Hallo zusammen! Ich überlege mir gerade, ob es möglich wäre eine Haustüre möglichst komfortabel per RFID zu öffnen. Im Prinzip stelle ich mir das so vor: Sobald man an die Tür herantritt (ca. 1m) und ein passendes RFID Tag bei sich trägt, wird die Tür entriegelt. Mit einem sanften Druck lässt sich diese dann öffnen. Lästiges Kramen nach (möglicherweise sogar vergessenen!) Schlüsseln entfällt. Insbesondere, wenn man beide Hände schwer beladen hat sehr angenehm ;-) Gibt es Tags mit einer solchen Reichweite? Alles was ich bisher an Bastel-Board-Sets im Netz gefunden hab kommt nur auf wenige cm. Im Kaufhaus klappt's aber doch auch auf größere Entfernung (Stichwort Diebnstahlschutz)? Sicherheit ist natürlich ein weiteres Thema. Irgendeine Form von Verschlüsselung wäre sicherlich notwendig.
Hi, suche mal nach UHF RFID. Das sind die Reichweiten, die für dich interessant sind... MfG
Gibt's da auch was für Privatanwender und Hobby-Bastler? So eine Art Pollin-Entwicklungskit? ;-) Bisher finde ich nur sauteure Hardware...
Boris B. schrieb: > Im Kaufhaus klappt's aber doch auch auf größere Entfernung (Stichwort > Diebnstahlschutz)? Hast du die Möglichkeit, vor deiner Tür solche großen Antennen wie im Kaufhaus zu installieren? Vermutlich nicht. Außerdem ist der Diebstahlschutz (meist) nur ein Schwingkreis, der durch die Antenne angeregt wird und dann eine bestimmte Frequenz zurücksendet.
egal schrieb: > Hast du die Möglichkeit, vor deiner Tür solche großen Antennen wie im > Kaufhaus zu installieren? Die Fläche der Tür könnte man doch sicher größtelteils nutzen.
> Die Fläche der Tür könnte man doch sicher größtelteils nutzen.
Naja, da die Tuere beweglich ist, muesstes du das Antennensignal
ueber die Scharniere leiten. Also keine gute Idee, dann doch
lieber eine grosse Spule entlang des Tuerrahmens als Antenne
benutzen.
Ralf
Hallo, ein weiteres Problem dürfte sein, dass die Haustüre dann nicht abgeschlossen, sondern nur "zugeschnappt" ist. Damit ist Deine Hausratversicherung nicht glücklich. Im Falle eines Einbruches wäre dies ein Problem, da die Türe richtig zugeschlossen sein muss. Überwiegend kommt der böse Einbrecher vermutlich ohnehin nicht durch die Haustüre sondern sucht sich andere Einstiegsmöglichkeiten, aber man kennt ja die Versicherungen... Gruß
Warum soll die Tür nicht abgeschlossen sein? Ich denke das ginge schon. Die bekommt eben ein elektronisches Schloss, so dass beim Eintritt in den RFID-Radius das Schloss geöffnet wird. Nun ist die Tür nur noch zugeschnappt, und kann aufgedrückt werden.
Hallo, wenn Du da ein Schloss montierst, sollte das kein Problem sein. Allerdings hatte ich bei mir mal so ein Teil von ABUS installiert, das man mit einer Fernbedienung öffnen konnte. Damit war ich gar nicht zufrieden. Schließlich habe ich es wieder demontiert. Die meisten, die sowas installieren wollen, denken dabei allerdings nur daran, den Türöffner zu betätigen... Gruß
Boris B. schrieb: > Warum soll die Tür nicht abgeschlossen sein? Ich denke das ginge schon. > Die bekommt eben ein elektronisches Schloss, so dass beim Eintritt in > den RFID-Radius das Schloss geöffnet wird. Aber nicht so, wie die elektrischen Türöffner in Wohnanlagen, die im Prinzip nur mittels Relais ein Blechlein freigeben, so dass die Schliesse rauskann. Da muss ein Motor rein, der die Verriegelung in der Tür zurückzieht. Also im Prinzip so, wie wenn du den Schlüssel tatsächlich 2 mal rumdrehst. Andernfalls wird dir im Falle eines Falles die Versicherung aussteigen. Das kann ich dir jetzt schon prophezeihen. Eine ins Schloss gefallene Tür mach ich dir mit einem Stück Federstahldraht in unter 10 Sekunden auf. Und auf die Zeit komme ich nicht, weil ich so gut bin, sondern weil das nicht länger dauert. Jeder kann das, das ist kinderleicht. Die Schlüsseldienste scheissen in so einem Fall nur deswegen so lange rum, damit der Kunde nicht das Gefühl hat, für seine 200 Euro geprellt worden zu sein.
