Heiner schrieb:
> Das bedeutet, nach 10 runtergefallenen Energiesparlampen hat man den> Grenzwert schon um das dreifache überschritten. Jetzt denke mal jeder> darüber nach, wie viele Glühbirnen er in seinem Leben so zerdeppert hat.
Ich hab noch nie eine Glühbirne zerdeppert. Ehrlich gesagt muss ich
meine Fantasie schon stark anstrengen um mir vorzustellen wie man eine
Glühbirne kaputt kriegen will (vorsätzliche Zerstörung und zwei linke
Hände mal ausgeklammert); von Energielampen mal abgesehen.
Zum Thema sinnvolle Lebensdauer:
Am besten schenkt man Kindern künftig zur Taufe statt einer Kerze ne
LED-Lampe. Die kann jeden Tag knapp 1,5 Stunden für "Erleuchtung"
sorgen, und der Täufling hat bis zur goldenen Konfirmation was davon.
:-D
Was ich damit sagen will:
Bei der hohen Lebensdauer einer LED-Lampe kann man doch nicht 30000
Stunden für die Ökobilanz ansetzen. Die meisten Leuchtmittel werden wohl
lange vor dem Erreichen dieser Brenndauer weggeworfen werden!
Peter Dannegger schrieb:
> Besonders in Flur und Bad sind Energiesparlampen der völlige Blödsinn.> Sie werden nur kurz eingeschaltet, ...
Wie lange badest du denn so? :-)
Mit "Bad" meinte er vermutlich das Klo, das durchaus auch kurze
Nutzungsdauern aufweist.
Die Nutzung von Euphemismen für Räume für die Verrichtung von
Körperfunktionen ist eine weit verbreitete Unsitte.
Rufus t. Firefly schrieb:
> Mit "Bad" meinte er vermutlich das Klo, das durchaus auch kurze> Nutzungsdauern aufweist.
Ja, wobei ich selbst dann kein Problem mit der ESL habe, die dort
seit Jahren ihren Dienst tut. Sie braucht ein wenig länger, um
,,auf Touren'' zu kommen als die herkömmliche Leuchstofflampe, die
im Spiegelschrank eingebaut ist, dafür ist die Lichtfarbe der ESL
allemal angenehmer. Um mal auf Toilette zu gehen, genügt das
allemal, und wenn man länger drin zu tun hat, dann hat man auch
ordentlich Licht. (Wird auch nicht gleich wieder kalt, wenn sie
zwischenzeitlich mal ausgeschaltet ist.)
Ist jedenfalls einer der Räume, wo ich eine ESL viel eher akzeptieren
würde als im Wohn- oder Arbeitszimmer. Da nehme ich dann lieber
NV-Halogen.
>Um mal auf Toilette zu gehen, genügt das allemal, und wenn man länger>drin zu tun hat, dann hat man auch ordentlich Licht.
Hehe, genau! Du hast nur kurz drin zu tun und siehst die Bescherung
nicht, deine Frau braucht dann umso länger zum Putzen. :-))
Martin F. schrieb:
>Ich hab noch nie eine Glühbirne zerdeppert.
Dann hast du wohl ne ruhige Hand... ;)
Ich habe in so ca. 30 Jahren bestimmt 10 oder 12 Birnen zerdeppert.
Birne auf den Tisch gelegt, von der Kante gerollt, kaputt. Beim
Einschrauben abgerutscht (zwei linke Hände...), Birne runtergefallen,
kaputt. Und so weiter usw.. Also so weit hergeholt ist das nicht, das
einem die eine oder andere ESL mal runterfallen kann.
>Also so weit hergeholt ist das nicht, das>einem die eine oder andere ESL mal runterfallen kann.
Nicht nur 'runterfallen, in manche Lampen kann man die Dinger beim
Einschrauben nur am Glaskolben anfassen. Zu fest angepackt, dann hast du
die feinem Glassplitter in der Haut stecken, und, falls über Kopf
gearbeitet den ganzen Mist in den Haaren und Kleidern, evtl. sogar in
Augen und Mund. - Lecker - ;)
Spiegel-Online hat den Trend erkannt:
> Erst schafft Brüssel die Glühbirne ab, dann den Glühwein - und bald> die Glühwürmchen?
