit, und dann wieder beim Amt, da reißt sich auch kein 
Arbeitsloser wirklich ein Bein aus.

Es gab hier in der Gegend ein Bauprojekt, wo man übers Amt Arbeitslose 
über Zeitarbeiten hin in die Firmen beförderte. Ich weiß nicht genau, ob 
die besagte Elektrofirma vom Amt auch die 8 Leih-Elektriker bekam.

Jedenfalls war es aber so: Nach Beendigung des Bauprojektes 6 Wochen 
später wurden 74 Bauhandwerker sofort wieder entlassen, sind wieder 
Kunde beim Amt, wie schon gehabt. Darüber empörte sich sogar die 
Tageszeitung. Alle sind zufrieden, die Chefs von Zeitarbeit und 
Elektrounternehmen haben volle Taschen. Nur die Arbeiter, die sind 
wieder völlig losgelöst, und in Staatskosten entlassen, in ihr altes 
tristes Leben...

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Witztig wird es, wenn du dich dann über 4 Personaldienstleister und beim
> Unternehmen selbst mal bewirbst.

Ist überhaupt nicht witzig, fünf Bewerbungsmappen für eine Stelle
auf die Reise zu schicken. Das muss man nämlich meist selbst bezahlen
und ne Antwort oder Einladung ist auch nicht sicher.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2475601:
> Du erkennst mich mit Sicherheit!

An deinem leuchtend roten Auge, Term....? ;-)

Bernd B. schrieb:
> Wir inserierten vor 2 Wochen im der Samstagsausgabe der regionalen
> Tageszeitung mit einer Auflage von 80.000 Gesucht wird ein
> Elektroinstallateur Fachrichtung Gebäüdetechnik. Die Anzeige war groß
> und Übersichtlich.
> Es kam nicht eine Bewerbung.
>
> Soviel zum Fachkräftemangel.
>
> Gruss Bernd

In welcher Region? Großstadt oder Kuhdorf?
Das macht einen Riesen-Unterschied.
Außerdem sind solche Aussagen nicht immer verbindlich weil
oft nur akzeptable Bewerber gemeint sind, also zu Alte, zu Junge,
Ausländer, Frauen, Schwule usw.usf. gleich aussortiert werden.
Dann heißt es auch immer: Es hat sich keiner beworben.

von Marx W. (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Wir inserierten vor 2 Wochen im der Samstagsausgabe der regionalen
>
> Tageszeitung mit einer Auflage von 80.000 Gesucht wird ein
>
> Elektroinstallateur Fachrichtung Gebäüdetechnik. Die Anzeige war groß
>
> und Übersichtlich.
>
> Es kam nicht eine Bewerbung.
>
>
>
> Soviel zum Fachkräftemangel.
>
>
>
> Gruss Bernd


Na, da haben wir wieder ein paar Denkfehler:

1. Wer liest noch die Stellenanzeigen in den regionalen Zeitungen?
   Keiner! (Ich selbst hab seit 5 Jahren mir keine Zeitung mehr 
gekauft!)
2. Warum sollte sich einer auf eine Stelle bewerben?
   Denke mir,  ihr habt mal wieder den Anforderungskatalog überzogen!
3. Regional bekannte Firmen sollten wissen, dass die AN in der Region 
über
   die Zustände in den Betrieben genau Bescheid wissen.
   Wenn sich keiner bewirbt, ist das ein Indikator für das Firmenimage.
4. Wollte man den wirklich jemanden einstellen?
   Oft muß nur die murrende Mannschaft ruhiggestellt werden(wg. 
Ü-Stunden).
   Da will man den Status Quo ned ändern. Ist ja auch eine feine Sache
   die Ü-Stunden auf dem Zeitkonto anwachsen zu lassen. Bei einer
   Betriebs-GmbH kann man dann einfach bei Bedarf Konkurs anmelden und 
die
   Ü-Stundenansprüche der MA lösen sich in Luft auf.
5. Habt ihr mal bei der Personalerin nachgeschaut, wo die die 
Bewerbungen
   zwischengelagert hat? Oft haben diese Damen sehr eigenwillige
   Arbeitseinstellungen!

