Hallo zusammen, ich habe mich hier angemeldet, weil ich denke, dass ihr mir helfen könnt, bzw. evtl. auch andere Ideen zu Lösung des "Problems" habt. Ich erzähle erstmal: Ich arbeite bei einem kleinen Metallrohr-/Profilhersteller. Die Produkte müssen bestimmte mechanische Eigenschaften erfüllen, die mit einer Zugprüfmaschine durchgeführt werden. Dafür wird eine Probe zwischen zwei Backen eingespannt und die bestimmte Kennwerte ermittelt, z.B. bei welchzer Kraft die Probe reißt. Unter anderem wird hierüber auch die Dehnung des Materials bestimmt. Stellt euch einen Stein vor, an dem man immer fester zieht: der bricht irgendwann einfach, dehnt sich aber kein bisschen aus: sehr hartes und sprödes Material. Und jetzt stellt euch eine Lakritzschnecke vor. Bevor die Lakritzschnecke reisst wird die erstmal immer länger (sollte jeder kennen ^^). Jedenfalls wird die Dehnung manuell ermittelt, indem auf die Probe (ca. 30cm Länge) vor der Prüfung Striche in 5mm Abstand mit einem Lineal gemalt werden (ca. 1 cm Breite). Der Abstand dieser Striche wird nach erfolgter Materialprüfung händisch gemessen. Und genau um diese Striche geht es: Diese Striche werden mit einem Bleistift auf die Probe aufgezeichnet, was recht umständlich ist. Die Genauigkeit ist hierbei ca. 5%, d.h. wenn ich den Abstand von 10 Strochen messe, sollte ich auf eine Gesamtlänge von 50mm kommen, es sind aber real 52-53mm. Das ist aber kein Problem. Jedenfalls habe ich mir gedacht, das ist doch nicht kompliziert, sowas auf die Probe aufzudrucken. Die Frage ist nur wie man das realisieren kann. Ich dachte da an einen modifizierten Tintenstrahldrucker (kein Laser, da er durch die Hitze die Probe verändern könnte). D.h. man müsste die Druckeinheit mit der Tintenpatrone irgendwie ausbauen, sofern man einen fertigen Drucker benutzt. Die Papierförderung benötigt man ja nicht. Dann könnte die Einheit man die auf eine Metallplatte montieren oder so. Als CPU würde ich z.B. einen MiniPC benutzen (MK802 oder so, der sollte mehr als dicke ausreichen). Die große Frage ist nur, wie man so einen Drucker quasi beibringen kann, immer 10mm breite Striche in 5mm Abstand zu drucken. Ich habe schon daran gedacht, einfach ein PDF zu basteln, wo die Striche dann auf der Probe genau 5mm auseinander sind, und einfach das PDF zu drucken. Und die Druckeinheut irgendwie auf der Metallplatte zu montieren. Das wäre aber irgendwie gefrickelt, könnte aber gehen. Es wird übrigens nicht möglich sein, die Probe immer in dem selben Abstand zu dem Druckkopf zu positionieren. Ich weiss nicht ob das ein Problem sein wird. Wir bedrucken hier Rohre auch mit einem Industriebedruckungssystem. Das hat auch einen Abstand von 5 cm oder so von dem Material. Aber das ist halt schon ein bisschen anders, aber die Frage ist, ob das bei Abständen von 2mm - 2cm einen Unterschied macht. Ich weiss nicht, ob jemand vielleicht eine ganz andere Idee hat, wie man das realisieren könnte. Immer her damit :) PS: Wir haben schon Stempel probiert, die nutzen sich aber zu schnell ab und machen keine sauberen Striche mehr. Schonmal vielen Dank fürs Lesen. ^^ Ist ein biscchen was länger geworden. Viele Grüße, Mattes
Ich könnte mir vorstellen. das Deine Aufgabe mit einem Siebdruck zu lösen ist. Ein Gewebe wird hierbei auf einen Rahmen afgespannt. Dann mit Photoempfindlichen Lack beschichtet. getrocknet, belichtet, entwickelt und ausgewaschen. So dann ist das Teil fertig für den wiederholten Einsatz. Auf Probe auflegen, Farbe drauf und ein mal mit Rakel über die Fläche ziehen. Sofern die Probe immer die gleiche ist, kannst du deren Form aus einer Platte rausfräsen. Somit immer die gleiche Position. Nun wurde die Farbe durch die ausgewaschenen Bereiche hindurch auf die Probe übertragen. trocknen und ab zum zerreissen. Das Siebdruckverfahren wird z.B. bei T-Shirt Druck angewandt.
