Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltung für Nulldurchgangerkennung 230V


von Timo R. (t_rocks)



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Hallo

Für ein Projekt muss ich den Nulldurchgang von 230V erkennen.
Habe dazu 2 Schaltungen entworfen bzw vorhanden abgeändert (siehe 
Anhang).
Nun meine Frage welcher der Schaltung eignet sich dafür am besten, die 
einfache oder die etwas aufwendige ?
Sind die verwendeten Werte sinnvoll?
Habe die besagten Schaltungen mit LTSpice simuliert und sie scheinen 
immerhin theoretisch zu funktionieren.
Die Auswertung des Rechteckimpulses erfolgt mittels Mikrocontroller.
Also was meint Ihr?

Gruß
Timo

von Falk B. (falk)


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@  Timo Reuters (t_rocks)

>Nun meine Frage welcher der Schaltung eignet sich dafür am besten, die
>einfache oder die etwas aufwendige ?

Die einfache hat ein Problem mit dem geringen Strom im Nulldurchgang, 
das wird ziemlich verzögert und auch jittern.

>Sind die verwendeten Werte sinnvoll?

>Die Auswertung des Rechteckimpulses erfolgt mittels Mikrocontroller.

Q1/R5 in der einfachen Schaltung braucht man da nicht, so ein 
Controllereingang ist hochohmig genug, den kann man direkt an den 
Optokoppler anschließen.

Die zweite Schaltung erscheint etwas merkwürdig.

von Falk B. (falk)


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von Timo R. (t_rocks)


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Falk Brunner schrieb:
> Die zweite Schaltung erscheint etwas merkwürdig.

Die 2. Schaltung stammt aus der Elektor mit abgeänderten Werten
für geringere Leistungsaufnahme.

Den Strom in der 1. Schaltung hab ich absichtlich gering gehalten dass 
nicht zuviel Energie verheizt wird.
Wenn ich die Widerstandswerte auf jeweils 25k veringere, komme ich 
insgesamt auf 1W durchschnittliche Leistung die an den Widerständen 
verheizt werden, nicht gerade Effizent. Welcher Strom wäre den 
akzeptabel?

von Falk B. (falk)


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@  Timo Reuters (t_rocks)

>Den Strom in der 1. Schaltung hab ich absichtlich gering gehalten dass
>nicht zuviel Energie verheizt wird.

Schon klar, aber

>Wenn ich die Widerstandswerte auf jeweils 25k veringere, komme ich
>insgesamt auf 1W durchschnittliche Leistung die an den Widerständen
>verheizt werden, nicht gerade Effizent. Welcher Strom wäre den
>akzeptabel?

Soviel, dass auch bei niedriger Spannung (kleiner Phasenwinkel) genug 
Strom durch den Optokoppler fließt, um ihn sicher zu schalten.
Sowenige, damit nicht unnögit verheizt wird.

Beides zusammen schafft man nur mit zusätzlichen, aktiven Komponenten, 
wie eben ein Transistor. Ansonsten muss man mit einem mehr oder wenige 
guten Kompromiss leben.

Fürs Erste kann man ja einen Optokoppler wählen, der mit wenig Strom 
schon sicher schaltet, sagen wir 100µA oder so.

von Timo R. (t_rocks)


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Falk Brunner schrieb:
> Fürs Erste kann man ja einen Optokoppler wählen, der mit wenig Strom
> schon sicher schaltet, sagen wir 100µA oder so.

Welcher Optokoppler kommt den dafür in Frage Typ (Bezeichnung)?
Hab halt einfach den aus der LTSpice Lib verwendet.

von MaWin (Gast)


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Die erste Schaltung versorgt die LED mit so wenig Strom, daß die 
Erkennung unsicher wird und die Phase verschoben wird. Verringert man R1 
und R3, brauchen sie mehr Leistung.

Die zweite ist wesentlich effektiver und genauer, nur eben aufwändiger.

Siehe

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.3

von Timo R. (t_rocks)


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MaWin schrieb:
> Siehe
>
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-fa...


Der Link war sehr hilfreich, die darin beschriebene Schaltung für 240VAC 
und einer Leistungsaufnahme von ca 85mW werde ich verwenden.
Vielen Dank :)

Gruß Timo

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