Servus dein Wolfi!

von Marx W. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ist überhaupt nicht witzig, fünf Bewerbungsmappen für eine Stelle
>
> auf die Reise zu schicken. Das muss man nämlich meist selbst bezahlen
>
> und ne Antwort oder Einladung ist auch nicht sicher.

Ach das Anschreiben machste neu, den Rest lasste.
Kriegst doch auch 5€ pro Bewerbung vom Amt.
Muste halt einfach die Unterlagen mehrfach verwenden!
Einfach nachhaltig bewerben!
Think green!

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Ach das Anschreiben machste neu, den Rest lasste.
Es macht ja auch keine Mühe einen Eingangssatz zu formulieren
wo man auf die Stelle eingeht. Die Personaldienstleister
schreiben da nämlich unterschiedliches.
> Kriegst doch auch 5€ pro Bewerbung vom Amt.
Das muss sich bei mir erst mal herausstellen. Ich rechne
aber mit Zickereien, vor allem bei den Ladys.
Übrigens bekommen nur Arbeitslose diesen Betrag und auch nur
wenn das Jahrespensum (260Euro)noch nicht ausgeschöpft ist.
> Muste halt einfach die Unterlagen mehrfach verwenden!
Wenn die zurück kommen, was bei Dienstleistern so gut wie
nie der Fall ist. Wenigstens schreiben das einige in die
Stellenausschreibung. Leider macht das auch bei Arbeitgebern
die nicht zu den Personalleistern zu rechnen sind immer
mehr Schule.
> Einfach nachhaltig bewerben!
Was ist denn an dieser Verschwendung nachhaltig?
> Think green!

von Reiseverkehrsfachfrau (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Wir inserierten vor 2 Wochen im der Samstagsausgabe der regionalen
> Tageszeitung mit einer Auflage von 80.000 Gesucht wird ein
> Elektroinstallateur Fachrichtung Gebäüdetechnik. Die Anzeige war groß
> und Übersichtlich.
> Es kam nicht eine Bewerbung.
>
> Soviel zum Fachkräftemangel.
Vielleicht ist eure Firma für miese Bedingungen bekannt oder der Beruf 
ist generell durch Zeitarbeit "verbrannt", bei Elektrikern ist letzteres 
exakt der Fall. Die Stellenangebote bei Zeitarbeitsfirmen sind 
vollgemüllt mit Elektrikerstellen.
Hier im Ort sucht auf eine Elektrofirma jemanden, mit Spezialkenntnisse 
in Heimautomatisierung, befristet. Auf so einen Scheissjob bewirbt sich 
zu Recht keiner, das spricht sich halt mit der Zeit rum dass solche 
Firmen in den Filter rutschen. Und diese Firmen jammern dann in der 
Lokalpresse rum, "HÄNDERINGEND! SUCHEN WIR FACHKRÄFTE, HEUL! FLENN! 
WARUM FINDEN WIR NUR NIEMANDEN BRUHUÄHÄ!...."

Mein Nachbar hat eine Heizungsbaufirma, der hatte auch mal auf 
Zeitarbeit gesetzt, ist schnell wieder davon abgekommen, weil die paar 
Cent die er kurzfristig einspaart, wieder beim Einlernen und der 
Personalsuche draufgeht, meistens gehen dadurch wichtige Aufträge 
verloren, weil die Stellenbesetzung zu lange dauert. Ist halt kein 
Pfennigsfuchser der die Leute gleich wieder an die Luft setzt, sein 
Laden brummt wie Hölle, die Konkurrenz zwei Strassen weiter sucht auch 
immer Leute, per befristetem Vertrag und Zeitarbeit und jammert 
gleichzeitig über die schlechte Auftragslage. Der Chef dieser Firma hat 
klar seinen Beruf verfehlt, eine glatte Null in Sachen Unternehmertum.

