Hallo, hab mal ne frage. Warum explodiert in Filmen die Bombe immer wenn der Falsche draht vom zünder durchgeschnitten wird? gibt es da einen wahren Hintergrund oder nur Filmsache? ich meine [+]----Zünder----[-] ob Plus oder Minus is doch egal
warum bleibt in Filmen immer die 7-Segmentanzeige bei 1 stehen, obwohl Var 1: nur die Zünderkabel oder Var 2: die Gesamtstromversorgung durchtrennt wurde? warum werden in Filmen Passwörter immer Stellenweise geknackt? Warum explodieren im Film immer die Autos, wenn der Tank getroffen wird? Warum macht es im Film "Wusch", wenn im Weltraum ein Raumschiff vorbeifliegt oder warum hört man Explosionen und Phaser/Laser/Blaster-Schüsse? ... bitte endlos fortsetzen.
Warum kommt nie jemand auf die Idee, die Sprengkapsel aus dem Sprengstoff zu ziehen?
vn nn schrieb: > Warum kommt nie jemand auf die Idee, die Sprengkapsel aus dem > Sprengstoff zu ziehen? Das machen doch bloß die Weicheier ;)
Michael P. schrieb: > Warum explodiert in Filmen die Bombe immer wenn der Falsche draht vom > zünder durchgeschnitten wird? Weil das so im Drehbuch steht. Im Ernst, du glaubst doch nicht, man könne eine Bombe so entschärfen?? Noch dazu, wenn es eine unbekannte Bauart ist.
Der richtige Draht ist immer der Weiße. Nie der Rote, denn das ist der Gefährliche. ;-)
Vlad Tepesch schrieb: > warum werden in Filmen Passwörter immer Stellenweise geknackt? Es gab wirklich mal ein System, wo das möglich war.
A. K. schrieb: > Es gab wirklich mal ein System, wo das möglich war. Kombinationsschlösser knackt man stellenweise.
Uhu Uhuhu schrieb: > A. K. schrieb: >> Es gab wirklich mal ein System, wo das möglich war. > > Kombinationsschlösser knackt man stellenweise. Und nichtmal mehr die... die USA haben jetzt den Generalschlüssel für solche Schlösser ;o
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nie der Rote, denn das ist der > Gefährliche. ;-) Jawolll, ROT ist schliesslich eine Warnfarbe.
Uhu Uhuhu schrieb: > Kombinationsschlösser knackt man stellenweise. Klar. Aber auch Password-Checks in Software können zu zur dieser Art von Crack einladen.
So verfährt man mit Bomben: http://www.dailymotion.com/video/x38ghv_batman-und-die-bombe_fun#.UKaBRRKVvVM
Michael P. schrieb: > Warum explodiert in Filmen die Bombe immer wenn der Falsche draht vom > zünder durchgeschnitten wird? Weil der Bombenbauer ein ganz, ganz, ganz böser Junge ist und zur Verwirrung ein paar Dummy-Drähte eingebaut hat, die beim durchschneiden sofort zur Zündung führen?
Nein, es führen 4 Leitungen in den Zündsatz. Vcc , GND , A , B Dahinter verbrigt sich ein NAND Gatter. D.h Trifft man GND oder Vcc passiert nichts.. Trifft man A oder B machts Bum ;D
Basti schrob:
>Trifft man A oder B machts Bum ;D
Als Bombenentschärfer sollte man immer ein paar Invertergatter in der
Kiste haben...
MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Als Bombenentschärfer sollte man immer ein paar Invertergatter in der > Kiste haben... Das führt dann nur zur schnelleren Zündung!