Wenn die Striche im Moment mit Bleistift gemacht werden scheint dessen Haltbarkeit ja in Ordnung zu sein. Warum dann nicht einfach ein Profil fräsen lassen, in welchen mehrere Druckbleistifte eingespannt werden? Dieses kann man dann einfach über die Probe ziehen und hat dann die Striche immer im selben Abstand auf der Probe. Wenn man den Bleistifthalter mit einer ausreichend genauen CNC-Fräse herstellt, sollte die Genauigkeit unter 0,5mm liegen. Frank
Hallo und danke für die Antworten, Siebdruck ist eine Möglichkeit. Allerdings muss man dann immer wieder die "Negative" herstellen und das weiss ich nicht, ob sowas akzeptiert werden würde, also die zusätzliche Arbeit (ich weiss nicht wie lange die halten). Ausserdem unterscheiden sich die Proben fast immer (mal ein Rohr, mal hat es eine ganz andere Form etc). Ich kenne mich mit Siebdruck zu wenig aus, aber könnte man quasi sowas wie einen Stempel daraus bauen. Also quasi ein Schwamm voll Farbe über den das "Negativ" gespannt wird (die 5mm müssen natürlich noch passen) und die Farbe dann aus den Schlitzen austritt, wenn man leichten Druck ausübt. Ähnlich wie wenn man eine Tintenpatrone an dem Tintenstrahlauslass anfasst. Dann kommt auch ein klein bisschen Farbe da raus. Dann könnte man diesen Schwamm einfach auf die Probe kurz aufdrücken und fertig. Ausserdem frage ich mich wie lange die Farbe zum trocknen braucht. Bei einem Tintenstrahldrucker ist das ja "ganz kurz", sprich nach ein paar Sekunden kann ich das schon anfassen. Und wie genau ist so ein Siebdruck? Die Striche müssen schon alle gleich breit sein und der Abstand muss halt auch passen. Danke und viele Grüße, Mattes
Frank B. schrieb: > Wenn die Striche im Moment mit Bleistift gemacht werden scheint dessen > Haltbarkeit ja in Ordnung zu sein. > Warum dann nicht einfach ein Profil fräsen lassen, in welchen mehrere > Druckbleistifte eingespannt werden? Dieses kann man dann einfach über > die Probe ziehen und hat dann die Striche immer im selben Abstand auf > der Probe. > Wenn man den Bleistifthalter mit einer ausreichend genauen CNC-Fräse > herstellt, sollte die Genauigkeit unter 0,5mm liegen. > > Frank Daran habe ich auch schon gedacht, oder eben mit diesen Fineliner-Eddings. Damit würde das auch gehen. Problem ist nur, dass evtl. die Belistifte zu breit sind, man die also versetzen muss. Dann wird es schwirig dieses Utensil genau über die Probe zu ziehen. Andererseits müssen alle Bleistifte genau auf der gleichen Höhe sein. Und weil die Bleistifte garnicht flexibel sind, könnte ich mir da auch Probleme vorstellen, sodass ich jedes zweite Mal die Minen neu ausrichten muss. Aber über die Idee mit den Eddings muss ich mal nachdenken. Die haben ja auch eine leicht flexible Spitze.
Schau mal nach Thermotransfer-Direktdruck. http://www.bluhmsysteme.com/produktkennzeichnung/thermotransfer-drucker.html Sowas könnte man sogar selbst bauen, wenn man für deine Striche Heizelemente/Heizdraht vorsieht.
Wie wäre es denn mit einem Transferdruck. Also drucken auf Papier mit einem normalen Drucker. Danach vom Papier auf die Probe übertragen.
Ein ganz normaler Stempel mit Stempelkissen?
Hallo zusammen, ist Thermodruck nicht wesentlich teurer im Betrieb als ein Tintenstrahldrucker oder das Siebdruckverfahren? Ausserdem ist das ja mehr für die dauerhafte Bedruckung. Darum geht es aber bei uns nicht. Das ganze muss nur kurz halten, dannach ist es egal. Und mir scheint das ein wenig kompliziert, oder täusche ich mich da? Ich meine ich muss zwischen Heizelemente und Probe eine Folie halten. Die Folie muss ich so positionieren, dass ich nicht da "drucke" wo ich vorher schon gedruckt habe, oder? Trotzdem Danke für die Ideen :)
Sebastian Arnd schrieb: > Ein ganz normaler Stempel mit Stempelkissen? Das haben wir gehabt, Problem ist aber, dass die Stempelflächen nach kürzester Zeit "ausgeschlagen" waren und so keine feinen Striche mehr gemacht haben.
Hans Weber schrieb: > Hallo und danke für die Antworten, > Siebdruck ist eine Möglichkeit. ... > Ich kenne mich mit Siebdruck zu wenig aus, aber könnte man quasi sowas > wie einen Stempel daraus bauen. Auch sowas habe ich schonmal gesehen. Ein weiches Gummiteil, halbrund, auf das per Siebdruck die Farbe aufgebracht wird. Anschließend wird das Gummiteil auf dem Werkstück abgerollt und überträgt dabei die Farbe. > Ausserdem frage ich mich wie lange die Farbe zum trocknen braucht. Auf jeden Fall länger als ein Bleistiftstrich. > Bei einem Tintenstrahldrucker ist das ja "ganz kurz", sprich nach ein > paar Sekunden kann ich das schon anfassen. Kommt auf das Material an. Wenn das nicht saugfähig ist (Papier) dann braucht auch tintengespritztes eine Trockenzeit. > Und wie genau ist so ein Siebdruck? Die Striche müssen schon alle gleich > breit sein und der Abstand muss halt auch passen. Sehr genau. Die Industrie stellt(e?) so Leiterplatten her. Aber vielleicht tut es ja auch eine Lowtech-Lösung: eine Schablone mit z.B. 10 Schlitzen. Und ein Druckbleistift. XL
Apfelmann schrieb: >>Ein weiches Gummiteil > > Tampondruck ? > http://www.youtube.com/watch?v=FLTo2TwQ7FM Jepp, genau das meinte ich. IIRC mal gesehen in der Sendung mit der Maus zum Thema bedruckte Ostereier. XL
Man könnte auch eine Schablone aus dünnem Blech anfertigen. Diese wird über dem Prüfling fixiert. Anschliessend kann man die Markierungen mit einem schnell trocknenden Lack aus der Sprühdose auftragen.