Wer kein Personal findet ist eindeutig selber schuld, in solchen 
Loserfirmen fängt keiner freiwillig an, so dass sich das Problem schnell 
von selbst verstärkt.

Solche Firmen dürfen von mir aus aufgrund der Marktgesetze schnell 
pleite gehen, je schneller desto besser.

von Marx W. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Was ist denn an dieser Verschwendung nachhaltig?
>
>> Think green!

Ach, sei doch nicht immer so kleinkarriert!

von Demnächst Arbeitssuchender (Gast)


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Backflow schrieb:
> Bevor Du Deine Geschichten hier zum Besten gibst, solltes Du diese noch
> einmal Gegenlesen lassen. Dann fallen vielleicht die Widersprüche auf:
>
>>Es hat zwei Jahre gedauert, bis der Chef endlich geblickt
>>hat, das ihm mein Vorgesetzter nur heiße Luft verkauft.
>
> beißt sich irgendwie mit
>
>>Der Chef hält ihn immer noch für eine Granate.

Fachlich hält der Chef meinen Vorgestzten immer noch für eine Granate, 
weil er aufgrund der fehlenden Erfahrung als Entwickler gar nicht 
beurteilen kann, was wir überhaupt machen und was da schief läuft. Er 
hat aber nach zwei Jahren endlich gemerkt, dass wir nicht einmal 10% der 
von meinem Vorgesetzten versprochenen Millionenumsätze machen. Woran das 
liegt, kann der Chef doch überhaupt nicht beurteilen. Wahrscheinlich 
macht der Chef noch die anderen Mitarbeiter verantwortlich, ohne die der 
Laden schon lange kollabiert wäre. Sonst würde er meinem Vorgestzten ja 
nicht so ein durchgeknalltes Gehalt zahlen.

von dieb (Gast)


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arbeitsloser schrieb:
> Ich habe in 4 Monaten 60 Bewerbungen verschickt und war bei 47
> Vorstellungsgesprächen. Die Quote ist immerhin richtig gut, aber kaufen
> kann ich mir davon auch nichts. Wieso nur 60 Bewerbungen? Ich bewerbe
> mich nur auf Stellen die auch zu 100% passen.

Zum Bewerbungsgespräch kommen nur Kandidaten, die laut Unterlagen schon 
fast genau passen. Im Gespräch selber spielen natürlich die rein 
menschlichen Kriterien eine große Rolle. Ein Chef/Personaler wird bei 
gleicher fachlicher Quali denjenigen einstellen der den besten 
persönlichen Eindruck (auf der selben Wellenlänge und persönlich 
sympathisch ist).
Bei so einer guten Quote würde ich mir an deiner Stelle eher Gedanken 
über mein Auftreten machen und nicht eine Lehre (was soll der Scheiß 
???) anfangen. Denn Vorstellungsgespräche gibt es bei der 
Ausbildungsstelle.

arbeitsloser schrieb:
> Da ich wohl in kein Team passe, habe ich Pech gehabt, da kann ich
> fachlich noch so gut sein (interessanterweise kamen wirklich fachliche
> Fragen nichtmal bei 10% der Vorstellungsgespräche (sofern überhaupt
> jemand aus der Fachabteilung anwesend war ....).

siehe oben. Und ob du fachlich gut bist entscheidet deine Firma. Ausser 
4 Monaten wissenschaftlicher Hiwi hast du wohl keine firmenrelevanten 
Kenntnisse.
Entweder bist du ein Troll oder ein Nerd. Da du eine Freundin hast, was 
auf ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz schließen lässt, wohl eher ein 
Troll.

