Hallo alle, meine Frage ist bestimmt etwas Off-Topic, aber ich glaube hier im Forum gibt es viele, die schon sich schon zu einer vor etwa 20-30 Jahren mit Computern befasst haben. Im Moment denke ich gerade über den Grund für die schnelle Verbreitung der Computer nach und habe dazu eine These, die ich gerne diskutieren möchte: Ich glaube, hauptsächlich verantwortlich für die schnelle Verbreitung der Computer war das aufkommen der ersten Hobby-Computer wie der ZX81 und etwas später der C64. Was hatten die Marketing-Spezialisten sich als Verkaufsargument für den C64 ausgedacht? Das kann man meiner Meinung nach am besten auf der originalen Verpackung des C64 sehen. Soweit ich mich erinnere, wurde dort von Textverarbeitung und Berechnungen geschrieben. Der Hauptgrund für die weite Verbreitung des C64 war aber dann nicht, dass die ganzen Leute besonders viel darauf gerechnet hätten oder viele Briefe geschrieben, sondern dass man damit Spielen konnte. Plötzlich hatten Leute, die überhaupt keine Ahnung von der Technik hatten, Interesse sich so ein Gerät anzuschaffen. Was dann wiederum den enormen Umsatz und das Entstehen der nachfolgenden Konkurrenzmodelle wie dem Atari ST usw. ermöglichte. Ich wage sogar zu behaupten, dass die weite Verbreitung des PC eigenltich durch die vorangehend großen Bekanntheitsgrad der Homecomputer verursacht wurde. Homecomputer haben es plötzlich vielen intelligenten kreativen Leuten ermöglichte, Programme, die erst mal sinnlos erschienen und nur zum Spaß geschrieben wurden auf den Computern zu realisieren. Und diese Programme, die Spaß gemacht haben, sind die hauptsächliche Ursache für die schnelle Verbreitung der Computer. Was will ich damit sagen: gewinnorientierte Absicht in Unternehmen oder die zielgerichtet Forschung in Universitäten bremmst die Kreativität bzw. verhindert sie völlig. Erst das spassgeleitete Spielen eröffnet neue Horizonte und spätere Absatztmöglichkeiten. Und die ersten Homecomputer waren sicherlich eines: Geräte zu erstmals erschwinglichen Preisen, auf denen die Kreativen ihre Ideen ausprobieren konnten. Was meint ihr? euer ZX81
Alles, was sich zum Spielen oder Angeben eignet, hat sich in der Geschichte des Menschen durchgesetzt: siehe Handys, Autos, Raketen, Bomben... Insofern wird Deine Theorie schon stimmen.
Ich habe auf einem C64 damals das Assemblerprogrammieren gelernt. War teilweise bis 5 Uhr früh auf. :/ Ich denke, für Bastler und Hobbyprogrammierer hat die Faszination und die Entdeckung der Möglichkeiten sehr viele damals zum Kauf bewogen. Spiele hatten natürlich einen Riesenanteil, aus den selben Gründen wie für Programmierer und Bastler, nur andere Kundschaft. Danach kamen die DOS-Rechner, mit dem ersten Windows und der laschen Kopierschutzpolitik der Software hat sich das dann extrem schnell verbreitet, weil's jeder haben konnte (wohl auch geduldete Raubkopien). Sparte den Firmen viel Ausbildungsgeld.
>Ich habe auf einem C64 damals das Assemblerprogrammieren gelernt. >War teilweise bis 5 Uhr früh auf. :/ Bei mir war´s der ATARI 130XL. Der geht heute noch aber ich daddel damit nur noch gelegentlich ;-)
LC80...Hexeingabe über Assemblerbefehlstabellen ,geht heute noch AC1... Schon Assembler mit recht guten Einbaukriterien Habe nie Spiele benutzt,bis auf Schach.
Warum gibt es heute Quad-Core 5GHz Prozessoren? Natürlich für Word und Excel!
