Hallo. Ich brauche eine Stromversorgung für einen Attiny45. Meine Spannungsversorgung kommt vom Zigarettenanzünder im Auto. Auf dem Steckbrett funktioniert alles wunderbar. Im Auto hab ich es noch nicht getestet. Ich habe mir einen Spannungsregler mit dem LM317 aufgebaut. Die Widerstände betragen 330Ohm und 1KOhm. So kommt knapp etwas über 5V raus. Eine Diode habe ich zwischen Eingang und Ausgang geklemmt, sodass fals das Bordnetz mal unter 5V fallen sollte, was sehr unwahrscheinlich ist, der LM317 nicht zerstört wird. Ich habe mir eben mal das "Mini" Tutorial von http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm reingezogen. Die schreiben was von Kondensatoren und so weiter. Brauch ich die wirklich? Oder sind die nur für extrem empfindliche Schaltungen wo was genau gemessen werden soll? Ich habe leider nur Elkos da, die sich wie der Verfasser des Tutorials schreibt nicht eignen. Hätte folgende da: 0,1uF 3,3uF 10uF 100uF 470uF Aber damit kann ich ja eh nichts anfangen. Der Attiny schaltet beim einschalten nur ein paar Ausgänge ein, und dann auch wieder ab. Mit freundlichen Grüßen Daniel
mhh schrieb: > Daniel Hardi schrieb: >> 0,1uF > > Bingo. Und ein Elko wird das nicht sein. Verstehe jetzt nicht was du damit meinst. Meinst du dass es keinen 0,1uF Elko gibt? Wenn du das meinst, dann liegst du entweder falsch oder ich übersehe gerade was. Hier der Link zu dem Elko: http://www.conrad.de/ce/de/product/445670/ELKO-RAD-105C-01F-50V-4X5-RM15 MFG Daniel
Der LM mag gerne Kerkos aber mit Elkos kann es auch Funktioieren. Eingangsseitig ESR gering halten(Mehrere kleine Cs Paralell)
Habe gerade noch eine ganze Menge Kondensatoren gefunden. Sind das Mehrschicht Folienkondensatoren? Eignen die sich eventuell besser? MFG
Bei Spannungsversorgung aus dem KFZ-Netz wirst du noch ganz andere Probleme bekommen. Bevor du dir deine ganze Schaltung zerschießt, schau dir mal das an: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Ein nackter LM317 ohne irgendwas ist im Auto völlig ungeeignet.
Andreas H. schrieb: > Ein nackter LM317 ohne irgendwas ist im Auto völlig ungeeignet. Naja. Nackter LM317 mag vielleicht nicht gerade die feine englische Art sein, aber die chinadinger machen das regelmäßig... also kommts mal ganz stark auf den perfektionismus an... Aber LC-Glied vorne Weg ist natürlich schon deluxe!
>Die schreiben was von Kondensatoren und so weiter. Brauch ich die >wirklich? Wenn du schon so fragst, nö, laß sie doch einfach weg. Kein Mensch zwingt dich dazu, es richtig zu machen... >Ich habe leider nur Elkos da, die sich wie der Verfasser des Tutorials >schreibt nicht eignen. Warum sollen die sich nicht eignen?? Ich habe fast immer Elkos am Regler. Wie wäre es denn, wenn du mal einen Blick ins Datenblatt des LM317 werfen würdest?? Kai Klaas
> aber die chinadinger machen das regelmäßig
Klar, und du schaffest es auch noch, die Chinesen zu unterbieten.
Und das ist die deutsche Zukunft, dumm, dümmer...
