Hallo, irgendwie komme ich nicht ganz klar mit meinem bisherigen Verständnis zum Thema Boost Konverter und dem was ich bei Wikipedia gerade gelesen habe. Also mal von vorn: Ist es nicht so, dass sich die Eingangsspannung sowie die Induktionsspannung aufsummieren für den Fall das der Schalter OFFEN ist !?! Durch das ÖFFNEN des Schalters versucht die Spule den Strom in der bestehenden Richtung aufrechtzuhalten was zu einer Änderung ihrer ursprünglichen (im geschlossen Schalter-Fall) bestehenden Polarität führt. Die Induktionsspannung verhält sich doch somit wie eine, der Eingangsspannung in Reihe geschalteten Quelle !?! Durch das Anheben der Spannung an der Anode (Eingangsspannung + Induktionsspannung) wird die Diode eines Boost Converter in Durchlassrichtung gepolt und somit leitfähig was zu einem Laden der Ausgangskapazität führt. Mit dieser Vorstellung kollidiere ich jedoch nun etwas mit der Darstellung auf der zugehörigen Wiki Seite: http://en.wikipedia.org/wiki/Boost_converter Wenn ihr mal bitte unter 'Operating principle' - continuozs mode nachschaut: Dort wird für den OFF-STATE folgende Gleichung aufgestellt: Vi-Vo=L*dil/dt was mich etwas iriitiert. Müsste die Masche (siehe Abb. 2 auf der Wiki Seite) nicht eigentlich wie folgt heissen: -Vi-Vl+Vo = 0, da sich ja, wie selbst im Text beschrieben: "When the switch is turned-OFF, the stored energy in the inductor tends to collapse and its polarity changes such that it adds to the input voltage" die Polarität de Spule ändert. Wäre klasse wenn mir mal hier jemand auf die Sprünge hilft! Danke und schönen Samstag noch! Matze
Ich bin kein Mathematiker. Aber ich kann Dir mit SIcherheit bestätigen, dass die induzierte Spannung sich zur Eingangsspannung addiert. Darum ist die Ausgangsspannung des Wandlers immer gleich oder höher, als die Eingangsspannung.
Ja und somit müsste doch die oben gennante Wiki Gleichung eigentlich nicht stimmen !?! Dort heisst es ja wie geschrieben für den OFF-STATE: Vi-Vo=L*dil/dt, also Vi-Vo-Vl = 0; was den Vorzeichenwechsel bzw. den Polaritätswechsel der Spule nicht berücksichtigt!?!
Die Gleichung basiert auf der Skizze in Fig. 2 Wie wir aus den Grundlagen der Elektrotechnik wissen, können wir Spannungs- und Strompfeile wahllos in das Netzwerk einzeichnen. Einziges Kriterium ist, dass man diese "Notation" konstant beibehalten wird. Und genau das wird in dem Link gemacht. Beachte, dass der Spannungspfeil entlang der Drossel von rechts nach links zeigt, weil der Strom von links nach rechts fließt. Es wäre demnach verkehrt, für den off-state den Spannungspfeil umzudrehen. Es ist also alles richtig in dem Link. Gruß
Hallo Klaus, danke für deine Erklärung. Heisst also, dass man den Polaritätswechsel an der Spule nicht durch eine Umkehrung der Pfeilrichtung an der Drossel berücksichtigt???
Jonas schrieb: > Hallo Klaus, > danke für deine Erklärung. Heisst also, dass man den Polaritätswechsel > an der Spule nicht durch eine Umkehrung der Pfeilrichtung an der Drossel > berücksichtigt??? Genau, die Pfeilrichtung bleibt unberührt. Man sieht ferner anhand vom Prinzip "Volt Second Balance", dass die von dir genannte Gleichung richtig ist. Denn die Ausgangsspannung ist größer als die Eingangsspannung. Die Differenz ist also negativ und ergo muss das di/dt in der Drossel negativ sein. Und das ist es auch, denn der Strom nimmt ab. Sehr gute Literatur zu DC/DC Wandlern: Fundamentals of Power Electronics - Erickson
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