Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Multimeter, mit dem man Gleichspannung im Bereich von 1000V messen kann. Der Messbereich dazu sollte also etwas größer als 1000 V sein; 1010 V wären ausreichend. Die meisten Multimeter haben aber einen Überlastschutz bei genau 1000V, darüber wird nichts mehr angezeigt. Die einzigen, die ich bis jetzt gefunden habe, die diesen Messbereich abdecken, sind von Metrix (MX26, MX24B, MX23) mit 1100V, allerdings haben die nur eine Grundgenauigkeit von 0,3% und eine vierstellige Anzeige. Ich hätte schon gerne eine Auflösung von 0,1 V in diesem Messbereich und eine Genauigkeit besser als 0,1%. Kennt jemand ein Multimeter mit diesen Eigenschaften, das möglichst nicht mehr als 200,- Euro kostet?
Johannes schrieb: > Die einzigen, die ich bis jetzt gefunden habe, die diesen Messbereich > abdecken, sind von Metrix (MX26, MX24B, MX23) mit 1100V, allerdings > haben die nur eine Grundgenauigkeit von 0,3% und eine vierstellige > Anzeige. > > Ich hätte schon gerne eine Auflösung von 0,1 V in diesem Messbereich und > eine Genauigkeit besser als 0,1%. > > Kennt jemand ein Multimeter mit diesen Eigenschaften, das möglichst > nicht mehr als 200,- Euro kostet? für <200 bekommt man sowas eher nicht...die dinger braucht man eigentlich nur im industriellen bereich... hiermal ws von farnell (5sec gesucht...) http://de.farnell.com/amprobe-instruments/hd160c/multimeter-heavy-duty/dp/1461571
Was wäre mit einem Spannungsteiler 1:10 mit genauen Widerständen (bsp: 1k:10k 0,1%) ,zum Thema Genauigkeit bei über 100V macht 0,1V schon 0,1% aus bei 1000V sind 0,1V 0,01% so genau kann man nicht Messen. In einer Seperaten Box(Schutzklasse 2) und Entsprechneden Buchsen zum erweitern des Messbereichs.
Vielen Dank für Eure Antworten, das mit dem Hochspannungstastkopf hab ich mir auch schon überlegt, z.B. Fluke 80K-6, der geht bis 6 kV und ist auch nicht gerade besonders günstig... Aber so einen großen Messbereich brauche ich eigentlich gar nicht, mir würde ein "normales" 1000 V Gerät reichen, bei dem Anzeigebereich einfach etwas größer ist. Vermutlich werde ich mir einen Spannungsteiler (1:10) basteln, da ist dann das Multimeter auch einigermaßen gegen Überspannungen geschützt.
Route_66 schrieb: > Hochspannungstastkopf? Der verbessert kaum die Genauigkeit. Frage wäre auch WAS Johannes denn so genau messen möchte. Es gab schon Spezialisten, die haben Widerstände auf x Stellen hinter dem Komma GENAU berechnet und dann in die 20%-Kiste gegriffen :-) Es gäbe natürlich auch die Idee, ab +100V= zu messen. Dann reicht der Meßbereich bis +1100. Da hohe Spannung gefährlich ist, werde ich diesen Vorschlag hier nicht machen.
Johannes schrieb: > Ich hätte schon gerne eine Auflösung von 0,1 V in diesem Messbereich und > eine Genauigkeit besser als 0,1%. Günstig wäre wohl nur selber einen Spannungsteiler mit Messwiderständen aufzubauen (1:10) und diesen zur Sicherheit mit einem geeigneten Isoliermaterial zu vergießen, wobei die Messleitungen dann auch entsprechend spannungsfest sein müssten (nnd eigentlich auch die Messwiderstände ;)).
@ Johannes (Gast) >Ich hätte schon gerne eine Auflösung von 0,1 V in diesem Messbereich und >eine Genauigkeit besser als 0,1%. >Kennt jemand ein Multimeter mit diesen Eigenschaften, das möglichst >nicht mehr als 200,- Euro kostet? Dream on ;-) Da darfst du spielend noch eine Null hintendranschreiben, wenn du diese GENAUIGKEIT haben willst. AUFLÖSEN kann das jedes 50 EURO Multimeter. Ich hoffe du kennst den Unterschied zwischen [[Auflösung und Genauigkeit]]. MFG Falk P S Wofür glaubst du diese Genauigkeit zu brauchen?