Schlechte Zeiten für Rufus t. Firefly... Oder werden wir jetzt alle
Tierschützer?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,646526,00.html
>Ich habe in so ca. 30 Jahren bestimmt 10 oder 12 Birnen zerdeppert.>Birne auf den Tisch gelegt, von der Kante gerollt, kaputt.
Na, davor werden Dich dann die Megaman ESL mit Silikonüberzug bewahren.
Die gehen dabei nicht kaputt.
>Zu fest angepackt, dann hast du>die feinem Glassplitter in der Haut stecken,
Auch da hilft der Silikonüberzug, ist nicht so rutschig das Zeug wie
Glas.
Gerade jemand wie Du sollte dann auf ESL umsteigen.
Gruss
Axel
Genau, diese ESL sind doch eigentlich das, was wir uns wünschen.
Außerdem hat doch auch niemand wirklich gemeckert, als die Röhrenradios
durch Transistorradios ersetzt wurden uznd alle Radios danach scheiße
klangen... bis zur Entwicklung von IC's und die klingen auch noch nicht
so toll...
Allerdings finde ich ESL's gar nicht mal so schlecht.
Ich weiß auerdem nicht, warum sich hier alle über "kaltes" Licht und
"Flackern" beschweren! Ich habe erst 1x eine ESL flackern gesehen, und
das war, als ich sie in eine dimmbare Lampe eingeschraubt und auf 25%
gedimmt habe...
Und das Licht ist bei den meisten ESL's auch nicht kalter als bei einer
superhellen weißen LED!
Nun noch der Basteltipp:
Kaputte Glübirne
-> Glas mit Diamant abnehmen
-> Konstantandraht einlöten
-> Glas mit hitzebeständigem Kleber wieder reparieren.
Aber glaubt ja nicht, dass die Lampe dann auch noch Energie spart...
Nitnelav
Valentin Buck schrieb:
> Und das Licht ist bei den meisten ESL's auch nicht kalter als bei einer> superhellen weißen LED!
Ja, die LED-Leuchtstoffe sind (derzeit?) noch hässlicher. Die sind
vermutlich erstmal nur auf Effektivität getrimmt.
> Nun noch der Basteltipp:> Kaputte Glübirne> -> Glas mit Diamant abnehmen> -> Konstantandraht einlöten> -> Glas mit hitzebeständigem Kleber wieder reparieren.
** puff! **
Du hast vergessen, die Lampe vorher zu evakuieren, sodass der Draht
sofort oxidiert.
Konstantan ist sicher auch keine gute Wahl, viel zu niedriger
Schmelzpunkt. Nicht umsonst sind die Drähte aus Wolfram.
Mir ist mal ein Tropfen Wasser auf eine GX9,5 1kW - Halogenlampe
gekommen. Das hat sogar den Reflektor des PAR-Scheinwerfers verbeult.
Muss ich nicht öfter haben ...
Frührentner schrieb:
> Da hattest du wohl eine phänomenale Blitzlampe, aber wohl nur einmal.
Sogar mit akustischer Rückmeldung und Prüfung des Sicherungsautomaten.
:)
Früher waren die Blitzlampen doch genau so was ;)
Sooo - aber die top news des Tages ist das gerade ein Paket mit etwa 100
verschiedenen Matten Glühbirnen (Normal, Kerzen, Tropfen...) angekommen
ist ;)
Und die waren superbillig - von 38 Cent pro 60W Osram Lampe kann man ja
nix sagen.
Das reicht jedenfalls erstmal noch ne Weile :-)
Ich bin der Meinung in den Medien wird gegen die ESL richtig Stimmung
gemacht.
