hab mir heute mal ne neue Handbohrmaschine (230V) gekauft. Da ich in der nächsten Zeit sehr viele Schrauben schrauben werde, eine mit elektrischer Drehmomenteinstellung. Was mich wundert - das Drehmoment ist bei gleicher Einstellung bei Linkslauf deutlich kleiner als bei Rechtslauf. Gibts eine sinnvolle Erklärung dafür? Richtungsumschaltung erfolgt mit einem mech. Umschalter, die Regelelektronik weiss nichts von der Drehrichtung. Muss also direkt an der Motorkonstruktion liegen. Ich dachte eigentlich, dass solche Motoren sich in beiden Drehrichtungen gleich verhalten.
Die Motoren müssen nicht für beide Richtungen ganz gleich sein. Oft ist der Rechtslauf etwas besser, weil der Winkel unter dem die Kohlen positioniert sind besser für die Richtung passt. Bei einigen Maschinen werde ja sogar extra mit der Drehrichtungsumkehr auch die Kohlen um fast 90 Grad verschoben, damit es dann für beide Richtungen passt.
Die Bürsten werden, um Bürstenfeuer vorzubeugen, eventuell aus der s.g. "neutralen Zone" heraus verschoben (hängt mit den magnetischen Ankerrückwirkungen zusammen. Diese verschiebung bringt allerdingt nur in eine Richtung den gewünschten Effekt, da die Richtung der Ankerrückwirkungen von der Drehrichtung abhängt. Bei großen Maschinen, die in beide Richtungen gleich laufen sollen, können wie bereits erwähnt eventuell die Bürsten mechanisch angepasst werden, bei einer Bohrmaschine ist davon auszugehen, dass die stärkste Belastung im Rechtslauf beim Bohren auftritt, somit kann eine schlechtere Leistung bei Linkslauf in Kauf genommen werden.
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