Hallo Forengemeinde, im Anhang seht Ihr ein Bauteil, bei dem es sich meiner Meinung nach um eine flinke 1A Sicherung handelt sollte. Das Teil ist in einer Graupner Modellfernsteuerung verbaut und durch ein Missgeschick jetzt putt. Da ich das Bauteil aber nicht 100% sicher zuordnen kann, möchte ich mich vor eines dauerhaften Austauschs kurz absichern. Bei solchen Bauteilen sollte man nicht wirklich schätzen... Am Ende sollen das dann doch 10A sein und das Modell stürzt dann plötzlich ab. Geplanter Austausch mit folgender Sicherung: http://www.reichelt.de/Miniatur-Sicherungen/FRT-F-1-0A/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=35225;GROUPID=3306;artnr=FRT-F+1%2C0A Wäre um ein kurzes Feedback sehr dankbar Viele Grüße, Michael
400mA? Oha... Da lag ich ja total daneben... Danke für die Info. Jetzt habe ich aber doch glatt mal ein ganz grundlegendes Problem bei Sicherungen.... Die oben abgebildete Sicherung hat dann wohl 400mA/50V. Kann ich da einfach eine für 230V einbauen? Weil... 0.4A x 50V = 20W 0.4A x 230V = 92W. Eine 230V Sicherung hält also anscheinend mehr Leistung aus, als eine 50V Sicherung. Müsste ich die 0.4A / 50V Sicherung dann durch eine (grob) 87mA / 230V Sicherung austauschen? Boah, kaum wird ein Standard-Parameter (Spannung) geändert, schon setzen meine Basics aus :-(
Michael B. schrieb: > Kann ich da einfach eine für 230V einbauen? > Weil... > 0.4A x 50V = 20W > 0.4A x 230V = 92W. Denk nochmal genau darüber nach. Eine Sicherung sieht nur Strom, keine Spannung. Die Spannungsangabe ist nur die Isolationsspannung nach Auslösen der Sicherung, hat also mit dem Auslöseverhalten der Sicherung gar nichts zu tun.
tztztz sicherung löst nur durch den angegeben strom aus nur sicher trennen tut sie nur bis zur angegeben spannung also einfach ne 400ma 250v sicherung und gut ist leistung hat da nix verloren... sven
Hier zählt nicht die Leistung des Verbrauchers, sondern die Leistung die in der Sicherung umgesetzt wird. Diese ist nur vom Strom (und natürlich vom Widerstand der Sicherung) abhängig. Die Spannungsfestigkeit einer Sicherung besagt nur, bis zu welcher Spannung sie den Stromkreis sicher trennen kann.
Ahhhh, jetzt ist die Welt wieder in Ordnung. Vielen Dank für die Erklärungen. Das der Spannungswert den Isolationsspannungwert / die Spannungsfestigkeit angibt, habe ich bisher nie beachtet. Ich habe das - ohne das jemals zu hinterfragen - immer so angenommen: Bei 230V brennt die bei so und soviel Strom durch. Und da es ja eigentlich nur ein ohmscher Verbraucher ist, der bei einer definierten Verlustleistung durchbrennt, nahm ich dafür diese angegebenen Spannungen an. Aber stimmt schon... Der Spannungsabfall an einer Sicherung sollte idealerweise ja doch eher sehr gering sein... Also nochmals: Vielen Dank für die Erklärungen.
Da das Teil ja nun einen (Hersteller)Namen hat, ICP-Fxx/Nxx "IC Protectors","IC - Surge Suppressor", "Halbleitersicherung", ... Sieh dir die Characteristik an.
Michael B. schrieb: > kurzes Feedback sehr dankbar Freu Dich nicht zu früh. Eine Sicherung geht selten ohne Grund kaputt. Beseitige erst die Ursache und prüfe die Schäden (flüssiges Silizium?).
oszi40 schrieb: > Freu Dich nicht zu früh. Eine Sicherung geht selten ohne Grund kaputt. > Beseitige erst die Ursache und prüfe die Schäden (flüssiges Silizium?). Na ja, wie gesagt: Die Sicherung ging durch ein "Missgeschick" kaputt. Um es genau zu sagen: Beim Bohren ist ein Metallspan zwischen Vcc und GND und hat einen Kurzschluss verursacht. Der Fehler war eindeutig zu identifizieren und zu beseitigen. Außerdem habe ich alle Halbleiter durchgemssen, bzw. ausgetauscht. Die Sicherung habe ich erst danach gesehen, als die erste Enttäuschung wieder verflogen war, dass trotz Austausch nichts ging. Dann habe ich testweise ein andere Sicherung eingebaut und alles ging wieder. Also ich denke, ich darf mich durchaus schon jetzt freuen :-)
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