Hi "Travel Rec": "Alles, was sich zum Spielen oder Angeben eignet, hat sich in der Geschichte des Menschen durchgesetzt" Dem stimme ich auch zu. Damals, als das mit den Spielen (Sierra und Co) so richtig los ging, da wurden diese Firmen noch ausgelacht. Heute haben die einen riesigen Marktanteil im Bereich Software. Was habt ihr denn so auf euren Kisten drauf ? Nur Office und ATMEL-Software? Wohl kaum. Ich hab die Entwicklung auch miterlebt. Ich hab auch in einer Firma gearbeitet, die solche Kisten hergestellt hat. Da ist auch klar, was wir in den Pausen gemacht haben.... Gerhard
gezockt? :-P >Warum gibt es heute Quad-Core 5GHz Prozessoren? Natürlich für Word und >Excel! Gibts nicht! Zumindest nicht einfach so zu kaufen. Die Anforderungen sind einfach gewachsen (siehe Vista, Windows7). Dir würde es vielleicht nichts ausmachen auf einer verpixelten monochromen Öberfläche zu navigieren, mir schon. Da lob ich mir lieber eine gute Auflösung (1680x1050) und eine Farbtiefe von 32bit ;-)
Wenn ich - "Dinosaurier der elektrischen Datumsverbreiterung - mal zurückschaue: - 1974 kostete ein Intel 8008 (oder war das schon der 8080) ca. 300 DM. Das entspricht dem, wovon ein Student etwa 6 Wochen gelebt hat. Hinzu kamen die Stromversorgung mit +12V, +5V, -5V (, -12V) allein zum Betrieb der CPU. Speicher, I/O, Glue-Lgik (7400: 1 DM), Peripheriegeräte kamen obendrauf. - ca. 1975 ging es dann mit Bausätzen im 1000 DM Bereich für CPU, Netzteil, 1k Speicher, Schalter- und LED-I/O "in die Breite". - Bis etwa 1980 erschienen viele Bastellösungen plus Commodore PET sowie der erste Apple als Komplettsysteme incl. Hochsprache und Graphik. Preis der Komplettlösungen: ca. 2000 DM. 2000 DM verdiente 1975 ein junger Diplomingenieur monatlich netto. - 1981 kam der erste IBM PC für lockere 12.000 DM auf ein System mit 2 Floppy-Laufwerken a 360 kByte. - In der Folge erschienen die "Clone" von z.B. Compaq. Und jetzt begann das Karussel sich zu drehen: Die Stückzahlen stiegen, die Kostendegression ging zum Teil an die Kunden, die Stückzahlen stiegen ... Auslöser für dieses Karussel war eins: die Killerapplication ! Das Spreadsheet ! Damit bekamen die amerikanischen Verbraucher ihre Kreditkarten in den Griff und konnten so verhindern, daß die Kassiererin im Supermarkt zur Schere griff und die Karte per Schnitt "aus dem Verkehr zog". Und wohin das geführt hat, das sehen wir heute an der Bankenkrise . Schönen Tag noch Bernhard
Die Revolution hat ja mehr im stillen stattgefunden, als nach und nach - vor allem in den USA - die Homebrew-Computer aufkamen. Allen voran das Konzept von Apple I mit Tastatur und Bildschirm als kompaktes Gerät zum selberbauen. Auf dem Deutschen Markt hat dann der ZX80, dannach der ZX81 eingeschlagen, was vor allem der niedrige Preis begründete und die Möglichkeit, sie noch preiswerter als Bausatz zu ewerben. Für mich persönlich war es der ZX80, den ich 1981 als Bausatz erwarb und gleichzeitig den Grundstein für meine Elektronikleidenschaft als auch die EDV als Beruf schuf. Dann kam die große Homecomputer-Welle: Sharp, TI, Atari, Commodore, Armstrad, Tandy etc. Wo halt dann vor allem Atari in der professionellen Musik-Scene den jahrelangen Standard setzte, lancierte sich der VC64 zum "Volkscomputer", der fast in jedem Kinderzimmer stand aber nur bei knapp 10% für wirklich interessante Dinge wie Programmierung und Hardwareansteuerung genutzt wurde. Trotzdem war das Thema "Computer" seit dem kein Bereich der Weisskragen mehr und anstelle dessen wucht die Gattung "Nerd" heran. Schlag auf Schlag entwickelte sich der Markt und schon 1985 wuchs der Markt erheblich an "IBM-Kompatiblem" Personalcomputern auf Basis des IBM XT zu vertretbaren Preisen (Ab 1800 Mark), was dann profesionelle Technik für jedermann ermöglichte ud aus vielen "Nerds" seriöse Programmierer machte. 4,77MHz, 10MHz, 12MHz, 20MHz, 25MHz, 50MHz und aufwärts - die Entwicklung vollzog sich - wie man sieht - noch langsam aber übersichtlich. Und man konnte dennoch damit richtig arbeiten (aber nicht als hochgezüchtete Spielmaschine gebrauchen).
