Hallo zusammen! Ich hatte ja in einem Thread über mein Interesse an einem E-Tech-Studium geredet. Wenn ich mich jetzt so durch das Forum klicke fällt mir auf, dass es sehr viele negative Meinungen zu diesem Beruf gibt. Zitat:"Ingenieure sind nichts anderes als die Spielebälle der Firmen, Sklaven und werden sobald sie nicht mehr gebraucht werden, vor die Tür gesetzt." Ist das nicht etwas übertrieben, oder wirklich schon Realität? oO Ich kenne einen E-Ing, der in der Verwaltung arbeitet, nen sicheren Job seit 20 Jahren hat und eine Menge verdient. Ist das eine Ausnahme? Es klingt ja fast schon wie ein Todesurteil zu studieren, erst recht was mit MINT? Was sollen denn Facharbeiter sagen? Da verdienen doch die wenigsten so viel wie ein Ingenieur?!?! Kommt es letztendlich nicht auf den Charakter/ die Abschlussnote/ das Auftreten an, wo man letztendlich landet? Ich könnte genauso Medizin studieren, würde mich auch interessieren, aber der ING-Beruf reizt mich mehr, da ich viel mit Mathe und Physik mache und vor allem die Arbeitszeiten humaner sind... aber wenn der Beruf so schlimm sein soll....
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Wird euch das nicht selber langsam langweilig? Die ewige Leier über die armen geknechteten Ings? Ich frage mich echt, was sind das für Waschlappen, die hier im Forum ernsthaft Hilfe bei der Berufswahl erwarten.
Solche Foren haben (leier) auch immer einen gewissen negativen Bias. Wer treibt sich denn in einem Forum "Beruf/Ausbildung" herum? Richtig, Schüler, Studenten, Arbeitslose, Angestellte die vor haben zu wechseln. Kurz alle die sich beruflich verändern wollen. Aber warum sollte ein erfolgreicher E-Techniker wie dein Bekannter hier seine Freizeit verbringen?
>Aber warum sollte ein erfolgreicher E-Techniker wie dein Bekannter hier >seine Freizeit verbringen?Beitrag melden Einen gewissen Unterhaltungswert hat das Geheule hier schon.
Kolophonium schrieb: > Einen gewissen Unterhaltungswert hat das Geheule hier schon. Ich heule ja nicht! Ich finde diese Beiträge von diesen Leuten ebenfalls beknackt, aber ja ich bin gerade im Abitur und mache mir natürlich meine Gedanken, geht schließlich um die nächsten 50 Jahre meines Lebens.
Mach Arzt. Die jammern auch rum, haben aber die Taschen voll Geld und man kann sich später selbständig machen (die einzige Art in Deutschland an Kohle zu gelangen). Außerdem ist das Gesellschaftliche Ansehen bei Ärzten viel besser und wenn du die Frau fürs Leben noch nicht gefunden hast wird dir das auch viel leichter fallen als als Ing.
@max, studiere was dich interessiert und dir Spaß macht. Das Leben ist zu kurz um sich von solchen Leuten herunter ziehen zu lassen. Wenn du wissen willst wie der Beruf wirklich ist dann rede mit ein paar Leuten die in dem Beruf arbeiten, z.B. dein Bekannter. Und der kennt sicher noch ein paar andere mit denen er dich in Verbindung setzen kann. (2. Meinung einholen). Aber nicht hier, hier kann jeder alles schreiben. Und die einzig gültige Anstellung als Ingenieur ist Eierschaukeln im Konzern, egal wie das Arbeitsklima ist, ob du in einem Großraumbüro sitzt oder dich jeden Tag fragst was du eigentlich mit deinem Leben machst. Weil Arbeiten gehört ja nicht zum Leben, das macht man wie Schlafen. Und natürlich musst du ein Haus bauen/kaufen, sonst bist du auch der größte Looser. Ach ja und rießengroß muss es natürlich auch sein. Ok, jetzt bin ich fertig ;-)
Frag blos nicht irgendwelche Ings die seit 30 Jahren in nem Konzern sitzen, solche Stellen gibt es heute nicht mehr. Frag Absolventen der letzten 3-5 Jahre nach ihren Erfarhungen als Ing.