Wieso hat eine Zeitbombe überhaupt ein 7-Segment-Display und piepst jede Sekunde? Wenn ich eine solche Bombe bauen sollte würde ich die so bauen, daß man nicht erkennt wann sie hochgeht oder wie sie gezündet wird. Also vielleicht ein Display auf dem man die Zeit einstellen kann, aber entweder ziehe ich das nach dem Scharfmachen ab weils mir zu schade ist oder ich nutze es danach nicht mehr um Strom zu sparen. Alles andere ist Spielerei und möglicher Angriffspunkt gegen die Bombe. Man erkennt so nicht mal ob die Bombe scharf ist oder nicht. Man könnte so eine Bombe auch mit einem Annäherungszünder versehen. Sowas entschärft auch kein Polizeiroboter oder schleppt das Ding weg. Aber dann wären die Filme nicht mehr so spannend, wenn der oberschlaue Detective erst gar nicht an die Bombe rankommt, um irgendwelche Drähte durchzuschneiden und hinterher mit der Katze zu flüchten...
Na ja, zwecks Eigenschutz wäre ein Display und eine nicht all zu empfindliche Bombe schon nicht schlecht. Zumal eine ZEITbombe auch nicht immer bei einer Erschütterung los gehen sollte ;) Lustig sind auch die Bomben wo der Falsche Draht dazu führt das die Bombe schneller läuft :)
Basti B. schrieb: > Dahinter verbrigt sich ein NAND Gatter. Ach die Zeiten sind doch vorbei... Heute würde ich als Bombenentschärfer lieber ein JTAG Programmierer mitbringen ;)
Michael P. schrieb: > Warum explodiert in Filmen die Bombe immer wenn der Falsche draht vom > zünder durchgeschnitten wird? > > gibt es da einen wahren Hintergrund Das ist sicher in irgendeiner DIN-Norm geregelt. genauso wie die Drahtfarben. Der blaue Draht ist übrigens immer der, den man durchschneiden muss!
A. K. schrieb: > Vlad Tepesch schrieb: >> warum werden in Filmen Passwörter immer Stellenweise geknackt? > > Es gab wirklich mal ein System, wo das möglich war. Multics
die bomben bei denen man nur einen draht durchschneiden muss sind doch langweilig. die macgyver-variante ist da schon anspruchsvoller ;-) Ben _ schrieb: > um irgendwelche Drähte > durchzuschneiden und hinterher mit der Katze zu flüchten... "schnapp dir den kater"
Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Es gab wirklich mal ein System, wo das möglich war. > > Multics Das dürfte freilich auch heute noch möglich sein, wenn auch geringfügig anders: wenn eine Passwortüberprüfung byteweise erfolgt und die Laufzeit sich entsprechend verhält.
Aber warum zündet die Bombe bei 00:00? Sie könnte doch einfach bei 05:23 zünden. Das hätte einen kleinen Überraschungseffekt ;)
A. K. schrieb: >>> Es gab wirklich mal ein System, wo das möglich war. >> Multics > Das dürfte freilich auch heute noch möglich sein, wenn auch geringfügig > anders: wenn eine Passwortüberprüfung byteweise erfolgt und die Laufzeit > sich entsprechend verhält. Bei vielen Implementierungen von WLAN WPA mit WPS ist dies der Fall: http://null-byte.wonderhowto.com/how-to/hack-wpa-wifi-passwords-by-cracking-wps-pin-0132542/ > From this exploit, the WPA password can be recovered almost instantly > in plain-text once the attack on the access point WPS is initiated, > which normally takes 2-10 hours. > By guessing the PIN, the router will actually throw back, whether or > not the first four digits (of eight) are correct. Then, the final > number is a checking number used to satisfy an algorithm.
Ben _ schrieb: > Wenn ich eine solche Bombe bauen sollte würde ich die so bauen, daß man > nicht erkennt wann sie hochgeht oder wie sie gezündet wird. Deswegen wirst du nie eine Rolle als Filmbösewicht bekommen. Die brauchen nämlich Sinn für Dramatik.
