Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik gepulsten strom messen


von MSon (Gast)


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habe folgendes problem:

ich möchte den strom (A) von einem pulsgenerator messen.
die ausgangsspannung beträgt 80V (stabilisiert). die puls-breite
beträgt 250 uS.
nachdem die spannung sowohl im leerlauf als auch mit widerstand
immer konstant 80v beträgt, wie kann ich die stromstärke messen.

zur verfügung stehen ein multimeter (kein profi, 100€ klasse)
und ein oszi.

danke
mson

von Wilhelm F. (Gast)


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MSon schrieb:

> habe folgendes problem:
>
> ich möchte den strom (A) von einem pulsgenerator messen.
> die ausgangsspannung beträgt 80V (stabilisiert). die puls-breite
> beträgt 250 uS.
> nachdem die spannung sowohl im leerlauf als auch mit widerstand
> immer konstant 80v beträgt, wie kann ich die stromstärke messen.
>
> zur verfügung stehen ein multimeter (kein profi, 100€ klasse)
> und ein oszi.
>
> danke
> mson

Du meinst wahrscheinlich den Effektivstrom über eine längere Zeit.

Wenn das Impulssignal rechteckig ist, und es ein festes Raster mit 
Impuls und Pausen gibt, dann kannst du es doch leicht errechnen.

von MSon (Gast)


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es ist leider kein klares rechtecksignal...
es geht steil auf +80, steil auf -10 (zusammen 250us) und bis zum 
nächsten puls auf 0.
trotzdem würde mich interessieren wie ich den strom ausrechnen kann wenn 
sich die spannunng nicht ändert.
vil. habe ich mich auch nicht klar ausgedrückt... ich möchte den MAX-A 
messen.

von Wilhelm F. (Gast)


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MSon schrieb:

> es ist leider kein klares rechtecksignal...
> es geht steil auf +80, steil auf -10 (zusammen 250us) und bis zum
> nächsten puls auf 0.

Also so was wie eine Dreiecksform.

> trotzdem würde mich interessieren wie ich den strom ausrechnen kann wenn
> sich die spannunng nicht ändert.
> vil. habe ich mich auch nicht klar ausgedrückt... ich möchte den MAX-A
> messen.

Also nur die Spitze alleine? Oder die Spitze, was das Gerät her geben 
kann?

Wenn du den Widerstandswert hast und die Spannungsspitze: Dann: Einfach 
Ohmsches Gesetz anwenden.

von Ein Gast (Gast)


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MSon schrieb:
> ich möchte den MAX-A messen.

In welchem Bereich liegt der Strom?
Irgenwo zwischen 10pA und 100A?

von Werner (Gast)


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Kleine Ströme kannst du mit einem Transimpedanzverstärker messen, indem 
du deine Last nicht an Gnd sondern an den virtuellen Gnd hängst. Mit dem 
Oszi kannst du dann das Ausgangssignal des I/U-Wandlers messen.

von MSon (Gast)


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der strom bewegt sich im mA bereicht.
leider bringt mir das ohmsche gesetzt nix, denn wenn selbst bei einem 
kurzschluss bleiben die 80V stabil. 80/0 = ?

das mit dem I/U wandler würde mich interessieren, wie muss ich da genau 
vorgehen ?

ach ja: ich benötige nur die spitze der dreiecksspannung.
die frage also: was kommt an spitzenstrom aus dem kasten raus.

danke schon mal

von Hmm (Gast)


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Also irgendwie ist da ein Widerspruch:

Einseits schreibst Du:
>es geht steil auf +80, steil auf -10 (zusammen 250us) und bis zum
>nächsten puls auf 0.

Welche Eigenschaft ändert sich da auf +80, -10 usw.?

Andererseits:
>selbst bei einem kurzschluss bleiben die 80V stabil.

Und der letzte Punkt ist ein Widerspruch in sich.
An einem Kurzschluss kann keine Spannung abfallen.

Gib uns noch mehr Infos. Am besten alle die Du hast.

von MSon (Gast)


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ich dachte wenn zuviel strom entnommen wird bricht die spannung ein ?


also... die +80 auf -10 sind die volt. diese dreiechksspannung habe ich 
mit dem oszi gemessen.

die frequenz beträgt 50hz, die pulsbreite 250uS.

laut technischer beschreibung (dürftig) liefert das gerät 80V bei 50Hz 
und einer Pulsweite von 250uS.

von Hmm (Gast)


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>ich dachte wenn zuviel strom entnommen wird bricht die spannung ein ?

