http://www.stern.de/wirtschaft/job/de-qualifizierung-an-der-vhs-einmal-bloed-machen-bitte-1916225.html
Ich weiß nicht, was ich daran tragischer finden soll. Aber, dass Leute bei 320 Stunden gratis zum 1. April nicht hellhörig werden, rangiert in meiner Auswahl schon ziemlich weit oben...
Es wurde aber durchaus bereits Akademikern von Mitarbeitern der Argen empfohlen, sich bei der Bewerbung auf Billigjobs etwas dümmer zu stellen, als man ist resp. akademische Grade zu unterschlagen.
Wie man öfters mal den unterschiedlichen Medien entnehmen kann, dauert ein sogenanntes Bewerbungstraining häufig zwei Monate. Also kommen die 320 Stunden schon hin. Auch die Teilnehmergebühr von null Euro scheint plausibel, da ja die Kundschaft vollständig aus Arbeitslosen bestehen dürfte und die Kosten daher vollständig von der Arbeitsagentur getragen werden. Bekanntlich zwingen die Jobcenter häufig ihren Kunden vollig nutzlose, sinnfreie Weiterbildungen und Bewerbungstrainings auf, die eigentlich nur einen darauf spezialisierten Wirtschaftszweig mit seinen Massnahme-Trägern subventionieren. Somit wirkt dieser verfrühte Aprilscherz durchaus glaubwürdig. Er kommt als übler Zynismus daher, der Arbeitslose hämisch vorführt.
Halb so wild. Da braucht man dem Träger nur mal auf den Zahn fühlen. Da soll man nämlich blind dran teilnehmen und das muss man sich nicht bieten lassen, weil man nämlich Rechte hat und als Erfüllungs- gehilfe der Argen ja auch mal prüfen kann wo die Reise hingehen soll. (Könnte ja schließlich auch gefährlich sein für Leib und Leben). Nach eigenen Erfahrungen machen die nur Versprechungen, haben aber nichts Fundiertes und Referenzen welchen Firmen das Konzept unterstützen geben die auch nicht preis. Also beste Gründe daran nicht teilzunehmen weil das ganze nicht seriös wirkt. Dann holt man sich eben einen Bildungsgutschein und macht das was einem liegt. Beispielsweise einen Grundkurs CAD oder sonst was. Dauert ca. zwei Wochen und man steht vor dem Jobcenter super da.