Stefan Helmert schrieb: > Aber warum zündet die Bombe bei 00:00? Sie könnte doch einfach bei 05:23 > zünden. Das hätte einen kleinen Überraschungseffekt ;) Da gab es mal so eine Szene bei NCIS... Da ging die Übungsbombe der Entschärfer nicht bei 00:00 hoch, sondern etwas früher... Ach ja, die Zündkapseln.... In den Filmen sind in der Regel mehrere Kapseln an einer Bombe angeschlossen. Also ganz spontan würde ich jetzt sagen, dass beim Einschalten der Bombe der Innenwiderstand der Zündkapsel gemessen wird und wenn er sich (zu schnell) ändert, geht die Bombe hoch. Und ziehst du eine Kapsel raus, geht die andere immer noch hoch. Die Bomben in Filmen haben aber eh nichts mit der Realität zutun. Wie oft wurden in letzter Zeit Bomben gefunden, die nicht hochgegangen sind?? Und wieso?? Weil die Leute stupide irgendwelchen Anleitungen folgen, ohne zu verstehen, was die da machen. Kommerzielle Bomben sind aber schon eine andere Nummer...
Dimitri Roschkowski schrieb: > Kommerzielle Bomben sind aber schon eine andere Nummer... Die gehen auch oft nicht hoch, jedenfalls die vom letzten Krieg. Wenn das nämlich dumme billige Massenbomben sind, dann ist preistreibende Perfektion unnötig.
A. K. schrieb: > Die gehen auch oft nicht hoch, jedenfalls die vom letzten Krieg. Wenn > das nämlich dumme billige Massenbomben sind, dann ist preistreibende > Perfektion unnötig. Nee, die meine ich nicht. Sondern die, wo gleich ein halbes Rechenzentrum verbaut ist.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Das ist sicher in irgendeiner DIN-Norm geregelt. > genauso wie die Drahtfarben. Vielleicht sollte mal jemand eine DIN ISO 21513 schreiben. Alles was beim Bau einer Bombe zu beachten ist. Zum Beispiel Drahtfarben, vorgeschriebene Anzeigeelemente, mechanischer Aufbau, Sicherheitsvorrichtungen usw. Und vielleicht auch ein Kapitel zur Entschärfung. (scnr)
Frank B. schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Das ist sicher in irgendeiner DIN-Norm geregelt. >> genauso wie die Drahtfarben. > > Vielleicht sollte mal jemand eine DIN ISO 21513 schreiben. Wieso würde es mich nicht wundern, wenn es die schon geben würde?
Fehlt ja nur noch, daß ich meine Zeitbomben vom TÜV abnehmen lassen
muss...
> Deswegen wirst du nie eine Rolle als Filmbösewicht bekommen.
Yep, ich würde es hassen aufgrund irgendwelcher dummen Fehler sterben zu
müssen. Da bringen die erst tausende von Menschen um, aber schaffen's
nicht, den Möchtegern-Helden aus nächster Nähe mit Blei vollzupumpen
obwohl sie 20 Minuten Zeit und mindestens drei volle Magazine haben. Und
bevor sie dann letzten Endes von irgendeinem Anfänger den Abhang
hinabgestoßen werden versagen auch noch alle Zeitbomben... Ist doch
furchtbar sowas!
;)
Ben _ schrieb: > Da bringen die erst tausende von Menschen um, aber schaffen's > nicht, den Möchtegern-Helden aus nächster Nähe mit Blei vollzupumpen > obwohl sie 20 Minuten Zeit und mindestens drei volle Magazine haben. Das ist aber echt irgendwie so. Je höher der Status ist, desto schwerer ist es, die Person umzubringen. Beispiel James Bind, Quantum Trost. Bond bringt in dem Film unzählige Bodyguards von Dominic Greene einfach so um. Doch im Kampf gegen ihn wird es dann doch relativ knapp. Und Dominic Greene ist ein Konzern-Cheff und kein Agent. Naja... Filme.... war trotzdem spannend ;) Ben _ schrieb: > versagen auch noch alle Zeitbomben.. Hmm.. Was habe ich zuletzt gesehen... Total Recall 2012... geht die Bombe hoch. Starship Troopers 2012 ebenso.... Spaceballs... "have a nice day" ;) http://www.youtube.com/watch?v=3UunQXXxAWY Also Zeitbomben gehen hoch, wenn die nicht entschärft werden...
