Hallo Elektroniker, Ich habe das Problem, in einer alten, weit verbreiteten Schaltung einen Baustein (HEF4755) austauschen zu müssen. Dieses Teil ist nicht mehr zu bekommen. Ich muss also dessen Funktion exakt nachbilden. Hat jemand schon mal ähnliches gemacht? Oder weiß einer, wie genau das Teil innen funktioniert? Das Datenblatt (ist angehängt) gibt nicht viel her. Der Takt für das IC liegt bei 500KHz, es wird daher mit einem Prozessor schon eng, wenn alles nachgebildet werden soll, was im IC verdrahtet ist. Gruß hhoopi
Ein oft auftretendes Problem aber nicht wirklich schwierig. Da die Funktion beschrieben ist, wird die interne Logik halt einfach neu erfunden. Evtl. ein kleineres FPGA. Stückzahlen? Preisvorstellungen? Termine? Lizenzen? Poste doch mal Deine Email-Adresse.
Hi 1. Kurzes 'gurgeln' ergab, das das Teil durchaus noch erhältlich ist. 2. Erstmal abklären welche Funktionen überhaupt benutzt werden. Mit grosser Wahscheinlichkeit muss nicht die gesamte Funktionalität nachgebildet werden. 3. Muss das Pinout eingehalten werden? .... MfG Spess
Hallo, Das Pinout des HEF4755 ist schnurz, da Platz genug vorhanden ist. Die Funktion wird tatsächlich nur in Teilen genutzt. Trotzdem finde ich es schon schwierig, z.B. das "redundancy check byte" in Logik nachzubilden. Ich kenne mich leider mit FPGA's nicht so gut aus, daher dachte ich zunächst an einen schnellen Prozessor wie den Atmel Mega8. Gruß hhoopi
@ Harald Hoopmann Wenn ich Dich soweit richtig verstehe, dann fragst Du also ob das mit einem ATMega8 (oder einem ähnlichen Baustein) zu machen ist. Richtig? Dann aber wäre es sinnvoll genau festzulegen, welche Funktionen des HEF Du nachbilden willst. Nach einem ersten Blick meine ich das z.B. einige Low-Level-Funktionen wie die Bitabtastung nicht eins-zu-eins identisch mit den Atmel-Schnittstellen (UART, I2C, SPI, 2-Wire) sind. D.h. Du müsstest Dir überlegen oder testen ob und inwiefern Du solche Eigenschaften brauchst. Das Beste wäre wohl, die nötigen Funktionen einfach zu implementieren und dann zu testen. Ich finde Deine Firma nicht im Internet. Kann mir also auch kein Urteil über Deine möglichen Vorkenntnisse bilden. Aber das Du die Redundancy-Check-Funktion nicht nachbilden kannst, liegt woran? Das Du die Beschreibung nicht verstehst? Das Du das nicht in C oder Asm programmieren kannst?
Hallo, Ich verstehe nicht, wie dieser Check gebildet wird. Ist etwas seltsam beschrieben, wenn nicht sogar unverständlich und/oder unvollständig. Aus den Angaben kann ich das komplette Datenpaket nicht rekonstruieren. Ich finde aber auch nichts genaueres im Netz, worauf ich mich beziehen könnte. Das Teil ist anscheinend nicht oft eingesetzt worden. Gruß hhoopi
@ Harald H.
>Ich verstehe nicht, wie dieser Check gebildet wird.
OK. So kommen wir ja langsam weiter.
Was verstehst Du denn nicht?
Welchen Satz, welches Bild?
Gib uns irgendetwas, worauf wir uns beziehen können.
Irgendetwas von Deinem bisherigen Verständnis, oder etwas was Du schon
gelesen hast, damit wir Dir sagen können ob wir das auch so verstehen
oder inwiefern unser Verständnis von Deinem abweicht.
Bitte nimm das nicht krumm, aber auf den Satz: "Ich verstehe X nicht"
kann man eigentlich nichts weiter sagen, als "Aha". Wo soll man da
ansetzen, wenn nicht, wie ich es am Anfang getan habe, Dir eine Leistung
anzubieten? Ich kann das Problem ja nicht stellvertretend für Dich
verstehen, bzw. wenn, dann nur so, dass ich an Deiner Stelle daraus
etwas reales mache (eine Schaltung, eine Beschreibung, eine SW usw.).
