Hallo Leute! Ich bräuchte dringend eure Hilfe, da ich für mein Praktikum folgende Frage beantworten muss, aber mir dazu nichts einfällt: In der angehängten Datei seht ihr ein Feldversorgungsgerät ( Eingang, Ausgang,Regelung etc.). Dies ist für den Erregerstrom einer Gleichstrommaschine zuständig. Das Gerät bekommt von einer anderen Regelung einen Sollwert für den Strom und setzt diesen dann um. In der rechten Hälfte des Bildes (roter Rahmen) seht ihr eine kathodenseitige halbgesteuerte Brücke mit zusätzlicher Freilaufdiode. Die frage die nun gestellt wird: Warum könnte der Hersteller diese (wegen der zusätzlichen Freilaufdiode teurere und eher ungewöhnliche) Ausführung der Stromrichterschaltung verwendet haben? Was sind die Konsequenzen für das Gesamtkonzept der Schaltung-speziell für die Frage, wo Potentialtrennung erforderlich ist und wo nicht? Zuvor wurde noch gesagt, dass ein Freilaufpfad unbedingt vorhanden sein muss, da sonst bei Spannungsausfall Überspannung erzeugt wird. Dieser Stromrichterschaltung steht eine zweigpaargesteuerte Brücke gegenüber, bei der es einen garantierten Freilaufpfad über die Dioden gibt. Die hat der Hersteller aber nicht benutzt, obwohl billiger. Dass es einen Freilaufpfad geben muss und warum ist mir völlig klar. Aber warum die Schaltung mit der zusätzlichen Freilaufdiode besser sein soll, als die zweigpaargesteuerte ist mir ein Rätsel. Es geht hier wohl um die Problematik Überspannung und dass diese nicht auf das davorgeschaltene Gerät überschlägt. Daher Potentialtrennung. Nur Überspannung wird es ja auf keinen Fall geben, egal welche der beiden Schaltungen verwendet wird. Der Freilaufpfad entlädt die Energie der Induktivität ja immer zuverlässig. Das einzige was ich mir vorstellen kann ist: Mit zusätzlicher Freilaufdiode wird der Freilaufstrom auf diese Freilaufdiode und Thyristor und dazu serieller Diode aufgeteilt (also zwei parallele Stromwege). Das belastet die Bauteile weniger. Aber eigentlich müssen die den Strom ja sowieso aushalten, den im normalen Betrieb, also in der aktiv leitenden Phase, fließt ja auch dieser Strom...??? Könnt ihr mir da weiter helfen? Ich verzweifle.. Vielen Dank! Martin Sche.
Induktivitäten haben eine Abschaltspannung, die der Ursache entgegengesetzt ist (Lenzsche Regel). Tante Wiki weiß mehr.
Martin Sche. schrieb: > Aber warum die Schaltung mit der zusätzlichen Freilaufdiode besser sein > > soll, als die zweigpaargesteuerte ist mir ein Rätsel. z.B.: Weil bei der real ausgeführten Schaltung die Hilfsspannungsquelle für die Thyristortriggerung nur einaml vorhanden sein muß (gemeinsamer Bezugspunkt beider Thyristoren-Kathoden läßt dies zu). Bei der von Dir als preiswerter angegeführten Schaltung brauchst Du diese dagen 2x potetialgetrennt (oder ggfs. Triggertransformatoren, um die Potentialdifferenz an der Ansteuerung fernzuhalten) -- so wird aus "preiswerter" schnell "weniger preiswert" .-)
Da sagst du mir nichts neues. Da sich die Spannung umkehrt, leitet die Freilaufdiode und schließt die Induktivität sozusagen kurz. das war aber nicht Frage. Die Frage war: Warum ne kathodengesteuerte Brücke mit externer Freilaufdiode, anstatt die zweigpaar gesteuerte Brücke, bei der schon von Haus aus eine Sichere Freilaufstrecke exisitert...???
Andrew Taylor schrieb: > Weil bei der real ausgeführten Schaltung die Hilfsspannungsquelle für > die Thyristortriggerung nur einaml vorhanden sein muß Das klingt einleuchtend, ja! Was mir nur noch nicht ganz klar ist, auf was die mit der "Potentialtrennung" hinauswollen. hat das irgend nen Einfluss auf die eingezeichnete potentialtrennung? Vielen Dank schon mal!!
hab nochmal überlegt: Bringt schon so Sinn wie du es sagst! Man müsste also noch mal eine Hilfsquelle erzeugen (die Potentialgetrennt ist) und da wäre dann teuer.?
Ich weiß nicht, welche Größenordung das Gerät hat, kann mir vorstellen, dass die zusätzliche Diode auch die in parasitären Induktivitäten (Zuleitung) gespeicherte Energie ableiten soll. > Dieser Stromrichterschaltung steht eine zweigpaargesteuerte > Brücke gegenüber, bei der es einen garantierten Freilaufpfad > über die Dioden gibt. Die hat der Hersteller aber nicht benutzt, > obwohl billiger. Hast Du einen Plan vom Rest des Aufbaus? Geht es um die Theorie oder ist das ein praktisches Problem? Größe der Anlage?
Noch ein Grund könnte EMV sein, da ohne die Freilaufdiode auf der Ausgangsleitung stark pulsierender Strom fließen würde. Eine Suche nach glb bringt abb dc drive dc drives VERITRON-Typenreihe PAD, PSD, AAD, AND, ASD, GAB, GAM, GCB, GLB, GSB, HPD GLB0201 GLB0501 GLB0600 GLB600 GLBK GLBI GLB 6.. (Veritron) End of volume production: 1996
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