In der DDR hinkten wir ja der technischen Revolution ein paar Jahre hinterher. Auch wenn es Mitte der 80er theoretisch Heimcomputer zu kaufen gab (KC85, Z9001 alle basierend auf der Z80 CPU) waren meine Bemühungen damals so ein Gerät zu ergattern erfolglos. C64, Atari800XL und ZX81 wurden im Funkamateur für um die 5000,- Ostmark gehandelt. Es gab aber auch ein Lichtblick: Die TU in Ilmenau (war es glaub ich) entwickelte die Platine eines ZX Spectrum Clones. Für 150,- Ostmark erwarb ich 1987 eine solche geätzte, durchkantaktierte und unbestückte Platine samt Dokumentation zum Aufbau und baute mir dieses Teil in den nächsten zwei Jahren zusammen. Mein erster Computer war also ein ZX Spectrum Clone, der eigentlich ganz gut funktionierte bis zur Wende. Da musste er einem AMIGA 500 weichen. Und dann fing sich auch bei mir an das Karusell zu drehen: AMIGA 1200, 486er, Pentium1, 2, 3, 4,..... Sven PS: Bilder vom Spectrum gibts auf meiner Seite in der Fotogalerie ;-)
Hmm, das sind ja schon einige verschieden Argumente. Aber was war jetzt wirklich der Grund, warum die Leute am Anfang Computer gekauft haben? Ich sage, am Anfang war es das Interesse der interessierten Bastler und die haben dann angefangen, für den Mainstream nützliche Programme zu entwickeln. Und die nützlichen Programme werden wohl zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil Spiele gewesen sein. Und noch mal meine Behauptung: Der wesentliche Auslöser für die Verbreitung der Computer war die massenhafte Verfügbarkeit für Leute die Zeit hatten und sich in Ihrer Freizeit kreativ damit befasst haben. Hätten sich nur Forschungsinstitute oder Firmen mit Buisinessplan damit befasst, wäre es nie soweit gekommen. zx81
>Aber was war jetzt >wirklich der Grund, warum die Leute am Anfang Computer gekauft haben? Neugier und die Erkenntnis der Leute das es eine neue bis dato unbekannte Welt für Schöpfertum eröffnet. Was ist die Faszination an einer CPU ? Das sie mit starren Hardwareverknüpfungen und einer variablen Software defakto alles machen kann. Der Grund warum sich also Computer durchgesetzt haben war das sie eine neue Umwelt erschuffen, einen Leerraum, der ausgefüllt werden kann. Diese Umwelt erschuff also Bedingungen damit Menschen sich verwirklichen können, Arbeitsplätze bekamen, neue Ideen ermöglichten die bisdato undenkbar waren usw. Das ist bei solchen Technologien aber immer der Fall. Siehe Buchdruck, Internet, das Rad, Handy, Waffen usw. Der Grund ist: Wir. Gruß Hagen
Einfach den kleinen Zettel neben meinen Beiträgen anklicken :-) Sven
Hab irgendwo mal die These gelesen, dass neben geeigneten Greifinstrumenten (=Händen mit Daumen) ein ausgeprägter Spieltrieb, ständige Neugier und die Fähigkeit neues zu Kommunizieren die Evolution des Menschen in die heutige Richtung gelenkt haben. Andere Spezies die keine Greiforgane haben (Delphine, etc), keine komplexe Kommunikation beherrschen (diverse Affenarten) oder den Spieltrieb zeitig verlieren können daher keine höhere Intelligenz (was immer das ist) entwickeln. Zurück zum Thema. Eine hochaufgelöste Oberfläche mit der sich schmerzfrei längere Zeit Büroarbeit verrichten lässt ist sicher auch mit einem Pentium 2 / 450 MHz darstellbar. Spätestens ab 1 GHz CPU-Takt kann man kaum noch einen Geschwindigkeitsgewinn beobachten. Mein