Mir ist jetzt schon öfters aufgefallen, dass ein uC plötzlich aus unerklärlichem Grund nicht mehr, oder nur noch teilweise funktionierte (z.B. von einer Tastatur wird nur noch eine Reihe erkannt, da die Multiplexsignale fehlen, oder ein LCD wird nicht mehr initialisiert usw.) Nachdem ich die Software erneut aufgespielt hatte lief dann wieder alles einwandfrei. Meistens waren das AT89C2051 oder AT89C51. Hatte jemand schonmal ähnliche Probleme, oder kennt eine Lösung wie man das umgehen könnte ?
ist mir nichts bekannt - timing beim Brennen wie vom Hersteller vorgeschrieben benutzt? Oder irgendeine Hilfskrücke als Programmiergerät?
Das Timing ist garantiert eingehalten worden (wobei das eigentliche Timing ja eigentlich auch intern vom uC selbst erzeugt wird). Beides sind unterschiedliche, selbstgebaute Programmiergeräte, die mit einem uC arbeiten, der die ganzen Signal genau nach Datenblatt erzeugt.
Ich habe hier das gleiche Problem mit einem ATmega8, ich programmiere ihn mit einem original Atmel ISP. Wenn er ca. 4 Wochen nicht benutzt wird, muß ich ihn neu flashen. Ich hab das alllerdings noch nicht näher untersucht, ob jetzt der ganze Flash leer ist oder nur einzelne Bytes.
Welche Produktionswoche ist der mega8 (unterste Zeile auf dem IC)? Eine Vermutung wären auch noch Spannungsspitzen, da ich es schon mehrmals gesehen habe, dass EPROMs durch Überspannung einfach so die Software verlieren (z.B. Betriebssystem eines TV ist weg nach Blitzeinschlag. Dasselbe EPROM neu programmiert und der TV ging wieder...)
Meiner ist 21. Woche 2002. Mal schauen ob noch mehr Leute solche Probleme haben... Eine falsche Behandlung des ICs (also ESD usw.) kann ich ausschließen, da einige der ICs schon in Geräten verbaut waren die nach ein paar Wochen/Monaten ausgefallen sind.
Also bei den 8051-ern ist mir das noch nie passiert und ich verwende sie auch schon seit 1993. Nur bei den AVRs ist es mir mal mit den buggy ATTiny22 passiert. Wenn man die Pins beim Entfernen aus dem Programmer und Reinstecken in die Schaltung mit den Fingern berührte, dann war der komplette Flash 0xFF. Man durfte sie nur am Gehäuse anfassen. Den Bug haben sie aber behoben, indem sie den ATTiny22 wieder eingestampft haben. Wenn wieder ein 8051 ausfällt, lies ihn mal zurück und vergleiche, was sich geändert hat. Peter
Ist ja schräg. Wie kann sowas passieren, statische Aufladung oder noch gespeicherte Restenergie im AVR?
Ich hatte das schon einmal mit dem Flash von bei einem Pic 16f84 und ca. 5 x bei einem EEProm 24c08, aber immer im zusammen hang mit einem Gewitter, nie einfach nur so . Im Eeprom steht dann auch nicht komplet FF sondern , einfach Müll, mehrere Bits werden high. Bei dem Eeprom betrieft es das Transponderschloss an meiner Haustüre die Wohnungstür ca.5m weiter blieb bis jetzt immer verschont . Gibt es eigentlich ein Rom als 24C08(Ersatz) weil es ist schon lästig nach einem stärkeren Gewitter immer das Eeprom neu zu Programmieren.
@HansHans Versuch mal den WritePtotect Pin (falls das EEPROM sowas hat) auf High zu legen, dann kann man zumindest ausschließen, dass das EPROM durch falsche Befehle gelöscht wird. Vielleicht hilft es ja. @peter dannegger Ich hatte nicht den Controller neu programmiert, sondern einen anderen verwendet, so dass der fehlerhafte noch rumlag. Ausgelesen und verglichen: Files Match exaktly. Neu programmiert: Es geht leider immer noch nicht. Diesmal scheint es bei mir also nicht an der Software liegen, sondern irgendwas im Controller scheint Probleme zu haben. Das seltsame ist, dass die Ports an sich problemlos funktionieren, da ich den uC über diesen auslese und programmiere. Abgesehen von den 3 Pins an denen immer dieselben Pegel anliegen, funktioniert alle anderen einwandfrei. Und das ganze ohne erkennbaren Grund...
@Benedikt das mit dem WP hatte ich auch schon mal eine Zeitlang, hat auch nix geholfen . Wie ist das eigentlich wenn Ihr Profis eure Schaltungen zum EMV test gebt (oder selber macht) kommt da so ein löschen auch schon mal vor ?
In den seltensten Fällen kann man diese kurzen Spannungspeaks so reproduzieren, dass nur die Daten gelöscht werden aber nichts kaputt geht. Ich versuche schon seit längerem OTP Eproms mit Überpsannung zu löschen, aber leider efolglos.
Ein Eprom egal ob OTP oder mit Fester ist halt kein EEprom und wohl daher nicht so anfällig da geht es wohl wirklich nur mit Licht. (habe mich aber mit dem genauen internen Aufbau auch noch nicht auseinander gesetzt .) Deswegen dachte ich ja an ein Rom oder Eprom in der seriellen Art wie ein 24c08 Wie ich schon schrieb wird das Eeprom auch nicht kompl. gelöscht sondern nur Bits verändert, und das denke ich auch nicht durch einen Spannungspeak (da ich noch keinen defekt hatte) eher durch einen Magnetischenpeak oder was macht ein Blitz sonst noch so ...vielleicht ists der Schall vom Donner...
Von EEPROMs kenne ich zum Beispiel das Problem, dass beim Abschalten der Spannung die Daten kaputt gehen, wenn sich die Spannung zu lansgam ändert. Zumindest hatten einige ältere Typen das Problem. EPROMs halten wirklich viel aus: Ich habe eines etwa 5cm neben eine Metallplatte mit 5kV bei 1MHz gehalten, nichts passiert. Auch in die Oszillatorspule eines 50W Senders habe ich das Ding gelegt, und alle Daten sind noch OK. Auch Überspannung brachte keinen Erfolg, und auch Dauerprogrammieren von mehreren Minuten an einer Stelle hat die anderen nicht verändert. 1970 bei der Entwicklung des EPROMs haben sich die Hersteller (Intel) gedanken gemacht wie man das EPROM möglichst einfach leicht löschen kann, aber keine aufwendige Quarzglasplatte einbauen muss. Eine Möglichkeit wäre das EPROM mit Röntgenstrahlen zu löschen. Allerdings bekommt die Siliziumstruktur Risse, was sich durch Backen mit 500-1400° wieder beheben lässt. Hier der ganze Artikel: http://www.jmargolin.com/patents/eprom.htm
Ob das mit dem Röntgen und Backen auch mit OTP-PIC's geht?? ;-) ...
Ich hoffe aber doch sehr stark das X-ray nicht für das verändern der Daten an meiner Haustüre verantwortlich ist ........
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