klf schrieb: > Man könnte auch eine Schablone aus dünnem Blech anfertigen. Diese wird > über dem Prüfling fixiert. Anschliessend kann man die Markierungen mit > einem schnell trocknenden Lack aus der Sprühdose auftragen. Oder man baut sich eine Art Harfe, bei der die Drähte im gew. Abstand sind. auflegen und mit Srühdose als negativ durchlackiert.
Martin Hofmann schrieb: > Oder man baut sich eine Art Harfe, bei der die Drähte im gew. Abstand > sind. Wie wärs mit einem Eierschneider? Gruss Harald
Ich hab noch nicht verstanden, warum ein Stempel nicht geht. Wenn du den Stempel selber designst und nen ordenlichen nimmst sollte das doch gehen. (ich würde glaub ich sowas probieren http://onlineshop.stempel-fabrik.de/de/products/customstamps/textstamps/eos/id.1849868/product.php) Werner
Mit einer Schablone muß das doch problemlos gehen. Seit gefühlten hundert Jahren werden doch Monogrammbuchstaben damit auf Wäsche gezeichnet. Lass dir ähnlich einer SMD-Schablone nur mit den Strichen lasern. Dann nimmst du einen kurzhaarigen Pinsel und tupfst eine schnelltrocknende Acryl oder Nitrofarbe auf.
Also ich finde das Messprinzip schon irgendwie unausgegoren. Normalerweise halten Spannungsbruch-Messsysteme die Probe auch dann fest, wenn sie reissen. Dabei erfolgt kontinuierlich die Messung und Aufzeichnung von Dehnung und Kraft in der Maschine - da braucht man solchen Firlefanz wir Striche auf der Probe ja eigentlich garnicht ... http://www.ahotec.biz/bilder/lfm.jpg
Was ist mit lasern? Oder fotografisch (mit Fotolack und Belichtung)? Gruß Jobst
Geh zum Schildermacher um die Ecke der einen Schneidplotter hat. Da lass dir ne Schablone aus Plastikfolie machen. Entweder als positiv wo du die Stege aufklebst oder als Negativ wo die Aussparungen hinterher mit z.B Auslegefarbe (Gravierzubehör) gefüllt werden. Ob nun als Kamm oder einzelne Fenster muss man probieren, 2 Striche / cm sind für die Dinger kein Problem. Kostet nicht viel und du kannst sogar noch was draufdrucken lassen. Z.B nen Barcode als laufende Nummer zur Qualitätssicherung oder ne Skala oder oder... Nen Versuch wär's wert.
Es funktioniert auch ohne Markierungen. Dürfte sich aber erst bei höherem Probendurchsatz auszahlen. http://www.messphysik.com/index.php?id=111 Ansonsten muß ich Frank beipflichten. Eine vernünftige Kraft-Weg-Meßeinrichtung mit PC- bzw. µC-gestützter Auswertung/Steuerung würde wahrscheinlich mehr bringen. Wenn der Prüfrahmen halbwegs stabil - d.h. seine Eigenverformung reproduzierbar - ist, läßt sich so etwas für relativ kleines Geld nachrüsten. Oder sind die Proben besonders inhomogen, so das auch Strichabstände über eine größeren Bereich erfasst werden müssen?
