Forum: Offtopic Stromausfall München


von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Servus,

im Radio sagten sie gerade, da sei "eine Stromwelle durchgelaufen" -
deswegen Zusammenbruch der Stromversorgung in München heute früh.

Wie ist denn das zu verstehen ?

von (prx) A. K. (prx)


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Klar. Eine einzige Welle ist definitiv zu wenig. Es sollten so ca. 50 
pro Sekunde sein. ;-)

von Florian *. (haribohunter)


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Kann nur vermuten:

Vieleicht haben die damit gemeint, das eine lokale Störung zur 
Überlastung/ Abschaltung von weiteren Netzen geführt hat und somit 
größere Auswirkungen hatte als in den Planspielen.

von Dave B. (gaston)


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Eine kaskadierende Störung?

Oder halt Stromausfall-LaÓla.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Könnte sein, daß der der "Pressesprecher" (BWLer) etwas nicht
bis falsch verstanden hat ?

von Florian *. (haribohunter)


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Stadtteilhaftung für unbezahlte Stromrechnungen?

von Rick M. (rick-nrw)


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Vielleicht wird da bald eine Stelle frei.

Stellenbörse der SWM:
https://www.swm.de/privatkunden/karriere/jobboerse.html

Nach dem Motto, mit mir wäre das nicht passiert.

von Michael S. (technicans)


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Wer hat noch keinen Notstromgenerator?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Wer hat noch keinen Notstromgenerator?
Und einen Kanister Benzin?

von Peter D. (peda)


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Michael S. schrieb:
> Wer hat noch keinen Notstromgenerator?

Braucht man sowas in Bayern etwa?


Peter

von Michael S. (technicans)


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Lothar Miller schrieb:
> Und einen Kanister Benzin?

Oder Diesel, wenn die Verbrennungsmaschine ein Diesel ist.

Peter Dannegger schrieb:
> Braucht man sowas in Bayern etwa?

Gerade da.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Aufpassen, die kleinen erzeugen Spannungsspitzen, die empfindliche 
elektronische Geräte Zerstören.

Am besten so machen:
Notstom >> Ladegerät >> Akkus >> Wechselrichter.

Somit muss der Notstrom auch nur für kurze Zeit laufen um die Akkus zu 
laden und man hat dennoch 24h Strom und man spart Sprit. Zudem ist der 
Generator auch konstant mit großer Last belastet und ist somit mehr 
Effizienz.

Vor wenigen Jahren gab es im Münsterland für mehrere Tage keinen Strom. 
Da waren all diejenigen der King, die einen offenen Kamin im Haus 
hatten.
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnsterl%C3%A4nder_Schneechaos

von Michael S. (technicans)


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Markus Müller schrieb:
> Vor wenigen Jahren gab es im Münsterland für mehrere Tage keinen Strom.
> Da waren all diejenigen der King, die einen offenen Kamin im Haus
> hatten.
> http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnsterl%C3%A4nd...

Und neun Monate später die Geburtenrate nach oben schoss.
Was die wohl angestellt haben? Strom als Anti-Baby-Pille?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Also Leute, kauft keine Generatoren, sondern lieber ein paar Pack 
Kondome.
Ist billiger, gibt warm und macht mehr Spaß.

von Michael S. (technicans)


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Michael S. schrieb:
> Und neun Monate später die Geburtenrate nach oben schoss.

Laut Wikipedia soll das aber nur eine Zeitungsente gewesen sein.

von A. $. (mikronom)


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Das war richtiger Mist heute in München. Da steht man auf, macht das 
Radio an, damit der Guten-Morgen-Furz auf dem Weg ins Bad nicht das 
einzige Geräusch in der Wohnung ist, er ist es aber doch. Dann schaltet 
man im Halbschlaf das Licht im Bad an und setzt sich auf den Thron, um 
dann festzustellen, dass man sein Geschäft gerade im Dunkeln macht.

Kaltes Getränk zum Frühstück, man kann nicht toasten und wie duscht man 
sich, die Heizung ist ja schließlich auch tot? Na zum Glück war noch 
genug warmes Wasser da.

Der richtige Halligalli war aber in der U-Bahn (nachdem der Strom wieder 
da war). Umfallen unmöglich und so langsam frage ich mich, ob die 
Grabscher männlich sind, wie es das Klischee besagt, oder doch eher 
weiblich, wie ich es heute erlebt habe. Ach wahrscheinlich hatten diese 
Frauen daheim kein warmes Wasser und haben sich wie ein Wildschweine 
(Frauen) am Baum (ich) geschrubbt.