Im allgemeinen ist dies Forum (und auch andere sonst) ja dazu gedacht
Dir bei einem Problem zu helfen aber nicht, es für Dich zu lösen. (Dafür
schreibe ich Rechnungen). :-) Du musst also schon selbst Eigeninitiative
zeigen; das Du selbst schon Anstrengungen unternommen hast, das Problem
zu lösen.
Also bitte, bitte, bitte: Was, im Detail, verstehst Du nicht?
Hallo, Es geht zunächst um das Size-Byte, die Bildung ist mir suspekt. Muss erst auf DIO0-DIO2 die Anzahl der Datenbytes angegeben werden? Und was soll P sein? Dann ist die genaue Bildung des redundancy-byte nicht beschrieben, nur, dass das Byte : "completes the data bytes with 15 (7) bits as a code word". Toll und wie nach welchem Muster? Es fehlt mir da an einem Beispiel. Gruß hhoopi
> Ich kenne mich leider mit FPGA's nicht so gut aus, daher > dachte ich zunächst an einen schnellen Prozessor wie den > Atmel Mega8. Das koennte ein Problem sein. Ob der Mega8 schnell genug den CRC mit deiner Baudrate durchzufuehre, darueber darfst du sich auch noch nachdenken, aber ich vermute mal der Baustein haengt nicht einfach in der Luft sondern am Bus eines aehnlich betagten Prozessors (z.B Z80)? Wenn das so ist dann muss dein Controller bei Bytezugriffen entsprechend schnell auf R/W und /CS reagieren koennen. Das solltest du mal pruefen bevor du einen weiteren Gedanken an den Controller verschwendest. Ich koennte mir vorstellen das es sonst aus Timinggruenden auf ein CPLD hinauslaufen koennte. Wobei gleich das naechste Problem am Horizont auftaucht, ein CPLD laeuft mit 3.3V, dein IC mit 5-12V. > Ich verstehe nicht, wie dieser Check gebildet wird. Ist etwas > seltsam beschrieben, wenn nicht sogar unverständlich und/oder > unvollständig. Der Controller verwendet CRC. Wenn du mal danach googelst und vieleicht noch nach "Hamming Distance" dann sollte da einiges zu finden sein. Eigentlich beschreiben sie in dem Datenblatt sogar alles wesentliche zum Thema das man wissen muss NACHDEM man sich dazu nochmal die Grundlagen reingezogen hat. Trotzdem kann es noch ein bisschen spassig werden weil es immer ein paar Kleinigkeiten gibt an denen es hakelt. (z.B Startwerte in den Registern, gehoeren Syncbytes am Blockanfang mit zum CRC oder nicht, usw) Ich hoffe du hast noch einen funktionierenden Baustein und einen guten Logicanalyzer. :-) Ansonsten ein lustiger Baustein, war vermutlich vor 20Jahren mal was richtig edles oder? Olaf
Moment mal, das Teil ist ja im Prinzip einfach ein sehr eingeschränkter USART, wie er in jedem neueren Mikrocontroller vorhanden ist. Das müsste relativ einfach mit nem Tiny oder so realisierbar sein. Die darin enthaltenen Transceiver sind in grossem Umfang programmierbar und den CRC kann man ja selber nachempfinden..
Hallo, Schon mal vielen Dank für den netten Feedback. Ich werde das Teil wahrscheinlich ausmessen. Die Schaltung drum herum besteht aus viel HEF-Logik mit Zählern, Schieberegistern, Multiplexer... Der erzeugte Datenstrom geht dann über Kabel auf eine Prozessorplatte. Der Baustein ist fest verdrahtet auf "transmitting in asynchronous mode". Er bekommt parallele Daten und sendet diese plus die dazugepackten noch nicht ganz verstandenen Datas per Startsignal mit 500kHz weiter. Es wird schon einiges an Arbeit kosten, den genauen Steuerablauf herauszufinden. In der Zwischenzeit wird sich der Kunde wohl um Ersatzbausteine auf dem Schwarzmarkt bemühen müssen. Eine Ersatzplatine müsste wohl auch noch eine Pegelanpassung (wie von Olaf befürchtet) enthalten. Schönen Dank nochmal für die Hilfestellungen. Gruß hhoopi
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