Benoetigt ein ATmega88PA/48/... noch eine RC Kombination am Reset Eingang oder hat sich das erledigt ? Immerhin habe ich auf dem Blockschaltbild einen Pull-up Widerstand entdeckt. Habe bisher nur Attiny und aeltere AVRs benutzt. Danke.
10k Widerstand von VCC zu Reset und dann noch ein 47 nF oder 100 nF Kondensator von Reset nach GND. Atmel empfiehlt zusätzlich noch zum Schutz vor Überspannungen eine externe Diode nach VCC ("Clamp-Diode"), da für den Reset-Pin keine interne vorhanden ist. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Checkliste
So kenne ich das auch - aber damals war das noch alles im Datenblatt zum uC drinnen. Im jetzigen wird das mit keinem Wort mehr erwaehnt. Deshalb die Frage.
Die RC-Kombination am Reset-Pin ist ein alter Zopf aus der Zeit, als es noch kein BOD gab. Damit wurde auf minderwertige Art und Weise ein Reset-Chip nachgeahmt. Die Diode schützte vor negativer Spannung durch Umladung des C beim schnellen Abschalten der Versorgungsspannung. Seitdem die AVRs BOD haben, braucht man so etwas nicht mehr. Allerdings sollte man BOD auch einschalten (Fuses) und den zusätzlichen Stromverbrauch einkalkulieren. Den Reset-PullUp nutze ich trotzdem, er macht die Schaltung etwas störfester. Meine persönliche Meinung, es gibt auch andere Meinungen. ...
Haupschul-Ing. schrieb: > Benoetigt ein ATmega88PA/48/... noch eine RC Kombination am Reset Nein. Bei allen AVRs mit BOD kann man den Reset direkt auf VCC legen. Das RC-Glied (10k + 100nF) braucht man nur, wenn man per SPI programmieren will, damit die Resetleitung keine Störungen einfängt. Peter
Hallo zusammen, auf der Suche nach Information, wie der Reset Pin dieses uC zu beschalten ist, bin ich auf diese Diskussion gestoßen. Meine Anwendung ist batteriebetrieben, deshalb kein BOD. Die Programierung geschieht über SPI. Also verwende ich ein RC-Glied (10k + 100nF) am Reset Pin. Die Frage ist nun: Sind dann interner (~50k) und externer Pull-Up parallel, so dass sich in Summe ~8k ergeben? Oder sollte der interne Pull-Up deaktiviert werden? Wie würde man das machen? Danke schon mal. Gruß Sören
Sören schrieb: > Sind dann interner (~50k) und externer Pull-Up parallel, so dass sich in > Summe ~8k ergeben? Ja. > Oder sollte der interne Pull-Up deaktiviert werden? Wie würde man das > machen? Nein, denn der Widerstandswert ist unkritisch. Man könnte ohne Probleme auch 2k verwenden.
Hannes Lux schrieb: > Die RC-Kombination am Reset-Pin ist ein alter Zopf aus der Zeit, als es > noch kein BOD gab. Damit wurde auf minderwertige Art und Weise ein > Reset-Chip nachgeahmt. Die RC-Kombination kenne ich schon aus einer Zeit, als Chips noch so teuer waren, daß niemand auf die Idee gekommen wäre nur fürs Reset einen Chip zu bauen. Da brachte dann eine Firma namens Maxim einen (für Bastler immer noch zu teuren) Resetchip heraus. MfG Klaus
Also ich habe mit 47k zu VCC und 1nF gegen GND gute Erfahrungen gemacht. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Danke für die Infos, dann bleibe ich mal bei 10k mit 100n.
Eins habe ich noch vergessen: Kann der interne Pull-up bei Konfiguratin des Reset-Pins als Input über Setzen Löschen des PORT-Bits ein- ausgeschaltet werden? Oder ist, wenn der Pin als Reset verwendet wird, der interne Pull-up in jedem Fall aktiv? Danke. -Sören
Sören schrieb: > Meine Anwendung ist batteriebetrieben, deshalb kein BOD. Das musst du mir mal erklären - gerade bei Batteriebetrieb ist doch die Gefahr von zusammenbrechender Stromversorgung gegeben. Der BOD sorgt dann für einen geordneten Rückzug und sauberes Reset. Sören schrieb: > Oder ist, wenn der Pin als Reset verwendet wird, der interne Pull-up in > jedem Fall aktiv? Ja. Solange der Pin als Reset gefused ist, sind die Portbefehle ohne Wirkung.
Im Prinzip hast du Recht. Allerdings hat BOD eine nicht zu vernachlässigende Stromaufnahme und ist deshalb deaktiviert. Der Sensorknoten misst neben den eigentlichen Daten auch seine Batteriespannung. Wenn die zu niedrig wird, so dass Unterspannung ein Problem werden könnte, bekomme ich das mit und kann die Batterie rechtzeitig tauschen.
Bei solchen 'Low-Energy' Sachen benutze ich einen Trick: Bei dem Controller ist die CKDIV8-Fuse programmiert. Damit startet er nach einem Reset mit einer so kleinen Taktfrequenz, daß die Power-On-Reset Schwelle als BOD Ersatz reicht. Dann wird die Betriebsspannung gemessen, und nur wenn sie hoch genug ist, wird der Takt hochgesetzt (CLKPR – Clock Prescale Register). Hat der Controller seine Aufgaben erledigt, wird der Takt wieder runtergesetzt, und dann der Controller in den Sleep-Mode versetzt. So darf die Spannung recht weit absinken, und der Controller wird trotzdem zuverlässig geweckt, z-B. vom Timer-Interrupt. Mit freundlichen Grüßen - Martin
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