Michael S. schrieb:
>> Und neun Monate später die Geburtenrate nach oben schoss.
>
> Laut Wikipedia soll das aber nur eine Zeitungsente gewesen sein.

Natürlich war es das. Wie sollte das denn auch gehen, wer die Pille 
nimmt kann ja gern sagen "Schatz, lass uns heute ein Baby machen!", aber 
so schnell lässt sich der Regelzyklus nicht überlisten. Und die anderen 
Frauen, die durch Frigidität verhüten, lassen sich von so einem Winter 
erst recht nicht auftauen. Im Gegenteil, da muss noch eine Schutzhülle 
außenrum.

von D. I. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Das war richtiger Mist heute in München. Da steht man auf, macht das
> Radio an, damit der Guten-Morgen-Furz auf dem Weg ins Bad nicht das
> einzige Geräusch in der Wohnung ist, er ist es aber doch. Dann schaltet
> man im Halbschlaf das Licht im Bad an und setzt sich auf den Thron, um
> dann festzustellen, dass man sein Geschäft gerade im Dunkeln macht.

Too much information

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Der ganze Stromausfall nur, weil ihr gegen Atomstrom seid!!! Jetzt 
reicht der Strom für uns nicht mehr.
Deswegen muss auch dringend der Strompreis erhöht werden. Wie sonst 
sollen die alten Leitungen erneuert werden.

Meldungen wie Milliardengewinne der Stromfirmen und Stromexporte müsst 
ihr ignorieren. :)

D. I. schrieb:
> Too much information

Zu wenig Informationen! Welche Farbe hatte der Haufen? :D

von A. $. (mikronom)


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K. Laus schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Too much information
>
> Zu wenig Informationen! Welche Farbe hatte der Haufen? :D

Grün weil Öko.

von D. I. (Gast)


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K. Laus schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Too much information
>
> Zu wenig Informationen! Welche Farbe hatte der Haufen? :D

Und wieviel Courics... ?

von Uhu U. (uhu)


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Die Ursache ist gefunden: Da hat aus Versehen einer zu viel freie 
Energie eingespeist.

von Michael S. (technicans)


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Andi $nachname schrieb:
> Grün weil Öko.

Aber nur wenn es Vortags Spinat oder Grünkohl gab.

von Ben _. (burning_silicon)


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Tschuldigung, aber was kann ICH denn dafür wenn beim Einschalten meiner 
Endstufe in Gundremmingen die Sicherungskästen von der Wand fallen??

>> Zu wenig Informationen! Welche Farbe hatte der Haufen? :D
> Grün weil Öko.
Nee, schwarz. Weil war ja dunkel. Nur gestunken hat's wie eh und je.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Vermutlich waren es Stromwichtel (so die Sockenwichtel die immer
nur eine Socke übriglassen). Einmal in der Leitung, fressen die die
obere Halbwelle wech ...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Die nutzen sicher die Siemens Steuerung und haben sich den STUXNET Virus 
eingefangen. Die heutigen Steuerungen, die alle an das Netzwerk 
angebunden sind laden auch ein zum Hacken...

von Icke ®. (49636b65)


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Aus dem Robotron-Forum geklauter Link:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1923092/

Der Mann spricht mir aus der Seele. Die naive Technikgläubigkeit 
entwickelt sich langsam aber sicher zur Bedrohung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wer hat noch keinen Notstromgenerator?

Wo willste den denn in der Großstadt starten? Auf dem Balkon im 
Mietwohnblock? ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es ist in der SW-Technik wie in der Geschichte der Linguistig mit jeder 
neuen SW Generation tritt altes Wissen in den Hintergrund. Hinzukommt 
die Kurzlebigkeit der Datenträger und deren anfänglich knappe Resourcen. 
So wird Vieles in den Sand geschrieben und mit dem nächsten Regen 
fortgespühlt. Mit den Nutzern stirbt das Wissen über Funktionalität und 
Inhalt der Sprache so muss am Ende jede Generation die Fehler der 
voherigen neu austesten um zum gleichen Ergebnis zu gelangen.

 Dies der mangelhaften Dokumentation alter programme allein anzulasten 
ist kurz gehüpft. Oft wurde SW per Hand oder Ausdruch kommentiert oder 
die Doku ging verloren genau wie backups auf Uraltdatenträgern, für 
welche es keine adäquaten Lesegeräte gibt. Heutige Datenträger sind 
erheblich kurzlebiger als Tontafeln oder Papyrus doch auch damals ging 
Wissen vielfach verloren, wenn es nicht tradiert werden konnte.