Ich hatte eigentlich schon gehofft, in diesem Preisrahmen etwas passendes zu finden; 0,1% Genauigkeit ist ja nicht all zu viel verlangt. Zum Beispiel das Uni-Trend UT71C hat eine Genauigkeit von 0,1 % und eine Auflösung von 0,1 V im 1000V-Messbereich und kostet ca. 100,- Euro. Das Problem ist aber, dass es anscheinend bei genau bei 1000V aufhört. In den Datenblättern der meisten Multimeter ist auch nicht so eindeutig spezifiziert, wie groß denn die tatsächliche maximal darstellbare Spannung ist. Meistens steht da z.B.: "Overload Protection 1000V" Ich möchte das Multimeter dazu verwenden, um in einem Gerät eine Spannung zu messen bzw. kalibrieren, die normalerweise genau 1000 V beträgt. Diese Spannung wird auf +/- 1V genauigkeit kalibriert. Dazu steht ein kalibriertes HP Tischmultimeter zur Verfügung, welches zwar auch nur mit 1000V Messbereich spezifiziert ist, aber dessen Anzeigebereich etwas darüber hinaus geht. Weil diese Gerät aber etwas unhandlich ist, suche ich zusätzlich ein tragbares, handliches Multimeter, das nicht die hohe Genauigkeit des HP Multimeters haben muss, aber mindestens 0,1% haben sollte.
Meine Frage war:
>Frage wäre auch WAS Johannes denn so genau messen möchte.
1000V müssen nicht 1000V sein
Am mancher Boosterdiode sind "nur 800V" lt. Plan, aber dazu noch
unscheinbare Nadelimpulse, die genau ganze Leiterzüge aus dem Multimeter
brennen ....
Das riecht es förmlich nach Auflösung und Genauigkeit :-)
Das ist eine gut gesiebte, geregelte Gleichspannung;, da sollten, zumindest im Normalbetrieb, keine Impulse vorhanden sein. Aber diese Gefahr besteht natürlich schon, deshalb ist es vielleicht keine so schlechte Idee, das mit einem 10:1 oder 100:1 Spannungsteiler auf eine niedrigere Spannung herunterzuteilen.
Johannes schrieb: > Zum Beispiel das Uni-Trend UT71C hat eine Genauigkeit von 0,1 % und eine > Auflösung von 0,1 V im 1000V-Messbereich und kostet ca. 100,- Euro. Das > Problem ist aber, dass es anscheinend bei genau bei 1000V aufhört. Was hindert dich daran eine Taschenreferenzsspannungsquelle mit 5 oder 10V in Reihe zu schalten? Für Batteriebetrieb und 5V empfehle ich eine ISL21009. Gruß Anja
Hallo, rein praktisch gesehen kann man auch einen Abgleich auf 1000 V durchführen, wenn dort die Anzeige aufhört: man verstellt dann eben von 999 V ausgehend so weit, bis die Anzeige gerade verschwindet. Das ist nicht ungenauer als mit durchgehender Anzeige, nützt aber eben bloss was zum Abgleichen und nicht zum Messen über 1000 V. Für schlichte Gemüter ist das sogar einfacher... Gruss Reinhard
Kirk schrieb: > Was wäre mit einem Spannungsteiler 1:10 mit genauen Widerständen (bsp: > 1k:10k 0,1%)... 1K+10K macht 11K ; 11k an 1kV macht 90Watt wegen U²/R :))) wenn überhaupt, dann 9K zu 1K (1zu10) und dann aber 900K zu 100K oder 990K zu 10K (1zu100)
>... oder 990K zu 10K
Dann bitte aus mehreren Einzelwiderständen um Spannungsfestigkeit zu
erreichen! Genauigkeit und Langzeitstabilität wären da auch noch zu
betrachten.
Die ganzen Billig-Multimeter auf ICL7106-Basis gehen von -1999V...+1999V ;) Genauer gesagt: Man sollte sie nur mit max. 1000V belasten, allerdings können sie bis zu 1999V anzeigen. Allerdings werden diese Geräte wohl zu ungenau sein. Zudem haben sie nur eine Auflösung von einem Volt. Vor ein Multimeter mit 10MOhm Eingangswiderstand kann man auch einfach noch einen 90M-Ohm Widerstand schalten. Damit wird dann die Spannung durch 10 geteilt, und man kann sie mit jedem Multimeter messen (sofern das Multi eben 10MOhm Eingangswoderstand hat). Dafür kann man z.B. 9 10MOhm/1% Metallschichtwiderstände in Reihe schalten. Noch besser wären natürlich 0,1%-Widerstände.