alter P3 (750MHz, 256 RAM, Win98) ist bei Excel, Word, Firefox kaum langsamer als der aktuelle (Athlon64 3000+, 1GB Ram). Und da ich kaum Leute kenne die komplexe Simulationen oder 3D-Rendering betreiben behaupte ich einfach mal, die beständige Weiterentwicklung ist zu einem nicht unerheblichen Teil Computerspielen zu verdanken. Und natürlich der Millitärtechnik wo die Siliziumgrundlagen ohne Rücksicht auf die Kosten erstmal produktionstauglich gemacht wurden ;) Ähnliches sehe ich übrigens in der OpenSource Gemeinde. Kein Unternehmen mit gewinn-orientierter Planung würde auf die Idee kommen, Soft- oder Hardware zu entwickeln und frei zugänglich zu machen. Das wurde eher durch einige Interessierte privat angestossen, die aus Neugier entwickelt und gebastelt haben. Das dürfte die heutige Generation der Heimcomputer-Bastler von einst zu sein. Und auch hier sehen wir wie große Unternehmen, jetzt wo der Zug schon in voller Fahrt ist, aufspringen. Dinge wie TCP/IP-Stacks, FAT-Treiber oder gar komplexe Betriebssystem (Linux) werden heute gerne für Eigenentwicklungen genutzt, wähend diese Dinge gestern noch als unlukratib abgelehnt wurden wären. Beispiel: Jahrelang war/ist RS232 ein Standard, das seit über 10 Jahren existierende USB als zu kompliziert für viele Klein-Entwicklungen abgelehnt. Jetzt, wo es einige mehr oder weniger freie USB-Stacks gibt, wird hier langsam umgesattelt. Ich denke, dass wirkliche Innovationen und kreative Leistungen auch zukünftig noch eher von Bastler/Studentischer Seite kommen. Um diese allerdings in großer Breite verfügbar zu machen, bedarf es zukünftig allerdings noch mehr als heute (finanz- und kommunikationsstarker) Unternehmen.
@Gast (Gast) >Ich denke, dass wirkliche Innovationen und kreative Leistungen auch >zukünftig noch eher von Bastler/Studentischer Seite kommen. Mal halblang. Auch wenn heute mehr denn je die Non-Professionals mit Linux und Co viel für die Software dieser Welt leisten, so darf man auch die Firmen nicht vergessen. Denn die haben die Hardwareentwicklungen gemacht. Das CD/DVD-Laufwerk baut man nicht in ner Garagenfirma, die Zeiten sind lange vorbei. Dito bei fast allen anderen Hardwaregeschichten. Aber auch die Softwareseite wird von der Professionellen Seite schon gut bedient, Excel und Co programmiert man man nicht ebenso, auch hinter OpenOffice steckt ein professioneller Kern von Leuten, die auch bezahlt werden. Und zum Thema Innovation/Kreativitiät mus man einfach sagen, dass viele Dinge schlicht nicht vorhersehbar waren und sind. SMS war ursprünglich mal eine Feature für Wartungs- und Servicezwecke im GSM Netz. Heute werden damit Millionen umgesetzt. Online-Portale für Musik (iTunes & Co) haben ihren Ursprung bei Napster & Co. Was aus YouTube wird muss die Zukunft zeigen. Sowas kann keine Firma mit normalem Businessplan und normaler Entwicklung machen. MFG Falk
@Falk Brunner: Keine Firma dieser Welt würde auf die Idee kommen, Unix kostenlos nachzuprogrammieren und der Welt zur Verfügung zu stellen. ;) Das war ein verdammt ambitioniertes Studienprojekt. Ansonsten gebe ich dir Full Ack, Innovation ist nicht planbar. Auch wenn das einige Vorgesetzten anders sehen ;) Und das man einen QuadCore Prozessor oder ein Blueray Laufwerk in der Garage entwickeln kann, hat ja auch niemand behauptet.