 Das Problem ist nicht neu und schon früher hatte dies zum Teil 
verherende Folgen. Ganze Kulturen gingen zu Grunde. Mman denke nur an 
das finstere Zeitalter.

 Neu ist lediglich das Volumen des neuerworbenen Wissens und die Rasanz 
mit welcher es erworben wird und wieder verlorenen geht.

 Wenn wir nicht bald wieder dauerhafte Syteme zur Wissensbewahrung und 
Vermittlung entwickeln, werden wir in jeder Generationen die selben 
Erfindungen wieder und wieder tätigen müssen, bis das Wissen wieder neu 
tradiert werden kann.

Rein mündliche Überlieferungen oder Niederschreiben werden dem Volumen 
und der Komplexität unseres Wissenzuwachses nicht mehr gerecht. Die 
e-Funktion kommt langsam zu einer Gaußglocke über...

Namaste

P.S. ich repariere noch heufig alte in betrieb befindliche komplexe 
relaissteuerungen meine jüngeren Kollegen scheiter schon oft daran das 
sie die vorhanden alten pläne nicht lesen können. Das ist fast allein 
mein  ;)Marktsegment hier. ;)

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wo willste den denn in der Großstadt starten? Auf dem Balkon im
> Mietwohnblock? ;-)

In meinen Rapid hinten drin laufen lassen und Abgase durch ein
Loch im Boden ableiten. Verlängerungskabel bis in die Wohnung,
fertig. Es werde Licht. Dem Technikör ist nichts zu schwör.
Einziges Problem wäre einen Parkplatz in Wohnungsnähe zu finden,
weil ich nur 50m Kabel habe. Man könnte in dem Worst-case-Fall
ja mutig seine Karre auf den Bürgersteig abstellen. Die
Ordnungsmacht wird just dann wohl andere Probleme haben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Glaub das bloß nicht.

in münchen haben sie gestern am mittleren Ring mit mehreren Einsatzwagen 
Fahrzeugkontrollen durchgeführt, während der Verkehr an der benachbarte 
Kreuzung ungeregelt kollabierte.  So zu mindest von unserer Tochter 
beobachtet.

Namaste

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Wo willste den denn in der Großstadt starten? Auf dem Balkon im
>> Mietwohnblock? ;-)
>
> In meinen Rapid hinten drin laufen lassen und Abgase durch ein
> Loch im Boden ableiten. Verlängerungskabel bis in die Wohnung,
> fertig. Es werde Licht. Dem Technikör ist nichts zu schwör.
> Einziges Problem wäre einen Parkplatz in Wohnungsnähe zu finden,
> weil ich nur 50m Kabel habe. Man könnte in dem Worst-case-Fall
> ja mutig seine Karre auf den Bürgersteig abstellen. Die
> Ordnungsmacht wird just dann wohl andere Probleme haben.

Ja, eine 50m-Rolle brauchte ich von meinem Stellplatz in die Wohnung 
auch.

Da wäre es aber amüsanter, einen 12V zu 230V Wandler im Auto zu 
installieren, und den Wagen laufen zu lassen. Braucht bestimmt weniger 
Sprit als ein wenig optimierter billiger Zweitakter, der erst mal 
überdimensional Sprit verbraucht, und auch noch die Ölpest in den 
Abgasen hat.

Das Auto brauchte einen besseren Auspuff-Schalldämpfer, damit man den 
Lauf nicht mehr hört. Dann eher einen am Auspuff aufgesteckten 
Zusatzschalldämpfer, als ein Loch im Wagenboden. Denn ein Motor an sich 
macht recht wenig Lärm.

Halte mal mit der flachen Hand am hinteren Ende eine oder zwei Sekunden 
den Auspuff zu. Das Geräusch wird dann schon sehr gering.

von Reinhard S. (rezz)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Da wäre es aber amüsanter, einen 12V zu 230V Wandler im Auto zu
> installieren, und den Wagen laufen zu lassen. Braucht bestimmt weniger
> Sprit als ein wenig optimierter billiger Zweitakter, der erst mal
> überdimensional Sprit verbraucht, und auch noch die Ölpest in den
> Abgasen hat.

Naja, wenn du damit in die Leistungsregionen von Aggregaten vordringen 
willst ist das auch nicht das wahre.

Lösung: Ohne Strom leben :) Hätte zur Zeit zwar ziemlich viel 
Dunkelheit/Schlaf zur Folge, aber naja.

von Wilhelm F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:

> Lösung: Ohne Strom leben :) Hätte zur Zeit zwar ziemlich viel
> Dunkelheit/Schlaf zur Folge, aber naja.