Ja. Eben. Wenn die Spannung einbricht, wie kann sie dann gleichzeitig 
konstant bleiben?

>also... die +80 auf -10 sind die volt.
80 sind Volt? Die Volt haben 80? Lach. Nein. Eine Spannung hat den Wert 
80 Volt. Das Volt ist die Einheit.


>...das gerät...

Ach Du hast DAS GERÄT. Und ich suche und suche...
Wie der Ostfriesenwitz von der Bibliothek die geschlossen werden musst 
weil jemand das Buch geklaut hat.

Welches Gerät, Mann? Bist Du wirklich so unbedarft?

von Werner (Gast)


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MSon schrieb:
> das mit dem I/U wandler würde mich interessieren, wie muss ich da genau
> vorgehen ?

So z.B.
http://de.wikipedia.org/wiki/Transimpedanzverst%C3%A4rker

... und pass auf, dass der OP die 80V nicht mitkriegt. Da könnte er 
allergisch drauf reagieren. Eine Diode vom "-"-Eingang zum Gnd wäre eine 
Möglichkeit zum Schutz.

von Mike J. (emjey)


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@  MSon (Gast)
Du nimmst dir einen Shunt und misst darüber die Spannung.

Da so ein 250µs Puls etwas zu kurz ist um genau zu dem Zeitpunkt die 
Spannung zu messen kannst du die Shunt-Spannung mit einem schnellen 
OpAmp verstärken und dieses Spannung dann in einem Kondensator 
speichern, du brauchst in der Schaltung eine Diode damit der OpAmp die 
Spannung nicht wieder senken kann.

Nach der Meswsung musst du den Ausgangskondensator (1nF - 100nF) wieder 
leeren (z.B. mit einem MosFET gegen Masse kurzschließen).

von Schlumpf (Gast)


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MSon schrieb:
> leider bringt mir das ohmsche gesetzt nix, denn wenn selbst bei einem
> kurzschluss bleiben die 80V stabil. 80/0 = ?

Spannende Aussagen, die du da machst.
Das Ohm´sche Gesetz bringt IMMER was... so wie du es ja kurz darauf 
selbst erkannt hast...

MSon schrieb:
> ich dachte wenn zuviel strom entnommen wird bricht die spannung ein ?

(a) Willst du wissen, welcher Strom in dem Moment fließt, wenn 80V am 
Ausgang des Geräts anliegen?

(b) Willst du wissen, welchen Strom das Gerät MAXIMAL bei 80V liefern 
KANN?

Entweder drückst du dich sehr unverständlich aus, oder du hast nicht 
begriffen, dass ein Gerät nicht einfach einen "Strom hat"..

Und genau die Zusammenhänge zwischen Spannung und Strom beschreibt das 
Ohm´sche Gesetz, welches dir offensichtlich nix bringt.

Wenn dich (a) interessiert, dann dividiere 80V mit dem Widerstand, den 
du an deinem Ausgang angeschlossen hast.
Und wenn dich (b) interessiert, dann zeichne mit dem Oszi die Spannung 
auf und erhöhe den Widerstand so lange, bis die Ausgangsspannung 
beginnt, sichtbar einzubrechen... -> Das könnte aber, wenn es dumm 
läuft, auch zur Beschädigung des Geräts führen. Also nicht zuu lange so 
stark belasten.

von Schlumpf (Gast)


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Äh es muss natürlich heißen "verringere den Widerstand so lange..." oder 
"erhöhe den Strom so lange...."

Schon wieder das Ohm´sche Gesetz... :-)

von Werner (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Da so ein 250µs Puls etwas zu kurz ist um genau zu dem Zeitpunkt die
> Spannung zu messen kannst

Das Oszi wird's schon richten. Sonst wäre ein Spitzenwertgleichrichter 
das Mittel der Wahl.

von Pulsi (Gast)


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> es geht steil auf +80, steil auf -10 (zusammen 250us) und
 > bis zum nächsten puls auf 0.
Was ist denn das für eine Kiste, ein Programmierbarer FG?
(übrigäänz: uS = müSiemens)

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