Da erzählte ein "Experte" im Fernsehen, eine ESL sei bis heute nicht
dimmbar. Dieser Typ weiß anscheinend nicht, daß es solche Lampen schon
seit Jahren gibt. Auch wird die Halogenlampe als umweltfreundliche Lampe
dargestellt. Moment, wo spart die Strom? Bei NV-Lampen gibt es
zusätzlich noch mehr Elektrosmog als bisher. Ein anderer Experte redete
von erheblichen Gefahren durch diese Quecksilberdampflampen. Also bei
mir ist eine Quecksilberdampflampe was anderes, als eine Stromsparlampe
für zu Hause. Manche reden von unmöglicher Formgebung. Das ist aber
Gewöhnungssache. Hätte die erste Glühbirne damals ausgesehen wie eine
heutige Stromsparlampe, würde man sich heute über die Birnenform
aufregen. Und zu guter Letzt wird auch bei der Haltbarkeit gelästert.
Wenn ich mir eine Billig-Noname-ESL kaufe, die kaum mehr kostet, als
eine herkömmliche Glühbirne, brauche ich mich auch über mangelnde
Qualität nicht wundern. Eine ESL vom Marktführer mit dem O. hält dagegen
fast ewig bei guter Leuchtkraft. Ich habe schon ESL seit 1993 im Einsatz
und kann all die Bedenken nicht nachvollziehen. Dafür habe ich eine
Menge Geld gespart.
PS.: Warum hat eine herkömmliche Glühbirne von Narva aus der DDR viel
länger gehalten, als eine Glühbirne von heutigen modernen
"Technologieführern"? Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Ähnlich verhält
es sich mit Gummibändern.
>> Warum hat eine herkömmliche Glühbirne von Narva aus der DDR viel>> länger gehalten, als eine Glühbirne von heutigen modernen>> "Technologieführern"?
Wer hat die Versuche mit den verschiedenen Herstellern durchgeführt?
Hast du einen Link für mich?
Paul schrieb:
> Also bei> mir ist eine Quecksilberdampflampe was anderes, als eine Stromsparlampe> für zu Hause.
Rein technisch ist eine Kompaktleuchtstofflampe (so ihr korrekter Name)
in der Tat eine Quecksilberdampflampe.
Eine Quecksilberdampflampe, ersetzt durch die Natriumdampflampe, hatte
einen Brenner und keine Floureszenzschicht. Schau mal in die orange
leuchtende Straßenlampe. Das ist eine Natriumdampflampe. Früher (bis
1980) kaltweiß, das war eine Quecksilberdampflampe.
>Wer hat die Versuche mit den verschiedenen Herstellern durchgeführt?>Hast du einen Link für mich?
Ich habe einen Leuchter mit 5 Lampen. Alle wurden 1988 mit der Lampe
gekauft. Eine Narva-Lampe fiel aus. Daraufhin kaufte ich mehrere
Markenlampen von westdeutschen Eliten. Während ich die Elitelampen
mehrfach wechseln mußte, hatten 3 Narvalampen sie mehrfach überlebt.
Ein Gummiband aus der DDR hält immer noch meinen Satz
Minischraubenzieher korrekt zusammen. Währenddessen verabschiedet sich
das heutige Gummiband bereits nach 1/2 Jahr. Zufall oder Geschäftsidee?
Paul schrieb:
> Eine Quecksilberdampflampe, ersetzt durch die Natriumdampflampe, hatte> einen Brenner und keine Floureszenzschicht.
Doch, die Fluoreszenzschicht war dort auf dem Außenkolben angebracht.
Hat man den demontiert, bekam man einen schönen UV-Strahler. Mit
sowas belichte ich nach wie vor meine Platinen.
Eine Natriumdampflampe braucht das nicht, da Natriumdampf sichtbares
Licht emittiert.
Die Kompaktleuchtstofflampen enthalten ebenfalls ein Rohr, bei dem
Quecksilberdampf ionisiert wird und zum Leuchten angeregt. Auch
dabei entsteht wieder UV-Strahlung, die von einer Leuchtschicht
in sichtbares Licht umgewandelt wird.