Richtig! Für einen Stromausfall habe ich hier Kerzen parat stehen, mir 
aus einfachem Elektrodraht 1,5 einen passenden Ständer für über der 
Kerze gebastelt, um beispielsweise eine Dose Erasco-Linsensuppe (oder 
Aldi) zu erwärmen. Klappt.

von Ben _. (burning_silicon)


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Joo... gut gerüstet für den Atomkrieg ... ;)

Ich hätte übrigens kein Problem damit einen Notstromgenerator auf dem 
Balkon zu starten um meinen Kühlschrank oder die Heizung am Laufen zu 
halten oder mal mein Handy oder die USV nachzuladen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da wäre es aber amüsanter, einen 12V zu 230V Wandler im Auto zu
> installieren, und den Wagen laufen zu lassen. Braucht bestimmt weniger
> Sprit als ein wenig optimierter billiger Zweitakter, der erst mal
> überdimensional Sprit verbraucht, und auch noch die Ölpest in den
> Abgasen hat.
Wird im Leerlauf kaum gehen weil dann die Batterie nicht ausreichend
geladen wird. Dann sollte auch der Tank nicht gerade zu dem Zeitpunkt
fast leer sein. Eine Reserve-Kanister-Füllung wird auch nicht sehr lange
halten. Von der nächsten Tanke gäbe es auch keinen Nachschub weil da
ja die Pumpen auch nicht laufen würden. Die Umwelt wird dann erstmal
das geringste Problem sein.
> Das Auto brauchte einen besseren Auspuff-Schalldämpfer, damit man den
> Lauf nicht mehr hört. Dann eher einen am Auspuff aufgesteckten
> Zusatzschalldämpfer, als ein Loch im Wagenboden. Denn ein Motor an sich
> macht recht wenig Lärm.
Schon mal ohne Schalldämpfer laufen lassen? Das knallt ganz schön
und damit kommt der meiste Lärm sehr wohl vom Verbrennungsmotor.
Es geht dabei ja auch nicht um den Lärm, sondern um die Abgase.

Ben _ schrieb:
> Joo... gut gerüstet für den Atomkrieg ... ;)

Das Endzeit-Szenario überstehen sowieso nur die Techniker, die sich zu 
helfen wissen. Elegante Lösungen werden da nicht benötigt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wird im Leerlauf kaum gehen weil dann die Batterie nicht ausreichend
> geladen wird.

OK, dein Wagen stammt aus einem etwas anderen Zeitalter. Da ich ja 
letztens öfter mal die Bordnetzspannungen gemessen hatte, weil die 
Werkstatt meinte, ich bräuchte einen neuen Akku, dann hab ich mal ein 
wenig getestet, um fest zu stellen, was denn die Lichtmaschine so her 
gibt. Und zwar habe ich alle elektrischen Verbraucher im Wagen 
eingeschaltet, die möglich sind. Ich schätze, daß ich da auf bis zu 1kW 
komme.

Das einzige, was passiert: Der Diesel wird nachgeregelt, aber nicht in 
der Drehzahl, die bleibt konstant. Er klingt im Ton nur einen Tick 
härter, und das bemerkt man schon.

Keine Ahnung, wie man das heute genau macht, aber der Generator änderte 
seine Leistung auch bei höherer Drehzahl nicht mehr. Das ist sehr 
erfreulich, zu wissen, daß der Akku dann auch im Stau mit allen 
eingeschalteten Verbrauchern noch lädt. Die Regelung in meinem Wagen 
funktioniert also reichlich gut.

Bei den älteren Autos, z.B. meinem früheren Uno Bj. 91, bemerkte man 
noch, daß die Lichtmaschine im Leerlauf kaum Leistung bringt: Beim 
Anfahren an der Ampel wird das Licht spürbar heller, der Innenraumlüfter 
bekommt einen Tick mehr Drehzahl, und das ganze auch umgekehrt. Das ist 
bei meinem Auto jetzt nicht mehr so. Die Spannung pendelt allenfalls um 
ein bis zwei Zehntel Volt, egal welche Drehzahl, und welcher Verbraucher 
eingeschaltet ist. Bei einem Auto von 1990 kann es schon mal um 1-2 Volt 
pendeln. In den Bordnetzen hat sich also in 20 Jahren qualitativ was 
weiter entwickelt, die Generatoren sind auch um den Faktor 2-3 
kräftiger.

> Schon mal ohne Schalldämpfer laufen lassen?

