Hallo, wie teste ich einen möglichen Kabelbruch in einer Telefonleitung (0,4 mm Aderndurchmesser)? Ist ein Adernbruch (Massivleiter) bei dieser sehr dünnen Adernstärke ohne starkes Biegen/Knicken überhaupt möglich? Die Isolierung sieht einwandfrei aus und hat keine Knicke oder sonstiges. Ich kann aber leider das Kabel nicht testen, da das andere Ende des Kabels in einem APL steckt und da kann und darf ich nicht dran. Gibt es Geräte wo man von einer Seite aus durchtesten kann? Erfühlen/Ertasten kann man sowas auch nicht. Fühlt sich alles gleich stabil an und durchgängig drahtig an. Gruß Herbert
Herbert schrieb: > Ist ein Adernbruch (Massivleiter) bei dieser sehr dünnen Adernstärke > ohne starkes Biegen/Knicken überhaupt möglich? ich würde sage nein > Die Isolierung sieht > einwandfrei aus und hat keine Knicke oder sonstiges. dann ist der Fehler woanders
Also würde man einen Adernbruch bei diesen dünnen Kupferadern sehen? Weil ein gebrochene Ader , ohne Isolierungsbruch habe ich nur bei Koaxialkabeln für Sat gesehen. Ist dünner Kupferdraht also sehr belastungsfähig?
Herbert schrieb: > Also würde man einen Adernbruch bei diesen dünnen Kupferadern sehen? das nicht, aber ein wie soll denn der Bruch entstehen? Wenn man am kabel zu viel zieht dann könnte die Draht reisen, bei knicken sollte man spuren am Mantel sehen. Was ist es dann für ein kabel?
Herbert schrieb: > Gibt es > Geräte wo man von einer Seite aus durchtesten kann? Schauen, ob ein Signal vorhanden ist?
Geht ja leider nicht. Da die Leitung noch nicht beschaltet ist. Oder gibt es ein Gerät womit man messen kann, wie weit ein Signal in die Leitung "hineingesendet" werden kann?
Das ist ein normales Telekom-Inhouse-Telefonkabel (Sternvierer) mit 0,4 mm Adern: http://www.dsl-forum.de/attachments/188d1244227164-telefonkabel_anklemmen_hauptverteiler-dscn2476.jpg So sieht das aus.
Wenn du bisschen basteln möchtest dann such mal nach TDR circuit z.B. http://www.epanorama.net/circuits/tdr.html Brauchst aber n Oszi.
Und was wäre die billigste und einfachste ung günstigste Methode? Wie sehe ich überhaupt wie weit das Signal in die Leitung reicht wenn ich einen Leitungsprüfer angeschlossen ist? Ich will etwa 60 Meter Kabel testen. Welches Gerät könntet ihr für dieses Vorhaben empfehlen?
Herbert schrieb: > Das ist ein normales Telekom-Inhouse-Telefonkabel (Sternvierer) mit 0,4 > mm Adern: > > http://www.dsl-forum.de/attachments/188d1244227164-telefonkabel_anklemmen_hauptverteiler-dscn2476.jpg > > So sieht das aus. Das sind definitiv 0,6mm-Adern. Brechen können die auch mal, und zwar an der Abisolierstelle oder an der Kabelabmantelung, wenn einer mit dem Pitscheisen die Ader verletzte.
ich hab für sowas zuhause einen Fluke Microscanner liegen, ist eher für Netzwerkkabel aber mit Adapter kann man auch einzelne Strippen messen. Der zeigt mir auch die Leitungslänge bzw. wo das Kabel gebrochen ist an. Bin da mal günstig über ebay drangekommen. Neu kosten die einiges, kann man aber eigentlich für vieles gut gebrauchen... Sonst bliebe da noch selber basteln^^
Das Foto war nur ein Beispiel für die Art von Kabel. Meine Adern sind 0,4 mm dick. Also heißt es, wenn die Adern nicht dort gebrochen sind wo sie abisoliert sind, dann nirgendwo?