@Gast (Gast) >Keine Firma dieser Welt würde auf die Idee kommen, Unix kostenlos >nachzuprogrammieren und der Welt zur Verfügung zu stellen. ;) Mutter Theresa würde auch keine Softwarefirma leiten ;-) > Das war ein verdammt ambitioniertes Studienprojekt. In der Tat. >Ansonsten gebe ich dir Full Ack, Innovation ist nicht planbar. DAS habe ich nicht gesagt bzw. gemeint! Innovation im Sinne eines nahezu vollkommen neuen Produktes, wofür noch nicht mal eine Markt/Anwendung existiert ist nicht planbar. Aber Innovation im Sinne von Produktverbesserung ist (fast) immer planbar. >Und das man einen QuadCore Prozessor oder ein Blueray Laufwerk in der >Garage entwickeln kann, hat ja auch niemand behauptet. Kam aber so unterschwellig rüber. MfG Falk
Wie sieht denn dass heute überhaupt aus wenn z.B. neue Controller oder ähnliches entwickelt werden, wie wird soetwas gemacht??? Wird auf alte "fertige" Schaltungsteile zurückgegriffen und nur neu "zusammengesetzt"??? Ich habe ehrlich gesagt keine Vorstellung wie man Schaltungen entwickeln soll wo 10000000.... Transistoren verbaut werden!!!!
>Ich habe ehrlich gesagt keine Vorstellung wie man Schaltungen entwickeln >soll wo 10000000.... Transistoren verbaut werden!!!! Frag mal bei INTEL und AMD nach, die anderen haben schon fast alle aufgegeben.
Bei einem Speicher z.B. habe ich gar kein Problem, mir das vorzustellen: Transistoren für ein Bit mal Zeilen mal Spalten mal Ebenen.. Einfach genügend kleinere Gruppen zusammen betrachtet.
Ein Speicher ist wohl auch noch relativ simple im Vergleich zu einer CPU beispielsweise!!!
Aber wie geht die Entwicklung eines Chip´s denn überhaupt vonstatten??? Ist es einer neuen Firma überhaupt möglich in diesen Bereich einzusteigen???
BROT wrote: > Ich habe ehrlich gesagt keine Vorstellung wie man Schaltungen entwickeln > soll wo 10000000.... Transistoren verbaut werden!!!! Im Prinzip läuft das auch nichts anders ab, als in jeder enderen Entwicklung. Da wird nicht auf Transistorebene gearbeitet, sondern in größeren Baugruppen. So wo du in deinem Eagle ein Schieberegister als fix&fertiges Bauelement zur Verfügung hast, so hat das auch ein CPU Entwickler. Erst dann, wenn die Schaltung steht, dröselt Software das alles in Transistoren auf.
@BROT (Gast) >Wie sieht denn dass heute überhaupt aus wenn z.B. neue Controller oder >ähnliches entwickelt werden, wie wird soetwas gemacht??? >Wird auf alte "fertige" Schaltungsteile zurückgegriffen und nur neu >"zusammengesetzt"??? Beides. >Ich habe ehrlich gesagt keine Vorstellung wie man Schaltungen entwickeln >soll wo 10000000.... Transistoren verbaut werden!!!! >Aber wie geht die Entwicklung eines Chip´s denn überhaupt vonstatten??? Naja, die aktuellen GPUs von Nvidia und ATI/AMD habe so um die 750 Millionen Transistoren, der helle Wahnsinn 8-0 Aber man muss das Problem zerlegen und auf VIELE Spezialisten aufteilen, anders geht es nicht. Ganz "unten" kümmern sich Leute darum, möglichst kleine und schnelle Transistoren auf einen Wafer zu bekommen. Die kümmern sich um jedes Fitzelchen am Transistor. Weiter oben bauen andere Leute daraus FlipFlops, Logikgatter, Schieberegister etx. Für die ist der Transistor nur ein Element mit drei Anschlüssen. Weiter oben bauen andere Leute daraus kleinere Logikeinheiten wie FIFOs, Register, RAMs etc. Auch hier werden die Bausteine der unteren Ebene als Black Box betrachtet. Weiter oben Werden dann grössere Funtionen zusammengestellt wie DMA-Controller, PCI-Controller, etc. Fast ganz oben wird dann der komplette IC zusammengestrickt, in einer CPU hat das Rechenwerk, Cache, Speichercontroller etc. Die wesentlichen Techniken sind Arbeitsteilung, Abstraktion (man weiss nicht wie die kleinen Bauteile im Inneren funktionieren und aufgebaut, nur wie sie nach aussen funktionieren) und Wiederverwendung von bestehenden Blöcken. >Ist es einer neuen Firma überhaupt möglich in diesen Bereich >einzusteigen??? Sicher, aber direkt gegen Intel, AMD, ARM & Co anzutreten ist keine gute Idee. Da muss man SEHR viel Know How, Technologie und Geld haben, umd dort mitzuspielen. MFG Falk
Dann sieh einfach die CPU (komplexes Gebilde) als Summe kleinerer, weniger komplexer, überschaubarerer Einheiten, die am Ende zusammengesetzt werden - und mit Glück funktioniert das Teil.. ;-) Wenn Du Chips entwickeln willst, dafür gibt es schon Firmen.. Warum noch eine? (Also mal kaufmännisch betrachtet)?