Hallo, interessantes Thema - ich bin auch da dran. Mein System ist derzeit: - Ein ABUS Keymatic am Schloss - Eine geopferte Fernbedienung, da das Gerät leider keine Öffnen-Taste besitzt. Also HCS300 raus, auf Adapter und verdrahtet - Ein AVR mit nRF24L01 zur Kommunikation und RFID Antenne (10€ RFID-Leser aus eBay) Das System ist noch im Probebetrieb im Basterzimmer, funktioniert aber echt gut. Das System geht natürlich nur bei eingestellten Türen, die recht leichtgängig den Schließbolzen betätigen. Die Antenne ist selbst gewickelt und wird in der Türblatteinbuchtung versenkt. Die gesamte Elektronik ist eh an der bewegten Tür, sodass ich mir den Übergang zum Scharnier spare. Zusätzlich habe ich dann noch den Buzzer und die Batterie angezapft. Zusammen mit dem Reed-Relais erfolgt so die Rückmeldung Tür auf/zu/verschlossen/entriegelt usw. Die Reichweite ist OK - in etwa 60cm. Die Antenne ist 70cmx70cm. Rechnerisch leben die Batterien der Keymatic samt meiner Elektronik ca. 1/2 Jahr. Ich überlege noch eine Solarzelle zu besorgen - der Umwelt zuliebe ;) Wenn es fertig ist, kommt der Code hier hin ;) Grüße Sascha
Garfield schrieb: > ein weiteres Problem dürfte sein, dass die Haustüre dann nicht > abgeschlossen, sondern nur "zugeschnappt" ist. Damit ist Deine > Hausratversicherung nicht glücklich. Im Falle eines Einbruches wäre dies > ein Problem, da die Türe richtig zugeschlossen sein muss. Überwiegend > kommt der böse Einbrecher vermutlich ohnehin nicht durch die Haustüre > sondern sucht sich andere Einstiegsmöglichkeiten, aber man kennt ja die > Versicherungen... Also, ich hab eine RFID Öffnungsanlage an meiner Haustür. aber eine kommerzielle mit allen Prüfungen. (Von EffEff, system Anykey. Das ganze ist kombiniert mit einem sog. Panikbeschlag. Fällt die Tür ins schloss fahren 2 sperrklinken oben und unten aus dem Türblatt. Die kann man von aussen nicht entriegeln. Das geht nur indem man mittels des Türschlosses die Tür öffnet. Bisher bin ich sehr zufrieden damit. Das System arbeitet nun im 3. Jahr und ist absolut zuverlässig. Batterien hab ich auch noch nie wechseln müssen. Aber der RFID Tag muss direkt an den Leser und billig ist die Lösung auch nicht (ca 900 Euro, wobei ich die variante mit Notstromkontakt habe, somit hab ich keine Schließmöglichkeit über ein Zylinderschloss. Das währe jedoch optinal auch möglich gewesen) Bei mir Stand im Vordergrund, daß ich die Tür ohne schlüsselsuchen öffnen kann. Selbst im Dunkeln muss man nur den kompletten Schlüsselbund an die tür halten und fertig. Außerdem sind die Tags, wenn man nicht die originalen verwendet recht günstig (z.B. von Pollin, die funktionieren)
Christian B. schrieb: > Garfield schrieb: >> ein weiteres Problem dürfte sein, dass die Haustüre dann nicht >> abgeschlossen, sondern nur "zugeschnappt" ist. Damit ist Deine >> Hausratversicherung nicht glücklich. Im Falle eines Einbruches wäre dies >> ein Problem, da die Türe richtig zugeschlossen sein muss. ... > Also, ich hab eine RFID Öffnungsanlage an meiner Haustür. aber eine > kommerzielle mit allen Prüfungen. (Von EffEff, system Anykey. > Das ganze ist kombiniert mit einem sog. Panikbeschlag. > Fällt die Tür ins schloss fahren 2 sperrklinken oben und unten aus dem > Türblatt. Die kann man von aussen nicht entriegeln. Das geht nur indem > man mittels des Türschlosses die Tür öffnet. So ist das auch ok. Aber viele denken, sie bauen einfach so ein Teil in den Türrahmen ein (siehe Bild) und haben dann eine sichere elektrische Türöffnung. Und mit nur so etwas ist die Versicherung gar nicht glücklich.
Hallo, natürlich gibt es Lösungen, die allen Anforderungen entsprechen. Die einzige Anforderung, die diese Lösungen meist nicht mehr erfüllen, ist der Anschaffungspreis. Daher hab ich ja auch noch geschrieben, dass sich viele Lösungen darauf beschränken einfach nur den Türöffner zu betätigen. Und das reicht halt nicht. Gruß
Wer mag, kann natürlich fertige Lösungen von der Stange nehmen. Pro: - Genügt mit Siegel allen Anforderungen - Saubere Verarbeitung / Professionelles Design Contra: - Ich finde, häßliche Bedienelemente / wenig Designauswahl - Preis Ich habe mich für eine eigene Lösung entschieden, da ich so selbst bestimmen kann, was das System machen darf/soll/kann. Ebenso ist mir Integration wichtig. Das Anykey kann wohl RS485, aber hat aus meiner Sicht einen WAF<0 für die Beschläge. Jedem das Seine ;-) Aber auf jeden Fall nicht nur Fallen-Betätigung sondern Schloss-Betätigung/Verriegelung! Grüße Sascha PS: Gab es noch technische Fragen zu dem Thema? ...
Boris B. schrieb: > Gibt's da auch was für Privatanwender und Hobby-Bastler? So eine Art > Pollin-Entwicklungskit? ;-) > Bisher finde ich nur sauteure Hardware... UHF Starter-Kit gibt es hier: https://www.beta-estore.com/rkde/order_product_details.html?wg=70&p=408 279.- Euronen Kurzbeschreibung: https://www.beta-estore.com/download/rk/RK-10380_388.pdf
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Und mit nur so etwas ist die Versicherung gar nicht glücklich. Ich denke doch, da sie dann ja nichts Zahlen müssen. Sascha K. schrieb: > PS: Gab es noch technische Fragen zu dem Thema? ... von meiner Seite nicht, der WAF bei meiner Frau und Schwiegermutter ist >> 0. Beide sind von der Haptik begeistert, wenngleich sie beide anfänglich eher skeptisch waren. Es ist unbestritten ein Vorteil, wenn man abends im Regen heimkommt oder nach dem Einkaufen, beide hände mit Einkaufstüten voll nur den Schlüsselbund als ganzes an die Tür halten zu müssen. Ich möchte es nicht mehr missen und Lockpicker haben so auch keine Chance. Wo kein Schloss kann man nix Picken :)
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