Frank schrieb: > Also ich finde das Messprinzip schon irgendwie unausgegoren. > > Normalerweise halten Spannungsbruch-Messsysteme die Probe auch dann > fest, wenn sie reissen. Dabei erfolgt kontinuierlich die Messung und > Aufzeichnung von Dehnung und Kraft in der Maschine - da braucht man > solchen Firlefanz wir Striche auf der Probe ja eigentlich garnicht ... > > http://www.ahotec.biz/bilder/lfm.jpg Das ist falsch. Du hast recht, dass es Messfühler gibt. Da die Dehnung aber gleichmäßig um die Bruchstelle ermittelt werden muss funktionieren die Messfühler nur dann, wenn die Probe vorbereitet wurde in der Mitte zu reißen. Das ist aber bei den meisten Proben nicht der Fall. Von daher benötigt man die Striche. "Lack und Sprühdose" halte ich in der Umgebung auch wenig praktikabel (kleiner Raum, keine Belüftung), wobei die Idee gut ist. "wieso ein Stemper nicht geht" - Das weiss ich ehrlich gesagt nicht so genau. Meine Kollegen sagten nur, dass es schonmal so einen STempel gegeben hat, der aber nur sehr kurz gehalten hat, weil die Strich-Qualität massiv abgenommen hatte. Von daher wird das wohl auf wenig Zustimmung stoßen, wenn ich da mit einem Stempel ankomme. Ausserdem muss man einen Stempel da um die Probe rumdrücken, weil der nicht so flexibel wie ein Tampondruckkopf ist (vermute ich mal) und dann kann man mal in einem Grat hängen bleiben und macht den Stempel kaputt. Oder men versucht wirklich mal einen wirklich hochwertigen. Muss da erstmal mit meinen Kollegen drüber quatschen. Das Messphysik Utensil sieht verdammt interessant aus. Aber auch hier sehe ich das Problem, dass der nur an 2 Punkten misst. Wir haben auf den Proben ca. 40 Striche drauf. Und je nach Probendimension interessiert uns nur der Bereich von 2cm. Und genau in diesem Bereich messen wir die Dehnung. D.h.. die Messfühler/Kameras müssten vorher wissen wo das Rohr reisst und die Messfühler dort positionieren. Von daher kommt man um das händische nicht herum, es sei denn man vermisst die gesamte Probe. Die meisten Ideen, die hier genannt wurden, sind wirklich toll. Es ist allerdings nicht so, dass wir für das Beschriften viel Zeit beanspruchen können. Denn momentan dauert das Beschriften auch nicht lang. Wir haben hierzu übrigens eine Schablone, wie ein Lineal, nur eben mit den Schlitzen. Trotzdem muss ich erst einen Strich in jedem Schlitz machen und das Lineal umsetzen. Mit einem Stempel/Drucker ist das ein Handgriff. Von daher halte ich Ideen, wie Fotolack und Belichtung als nicht umsetzbar, weil die noch länger dauern würden. Ich werde halt auch manchmal wahnsinnig, wenn ich selber kurz was reißen muss und dann da 10 Proben mit Strichen vollmalen darf. Mit einem Stempel (ob das nun klassisch mit Tinte oder als Tampon/Siebdruck ist) oder ein Drucker ist, ist egal. Nur es muss schneller gehen, dachte ich mir. Vielen lieben Dank für die wirklich tollen Antworten hier! PS: Wir reißen am Tag geschätzte 300 Proben, manchmal mehr.
Kinderdruckerei. Schnitz aus Silikon einen Druckstempel.
Wie lang und wie dick sind die Proben? Welche Oberfläche (rauh, poliert)?
Hans Weber schrieb: > Problem ist nur, dass evtl. die Belistifte zu breit sind, man die also > versetzen muss. Dann wird es schwirig dieses Utensil genau über die > Probe zu ziehen. Man muß ja keine ganzen Bleistifte nehmen, sondern kann Minen (Tk-Minen, Feinminen) in dünnen Röhrchen lagern.
klf schrieb: > Man könnte auch eine Schablone aus dünnem Blech anfertigen. Diese wird > über dem Prüfling fixiert. Anschliessend kann man die Markierungen mit > einem schnell trocknenden Lack aus der Sprühdose auftragen. Das ist doch die schnellste Methode und sicher auch genauer als Eurer bisheriges Verfahren mit Bleistift. So eine Schablone ist doch schnell selbst gefräst bzw. gebohrt (falls Ihr Löcher als Marken nehmen wollt). Einfach mal ausprobieren!
es gibt noch eine high Tech Lösung: http://www.gom.com/de/messsysteme/bild-korrelation.html falls es das Budget hergibt...
Wenn wirklich so viele Reissproben am Tag gemacht werden müssen, lohnt sich eigentlich ein richtiges System, vlt. in Zusammenarbeit mit einer Hoch- oder Fachschule in der Umgebung. Könnte in Etwa so aussehen: - ungeprüfte Probe wird in Halterung gespannt und mit Marken und einem Matrixcode (an beiden Enden) bedruckt (Probennummer, Datum, Uhrzeit). Dazu nimmt man einen verfahrbaren Druckkopf aus einem Signing-System der Verpackungsindustrie. Entweder der Drukkopf wird bewegt oder die Probe. Solche Druckköpfe können nicht nur die bekannten wässrigen "Tinten" versprühen sondern auch richtig deckende UV-trocknende Lackfarbe. - diese Vorrrichtung misst an der ungeprüften Probe durch Überfahren mit einer Kamera die Positionen der Marken, so ergibt sich später im Vergleich eine größere Genauigkeit - die Probe wird geprüft - die beiden Enden werden wiederum in die Vorrichtung gespannt, anhand der Matrixcodes identifiziert und mit der Kamera vermessen. Dabei wird auf die Daten der ungeprüften Probe zurückgegriffen ...