Herbert schrieb: > Das Foto war nur ein Beispiel für die Art von Kabel. Meine Adern sind > 0,4 mm dick. Also heißt es, wenn die Adern nicht dort gebrochen sind wo > sie abisoliert sind, dann nirgendwo? OK, Herbert, du kannst die Schaltung aus irgend einem Grund nicht auftrennen, weil sie in einem APL steckt. Dann mal dir auf einem Blatt Papier einfach mal einen Stromkreis, mit Batterie und Glühlampe. Wo würdest du da ansetzen, um den Leitungswiderstand zu messen? Telefonstromkreise sind sehr hochimpedant, es sind keine Energieübertragungsleitungen. Deswegen: Ich würde in der bestehenden Schaltung einfach eine Meßschaltung machen, mit einer kleinen Spannungsquelle, die das Netz nicht stört, und eine indirekte Strommessung der vermuteten Adern machen. Die Telefonbetriebsströme sind klein, so daß sie an den Leitungen kaum Spannungsabfall verursachen. Der Meßstrom kann da etwas höher sein, sagen wir mal Größenordnung 100mA. Bei Aderndurchmesser 0,4 hast du auch den Widerstandswert der Leitung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Deswegen: Ich würde in der bestehenden Schaltung einfach eine > Meßschaltung machen, mit einer kleinen Spannungsquelle, die das Netz > nicht stört, und eine indirekte Strommessung der vermuteten Adern > machen. Die Telefonbetriebsströme sind klein, so daß sie an den > Leitungen kaum Spannungsabfall verursachen. Der Meßstrom kann da etwas > höher sein, sagen wir mal Größenordnung 100mA. Bei Aderndurchmesser 0,4 > hast du auch den Widerstandswert der Leitung. > Naja, er hat doch aber noch keine Beschaltung auf dem Leitungszug. Wenn das andere Ende offen ist, kann man eigentlich nur die Kapazitaet messen. fonsana
fonsana schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Deswegen: Ich würde in der bestehenden Schaltung einfach eine >> Meßschaltung machen, mit einer kleinen Spannungsquelle, die das Netz >> nicht stört, und eine indirekte Strommessung der vermuteten Adern >> machen. Die Telefonbetriebsströme sind klein, so daß sie an den >> Leitungen kaum Spannungsabfall verursachen. Der Meßstrom kann da etwas >> höher sein, sagen wir mal Größenordnung 100mA. Bei Aderndurchmesser 0,4 >> hast du auch den Widerstandswert der Leitung. >> > Naja, er hat doch aber noch keine Beschaltung auf dem Leitungszug. Wenn > das andere Ende offen ist, kann man eigentlich nur die Kapazitaet > messen. > > fonsana Was? Wie bitte? Was macht denn der hier für einen Aufstand? Keine Beschaltung auf dem Leitungszug? Warum macht er denn so einen Aufstand, daß er keine Verbindung trennen kann? Mein Vorschlag war die Stromüberlagerung zur Messung in der bestehenden funktionierenden Schaltung.
Vielleicht werden wir noch erleuchtet, was der TO denn eigentlich will. Das ist hier - wie leider so oft - die eigentliche Frage. fonsana
fonsana schrieb: > Vielleicht werden wir noch erleuchtet, was der TO denn eigentlich will. > Das ist hier - wie leider so oft - die eigentliche Frage. > > fonsana Ich wurde früher als Monteur davor gewarnt, an einer DUWA-Anlage eine Leitung abzuklemmen. Das stimmte auch. Die aus gefallene Leitung mußte dann per Anruf von mir manuell in einer Vermittlungsstelle neu "gezündet" werden. Aber das war 1980. So ein Bullshit. Heutzutage nimmt eine steckbare Leitung das Protokoll von selbst wieder auf. Wäre mir neu, irgendwas an TK-Einrichtungen niemals ausstöpseln zu können und zu dürfen.
Woher stammt überhaupt die Vermutung mit dem Kabelbruch? Sollte es um einen neu-anschluss gehen liegt es in 90% der Fälle nicht am Kabel, sondern nur an der Dose... Viele Techniker, die für Alice usw. anschließen wissen das aber gar nicht.
Messe die Kapazität des Kabels, dann kannst du in etwa abschätzen wie lang die Leitung ist.
Hallo Ihr, durch biegen oder knicken reissen die Drähte normalerweise nicht, eher bei starken Zug.(auch 0,4er) Manchmal gibt es allerdings Fabrikationsfehler und der Draht bricht dann weil er an einer Stelle fehlerhaft war, da sieht man dann auch nichts an Mantel/Isolierung. Herausfinden lässt sich das einfach indem man schaut ob das Signal das in der VST eingespeisst wird am anderen Ende auch ankommt... oder du machst den APL einfach auf, klemmst das Kabel ab und versuchst es mit einem Durchgangsprüfer. Wenn der APL verschlossen ist ruf bei der T an und sag die sollen einen schicken der aufsperrt(alternativ Bohrmaschine) Wozu eigentlich das Kabel testen wenn nichts angeschlossen ist? Lass doch den Anschluss schalten wenn auf dem einen Pärchen nichts geht dann nimm das andere, wenn beide nicht funktionieren zie ein neues Kabel. @fosana: jaja Früher(tm) da gab es noch IKZ Leitungen die sich tatsächlich gesperrt haben bei Leitungsstörungen(nicht an allen VSTn), heute kommt das manchmal noch bei 2MBit Leitungen vor wenn der Fehlerzähler zu schnell rattert, lässt sich aber auch durch einen Anruf bei der Störungsstelle innerhalb von 5-30 Minuten wieder freischalten.
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