> Warum noch eine? (Also mal kaufmännisch betrachtet)?
Joa stimmt schon, hatte mich nurmal interessiert.
Brot
Wo man noch Geld verdienen kann, ist im Bereich diverser Sensoren. Kombiprodukte sind u.U. für diverse Technologien sehr gefragt.
>Warum gibt es heute Quad-Core 5GHz Prozessoren? Natürlich für Word und >Excel! Klar! Wenn man als Überschrift: "Jahresabschlussbericht" drüber schreibt, kommt dieser µ$-Assistent angekullert und fragt ganz unverdutzt: "Sie möchten wohl eine Grußkarte erstellen, ich kann Ihnen dabei behilflich sein ->>> klicken Sie hier <<<-" Und was macht man mit dem 4. Core, der noch noch frei ist? - Ganz einfach, man geht ins Internet und schwups ist er unter 100 % Auslastung - verursacht durch eine T-Offline-Mobile-Internet-Accellerating-Speed-Enhancement-Center-DSL-ISD N-Fax-Voip-Manager-Software mit integriertem SMS-Manager und ganz wichtig dem Multimedia-Foto-Kalender mit interaktivem Terminplaner!
>T-Offline-Mobile-Internet-Accellerating-Speed-Enhancement-Center-DSL-IS DN-Fax-Voip-Manager-Software >mit integriertem SMS-Manager und ganz wichtig dem >Multimedia-Foto-Kalender mit interaktivem Terminplaner! Will ich auch haben, wo kann ich das downloaden? ^^
"Erst dann, wenn die Schaltung steht, dröselt Software das alles in Transistoren auf." Das ist es: Durch die bisherige Entwicklung wurde die Weiter-Entwicklung erst möglich. Einfache Rechner wurden verwendet, um kompliziertere und schnellere Einheiten zu entwerfen.
eProfi wrote: > Das ist es: Durch die bisherige Entwicklung wurde die Weiter-Entwicklung > erst möglich. Das mag der Grund sein, warum Moore's Law auch heute noch gilt.
>was hat die Computerrevolution ausgelöst ?
Ganz einfach. Ausserirdische, die in Roswell abgestürzt sind, haben den
Transistor mitgebracht
;-)
Mein erster war auch ein ZX81. Wenn man die Kiste mit Folientastatur heute einem Jugendlichen zeigen würde, würde er wahrscheinlich nur gähnen oder Lachen :) Ich hatte damals ein Schachprogramm für den ZX81, das tatsächlich in 1 K Ram gepasst hat, und auch noch richtig gut spielte :) Danach hatte ich den ZX Spectrum, der damals schon fast ein kleines Wunder war :) Kürzlich habe ich hier im Markt-Forum ein FPGA-Board erstanden, zu dem ich eine nette Seite gefunden habe die meinen ZX-Spectrum wieder auferstehen lassen wird :) http://www.zxbada.bbk.org/badaloc_fpga/badaloc_nano.htm Aber um auf den Beitrag zurückzukommen, ich denke ohne die Homecomputerwelle der 80er Jahre gäbe es heute kein Internet, und Computer würden hauptsächlich in Universitäten und großen Firmen stehen. Viel beigetragen haben die Spielehersteller.
