Hallo, ich habe hier noch einen TDA8569Q rumliegen, und würde mir mit dem gerne einen 1 Kanal Audioverstärker aufbauen. Im Datenblatt steht, das er Brückbar ist, d.h. rein theoretisch müsste ich mit den 4x25W einen 100W Ausgang hinbekommen, oder? Leider ist dort nirgents vermerkt, wie das Brücken bei dem IC erfolgt. Muss ich dazu an allen 4 Eingängen das selbe Signal anlegen und die Ausgänge in Serie schalten? bleibt die Ausgangsimpedanz von 4ohm dann erhalten? Gruß
> Im Datenblatt steht, das er Brückbar ist
Wo liest du das?
Laut DB sind das schon 4 Brücken, und Brücken sind nicht brückbar.
1 | It contains four amplifiers in Bridge-Tied Load (BTL)configuration, |
2 | each with a gain of 26dB. The output power is 4 × 40W in a 2 Ω load. |
Du könntest sie evtl. parallelschalten, aber ob du das ding dann stabil
bekommst steht auf einem anderen Blatt...
> theoretisch müsste ich mit den 4x25W einen 100W Ausgang hinbekommen
4x25W = 100W sind eine Milchmädchenrechnung, denn aus 12V Versorgung
bekommst du einfach keine 100W an übliche Lautsprecher...
Du kannst ja auch nicht sagen: mein Polo fährt 160. Wenn ich zwei Polos
aneinanderschweiße, kann ich 320 fahren...
Lothar Miller schrieb: > Du kannst ja auch nicht sagen: mein Polo fährt 160. Wenn ich zwei Polos > aneinanderschweiße, kann ich 320 fahren... Schade, wieder eine Illusion zerstört... :-(
Das komische ist, es gibt scheinbar zwei unterschiedliche Datenblätter zu dem selben IC mit exakt gleicher bezeichnung TDA8569Q. Die neueren von NXP beschreiben ihn als 4x40W, ein älteres von hier: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/TDA8569Q.pdf als 4x25W. Auf meinem Exemplar ist auch noch das alte Philipps logo drauf, deshalb vermute ich ist es so einer... und da steht auf seite 5 oben:
1 | The TDA8569Q contains four identical amplifiers which can be used for bridge applications. The gain of each amplifier is fixed at 26 dB. |
Hintergrund ist folgender: Ich habe den TDA aus einem alten Autoradio ausgebaut, und möchte ihn nun in Verbindung mit einem der Lautsprecher die damals an diesem radio hingen zu einer kleinen Talkback anlage umbauen. Die kombination hat auch im auto gut funktioniert und klang anständig. Es handelt sich bei dem lautsprecher um ein 2 wege 6,5" teil auf dem 120W/4ohm steht. Das mag ich zwar irgendwie nicht so ganz glauben, aber immerhin will ich dem nun die größtmöglich Leistung aus dem TDA zuführen und da dachte ich halt dran die 4 kanäle zu brücken. Kann man die Versorgungsspannung dann nicht einfach etwas höher setzen? laut DB verträgt er ja bis zu 18V...
Ephraim Hahn schrieb: > Kann man die > Versorgungsspannung dann nicht einfach etwas höher setzen? laut DB > verträgt er ja bis zu 18V... Onkel Ohm hilft: Widerstand des Lautsprechers ist bekannt, die Ausgangsspannung am Ausgang ist anhand der Betriebsspannung berechenbar und die max. Stromstärke für den Ausgang des IC sollte im Datenblatt stehen incl. der zulässigen Verlustleistung.
> Kann man die Versorgungsspannung dann nicht einfach etwas höher setzen? > laut DB verträgt er ja bis zu 18V... Dann kann er wohl die 40W pro Kanal an 2 Ohm. Es bringt aber nichts, mehrere der Verstärker irgendwie parallel zu schalten, denn 18V bleiben 18V... Mehr Leistung gibts nur mit höherer Spannung oder kleinerem Lautsprecherwiderstand.
nun gut, ich hab jetzt erstmal die schaltung so aufgebaut wie es im Datenblatt vermerkt ist. erstmal wollte ich den lautsprecher nur an einen ausgang anschließen. allerdings bekomme ich nichts weiter als ein knistern an lauten stellen des eingangssignals auf der box. Kann ich den TDA überhaupt mit normalem line Pegel (aus einen cd spieler) speisen?
Ja, kannst du, nur ist es dann sehr Laut. Hast du MODE auf die positive Versorgungsspannung gelegt?
okay, ich habs, ja MODE war auf Vp, aber ich hab das teil ausversehen an den 5V ausgang meines Netzteils, statt an die 12V gehängt. Er läuft wunderbar, und klingt für diesen chaotischen Lochrasteraufbau wirklich verdammt gut!
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