Jep. Ich hatte mal einen Ersatzmotor in der Garage stehen, nackt, ohne 
Getriebe, ohne Aggregate außer dem Starter, ohne Auspuff, ohne Kühler 
und Kühlwasser. Alte 1900-er Maschine eines Opel Rekord. Den startete 
ich einmal ca. alle 2 Monate so 3 Minuten lang, das hält er auch ohne 
Kühlwasser aus. Richtig einkonservieren wollte ich ihn nicht, weil ich 
wöchentlich mit dem Umbau rechnete, weil die alte Maschine im Auto 
ausgeleiert war. Also muß er in Abständen mal durchgeölt werden. 
Spritleitung in den Kanister gehängt, Akku dran, und mit losen 
abisolierten Drähten gestartet. Allerdings mußte jemand dabei stehen, 
Maschine fest halten, denn beim Gas geben neigt sich die Maschine in 
Richtung Rotation. Also, das geht nur auf dem Land, wo die 
Grundstücksabstände mindestens 50m betragen.

Aber was ich mit Schalldämpfung meinte: Ein länger laufendes Auto in 
Wohnungsnähe stört, man hört es immer einige Meter weit. Mit z.B. einem 
aufsteckbaren Zusatzschalldämpfer für die Benutzung als Stromgenerator 
wäre auch noch ein Teil des Restlärmes besser gedämpft.

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Keine Ahnung, wie man das heute genau macht, aber der Generator änderte
> seine Leistung auch bei höherer Drehzahl nicht mehr.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine#Lichtmaschinen_mit_Laderegler

von Timm T. (Gast)


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Allerdings hat die Autolichtmaschine einen miesen Wirkungsgrad, dazu 
kommt der Wirkungsgrad des Wechselrichters, und der schlechte 
Wirkungsgrad des fast im Leerlauf tuckernden Motors (1KW, was ist das 
schon bei heutiger Motorisierung).

Da dürfte ein Notstromaggregat mit Viertaktmotor und Asynchrongenerator 
schon deutlich besser den Sprit in Strom umsetzen.

Btw: Wenn man Stadt- oder Erdgasanschluss hat, würde das bei einem 
Stromausfall weiter zur Verfügung stehen? Und wenn man ein BHKW hat, 
kann das dann im Inselbetrieb laufen?

von Reinhard S. (rezz)


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Timm Thaler schrieb:
> Und wenn man ein BHKW hat,
> kann das dann im Inselbetrieb laufen?

Unwahrscheinlich, da sowas bzw. die dazugehörigen Regler/Wechselrichter 
(wie auch bei Solaranlagen und anderen Einspeisern) dafür geeignet sein 
müssen, was selten der Fall ist. Zudem müsstest du dein Hausnetz vom 
normalen Stromnetz abkoppeln können.

von Wilhelm F. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Allerdings hat die Autolichtmaschine einen miesen Wirkungsgrad,

Wieso denn das?

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wieso denn das?

Wieso nicht? Ein KFZ-Motor hat einige zig kW Leistung. Davon gehen 1/3 
in den Antrieb, 1/3 in den Auspuff und 1/3 werden direkt abgeführt. 
Nagut, bei modernen Motoren vielleicht 40% Antrieb. Warum sollte man da 
die LiMa unnötig effizient machen, um vielleicht einige 100 Watt zu 
sparen, wenn sie dadurch aufwändiger und teuerer wird.

Ausserdem wird eine LiMa über einen großen Drehzahlbereich betrieben, 
soll aber immer ungefähr gleichbleibende Leistung bringen. Deswegen 
nimmt der Wirkungsgrad zu größeren Drehzahlen ab.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> und 1/3 werden direkt abgeführt

Per Kühlung, oder wie meinst du das?

von J. A. (gajk)


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Icke ®. schrieb:
> Aus dem Robotron-Forum geklauter Link:
>
> http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1923092/
>
> Der Mann spricht mir aus der Seele. Die naive Technikgläubigkeit
> entwickelt sich langsam aber sicher zur Bedrohung.

Erinnert mich an die Zeit, wo die Leute mit einem C64 noch Messwerte 
aufgenommen haben und in Maschinensprache 100% genau definiert haben, 
wann was wie warum passiert.

Heute fuchtelt man nur noch auf einer "Oberfläche" herum und klickt auf 
Kacheln.

Zu empfehlen ist hier auch das Buch Pirsig

http://www.amazon.de/Zen-die-Kunst-Motorrad-warten/dp/3596220203/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1353233113&sr=8-1

Wer mit Oberflächen hantiert, wird halt dann auch oberflächlich.

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