Der wesentliche Unterschied zwischen beiden ist, dass Leuchtstoff-
lampen mit einer Glimmentladung arbeiten, während die klassische
Quecksilberdampflampe mit einer Bogenentladung arbeitet. Daher
kann man dort den Leuchtstoff auch nicht auf dem (oder im) Brenner
selbst anbringen.
Aber rein technisch handelt es sich bei beiden um Quecksilberdampf-
lampen.
(Ob der Typ im Fernsehen den Unterschied auch kennt, weiß ich nicht,
ich habe kein entsprechendes Gerät, um mir sowas anzusehen. Sicher
wollte er einfach nur darauf hinaus, dass da Quecksilber drin sei.)
Ihm ging es um die ionisierende Strahlung und die Entstehung von
Hautkrebs. Ein Nachteil der - ich sage es mal jetzt genau, was ich meine
- Hochdruck-Quecksilberdampflampe, den er den Leuchtstofflampen ohne
Brenner mit überstülpte. Warum bekommen Leute im Büro oder der Schule,
wo Leuchtstofflampen seit Jahrzehnten im Einsatz sind, nicht vermehrt
Hautkrebs? Soll der auch mal heutige Halogenlampen in seinen Test
einbeziehen, ich denke da wacht er auf.
Paul schrieb:
> Ihm ging es um die ionisierende Strahlung und die Entstehung von> Hautkrebs.
Halt mal, ionisierende Strahlung ist was anderes... Das ist
Röntgen- und Gammastrahlung. Die entsteht hier nicht (zum Glück,
denn damit ist wirklich nicht zu spaßen).
> Ein Nachteil der - ich sage es mal jetzt genau, was ich meine> - Hochdruck-Quecksilberdampflampe, den er den Leuchtstofflampen ohne> Brenner mit überstülpte.
Das ist die UV-Strahlung, und die haben Leuchtstofflampen prinzip-
bedingt genauso wie die HQLs: wenn der Leuchtstoff weg ist, kommt
das UV zutage. (Bei den normalen Leuchtstofflampen hat man ja in
den berühmten Gesichtsbräunern auch derartige Lampen verbaut, die
keine Leuchtstoffschicht haben.) Auch durch den Leuchtstoff durch
kommt davon sicher ein geringer Prozentsatz an, aber der dürfte
im Vergleich zum UV-Anteil des Sonnenlichts vernachlässigbar sein.
>Halt mal, ionisierende Strahlung ist was anderes...
Das war aber die Aussage dieses "Experten" und nicht von mir.
Die angeführte UV-Strahlung ist sicherlich nicht schlimmer als die von
Halogenlampen. Das wird aber so dargestellt.
Paul schrieb:
> Die angeführte UV-Strahlung ist sicherlich nicht schlimmer als die von> Halogenlampen.
Ungefiltert schon, mit dem Leuchtstoff aber nicht mehr.
Jörg Wunsch schrieb:> Ingo Laabs schrieb:>> Will gar nicht daran denken wenn das Ding mal in der eigenen>> Wohnung zerbricht.>> Da musst du schon eine ganze Kiste runterschmeißen, dass das> gefährlich wird. 5 mg ist die zulässige Höchstmenge, 1,5 mg> werden bei Wikipedia für die Spitzenprodukte angegeben. Diese> Menge könnte bestenfalls bei Schwangeren eine Gefahr darstellen,> da offenbar der Transport des Gifts in den Fötus dort ein Problem> darstellt. Ansonsten dürfte es beim Zerbrechen einer Lampe völlig> genügen, mal ordentlich zu lüften. Auf jeden Fall muss man aber> eine Aufnahme von Quecksilber über die Nahrung vermeiden => Hände> waschen, wenn man Kontakt damit hatte.
Laut unabhängigen Untersuchungen ist die Streubreite riesig, bis zu 2
und 3-stelligen mg in EINER Lampe. Das heißt, so manche Fabrik
beherrscht die Dosierung nicht.