Ja aber nur wo sie dürfen... zB. in der Nähe des Hinterns vom Bombenbastler oder wenn der Held gerade noch so mit einem Hechtsprung in Deckung springen kann. Ich meine die Szenen wo sich der Böhsewicht und der Held direkt gegenüberstehen. Der Filmheld mit leeren Händen und der Böhse mit einer durchgeladenen und entsichterten AK-47 im Anschlag, mit einem großen Magazin voll panzerbrechender Munition... Wenn ich weiß der Typ kann mir in besonderem Maße Ärger machen entleere ich dieses Magazin doch ohne große Rückfragen einfach mal... oder nicht?
Mir tun auch all die Leute leid, die aus in Filmen erlernter Gewohnheit in realen Schiessereien hinter Autotüren oder Mülltonnen Deckung suchen.
Vor allem weil man immer auch sieht wie das Blech der Türen durchsiebt wird...
A. K. schrieb: > Mir tun auch all die Leute leid, die aus in Filmen erlernter Gewohnheit > in realen Schiessereien hinter Autotüren oder Mülltonnen Deckung suchen. Hinter einer Autotür in Deckung zu gehen, ist dämlich. Der Motorblock hilft dagegen schon viel besser. Genauso wie auch der Akku eines MacBook Pro gegen eine 9mm Kugel Schutz bietet. Wenn also auf euch geschossen wird, nehmt lieber das Notebook zur Deckung als die Autotür! Hehe.. Da gab es doch mal was bei Mythbusters... https://www.youtube.com/watch?v=uULn_Jul43Y&feature=related
Wenn wir schon bei Film-Mythen sind nehm ich lieber die ferngesteuerte Friedenspfeife aus Mars Attacks. Die hilft auch dann noch wenn einem irgendwer 'ne Atombombe auf'n Kopf schmeißt.
Entschärfung durch gutes Zureden. ... :) Wahrscheinlich besser als irgendwelche Drähte durchzuknipsen.
A. K. schrieb: > Wenn > das nämlich dumme billige Massenbomben sind, dann ist preistreibende > Perfektion unnötig. Mit Öko-Bio-Bomben kann das nicht passieren.
Uhu Uhuhu schrieb: > Mit Öko-Bio-Bomben kann das nicht passieren. Was kann damit nicht passieren? Dass die nicht ihre Wirkung entfalten? Bio Bomben sind auch nichts anderes, wie "einfache" Infektionen. Wenn genug Menschen dagegen Immun sind, breitet sich die Infektion nicht aus. Und im Worst Case erreicht man die Immunität durch....
> Mir tun auch all die Leute leid, die aus in Filmen erlernter Gewohnheit > in realen Schiessereien hinter Autotüren oder Mülltonnen Deckung suchen. Jup.... http://www.youtube.com/watch?v=Cz8b3gMwld4
Bei einer der letzten Hawaii Five-0 Folgen (amerikanische aktuelle Staffel) gabs wohl auch wilde Bombenbauer. Da haben aber dann nicht die Helden selbst entschärft sondern vorbildlich das Bombenkommando der Army/Navy/Airforce das machen lassen. Erfreulicherweise auch nicht bis 00:01 gewartet sondern bissl vorher schon abgeknipst. Aber wohl auch in Verbindung mit Bewegungs-/Erschütterungszündern, damit der Held nicht wegläuft. War aber leider das übliche "ich knipse einen Haufen Kabel durch"-Gefummel aber wenigsten hat der Entschärfer die Kabelenden ordentlich abgebunden und isoliert und die Sprengkapsel in einem explosionsgeschützem Behälter verplombt/abgelegt. Das fand ich mal richtig vorbildlich.
Wenn es einen uC hat und einen externen Oszi, kann man dann nicht einfach den rausreissen? Dann würde einfach das Programm anhalten ....
