Manche Netzteile sind zwar kurzschlussfest, aber nicht dauerkurzschlussfest und dann gibt es wieder welche, die dauerkurzschlussfest sind. Frage: Wie/Wodurch wird dieser Unterschied erreicht? Ich habe jetzt gedacht, das bei der Kurzschlussfestigkeit der Ausgang einfach Strom und Spannungslos geschaltet wird, damit wäre das Ding eigentlich auch Dauerkurzschlussfest, aber wenn es nun Netzteile gibt, die das nicht sind, dann muss es da doch etwas bestimmtes geben, dass dazu führt, dass es eben nicht dauerkurzschlussfest ist. Also das z.B. der Ausgang eben nicht Strom- oder Spannungslos geschaltet wird, sondern vielleicht irgendwie abgezwackt und verheizt wird und dieses Verheizerbauteil, z.B. ein Widerstand hält halt nicht auf Dauer durch. Oder so ähnlich. Ich bin noch bei den Grundlagen (wenn auch inzwischen fortgeschritten) und versuche nur mal mir einen Überblick zu verschaffen, ich habe nicht vor, ein Netzteil zu bauen. Mich interessiert halt hier erstmal nur die Theorie. Ich bitte daher um Nachsicht wenn meine Frage nicht besonders klug für die Leute mit Erfahrung hier klingt.
'Kurzschlussfeste' Netzteile sind das bis zu einer definierten Dauer - da sollte also immer eine Zeit mit dabei stehen, auf die sich die Kurzschlussfestigkeit bezieht. Wenn diese überschritten wird, ist meistens irgendein Bauteil zu heiss oder ein Kühlkörper zu klein, so dass dann was kaputt geht. Die Kurzschlussfestigkeit wird meistens so erreicht, das eine interne Strombegrenzung anspricht, die den Ausgangsstrom auf den maximal zulässigen Wert begrenzt. Es wird also meistens nicht abgeschaltet, sondern nur ans Limit geregelt. Abgeschaltet wird m.W. nur bei teuren Laborgeräten, die dann auch einen Rückstellknopf haben. (gut, es gibt auch welche mit 'Sense-Strom', die überprüfen, ob der Kurzschluss am Ausgang weg ist und dann von alleine wieder anschalten) 'Dauerkurzschlussfest' heisst eben nur, das der maximale Strom auf unbegrenzte Zeit geliefert werden kann, ohne das irgendwas im Netzteil überlastet wird.
Super Erklärung! Ich habe es jetzt verstanden und es leuchtet auch ein. Die Dauerschlussfestigkeit bedeutet also auch, dass alle Teile die heiss werden können, einen ausreichend großen Kühlkörper haben, um bei Zimmertemperatur die Hitze an die Umgebungsluft abzuführen, womit diese Geräte fast ewig, wie z.B. eine Glühbirne, in diesem Zustand laufen können. Vielen Dank!
wobei es sein kann, dass ein Schaltnetzteil bei 50% Last viel heißer wird als bei einem Kurzschluss, bei dem ja praktisch keine Leistung mehr abgegeben wird.
Unterschied schrieb: > Die Dauerschlussfestigkeit bedeutet also auch, dass alle Teile die heiss > werden können, einen ausreichend großen Kühlkörper haben, um bei > Zimmertemperatur die Hitze an die Umgebungsluft abzuführen, womit diese > Geräte fast ewig, wie z.B. eine Glühbirne, in diesem Zustand laufen > können. Es gibt auch die Möglichkeit, dass die heißen Teile (üblicherweise die Leistungstransistoren auf dem Kühlkörper) temperaturüberwacht werden und das Gerät bei Überhitzung abschaltet. Gruß Dietrich
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