Hans Weber schrieb: > Wir haben hierzu übrigens eine Schablone, wie ein Lineal, nur eben mit den > Schlitzen. > PS: Wir reißen am Tag geschätzte 300 Proben, manchmal mehr. Das wären interessante Informationen für das erste Posting gewesen, aber egal. Kein Wunder ist das ein Stempel da ausfranst. Das ist eine Anwendung für stinknormale industrielle Kennzeichnungstechnik. Z.B.: http://www.sigtech-ag.ch/index.php?id=tintenstrahldrucker
Frank schrieb: > Wie lang und wie dick sind die Proben? > Welche Oberfläche (rauh, poliert)? Probenlänge ca. 30 cm, wobei nur 20-25 cm bedruckt werden müssen. Oberfläche ist meistens glatt, teilweise leicht bis stark gewölbt (Rohr mit z.B. Durchmesser 6 mm). Teilweise ist die Oberfläche abgedreht, manchmal leicht ölig (aber das ist die Ausnahme). Aus Silikon selber machen? Das klingt interessant. Aber ist Silikon nicht zu weich, sodass die Striche nicht sehr genau werden? Gibt es da spezielles Silikon? Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Hans Weber schrieb: >> Wir haben hierzu übrigens eine Schablone, wie ein Lineal, nur eben mit den >> Schlitzen. > >> PS: Wir reißen am Tag geschätzte 300 Proben, manchmal mehr. > > Das wären interessante Informationen für das erste Posting gewesen, aber > egal. Kein Wunder ist das ein Stempel da ausfranst. > > Das ist eine Anwendung für stinknormale industrielle > Kennzeichnungstechnik. > > Z.B.: > http://www.sigtech-ag.ch/index.php?id=tintenstrahldrucker Du hast Recht, das habe ich mir dann auch gedacht als ich das geschrieben hatte :). Wir setzen solche Industrietintenstrahldrucker zur Signierung selber ein. Und es gibt Tinten, die man nicht UV-Härten muss, die aber auhc in weniger als 1S trocken sind. Damit wird das System aber wieder wesentlich komplizierter. Man müsste quasi den Druck/Sprühkopf fest montieren und einen Schlitten darunter, auf den die Probe ausgelegt wird (spannen halte ich wieder fast zu kompliziert). Und der fährt dann mit definierter Geschwindigkeit an dem Druckkopf vorbei. Fertig. Jetzt kosten solche Drucker allerdings mehrere Tausend Euro. Hatte das mla angefragt und das günstigste, das es gab, lag bei 3500€. Die Frage ist nur, ob die selber einen Geschwindigkeitsmesser integriert haben, oder man auf die Rückmeldung von dem Schlitten angewiesen ist. Dann wird es wieder komplizierter. Und die Frage ist, ob man nicht einfach einen normalen Drucker zerlegt und es damit versucht. Ich muss mir das echt mla mit der Aufnahme durch den Kopf gehen lassen. Ich halte so eine Schiene, die Fineliner-Eddinge hält, am sinnvollsten, weil die Spitzen etwas nachgeben. Die Stifte sind nur zu breit, sodass man die Stifte versetzen muss. Bei Bleistiften sehe ich das Problem, dass mir die Spitzen andauern abbrechen, dann muss ich suchen welche Spitze etc... Das einzige Problem mit den Eddings sehe ich im Austrocknen der Spitzen. Ich kann ja nicht immer alle 50 Kappen drauf machen. Das Utensil müsste quasi vormittags offen liegen bleiben können. Weiss nit, ob diese dann austrocknen. PS: Mit fineliner-Edding meine ich diese Spitzen: http://picture.yatego.com/images/472740d543ee37.9/big_318-9_offen-kqh/staedtler--lumocolor-permanent.jpg
Hans Weber schrieb: > Von daher halte ich Ideen, wie Fotolack und Belichtung als nicht > umsetzbar, weil die noch länger dauern würden. Du musst ja nicht zusehen, während der Lack trocknet oder belichtet wird. Aktive Zeit wird mit entsprechenden Vorrichtungen nicht über 10 Minuten sein - für mehrere Rohre/Stangen/whatever gleichzeitig. Alternativ ein Rollenstempel. Muß es eine einzelne Markierung sein? Oder reicht auch eine Kante? Wenn man mit 5mm breiten Gummirollen, welche 5mm Luft zur nächsten haben, eine Markierung auf das Prüfstück rollt, dann hat man doch auch alle 5mm eine Markierung - die Kante. Etwa so:
1 | __ __ __ __ __ |
2 | =(_()(_()(_()(_()(_()= <- Welle mit 5mm breiten Gummirollen |
3 | /X/ /X/ /X/ /X/ /X/ <- Druck (X = gefärbte Fläche) |
Gruß Jobst