Max Nit schrieb: > Was sollen denn Facharbeiter sagen? Da verdienen doch die wenigsten so > viel wie ein Ingenieur?!?! Kommt es letztendlich nicht auf den > Charakter/ die Abschlussnote/ das Auftreten an, wo man letztendlich > landet? Es kommt vor allem auf die Region an, wo du landest. Falsche Wahl und du kannst schon mal die Grube schaufeln.
Martin schrieb: > Wenn du wissen willst wie der Beruf wirklich ist dann rede mit ein paar > Leuten die in dem Beruf arbeiten, z.B. dein Bekannter. Und der kennt > sicher noch ein paar andere mit denen er dich in Verbindung setzen kann. > (2. Meinung einholen). Tu ich wie ein Wilder. Nur auch hier wieder geteilte Meinungen. Der Bekannte meinte, nur weil man E-Tech studiert hat, heißt das nicht auch einer zu werden, er selbst arbeitet ja in der Verwaltung. Ein anderer E-Ing ist Mathenachhhilfelehrer an meiner Schule und meinte, er fand das Studium ätzend, weil es einfach schlecht aufbereitet war und überhaupt nicht praxisnah ist. Dann wieder bei den Ärzten. Spricht man mit einem Chefarzt, sagt der natürlich, es ist ein klasse Beruf, ich hätte große Chancen und solle in dieses Studium einsteigen (zu viele Frauen, wenig Männer). Der Hausarzt sagt, es ist schon eine harte Sache und man wird nicht sehr gut bezahlt. Mein Eltern raten mir auch, nicht Arzt zu werden, zu hoch sei die psychologische Belastung, zu lang die Arbeitszeiten. Man ist als Schüler einfach orientierungslos und fragt deswegen auch in Foren rum, wie manche ihren Beruf empfinden. Man steht zwischen tausenden Meinungen und weiß selbst nicht mehr wohin.
>Man steht zwischen tausenden Meinungen und weiß selbst nicht mehr wohin
Willkommen im richtigen Leben.
Max Nit schrieb: > Der > Bekannte meinte, nur weil man E-Tech studiert hat, heißt das nicht auch > einer zu werden, er selbst arbeitet ja in der Verwaltung. Höchstwahrscheinlich ein 3.x er Diplom bei 25 Semester Studiendauer. Auch wenn die Leute an sich auch etwas drauf hätten schaffen es solche Lebensläufe selten durch den Aussortierungsprozess in der Personalabteilung.
Max Nit schrieb: > Wenn ich mich jetzt so durch das Forum klicke fällt mir auf, dass es > sehr viele negative Meinungen zu diesem Beruf gibt. Zitat:"Ingenieure > sind nichts anderes als die Spielebälle der Firmen, Sklaven und werden > sobald sie nicht mehr gebraucht werden, vor die Tür gesetzt." Ist das > nicht etwas übertrieben, oder wirklich schon Realität? oO Es ist in einigen Bereichen Realität. Besonders dort, wo sich massiv Leiharbeit in all ihren Formen durchgesetzt hat. Nur so als Beispiel, wie schlecht der Beruf mittlerweile angesehen ist. Wenn 13000 Schlecker-Verkäuferinnen ihren Job verlieren, machen Medien ein Jahr lang immer wieder einen einen Riesen-Aufstand. Schlecker-Verkäuferinnen sind offensichtlich systemrelevant. Wenn mal wieder irgendwo bei der Telekom, Siemens, Nokia-Siemens, Alcatel-Lucent, AMD, Opel, Philips, usw. 5000 oder 10000 Ingenieure gefeuert werden, dann geht das den Medien völlig am Arsch vorbei. Ingenieure stehen in unserer Gesellschaft noch unter Toilettenpapier- und Putzmittel-Verkäuferinnen. Dieser niedrigen Stellung der Ingenieure in der Gesellschaft ermöglicht es in einigen Bereichen mit uns umzugehen als seien wir der letzte Dreck. > Ich kenne einen E-Ing, der in der Verwaltung arbeitet, nen sicheren Job > seit 20 Jahren hat und eine Menge verdient. Beamtenlaufbahn und frei Wirtschaft sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Als Beamter kannst du nach eigenem Ermessen deine Arbeitsleistung einstellen, was sich spätestens beim Laufbahnende anbietet. Solange du dann keine silbernen Löffel klaust, wirst du weiter versorgt. > klingt ja fast schon wie ein