Hallo, Ich hab da mal ne Verständnisfrage. Es gibt unzählige Schalterchen die eine Angabe von 0,4VA bei 20V angeben. Rechnerisch kann man dann I=P/U rechnen? Danach würde man dann nur 20mA!!! bei 20V schalten können? Das klingt irgendwie viel zu gering für diverse Kipp- Wipp usw. Schalter. Oder verstehe ich da was nicht richtig? Da können viele ICs schon mehr schalten..!? Beispiele: Farnell: 9473084 9473181 9574530 LG Markus
Markus H. schrieb: > Hallo, > Ich hab da mal ne Verständnisfrage. > Es gibt unzählige Schalterchen die eine Angabe von 0,4VA bei 20V > angeben. > Rechnerisch kann man dann I=P/U rechnen? Danach würde man dann nur > 20mA!!! bei 20V schalten können? Genau so ist das. Dafür schafft der Schalter jedoch viele Millionen Schaltspiele. > Das klingt irgendwie viel zu gering für diverse Kipp- Wipp usw. > Schalter. > Oder verstehe ich da was nicht richtig? > Da können viele ICs schon mehr schalten..!? Nun, es reicht z.b. für Millionen Typen von TTL, CMOS und uP/uC IC's. Für welche Deiner ICs reicht es also NICHT? Das sind halt KEINE LEISTUNGSSCHALTER, aber genau die braucht man am spezifizierten Verwendungsort auch nicht.
Mehrere Millionen Schaltzyklen sind laut Datenblatt ca. 40000! Ein komisches Beispiel: Farnell Artikel: 9473165 Die Angabe laut Beschreibung ist die übliche 0,4VA bei 20V, alleine das Produktfoto (Ich weiß Abbildung ist ähnlich.Ausschlaggebend ist die Produktbeschreibung) hat die Aufschrift 3A 120VAC!!! Das würde also bedeuten, dass der am Foto dargestellte Schalter mind. das 150 fache an Strom und das bei 120VAC schalten kann (also noch > Faktor)? Den Pins Zufolge ist das auch eine kleine Bauform für Leiterplattenmontage, sieht nicht aus als hätte der die mehrere Hundertface Schaltleistung. Ich vermute da steckt mehr hinter der Angabe mit "VA" !
Markus H. schrieb: > Mehrere Millionen Schaltzyklen sind laut Datenblatt ca. 40000! > Ein komisches Beispiel: Farnell Artikel: 9473165 > Die Angabe laut Beschreibung ist die übliche 0,4VA bei 20V, alleine das > Produktfoto (Ich weiß Abbildung ist ähnlich.Ausschlaggebend ist die > Produktbeschreibung) hat die Aufschrift 3A 120VAC!!! > Das würde also bedeuten, dass der am Foto dargestellte Schalter mind. > das 150 fache an Strom und das bei 120VAC schalten kann (also noch > > Faktor)? Wie wir alle seit langem wissen: Die Schaltleistung von Schaltkontakten ist bei AC ist wesentlich höher als bei DC. Es muß korrekt 0,4W bei (bis zu) 20V (DC) lauten. ist wohl bei irgendeiner Übersetzung verlorengegangen. > > Den Pins Zufolge ist das auch eine kleine Bauform für > Leiterplattenmontage, sieht nicht aus als hätte der die mehrere > Hundertface Schaltleistung. > Ich vermute da steckt mehr hinter der Angabe mit "VA" ! s.o. So hier im Forum in Dutzenden Threads schon lange diskutiert und beantwortet.
Auszug aus Datenblatt (1:1 Kopiert): • Schaltleistung bei ohmscher Last : - vergoldete Kontakte : 0,4VA 20V max. ~ oder - - versilberte Kontakte : 0,5A 48V max. ~ oder - Warum gibt man bei Gold Kontakten VA und bei Silberkontakten A an?? Das habe ich schon bei vielen Schaltern beobachtet! Demnach kann der Goldkontakt 0,4W und der Silberkontakt 24W schalten???? Interessant.
Goldkontakte nimmt man vor allem deshalb, weil sie auch sehr kleine Ströme schalten können.