Hallo Ich hätte, wie Jojo auch, ein photographisches Verfahren vorgeschlagen. Das kann so professionell sein, wie in dem Link von Jojo, man kann so was aber auch selber bauen und selbst dann übertrifft man sicher die 5% Genauigkeit des alten manuellen Verfahrens. Und es geht viel schneller und ist unabhängig von der Sorgfalt des Prüfers. Ich würde auf die Probe einen gesprenkelten Lack aufsprühen und das ganze vor und nach dem Versuch, oder auch alle paar Sekunden während des Versuches mit einer hochauflösenden Kamera (Nikon D800), einem passenden Objektiv und einem Blitz fotografieren und die Bilder später auswerten. Die Auswertung kann vermutlich recht leicht mit einem selbstgeschriebenen Programm geschehen, wenn man sich auf die Funktionen etwa zur Phasenkorrelation von openCV stützt. Grüße Florian
Da hab ich auch noch eine Idee. Eine Welle mit Scheiben in der gewuenschten Strichstaerke und Abstand. Darunter ist eine Wanne mit Tinte (Offset Druck Tinte ist sehr schnell trocken) Im unteren Teil haengen die Scheiben in der Tinte und im oberen Teil wird das Rohr oder was auch immer fuer Material so ueber die Scheiben gezogen, dass sich die Scheiben drehen und den Pruefling bemahlen. Ju
Hallo, die technisch korrekte Lösung wäre Tampondruck - so werden z.B. Halbleiter bedruckt, auch auf runde Gehäuse geht das. Das sind aber Industriegeräte, die nicht gerade verschenkt werden, nach der bisherigen Diskussion ist dafür wohl das Geld nicht da. Kein denkbares Gerät aus der Automatisierungstechnik kann mir Bastellösungen wie ausgeschlachteten Billigdruckern auch nur entfernt mithalten, da solche Geräte für jahrelangen Einsatz ausgelegt sind. Aber so etwas wie ein Tampondruck käme wahrscheinlich heraus, wenn man mit der Lösung einen Fachmann beauftragen würde. Zur Erläuterung: das ist ein Transferdruck mit einer Art Schaumstoff zum Übertragen des Druckbildes. Gruss Reinhard
Müssen es Striche sein, oder genügen Punkte auch? Kohlepapier für Handschrift, und mit einem Zahnrad an einem Lineal geführt drüberrollen (Zahnabstand 5 mm) wäre eine Billiglösung. Wobei gelaserte Lötpastenschablone und Sprühfarbe (kleiner Airbrush?) oder dicker Edding, evtl. Siebdruck, mir sympatischer wären. Metallschablone hat den Vorteil, sie ist ölbeständig und kann mit (fast) allen Lösungsmitteln leicht gereinigt werden und ist in sich selber stabil. Tampondruck scheidet dann aus wenn die Oberflächen verschmutzt sind, das Öl geht dann auf den Tampon über und kann ihn unbrauchbar machen. Die Investitionskosten amortisieren sich auch auch wieder. Einerseits durch Arbeitszeiteinsparnis und andererseits durch genauerere Messergebnisse, =geringere Fehlerquote =bessere Qualität =weniger Reklamationen =zufriedenere Kunden. Rechne nach was eine Messung kostet (Material, Geräte und Arbeitszeit), dann erscheinen bei 300 Messungen am Tag selbst 1000 Euro Investition wenig dagegen. Allein mindestens 50% Zeitersparnis sollten ein Argument sein. Unter einer Minute eine Probe zu markieren ist bei der Genauigkeit kaum möglich - mit der Schablone max. 30 Sekunden (anlegen, sprühen, evtl. Schablone mit Tuch reinigen, beschädigungssicher ablegen) mal 300 Proben ergibt 2,5 Stunden Zeitersparnis am Tag. Je nach Gehaltsgruppe sind das 100 Euro aufwärts... Damit und mit den o.g. Argumenten sollte jeder Vorgesetzte sich überzeugen lassen.
Hans Weber schrieb: > Wir setzen solche Industrietintenstrahldrucker zur Signierung selber > ein. Und es gibt Tinten... > Die Frage ist nur, ob die selber einen Geschwindigkeitsmesser integriert > haben, oder man auf die Rückmeldung von dem Schlitten angewiesen ist. Es ist noch besser: man kann an den Schlitten einen Drehgeber anschließen, dann muss man den Umweg(!) über die Geschwindigkeit nicht gehen, sondern kann direkt abhängig von der Position drucken. Dann muss einfach an den Schlitten über einen Zahnriemen der Geber angekoppelt werden. Reinhard Kern schrieb: > nach der bisherigen Diskussion ist dafür wohl das Geld nicht da. Hans Weber schrieb: > PS: Wir reißen am Tag geschätzte 300 Proben, manchmal mehr. Natürlich ist das erst mal Mehraufwand, aber dafür kann die Markierung zuverlässig und reproduzierbar angebracht werden. Und bei 300 Proben pro Tag, also 60 000 pro Jahr, dürfte sich das schnell bezahlt machen... Da wäre m.E. sogar ein Gravurlaser mit 10k€ eine preiswerte Lösung.
Mache einen Stab, 50cm mit 30 Löcher drin und je Loch eine Stellschraube rein. In jedes Loch kommt ein Edding Stift, der mit der Stellschraube fixiert wird. Einmal am Rohr durchfahren und es sind immer 30 gleiche Striche auf dem Rohr. Günstiger wirst du es kaum hin bekommen.