Todesurteil zu studieren, erst recht was > mit MINT? MINT wird gehyped, um noch weiter die Preise zu drücken. Es gibt keinen Ingenieurmangel in Deutschland (was man an den nicht steigenden Gehältern sieht). Die Industrie ist seit Jahren mit Lobbyverbänden wie der BITKOM, ZWEI oder dem unterwanderten VDI emsig bemüht, einen Ingenieurmangel herbeizureden. Als Beispiel, der VDI berechnet seine Ingenierbedarfszahlen wie folgt: Bei der Arbeitsagentur gemeldete offene Ingenieursstellen multipliziert mit sieben. Kein Witz, es wird einfach mit sieben multipliziert, damit die Zahl schön groß wird. Auf der anderen Seite stehen mehrere 10000 arbeitslose Ingenieure. Angeblich alle zu alt oder zu doof. > Was sollen denn Facharbeiter sagen? Da verdienen doch die wenigsten so > viel wie ein Ingenieur?!?! Falsch. Ein Arbeiter am Band eines Automoblikonzerns, ein Industriemechaniker in der Kraftwerksrevision, usw., ein Industriemeister sowieso, verdient ähnlich viel oder mehr. Noch dazu hat er mit dem Verdienen wesentlich früher angefangen als der Ingenieur. > Kommt es letztendlich nicht auf den > Charakter/ die Abschlussnote/ das Auftreten an, wo man letztendlich > landet? Es kommt sehr viel auf Glück und Beziehungen an. Dazu etwas auf Können. Und natürlich die Softskills. > Ich könnte genauso Medizin studieren, Auch nicht einfach und der gemeine Mediziner verdient auch nicht viel. In den Medien tauchen immer nur die wenigen Ausnahmen auf, die Chefärzte mit der dicken Privatklinik.
Max Nit schrieb: > Wenn ich mich jetzt so durch das Forum klicke fällt mir auf, dass es > sehr viele negative Meinungen zu diesem Beruf gibt. Zitat:"Ingenieure > sind nichts anderes als die Spielebälle der Firmen, Sklaven und werden > sobald sie nicht mehr gebraucht werden, vor die Tür gesetzt." Ist das > nicht etwas übertrieben, oder wirklich schon Realität? oO Das sind nur unsere gescheiterten Existenzen. Heulsusen, Jammerlappen, Berufsharzer, Neosozialisten und Dummschwätzer. Einfach ignorieren.
Hallo, studiere einfach Informatik und Dir kann das Gejammer der E-Ings schnuppe sein. Kannst ja einen Technisch orientierten Informatik Studiengng wählen. Eckhard
Eckhard schrieb: > studiere einfach Informatik und Dir kann das Gejammer der E-Ings > schnuppe sein. Kannst ja einen Technisch orientierten Informatik > Studiengng wählen. Und warum? Sieht es da rosiger aus oder wie? Ich wollte E-tech ja nicht primär wegen des Geldes studieren, sondern weils mich interessiert. ^^
Max Nit schrieb: > Ich wollte E-tech ja nicht > primär wegen des Geldes studieren, sondern weils mich interessiert. ^^ Wenn es dich wirklich interessiert (und nicht nur interessant klingt) dann mach es und ignoriere die Jammerlappen. E-Tech bedeutet aber auch eine Menge Mathe. Darüber sollte man sich im klaren sein.
Ulrich S. schrieb: > Wenn es dich wirklich interessiert (und nicht nur interessant klingt) > dann mach es und ignoriere die Jammerlappen. > > E-Tech bedeutet aber auch eine Menge Mathe. Darüber sollte man sich im > klaren sein. Na klar, ich hab mir die Studieninhalte schon genau angeguckt, mit Mathe komm ich schon klar, macht natürlich viel Arbeit und ist abstrakt, aber ich kapiere selbst solche Sachen wie Laplace-Transformation etc...
@Max, mal ehrlich, was erwartest du, abgesehen von einem unterhaltsamen Samstag vormittag, von diesem Thread? Die absolute Wahrheit über deinen Berufsweg? Wenn du dir so unsicher bist, laß die Finger vom Studieren. Alleine der Threadtitel "Mint-Fach = Todesurteil" zeigt, daß du nicht genug Durchhaltevermögen für ein Studium haben wirst. Bei der ersten Schwierigkeit im Studium wirst du hier aufschlagen und jammern, daß du das falsche Fach gewählt hast.