> Aber um auf den Beitrag zurückzukommen, ich denke ohne die > Homecomputerwelle der 80er Jahre gäbe es heute kein Internet, und Computer > würden hauptsächlich in Universitäten und großen Firmen stehen. > Viel beigetragen haben die Spielehersteller. Ja danke, das ist es genau was ich auch meine! Falk Brunner wrote: > Mal halblang. Auch wenn heute mehr denn je die Non-Professionals mit > Linux und Co viel für die Software dieser Welt leisten, so darf man auch > die Firmen nicht vergessen. Denn die haben die Hardwareentwicklungen > gemacht. Das CD/DVD-Laufwerk baut man nicht in ner Garagenfirma, die > Zeiten sind lange vorbei. Stimmt ein CD/DVD-Laufwerk baut keiner in einer Garagenfirma. Allerdings wurd von den großen Firmen diese Entwicklungen auch erst massiv angestossen, als klar war, dass der Bedarf vorhanden ist und sich viel Geld damit verdienen lässt. Es war sozusagen eine typische "Markanalysen" getriebene Entwicklung. Das funktioniert allerdings nur, wenn der "Run" schon da ist und die Produktingenieure auf den fahrenden Zug aufspringen können. Die Initialzündung kam von den Krativen, die dafür gesorgt haben, dass der Bedarf an Floppys und Festplatten für die Spiele notwendig wurde. Ich sage jetzt nur "C64 Datasete" zx81
[OT]
>Die Anforderungen sind einfach gewachsen (siehe Vista, Windows7).
Welche Anforderungen hat Vista denn, die eine entsprechende Leistung
erfordern?
Im Prinzip braucht man nur eine "Mördergrafikkarte". Die kümmert sich um
die Darstellung. Der Prozessor selbst, bräuchte für die meisten Benutzer
nicht mehr als 1GHz haben. Welcher Heimanwender arbeitet denn regelmäßig
mit mehr als einer Anwendung (Virenscanner, Firewall etc mal aussen
vor)?
1GHz deswegen, weil man ab dieser Geschwindigkeit Videos per Firewire
einlesen kann. Für die meisten Anwendungen ist es sinnvoller, viel
Speicher (RAM) zu haben, damit nicht immer alles auf die Festplatte
ausgelagert wird.
Dass solch Mörderrechner nicht immer wirklich nötig sind, sieht man an
Linux...
[/OT]
Ich denke auch, dass die Revolution damit begann, dass es kompatible
Rechner gab. Das fing meiner Meinung/Erfahrung nach mit dem Apple ][ an,
von dem ich auch noch einen Klon besitze.
Die Dinger waren zwar immer noch sehr teuer (meiner hat gebraucht 1200DM
gekostet), aber immer noch preiswerter als das Original.
Irgendwann gab es dann die IBM-PC-kompatiblen mit SW-Monitor und
Herkulesgrafik oder CGA...
Die wurden dann auch noch durch "Discounter" wie Vobis, Escom o.dergl.
vertrieben.
Da es sich beim IBM, wie auch beim Apple um ein "offenes System"
handelte, gab es auch bald Zubehör von Drittanbietern.
Gleichzeitig gab es die Klicki-Bunti-PCs wie den Amiga, der durch seine
Bunt- und Lautheit sehr beliebt wurde. Dabei handelte es sich meiner
Meinung nach aber um ein sehr geschlossenes System, bei dem es schwierig
war, als Drittanbieter Fuß zu fassen. Den Amiga und andere
grafikorientierte PC habe ich nie in einer Büroumgebung gesehen (mein
Hausarzt hatte mal ein Atari-Netzwerk). Die "bunten" PC waren den
Kreativen (Seaquest DSV) und den Spielern vorbehalten.
Da sich der (IBM-)PC im Büro immer mehr verbreitete, und die Eltern der
Meinung waren, dass sie sowas auch für zuhause brauchten
(Anwendersoftware zur Finanzverwaltung, Ersatz der Schreibmaschine mit
der Möglichkeit, die geschriebenen Texte zu speichern), wurde irgendwann
ein Rechner gekauft.
Da die Kinder ja auch etwas lernen sollten, wurde ein bunter PC gekauft.
Unter DOS hat sich noch niemand wirklich privat für PCs interessiert. Da
hatten C64 etc. die Nase vorn.
Als dann die PC mit EGA-, VGA- und Soundkarten ausgestattet werden
konnten, wurden sie auch für die Freunde der Klickibunti-Rechner
interessant.
Damit war dann wieder ein Karussel geschaffen...
Zum Preisverfall: Mein Bruder hat sich ende der 80Jahre einen 286er mit
1MB RAM und 20MG-Festplatte für 4000DM gekauft...
Mein erster selbstgekaufter kostete das Gleiche war aber schneller
(486DX2-66, 540MB SCSIHD und zweifach CD-LW).
Mal sehen, was als nächstes kommt...
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