Ro R. schrieb: > Wenn es einen uC hat und einen externen Oszi, kann man dann nicht > einfach den rausreissen? Dann würde einfach das Programm anhalten .... Stell dir mal vor: Du hast einen Kondensator, der Energie für die Zündung liefern soll. Dieser Kondensator ist an einem Wechsel-Relais angeschlossen, der zwischen Zünden (Strom aus) und Relais auflade (Strom ein) wählen kann. Die Spule des Relais ist eine AC Spule und zwischen dem uC und der Spule sitzt noch ein Kondensator, der die Gleichspannung herausfiltert. Im Ausgeschalteten Zustand steht das Relais auf Zündung, da der Kondensator leer ist, passiert nix. Jetzt wird die Bombe scharf gemacht. Das Relais bekommt per PWM die benötigte Wechselspannung und zieht an. In diesem Moment wird der Kondensator für die Zündung geladen. Die Für die Zündung schaltet der uC einfach die Stromzufuhr zum Kondensator ab. Wenn du jetzt den Oszi rausreißt, dann gibt es keinen Spannungswechsel mehr an der Stromversorgung der Relais Spule (wegen des Kondensators, der nur den Wechsel weiterleitet) und die schaltet um. Bum!
Die Diskussion erinnert mich direkt wieder hieran: http://de.wikipedia.org/wiki/Versuchte_Bombenanschläge_vom_31._Juli_2006 Das erste was mir durch den Kopf ging als ich hörte, dass die Typen Mechatronik an einer FH studierten war: 'Was für ein Armutszeugnis für die FH!' - Wenn die Studenten nach eins, zwei Semestern nicht einmal eine anständige Bombe bauen können, ist da doch etwas faul! ;)
Was ich noch lustiger finde, als die richtigen Drähte einer Bombe auszumachen ist es, dass der Hacking-Prozess in ein beliebiges System stets durch einen Fortschrittsbalken angezeigt wird.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Was kann damit nicht passieren? Dass die nicht ihre Wirkung entfalten? Na daß sie nicht losgehen - darum gings doch. Und übrigens: die Leopard II fahren mit Biodiesel viel umweltfreundlicher. Dafür brauchen wir umbedingt einen grünen Kriegsminister.
Ach ihr habt einfach alle keine Ahnung vom Bombenentschärfen. Man sucht einfach das Kabel zum Zünder und zwickt das durch. Ende.
Uhu Uhuhu schrieb: > Na daß sie nicht losgehen - darum gings doch. Also wenn eine mit einer Bio-Waffe infizierte Person nicht los geht, dann geht die eben nicht los ;) Was hat man sonst so? Für Bio- und Chemie-Waffen sind Aerosole relativ brauchbar. Nur ein Aerosol herzustellen und ihn geteimert anzusteuern ist noch viel komplexer als einfach mal einen bestimmten und im Datenblatt (RTFM) angegeben Strom irgendwo durchzujagen. Sascha W. schrieb: > Das erste was mir durch den Kopf ging als ich hörte, dass die Typen > Mechatronik an einer FH studierten war: 'Was für ein Armutszeugnis für > die FH!' - Wenn die Studenten nach eins, zwei Semestern nicht einmal > eine anständige Bombe bauen können, ist da doch etwas faul! ;) Die haben eben in der Vorlesung Bombenbauen I/II nicht richtig aufgepasst. Oder wollten zur Verbesserung der Note noch eine Praxisaufgabe abgeben. Zu meiner Zeit haben wir in der Schule noch Nitroglycerin im Chemieunterricht der 9. Klasse hergestellt und in der 12. Klasse LK-Physik mit allen möglichen Strahlern experimentiert. Heute darf man da ja nicht mehr, denn jemand könnte ja auf die Idee kommen, da etwas schlimmes draus zu bauen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ach ihr habt einfach alle keine Ahnung vom Bombenentschärfen. Man sucht > > einfach das Kabel zum Zünder und zwickt das durch. Ende. Tja wenn ich die Bombe gebaut hätte wär es ein Zünder der mit Ruhestrom arbeitet. Also der bei Stromunterbrechnung losgeht. ...Und bunte Drähte gäbe es auch nicht, hätte da ein Dutzend drin und alle schwarz.