Daniel Hardi schrieb: > Meinst du dass es keinen 0,1uF > Elko gibt? Der Meinung war ich bis jetzt. 0,47µ war bis eben das kleinste. Wobei ich noch keine Anwendung hatte, wo nach langer Suche und durch die nun endliche Verfügbarkeit dieses Wertes mein Herz höher schlug. :)
Bau den Spannungsregler doch einfach auf wie immer! Spendier ihm zwei Kerkos und die zwei ELKOs und alles ist gut. Wenns fürs Auto ist, noch die übliche Schutzbeschaltung... Und so einen kleinen ELKO habe ich in der Tat auch noch nie gesehen : )
Elkos gibt es in der Tat bis 0,1µF herab. Z.B. hier: http://www.wittig-electronic.de/Produkte/Alu-Elkos/Radial/radial.html Das Problem ist, daß der Impedanzverlauf bei höheren Frequenzen bei den ganz kleinen Elkos meist kein richtiges Minimum mehr aufweist und kaum unter 10R geht. Die Entkoppelwirkung bei HF ist also mehr als fragwürdig. Kai Klaas
Eine Diode habe ich zwischen Eingang und Ausgang geklemmt, sodass fals das Bordnetz mal unter 5V fallen sollte, was sehr unwahrscheinlich ist, der LM317 nicht zerstört wird. sei dir da mal nicht so sicher bei einem Auto(!). Starten usw. kann sehr beanspruchend sein
@ Daniel Hardi Eine billige und gute Lösung: 1. messen wie viel Strom deine Schaltung zieht 2. schon einen Großteil der Spannungsdifferenz von 12 zu 5V mittels einem Widerstand vernichten (3V bis 5V sollte der Widerstand abbekommen) und Für den Spannungsregler 2V einplanen 3. nach dem Widerstand einen 10µF Kondensator, danach kommt der Spannungsregler und dann der ATTiny mit einem deiner Mehrschicht Folienkondensatoren.
Da ich mir vor Angst immer fast in die Hose mache, will ich immer auf Nummer sicher gehen. Deshalb hänge ich immer zwei LM317 hintereinander, an jeden Pin des LM317 hänge ich einen 100n Kerko und 10µF oder mehr Elko. Der Erste LM317 stabilisiert auf 9V, der zweite auf 5V
N'abend ihr Elektronik spezis. Ich muss eh nochmal beim Versand bestellen. Geld spielt auch nicht so die große Rolle. Dann bau ich meine Spannungsversorgung jetzt so auf wie es Perfekt ist, und nichts passieren kann. Dann nehme ich mal als Grundlage die Schaltung aus dem Elektronik Kompedium. Link: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/ureg3p05.gif Bild 5 ist ja die letzte Schaltung mit allerlei Sicherheitsschaltungen. Werden noch mehr benötigt um meine Schaltung gegen Spannungsspitzen, Rückinduktionen Stromschwankungen, Frequenzen aus der Zündanlage zu schützen? Oder gibt es noch zusätzliche Dinge zu beachten? Natürlich wird vor dem Spannungsregler und nach dem Spannungsregler abgesichert. Achja und was ist der Unterschied zwischen Spannungsregler und Konstantstromquelle? Wird bei der Konstantstromquelle die Spannung verändert, sodass immer der gleiche Strom fließt? Mit freundlichen Grüßen Daniel
>Achja und was ist der Unterschied zwischen Spannungsregler und >Konstantstromquelle? Wird bei der Konstantstromquelle die Spannung >verändert, sodass immer der gleiche Strom fließt? Ja
Daniel Hardi schrieb: > Bild 5 ist ja die letzte Schaltung mit allerlei Sicherheitsschaltungen. > Werden noch mehr benötigt um meine Schaltung gegen Spannungsspitzen, > Rückinduktionen Stromschwankungen, Frequenzen aus der Zündanlage zu > schützen? Die Schaltung in http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 (wurde oben schon mal erwähnt) ist das Minimum im Auto. Eine rückstellende Sicherung (Suchbegriff PFRA bei Reichelt) anstelle der Schmelzsicherung ist sinnvoll.