Demnächst Arbeitssuchender schrieb:
> Warum? In erster Linie, weil mein Vorgestzter gut reden und sich gut
> verkaufen kann. Der Chef hält ihn immer noch für eine Granate. Der große
> Rest, der solide Arbeit liefert und bisher dafür gesorgt hat, dass der
> Laden noch nicht vollends gegen die Wand gefahren wurde, beklagt sich
> dagegen unisono über sein schlechtes Gehalt.

Wer sich gutes Fachwissen aneignen kann sollte sich in der Regel auch 
ein Paar Softskills aneignen können (Kommunikation etc.).
Aber vor allem Selbstbewusstsein. Die Meinung der Mehrheit im Forum: 
Erfolg wird erreicht mit durchschnittlichen/schlechten Leistungen. Die 
Jungs können sich aber super verkaufen. Wir hingegen jammern, aber 
natürlich nur unter Unseresgleichen.

Wacht mal auf Jungs: Die falsche Bescheidenheit, welche aus dem 
Elternhaus und von gewissen Lehrern/Profs kommt, ist in dieser 
Gesellschaft total fehl am Platz.
Manager sind keine gütigen alten Herren, die in ihrer Weisheit wissen 
was ihr könnt und väterlich für euch sorgen wollen. Die danken euch auch 
nicht für Selbstkritik. Mehr sein als Schein ist Out. Niemand wird sich 
bei euch bedanken, wenn ihr als Entwickler überdurchschnittlich seid. 
Das Lob bekommt der Teamleiter.
Deswegen: Statt rumjammern das Spiel mitspielen. Wer fachlich gut ist 
und sich gut verkaufen kann ist in der Oberliga.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Mein Betreuer hat wohl gewechselt. Seit 4 Monaten habe ich in allen
> Unterlagen einen neuen drin stehen, kennen tue ich ihn nicht. Es war
> aber in den letzten Tagen in den Rundfunknachrichten, daß das Amt neu
> strukturiert wird, möglicherweise muß man wegen den EU-Finanzgeschichten
> mal eine Milliarde sparen.

Die deutschen Behörden sind ja für ihre Schnelligkeit und Effizienz 
bekannt. Wegen der EU-Schuldenkrise bekommt der Wilhelm extra einen 
Betreuer, der mutmaßlich für 7€ bei einer Zeitarbeitsfirma schafft.

Ohne dir zu nahe zu treten zu wollen: Hast du dir schon mal über legt in 
eine Partei zu gehen oder so?
Das ist ein legitimer Weg gesellschaftlich zu etwas zu erreichen, was 
dieses Jammerforum mit Sicherheit nicht ist.

von Entwickler (Gast)


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Reiseverkehrsfachfrau schrieb:
> Wer kein Personal findet ist eindeutig selber schuld, in solchen
> Loserfirmen fängt keiner freiwillig an, so dass sich das Problem schnell
> von selbst verstärkt.
>
> Solche Firmen dürfen von mir aus aufgrund der Marktgesetze schnell
> pleite gehen, je schneller desto besser.

Ich sehe bei mir in der Gegend einige Firmen, die in schwierigen Zeiten 
ihre Mitarbeiter gehalten haben und eben auf die Vertretung für die 
schwangere Bürokraft oder so verzichtet haben. Ist wohl nicht immer 
einfach, aber die haben jetzt keine Notwendigkeit Mitarbeiter zu finden.

Ein paar größere haben die letzten Jahre ordentlich unter Belegschaft 
aufgeräumt, aber nach Sozialplan viele von den jüngeren gehen lassen 
müssen. Die versuchen sie jetzt verzweifelt zurückzukriegen. Ist aber 
schwierig und teuer. Bei uns konnte jetzt ein früherer Kollege 
"zurückgewonnen" werden - mit einem Gehalt das er nicht erreicht hätte, 
wenn er durchbeschäftigt worden wäre. Plus einmaligem 
Rückgewinnungsbonus. Und ich wurde jetzt dezent darauf angesprochen, daß 
die Firma an mir als Mitarbeiter interessiert ist und Unfrieden wegen 
der Gehälter der Neueinstellungen selbstverständlich vermeiden möchte. 
Ich bin ja nicht schüchtern, wenn es um meine Gehaltsvorstellung geht, 
aber um es vorsichtig auszudrücken, ich bin äußerst zufrieden aus der 
Besprechung gegangen...