Johannes schrieb: > > Ich hätte schon gerne eine Auflösung von 0,1 V in diesem Messbereich und > eine Genauigkeit besser als 0,1%. Schau mal im Markt hier im Forum, da biete ich ein Keithley an das bequem diese Genauigkeit und Auflösung hat. Übrigens auch bei 1010 V .-) Preislich unter 200 Euro. http://www.mikrocontroller.net/topic/174926#new Die idiotischen Kommentare einiger Forumsclowns dort darfst Du getrost ignorieren. > > Kennt jemand ein Multimeter mit diesen Eigenschaften, das möglichst > nicht mehr als 200,- Euro kostet? Wenn Du jedoch mit 3.5 Stellen "leben" könntest, hätte ich ein Simpson 467 True RMS hier, mit Komplettzubehör wie z.B. Meßleitungne, 5 KV Meßkopf, etc Und da liegt es sogar tutto completto bei nur 50 euro. Du errichst mich für beide Geräte per PM über das Forum.
Johannes schrieb: > Ich hätte schon gerne eine Auflösung von 0,1 V in diesem Messbereich und > eine Genauigkeit besser als 0,1%. Du kannst dir einen Cypress Controller nehmen die haben diese Sigma delta ADCs drin die 14 Bit Auflösung haben. Noch den erwähnten Spannungsteiler basteln und deine Messung kann beginnen. Die Cypress Controller sind genauso zu programmieren wie die AVR, sind allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Das alles dürfte nicht mehr als 5 Euro kosten + 2 Euro für ein 16x2 display.
Hallo Johannes, wie wär's mit tricksen?? Einfach den Meßbereich durch z.B. eine 12V Batterie nach unten verschieben. Batterie und Quelle in Reihe schalten, die 12V mit 2. Multimeter messen und die 1000V-12V mit dem 1kV-Multimeter messen. Vielleicht taugt's was. Gruß, Thorsten
Spannungsteiler für solche Zwecke findet man u.a. in der Bucht: http://cgi.ebay.de/1-Stuck-Precision-Decade-Voltage-Dividers-Caddock-/220592522016?cmd=ViewItem&pt=Bauteile&hash=item335c56c320 http://cgi.ebay.de/1-Stuck-Precision-Decade-Voltage-Dividers-Vishay-/220592521580?cmd=ViewItem&pt=Bauteile&hash=item335c56c16c
@Thorsten siehe oben 11:33 @Mister 1000 Volt: ist die Dekade wirklich auch für 1000V geeignet?
> Das alles dürfte nicht mehr als 5 Euro kosten + 2 Euro für ein 16x2 > display. Und was ist mit den restlichen Bauteilen? Was ist mit der Leiterkarte? Mechanische Kompnonenten wie Steckbuchsen die Berührungssicher sind und 1000V abhaben können? Ein entsprechendes Gehäuse fehlt auch.. Genauso wie der Hardwareentswurf und die Firmware.. . Unterschätze sowas nicht.
@ TrippleX (Gast)
>Unterschätze sowas nicht.
Doch, das tut er. Wie alle Bastler und bisweilen auch einige Profis. Zu
glauben, das Problem ist mit ein paar billigen Bauteilen für 10EUR
gelöst, ist ein verbreiteter Irrtum.
Fakt ist, dass man im Eigenbau zu 99% immer DEUTLICH teurer kommt, als
eine professionelle Lösung von der Stange.
MfG
Falk
oszi40 schrieb: > @Mister 1000 Volt: ist die Dekade wirklich auch für 1000V geeignet? Laut Datenblätter sind beide für 1200V spezifiziert.
Zur Info an alle die es interessiert: Ich hab mir jetzt ein UT71B bestellt und festgestellt, dass es ohne Probleme auch Spannungen oberhalb 1000 V anzeigt. Bis 1050 V hab ichs getestet, mehr hab ich mich nicht getraut. Da frage ich mich schon, was die Angabe "Overvoltage Protection 1000V" im Datenblatt für eine Bedeutung hat und warum so gut wie kein Hersteller in den technishcen Daten angibt, wie denn der tatsächliche maximale Messbereich ist... Auf jeden Fall ist mein Problem damit gelöst. Grüße, Johannes
Bei Spannungen unter 1000 V sind die Sicherheitsvorschriften etwas einfacher. Das wird ein Grund sein wieso viele Geräte nur bis 1000 V spezifiziert sind. Darüber müßten sie wohl andere Normen erfüllen, und dafür ist die Nachfrage eher gering. Wieweit dsa Grät tatsächlich noch anzeigt, hängt oft vom Exemplar ab. Mal knallte es bei 1500 V mal auch schon früher oder wenn man Glück hat erst über 2 kV. Da wird es schwer einen Wert anzugeben. Es macht auch keinen Sinn anzugeben, dass die Anzeigen bis 1999 V gehen würde, aber 10% der Geräte vorher kaput gehen.
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