Markus Müller schrieb: > Günstiger wirst du es kaum hin bekommen. Billiger sollte das wohl heißen. Denn bei "günstig" könnte man ja auch "günstig für die Anwendung" meinen... > Mache einen Stab, 50cm mit 30 Löcher drin > In jedes Loch kommt ein Edding Stift Und dann jedesmal 30 Deckel abziehen und wieder draufstecken?
Lothar Miller schrieb: > Und dann jedesmal 30 Deckel abziehen und wieder draufstecken? Berechtigter Einwand, daher würde ich eher einen alten Stiftplotter nehmen und in die Grundplatte einen Ausschnitt für das Rohr machen, wenns denn schon unbedingt was billig gebasteltes sein muss. Mit entsprechendem HPGL-File macht der seine Striche und fährt in die Grundposition zurück, wo der Stift nicht eintrocknet, jedenfalls nicht innerhalb von Tagen. Anschliessend könnte man sich beim Heise Verlag für den Wettbewerb "mach flott den Schrott" bewerben. Gruss Reinhard
Ich dachte immer die Proben werden mit einer Reißnadel oder ähnlichem eingeritzt.
Hallo Hans, wenn Du die Idee mit dem Laser mal probieren möchtest, könnte ich dir ein Probe auf einem 100W CO2 Laser gravieren. Blankes Alu geht allerdings nicht, da brauchts deutlich mehr Leistung, eloxiertes Alu oder Stahl gehen ganz gut. Die Kosten für den Lasergravierer würde ich aber eher mit 30000 EUR schätzen, und nochmal 10-15000 drauf, wenn man neben oder statt der recht langwelligen Strahlung aus einem günstigen CO2 Laser was kürzeres im nahen Infrarotbereich um die 1000mµ haben möchte. Das coole an der Laserlösung ist, dass man den Laser auch für alles mögliche andere brauchen kann. So was hier wäre sicher gut: http://www.troteclaser.com/en-US/Laser-Machines/Mid-Size/Pages/Speedy300fiber.aspx Grüße Florian
Phil J. schrieb: > Ich dachte immer die Proben werden mit einer Reißnadel oder ähnlichem > eingeritzt. Eine Probe, deren Zugfestigkeit man ermitteln will, vorher anzuritzen, zeugt nicht von technischer Genialität. Selbiges gilt für Lasergravur etc..
Sooo hallo zusammen, sorry, bin nicht dazu gekommen hier eher zu antworten. Also am liebsten wäre mir eine Lösung, die wenig kostet. Wenn da ein gewisser Aufwand von der Programmierung o.ä. dahinter steht, ist das OK, denn das kann ich notfalls selber machen. Ich meine man kann immer über 3000€ diskutieren, ich denke aber nicht, dass das bewilligt wird, weil es schinbar doch nicht so viel Zeit ist, die dabei drauf geht (nur mich, wenn ich denn mal Zugversuchsproben mache, kotzt das immer an ^^) Ausserdem ist es so, dass wir für die Prüfung kein Geld bekommen, sprich es kein wertschöpfender Prozess ist. Von daher sind Investitionen dort immer schwer zu argumentieren. Des Weiteren muss das ganze auch nicht 100% genau sein. Die Abweichung von den oben beschriebenen 5% wird toleriert. Das ist auch OK so. Nur sollte es nicht mehr sein. Aber das ganze für mehrere tausend Euro auf 0,1% zu bringen, lohnt sich nicht. Also es sind hier wirklich tolle Ideen zustande gekommen, dafür nochmal VIELEN DANK euch allen! Find ich wirklich klasse, dass ihr euch die Zeit dafür nehmt! Es gibt meinerseits ein paar Favoriten: - Silikonstempel (das müsste man testen, wie genau der ist, und wie emfpindlich gegen den Schneidgrat). - Sieb-/Tampondruck (wobei ich nicht weiss, ob das Kissen das lange mitmacht, also zerreisst oder so. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das quasi ein Schwamm über den ein Strupf oder so gestülpt wird, der kleine Schlitze hat wo dann die Farbe austritt). - Gummirollenlösung (Wobei ich hier nicht weiss, ob die Farbe dann eher abplatzt oder so. Es entsteht ja eine relativbewegung zwischen Prüfling und Farbe. Das müsste man testen. Die andere Idee mit den Offsetdruckscheiben finde ich auch gut.) - Halterung für 30 Stiifte gleichzeitig (Das Problem mit den Deckeln kann man lösen, indem man noch eine Schiene macht, in der die Deckel reinkommen. Damit kann man dann alle Deckel auf einmal aufstecken. Ist mir noch eingefallen hehe) - Die Idee mit dem Drehgeber find ich auf klasse, bedeutet aber zumindest im Vorfeld einen erhöhten Aufwand. Von daher werde ich wohl erstmal die anderen Dinge testen. Das Argument mit der Kostenamortisation zieht übrig. nur dann, wenn in der resltichen Zeit andere Produktive Arbeit geleistet werden kann. Und das wird es eher nicht sein, weil die Personen am Gerät