Hallo! Ich möchte mittels Relais zwischen mehreren Signalquellen umschalten. Momentan schwebt mir folgende Type vor: http://www.hamlin.com/specsheets/HE700.pdf Meine Frage: Was meint ihr welche maximale Frequenz ein Rechtecksignal mit einer Amplitude von max. 5V haben kann, ohne dass es an Qualität im Vergleich zum Eingangssignal verliert? Ich weiß, dass meine Angaben etwas vage sind, jedoch habe ich hier leider keine Erfahrung. Das Datenblatt schweigt sich leider über dieses Problem aus. Weiß jemand eventuell einen Typ der für so ein Vorhaben ganz besonders geeignet ist? Vielen Dank für Eure Hilfe. Viele Grüße Max
Wir reden von Signalfrequenz, nicht von Umschaltfrequenz, nehm ich an. Ich bin schon mit 100 MHz ueber ein solches DIL Reed Relais gegangen. Offenlassen geht dann allerdings nicht. Die isolation ist dann eher bescheiden.
Hallo! Danke für die schnelle Antwort! Ja, ich meinte die Signalfrequenz. Wie meinst du genau offenlassen? Wenn ich eine Ausführung als Umschalter habe, dann ist ja immer ein Kontakt offen? Sorry für die Blöde Frage. Viele Grüße Max
Man beachte u.a. auch Kontaktprellen und Kontaktkapazitäten von Relais. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, daß 50Hz 100% "sauber" durchkommen. Es ist vieles auch eine Sache des Aufbaus.
Wenn man Hochfrequenz ueber ein solches DIL Reed Relais schalten moechte, so darf man keinen Arbeitskontakt nehmen, der offen oder geschlossen ist. Man muss einen Umschalter nehmen und den offenen mit einem 50 Ohm versehen, sodass die Quelle keine Reflexion sieht. Die Isolation ist DC maessig natuerlich voll da, RF maessig natuerlich nicht. Da wird man unterhalb 100MHz vielleicht mit 20..30dB rechnen koennen. Dh ein Zehntel der Amplitude kommt durch. Es gibt spezielle Typen, die haben einen GND Schirm um das Reedrohr, der mit einem der Pin an GND gelegt werden kann. Deren RF Isolation ist dann etwas besser.
Es ist ein Unterschied ob Du die Impulse genau zählen willst, oder nur ein paar unterschiedliche Signalquellen mit Relais auswählen möchtest. -Kontaktprellen würde die Impulsanzahl evtl. verfälschen (siehe Oszi). -Die Kontaktkapazität ist bei 100 MHz natürlich schon zu beachten und kann zu Übersprechen führen.
Es ist vor allem eine Frage des RELAIS !!! Es gibt nicht ohne Grund so viele verschiedene Bauformen Größen und Hersteller ! Beispiel Kontaktmaterial: KFZ-Relais vor allem für kleine Gleichspannungen und relativ hohe Ströme. Hilfsschütze für meist Netzspannung mittlere Ströme und evtl. induktive Lasten. Signalrelais meist mit Edelmetallkontakten für kleine Spannungen und/oder Ströme. Beispiel mechanischer Aufbau: Koaxialrelais für Hochfrequenz usw. Genau wie nicht jeder Transistor für jede Anwendung geeignet ist, ist es mit kontaktbestückten Teilen. Bei vielen Relais ist es Aus mit dem Schalten kleiner Signale, wenn sie erst mal hohe Ströme geschaltet haben: dann ist das Edelmetall weg... Datenblätter der Relaishersteller sagen da viel drüber aus. Eventuell anhand der Ein- und Ausgangsimpedanzen mit den Koppelkapazitäten des Relais eine Simulationssoftware füttern!
> Ich weiß, dass meine Angaben etwas vage sind, > jedoch habe ich hier leider keine Erfahrung. Sag zum Beispiel einfach, was du damit umschalten willst. Z.B. VGA-Signal, AV-Singal, DVI-Monitor, Tastatur, USB ... Evtl. gibt es jemanden hier, der damit Erfahrung hat.
Alles klar. Ich möchte zwischen Signalquellen auswählen, und die maximale Frequenz wird mit Sicherheit 2 MHz nicht übersteigen. Da jetzt auch 100 MHz erwähnt wurden, denke ich, dass mein Vorhaben funktionieren könnte. Viele Grüße Max
Bei 2MHz.. was bedeutet AUS fuer dich ? wieviele mV sind dann noch erlaubt ?
Sorry, könntest du bitte den letzen Post genauer erläutern. Den habe ich leider nicht ganz verstanden.
Wenn die Kontakte eines Relais offen sind, dann ist das sowas wie ein Plattenkondensator... Und sagen wir mal, der hätte 10pF... Na, funkts jetzt? ;-)
Bei einem DC Realis misst, resp spezifiziert man : Durchschaltwiderstand und Isolationswiderstand. Bei einem AC Relais misst, resp spezifizier man Daempfung und Isolation beides jeweils in abhaengikeit der Frequenz. Was bedeutet falls man den obigen Fall einfach mal so macht, so sollte man das mal messen, um eine Idee zu bekommen.
Hallo, wenn das "Drumherum" stimmr, kann man mit den Teilen sicher auch 50MHz schalten. Über das "Drumherum" wie Quellwiderstand, Eingangdwiderstand der folgenden Schaltung, zulässige Durchgangsdämpfung, minimale Sperrdaämpfung, ist uns leider nichts bekannt, weil es offenbar eine patentwürdige Anwendung ist... ;) Gruß aus Berlin Michael
Signalquellen umschalten, mit CMOS Analog-Switch 4066 oder den vielen DG-Typen von Siliconix, bis in den MHz-Bereich: Video-Multiplexer DG534....
Hallo Max, Du hast leider noch nichts über die Pegel gesagt. Bei kleinen Signalpegeln sind evtl. auch Halbleiterschalter bzw. -multiplexer interessant. Reed-Relais sind dafür prinzipiell gut geeignet: Sie haben einen niedrigen Durchlaßwiderstand, und bei offenem Betrieb eine geringe Kapazität zu den anderen Anschlüssen (ich habe mal was von 0,5pF für ein spezielles Reed-Relais gesehen). Die Multiplexer aus der 4066er-Reihe, die hier schon genannt wurde, sind auch geeignet, allerdings beträgt der Widerstand für das Signal im durchgeschalteten Zustand etwa 50...70 Ohm; das kann stören, muß aber nicht. Von Analog Devices gibt es sehr niederohmige Multiplexer (ab 2,5 Ohm). Sie sind allerdings nur für kleine Spannungen zulässig. Ich habe damit schon 10MHz-Ultraschallsignale (Größenordnung 100µV an 50 Ohm) geschaltet. http://www.analog.com/en/switchesmultiplexers/products/index.html ADG1408 geht z. B. bis +/-15V und hat 4 Ohm Ähnliche Halbleiterschalter gibt es auch von anderen Halbleiterherstellern (z. B. Maxim, TI, evtl. Vishay, OnSemi, National). Gruß, Michael
es gibt auch hf dil relais damit kanste gut 4ghz schalten wenn du nen sauberen rechteck noch haben willst würd ich sagen 400mhz ohne probs. gibts billig in alten multiswitch (sat) und einen umschaltkontakt auf masse den anderen auf signal dann haste auch noch ne gute trennung sven
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