Weil es nicht um den minimalen Strom sondern möglicherweise um die Signalqualität geht. Vielleicht ist ja das thermische Rauschen oder wie dieser Effekt auch immer heißt bei Goldkontakten viel geringer als bei Silberkontakten. :D
Weiteres Beispiel: Farnell Nr. 9473165 1:1 aus Datenblatt Rating: R : 0.4 Volt-Amps (VA) maximum at 20V maximum (AC or DC). Q : 1 Amp at 250V ac. 3 Amps at 120V ac or 28V dc. Rating R und Q sind nicht näher spezifiziert! Demnach kann ich wohl doch 3A bei 28VDC drüberschicken???????
Überlastete Schalter führen wohl zu den diversen ! und ?. Isse Problem bei Dich bzw. Tastatur von Deine?
> Farnell Nr. 9473165 1:1 aus Datenblatt Rating: > R : 0.4 Volt-Amps (VA) maximum at 20V maximum (AC or DC). > Q : 1 Amp at 250V ac. 3 Amps at 120V ac or 28V dc. Das R-Modell hat Goldkontakte, die dünne Goldschicht würde bei 3A und möglicherweise noch Abreissfunken beschädigt werden. Das Q-Modell hat Silberkontakte, die jedoch bei 20mA und wenigen Volt eventuell noch oxidiert sind und NICHT zuverlässig einschalten. Du musst also für die zu erwartende Schaltleistung das richtige Kontaktmaterial nehmen. Es gibt auch Kombikontakte, vor allem bei Relais, wo eine dünne korrosionsfreie Schicht (meist Palladium) bei der ersten Verwendung asn einer kräftigen Quelle weggebrannt wird, und B DANN das Relais nur für höhere Ströme uz gebrauchen ist, weil jedesmal die Oxidschicht durchschlagen werden muss und der Abreissfunken die Kontakte wieder sauberputzen muss.
Nein, kein Problem, ich sollte eine Schaltung entwicklen wo ich einen möglichst keinen On/Off Schalter einbauen sollte. Der muss lediglich 12V und 0,5A für eine Prozessorplatine zur Versorgung schalten. Nachdem es massenhaft Schalterchen gibt die von der Größe passen, deren Angabe aber immer mit dieser besch*** "VA" Einheit angegeben wird, kann ich nach 11 Jähriger Elektronik-Entwickler Erfahrung einfach nicht glauben dass ich über einen Mechanischen Schalter nur 20mA schalten darf!!!! Ich werde aber am Nachmittag mal mit Schalterherstellern telefonieren und mir das erklären lassen! LG
Danke, MaWin Hab gerade mit APEM telefoniert: Es ist so, dass die hauchdünne Goldschicht auf den Kontakten wirklich nur bis zu der geringen Leistung zu betreiben ist. Darüber kann die Eigenschaft des Goldes nicht mehr garantiert werden, da sich diese durch Funkenflug usw. verabschiedet. Das heißt für mich aber, dass lediglich Fähigkeiten wie Korrosionsfreiheit und geringerer Übergangswiderstand durch Gold verloren gehen. Praktisch wird man zwar außerhalb jeglicher Spezifikation des Datenblatts liegen, aber trotzdem noch einwandfrei Leistungen schalten können. Meine Schaltung wird maximal 100 mal Ein und Ausgeschaltet. Werde aber natürlich sauber einen Silberkontakt nehmen! Das mit Gold hat mir einfach keine Ruhe gelassen... Vielen Dank für Euer Engagement
Markus H. schrieb: > Praktisch wird man zwar außerhalb jeglicher Spezifikation des > > Datenblatts liegen, aber trotzdem noch einwandfrei Leistungen schalten > > können. > So was wie du es betreibst nennt man dann abfällig: China Design. > Meine Schaltung wird maximal 100 mal Ein und Ausgeschaltet. Yo, DAS reicht für China Design.
Hast Du den Satz: "Werde aber natürlich sauber einen Silberkontakt nehmen!" eventuell gelesen? Aber Du hast recht, die Chinesen machen sowas sicher!
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