eigentlich keine anderen Dinge betreuen. Die Idee mit dem Stiftplotter halte ich auch für zu kompliziert bzw. zu langsam. Laser halte ich, wie gesagt, durch die Wärmeeinwirkung für nicht akzeptabel, da dadurch die mechanischen Eigenschaften verändert werden (können). Aber vielen Dank für das Angebot! Mit dem Einritzen ist es ähnlich. Die Proben werden übrigens nach dem reißen weggeworfen. Die kann man ja nichtmehr benutzen oder irgendwas ablesen. Die Werte werden sehr wohl gespeichert. Mit dem Lack aufsprühen halte ich in dem kleinen Rauf auch für eher schlecht, wegen den Dämpfen. Airbrush wäre eine Lösung, wobei ich denke, dass man dann direkt einfach wie unten geschrieben mit einem dicken Edding drüber fahren kann. Eine andere Idee ist mir noch gekommen: Eine einzelne Walze, die alle 5mm einen Strich macht. Sprich ich nehme die Walze und walze einmal längs über das Werkstück. Wie man das umsetzen könnte, weiss ich aber nicht. Noch eine andere Idee ist eine sehr dünne Schablone mit Strichen/Punkten. Diese lege ich auf und fahre mit einem dicken Edding einmal über die Schablone. Da wo Löcher/Schlitze sind, kommt die Farbe auf das Rohr. Die Schablone kann man dann mit einem kleinen Splint o.ä. an einer seite des Rohres befestigen, sodass sich die Schablone beim anmalen nicht bewegt. Ich habe aber noch ein paar Fragen: Wo mann man diese Silikonstempel kaufen, und was kosten die circa? Oder kann man einfach einen Block Silikon kaufen? Das rausfräsen sollten wir bei uns auch hinbekommen, ist eine Aufgabe für die Lehrlinge ;) Die Walzen könnte man zum Beispiel von Linoldruck nehmen und sich selber zuschneiden. Evtl kann man dann da auch einfach eine breite Walze nehmen und alle 5mm die Oberfläche abritzen. Hat noch jemand anderes eine Idee, wie man das ein oder andere besser lösen könnte? Also nochmal wirklich vielen Dank! Viele Grüße aus Österreich. Hans
Hans Weber schrieb: > Mit dem Lack aufsprühen halte ich in dem kleinen Rauf auch für eher > schlecht, wegen den Dämpfen. Bei Acryllack entstehen keine giftigen Dämpfe. Sowas ist in den CD-Stiften enthalten. Es gibt auch Farben auf Spiritusbasis. Da riecht es vielleicht kurz nach Schnaps, das war es da auch schon.
Hast du mal an eine Inkjet Variante gedacht? Bei uns in der Firma arbeiten wir mit Kennzeichnungssystemen um unsere Blister und Lebensmittel Verpackungen mit einem Track and Trace Code zu versehen. Wir haben uns damals also einen Drucker von Wolke gekauft, der speziell auf Produktkennzeichnungen ausgelegt ist. Vielleicht kannst du dir da ja Inspiration holen. schau mal hier http://www.wolke.com
Der Roland schrieb: > Hast du mal an eine Inkjet Variante gedacht? Wir schreiben das Jahr 2014. Der TO hat seine Zugversuche hoffentlich schon lange serienreif.
Leider sehe ich den Thread erst jetzt - aber da hier ja vielleicht jemand danach sucht und diesen Thread liest: Eine weitere Möglichkeit wäre das elektrochemische Beschriften. Einfach eine Schablone anfertigen (lassen - kostet nur ein paar Euro) und dann mit etwas Gleichstrom und ein paar Tropfen Elektrolyt die Beschriftung auftragen. Das ist sofort wischfest und lösemittelbeständig und das gibt es für praktisch alle Metalle. Die Kosten für Netzteil, Maske und Stempel + Elektrolyt liegen deutlich unter 100 Euro. Wir beschriften so unsere Edelstahlgehäuse mit Logo, Typenschild usw. geht deutlich einfacher und viel preiswerter als per Laser - und auch noch in verschiedenen Färbungen.
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Wie macht man damit verschiedene Farben? Jeweils eine Maske und unterschiedliches Alektrodenmatrial?
Klaus Wachtler schrieb: > Wie macht man damit verschiedene Farben? > Jeweils eine Maske und unterschiedliches Alektrodenmatrial? Die Maske bleibt immer gleich, ebenso die Elektrode (meist ein einfacher Graphitstempel mit Vlies oder ein Graphitfaserpinsel) Was sich ändert, ist der Elektrolyt. Je nach Salz, Strom, Dauer und Werkstoff gibt es hellgelbe bis schwarze Färbungen, bei alkalischen Elektrolyten auf Edelstahl bspw. weißliche Färbungen. Damit und passenden Säuren kann man übrigens auch wunderbar elektropolieren und Schweißnähte säubern/passivieren - innerhalb von Sekunden. Beize fassen wir hier nie wieder an :-)
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