Es kam im Fernsehen mal ein Fall, dass genau ein Kind sich schämte, die
Lampe zertrümmert zu haben, und es im wahrsten Sinn des Wortes "unter
den Teppich kehrte". Es ist seitdem am LEIDEN, heftige
Quecksilbervergiftung. Inklusive Glatze.
Bezeichnenderweise hat das Glühlampenverbot das Lampenkartell unter
Ausschluss der Öffentlichkeit und des Parlaments mit ~5 Abgeordneten
durchgedrückt.
Das war auch so in etwa der Maßstab zur Bestimmung der mg Hg in einer
Lampe: man hat nur eine Handvoll vermessen. Ob die vorher ausgesucht
hergestellt wurden?
Ebenso bezeichnenderweise kennt keiner das Handblatt mit empfohlenen
Maßnahmen, wenn doch mal eine bricht. Der Fernsehbeitrag hat es gezeigt:
Sofort Luft anhalten, Fenster ganz aufreißen, Raum 1/4 h verlassen und
Tür zu.
Dann Gummihandschuhe, 2 glatte kräftige Papiere oder Kartons (Rücken von
Blöcken..), altes Gurkenglas und Zellstoff zur Hand und los gehts:
Krümel zusammenschieben und in das Gurkenglas. Mit Zellstoff Tropfen
aufnehmen. Alles in das Gurkenglas, die Handschuhe auch, gut
verschließen e (Deckel bitte ohne Beulen!) und ab zur Sammelstelle.
Bei Teppich vielleicht einen 30€ Staubsauger verheizen und dann
entsorgen?
Oder ein großzügiges Loch hineinschneiden und Sofa drüber.
Die miese Ökobilanz dank hohem Energieverbrauch bei der Produktion und
von Entsorgungsproblemen und damit Kosten der Dinger mal ganz außer
Acht: ich habe immer noch nicht alle so "verpackt", dass die Kids die
garantiert nicht mit einem Ball oder Stock "abschießen" könnten. Und
fühle mich schlecht dabei. Unser motorisch "aktivstes" Kind hat keine im
Zimmer ;)
So, meine Behauptungen entstammen alles meinem Gedächtnis, da ich
festgestellt habe, dass es sinnvolle Beiträge (die auch physikalisch
Hand und Fuß hatten) plötzlich nicht mehr gibt. Da leistet die
Lampenindustrie mehr als gute Lobbyarbeit, ich wähne mich manchmal schon
in Orwells 1984, "history re-writing" live zum Zusehen. Wo ist nochmal
der tolle Beitrag geblieben "Plädoyer für die Glühbirne"? Ich suche ihn
seit ca. 2 Jahren. Aber ich vergesse nicht so schnell, nur die Details
verblassen, seufts.
Mein alter Rechner sollte noch eine Kopie haben. Mal enttauben.
Auch so ne Sauerei, warum gibt es keine EU-Vorschrift, dass man die
Dinger original-verpackt zum Entsorgen in den Karton legen muss, bei
Strafandrohung der Entseuchungs-Kosten für den Supermarkt?
Bei manchen gibt es Kisten mit per Pappkreuzen abgetrennten
Einzelfächern, sehr sinnvoll. Da drin habe ich neulich im 1. Fach eine
halbe Energiesparlampe gesehen (Herr Doktor, ist da noch was zu
retten?). Im Fach dahinter die zweite, hurra!
Ansonsten mache ich so meine Statistik, schaue mit angehaltenem Atem
bisweilen in die tollen Sammelboxen. Und habe auch schon zusehen dürfen,
wie einer splitternd eine hineinwirft.
Am Besten ist aber die von der Konzernleitung an unser Kaufland
verordnetet Ramsch-Ecke, in der Ladenhüter verkauft werden, seit 2
Jahren die langen Leuchtstoffröhren mit 40w und so liegen da rum, leider
schätze ich, dass der Anteil der Gebrochenen ca. 5% beträgt bei ca. 50
Lampen so im letzten Jahr. Und die langen Röhren haben schon so ihre
ordentliche Portion Hg.