Wenn das die Marktgesetze sind, dann darf's von mir aus so weiter gehen.

von Michael S. (technicans)


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Entwickler schrieb:
> Wenn das die Marktgesetze sind, dann darf's von mir aus so weiter gehen.

Kehrt sich in der nächsten Rezession (wird auf jeden Fall kommen)
wieder um.

dieb schrieb:
> Hast du dir schon mal über legt in
> eine Partei zu gehen oder so?

Hartz-Partei? Peter Hartz würde es freuen.
Darüber das er als Namensgeber der meist gehasste Mann Deutschlands
ist, ist er nach eigenen Worten gar nicht glücklich. Daher ist er
auch in seiner Heimat dem Saarland sozial sehr engagiert.

von Wilhelm F. (Gast)


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dieb schrieb:

> Wegen der EU-Schuldenkrise bekommt der Wilhelm extra einen
> Betreuer,

Was ist denn hier schon wieder los? Pappnasenalarm?

Ich dachte, Karneval und Maskenball wären erst in zwei Monaten...

von dieb (Gast)


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Reiseverkehrsfachfrau schrieb:
> Mein Nachbar hat eine Heizungsbaufirma, der hatte auch mal auf
> Zeitarbeit gesetzt, ist schnell wieder davon abgekommen, weil die paar
> Cent die er kurzfristig einspaart, wieder beim Einlernen und der
> Personalsuche draufgeht, meistens gehen dadurch wichtige Aufträge
> verloren, weil die Stellenbesetzung zu lange dauert. Ist halt kein
> Pfennigsfuchser der die Leute gleich wieder an die Luft setzt, sein
> Laden brummt wie Hölle, die Konkurrenz zwei Strassen weiter sucht auch
> immer Leute, per befristetem Vertrag und Zeitarbeit und jammert
> gleichzeitig über die schlechte Auftragslage. Der Chef dieser Firma hat
> klar seinen Beruf verfehlt, eine glatte Null in Sachen Unternehmertum.

Wieso sucht denn ein Firmenchef einer kleinen Firma (mit Geringstmaß an 
Kündigungsschutz) einen Zeitarbeiter, der für ihn genauso teuer ist wie 
ein Festangestellter.
Weiterer Aspekt: In der kleinen Firma kommt es auch auch den Einzelnen 
an. Es gibt wohl kaum gute Mitarbeiter aus Zeitarbeitsfirmen die sich 
für geringe Löhne auch noch ein Bein ausreißen.
Zeitarbeit ist für große Unternehmen mit starken Gewerkschaften und 
hoher Arbeitsteilung gut.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich dachte, Karneval und Maskenball wären erst in zwei Monaten...

In diesem Forum gibt es den das ganze Jahr.

Reiseverkehrsfachfrau schrieb:
> Wer kein Personal findet ist eindeutig selber schuld, in solchen
> Loserfirmen fängt keiner freiwillig an, so dass sich das Problem schnell
> von selbst verstärkt.

In manchen Gegenden sind diese Firmen in der Mehrzahl. Da wird gern die 
schlimmste Metallverarbeitungsbude als lokale Erfolgsstory verkauft. 
Tolle Unternehmer mit hoch qualifiziertem Personal (sogar aus dem 
Ausland, kann meißt nur gebrochen deutsch) schafft mit einzigartigen 
Produkten (wie z.B. Haltewinkel, Distanzstücken, Verkleidungsblechen ) 
viele (schlechtbezahlte) Arbeitsplätze für die Region.

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