Rüdiger schrieb: > Daniel Hardi schrieb: >> Bild 5 ist ja die letzte Schaltung mit allerlei Sicherheitsschaltungen. >> Werden noch mehr benötigt um meine Schaltung gegen Spannungsspitzen, >> Rückinduktionen Stromschwankungen, Frequenzen aus der Zündanlage zu >> schützen? > > Die Schaltung in > > http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 > > (wurde oben schon mal erwähnt) ist das Minimum im Auto. > > Eine rückstellende Sicherung (Suchbegriff PFRA bei Reichelt) anstelle > der Schmelzsicherung ist sinnvoll. Okay, dann werde ich die Schaltung so aufbauen, und den Bordspannungseingang mit einem PFRA und den Ausgang mit einem PFRA absichern. Was würdet ihr denn allgemein für KFZ empfehlen? Wollte noch nen paar mehr Schaltungen bauen, bei denen Mikrokontroller mit 5V benötigt werden. Bin am Basteln für nen Rennwagen. MFG
N'abend. Habe mir jetzt mal eine Zeichnung für den Spannungsregler gemacht. Ist das alles soweit okay? Kann ich das bedenkenlos so aufbauen? Bin ich jetzt gegen die wichtigsten sachen im KFZ geschützt? Vielen Dank für die Hilfe. MFG Daniel
A. K. schrieb: > Die Transil würde ich andersum drehen. Jo, hast recht. Hab mich wohl verklickt. Danke
A. K. schrieb: > Die Transil würde ich andersum drehen. Papperlapp, das Boardnetz soll mal was tun für sein Geld...^^
Und warum nimmst du keinen 5V Regler wie TLE4284DV50 und sparst dir R1, R2, C2 und D$ ?
MaWin schrieb: > Und warum nimmst du keinen 5V Regler wie TLE4284DV50 > und sparst dir R1, R2, C2 und D$ ? Hmm wusste garnicht das es die mit festen Werten gibt. Gute Idee ;-) Kann ich den "LM 1086 IT5,0" nehmen? Den gibs nämlich bei meinem Lieferanten. Dann spar ich doch auch R1, R2, C2 und D3,4? MFG
Da deine Transil auf 36V begrenzt, wäre es klug, einen Spannungsregler zu nehmen, der auch 36V aushält, das tut der LT1086 nicht. Aber es gibt natürlich noch weitere, keine Ahnung was dein Händler hat.
Ohh man auf was man alles achten musst. Aber wenn man drüber nachdenkt haste ja recht. Der LM 2940 CT5 kann aber 36V ab oder? Schaue durchs Datenblatt iwie nicht wirklich durch wo da der Maxmimale Input steht. Da steht was von VIN = VO + 5V. Aber was ist VO? Spannungsausgang? Der soll doch 5V sein. Verstehe ich nicht. MFG
@ Daniel Hardi Ich würde dir einen Widerstand im Eingang empfehlen. So in der Art: +12V ------Fuse------Spule------Widerstand-----Diode-----Kondensator... | | | | Diode Transil | | | | GND GND Der Widerstand hat den Vorteil dass er im Fehlerfall den Strom etwas begrenzt und deine ATTiny Schaltung nicht so leicht kaputt geht. Du musst eh recht viel Spannung vernichten. Wenn sich dein Maximalstrom um die 0.5A bewegt kannst du 5 bis 10 Ohm nehmen.
Okay, haste gewonnen. Messe morgen mal wieviel Strom meine Schaltung Min und Max nimmt. Dann werde ich dort einen Leistungswiderstand verbauen, den ich mit passendem Kühlblech kühlen kann. MFG
D3 ist doch gar nicht so verkehrt. Die meisten Spannungsregler nehmen es einem ganz schön krumm wenn die Ausgangsspannung größer als die Eingangsspannung wird. Und wieviel man spart ist immer so eine Sache. Will mal Geld oder Platz sparen? LM317+zwei Widerstände, da kann man locker unter 50 Cent bleiben. Schön, wenn es Spannungsregler gibt, die direkt die Spannung erzeugen, die man braucht, dumm nur wenn die dann mal eben zwei/drei Euro kosten. Also darauf würde ich achten. Ein 7805 z.B. dürfte da in der gleichen Preisliga spielen wie der LM317. Der ist zwar ein paar Tage alt aber der ist auch einfach nur gut. Schutzbeschaltung braucht er aber auch, wie er LM317.
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