Gestern hat ein ungeschickter Kunde im Regal der regulären Glühbirnen
ordentlich abgeräumt. 5m nebendran im Gang gegenüber die Backzutaten,
alles schön Fetthaltig in Kartonpäckchen, kann gut eindiffundieren.
Ich erinnere mich noch an unsere Zivi-Zeit im Altenheim, was lagen da
hohe Stapel alter Röhren im Regal, und gut behandelt wurden die nicht
auf dem Weg zur Entsorgungsstelle oder dort. Bruch war da immer mal.
Verdammt, wenn einer unter den Deutschen Bierflaschen so behandeln
würde, er käme nicht weit. Kannste dem Bier oder den Flaschen doch nicht
antun! Rückgabe ohne Kasten, einfach Tüte, Haufen lose Flaschen drin,
und zack rein in die Kiste? Ginge nie!
Also muss man den Leuten einreden: böser Geist in Glas. Nicht befreien,
sonst Du bist verloren und zack, Dunkle Seite für immer. Wie einfach war
das zu Zeiten des Aberglaubens... (mal wieder Otto hören. da gibt es
Leute, ja auch Du!, die denken, sie könnten die Götter des Stromzählers
milde stimmen mit einer ... (eigenmächtige Variante))
Inzwischen sehe ich übrigens einen zunehmenden Anteil von LED-Birnen in
den Sammelkisten für Energiesparlampen. Vor allem die Supermarkt-Dinger.
Schade um die eingesetzten seltenen Erden, wenn das Gesamtprodukt
irgendwo eine Schwachstelle hat, die es nach mal 1000h hopp und ex zur
Entsorgung führt.
Wer den Film oder "Pladoyer" mal findet, bitte ich um Nachricht...
Antwort oder pn.
Gruß!
Andi
Schon wieder ein Leichenfledderer, der einen 4 Jahre alten Thread aus
der Gruft holt.
Mach doch einen neuen Thread auf, wenn Du hier unbedingt dampfplaudern
willst!
Hier habe ich eine erhellende Präsentation vom der "Stiftung Licht
Recycling Schweiz SLRS":
http://www.ecoserve.ch/uploads/media/SAT2013_Referat_SilviaSchaller.pdf> EreignisHg-Dosis in µg> Bruch ESL auf dem Boden und Aufwischen 0,4> Hintergrundbelastung im Jahr 80> 30 Minuten arbeiten an der Palette 3,7> Umschlag Leuchtmittel in Verteilzentrale 0,05> Leuchtmittel-TypEntsorgte Menge Hg-Emissionen> Stabförmige FL 926 t 9 – 10 kg> Nicht stabförmige 194 t ≈1.7 kg>> Quecksilber-Emissionen insgesamt Schweiz 200 – 400 kg
Wie man sieht ist die geringe Menge Quecksilber vernachlässigbar. Sowohl
auf den einzelnen bezogen, bei dem mal eine zu Bruch geht, also auch auf
die gesamte Menge bezogen, die in die Umwelt gelangt.
Beim Arbeiten mit sehr vielen alten Lampen sollte man Vorsicht walten
lassen, dass ist auch klar.
Andi Hofmann schrieb:> Laut unabhängigen Untersuchungen ist die Streubreite riesig, bis zu 2> und 3-stelligen mg in EINER Lampe.
Ohne Quelle ist das leider wertlos.
Alexander Schmidt schrieb:> Wie man sieht ist die geringe Menge Quecksilber vernachlässigbar. Sowohl> auf den einzelnen bezogen, bei dem mal eine zu Bruch geht, also auch auf> die gesamte Menge bezogen, die in die Umwelt gelangt.
Die "Gesamtmengen" verteilen sich aber feinst rund um den Globus - und
sind dann vielleicht wirklich ungefährlich.
Kinderzimmer mit 12m² sind da etwas anders, da "verschwindet" das
Quecksilber nicht so einfach, sondern dampft über Monate hinweg aus und
wird quasi weggeatmet.
Daher: Keine ELS im Kinderzimmer, wo man immer mal mit Bruch rechnen
muss. (so wie in anderen Räumen auch).