Steffen Warzecha schrieb: > Dimitri Roschkowski schrieb: >> Ach ihr habt einfach alle keine Ahnung vom Bombenentschärfen. Man sucht >> >> einfach das Kabel zum Zünder und zwickt das durch. Ende. > > Tja wenn ich die Bombe gebaut hätte wär es ein Zünder der mit Ruhestrom > arbeitet. Also der bei Stromunterbrechnung losgeht. ...Und bunte Drähte > gäbe es auch nicht, hätte da ein Dutzend drin und alle schwarz. Ähm.... Sorry aber der von dir zitierte Text ist nicht von mir. Und zum Zünden... Siehe mein Post weiter oben mit dem Filter der Gleichstromanteile
>Ähm.... Sorry aber der von dir zitierte Text ist nicht von mir.
Hab ich auch gerade bemwekt, habe mich auf die Zitatfunktion verlassen
doch die macht wohl immer mal Fehler. Das Zitat war ja von Andi
$nachname.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Also wenn eine mit einer Bio-Waffe infizierte Person nicht los geht, > dann geht die eben nicht los ;) Och, gib zu, du willst nicht verstehen. Eine Öko-Bio-Bombe ist mit Sprengstoff aus nachwachsenden Rohstoffen gefüllt und das Gefäß ist aus Naturfaser/Naturharz Verbundwerkstoff. Die kann man wirklich nicht mit Bio-Waffen velwechseln.
Uhu Uhuhu schrieb: > Naturfaser/Naturharz Verbundwerkstoff Natürlich handgeklöppelt und fußbemalt - aber das sollte sowieso selbstverständlich sein...
Steffen Warzecha schrieb: > Tja wenn ich die Bombe gebaut hätte wär es ein Zünder der mit Ruhestrom > arbeitet. Also der bei Stromunterbrechnung losgeht. ...Und bunte Drähte > gäbe es auch nicht, hätte da ein Dutzend drin und alle schwarz. Also das geht ja gar nicht - alle schwarz. Sowas kriegst du nie durch den Bomben-TÜV
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Also das geht ja gar nicht - alle schwarz. > Sowas kriegst du nie durch den Bomben-TÜV Das lässt man in China machen, die kleben drauf, was du willst!
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Also das geht ja gar nicht - alle schwarz. > Sowas kriegst du nie durch den Bomben-TÜV In russischer militärischer Elektronik sind üblicherweise alle Drähte weiss...
Muss man für eine selbstgebaute (Zeit-) Bombe eigentlich eine Haftpflichtversicherung abschließen? Es ist ja nicht ganz auszuschließen, dass bei der Detonation an in der näheren Umbebung befindlichen Objekten ein Schaden entsteht...
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Also das geht ja gar nicht - alle schwarz. > Sowas kriegst du nie durch den Bomben-TÜV § 307 StGB Abs. 4 Wer für die Taten nach Absatz 1 und 2 eine vom TÜV nicht überprüfte, VDE konforme und vom BfS freigegebene Stoffe verwendet, wird zusätzlich zu den Freiheitsstrafen geteert und gefedert.
A. K. schrieb: > Die gehen auch oft nicht hoch, jedenfalls die vom letzten Krieg. Ich wohne hier am Westwall. Wir fanden als Kinder (1970) im Wald immer noch genug Munition, die dann von einem Räumungsdienst abgeholt wurde. Manchmal an einer einzigen Stelle ein ganzer VW-Kombi voll. Am Helenenberg/Welschbillig gab es ein großes Munitionsdepot für die Räumungen, das war auch immer wieder ein öffentlicher Streitpunkt, und in der Tageszeitung. Eben, weil das Depot neben einem Wohnort lag, und auch Giftgasgranaten gelagert waren. Was da aktuell gerade ist, weiß ich nicht genau. Ein Junge ca. 12 aus meiner Nachbarschaft analysierte noch 1985 eine gefundene Handgranate auf dem Dachboden. Mit dem Hammer. Das wars dann. Leute im Haus hörten noch Hammergeräusche, bis es bumm machte. Sie fanden nicht mehr viel von ihm. Im Prinzip das selbe wie mit den täglichen Minenopfern ehemaliger Krisengebiete. Was wir massenhaft im Waldboden fanden: Kiloweise so schwarze zylindrische Stäbchen, etwa Durchmesser 3mm und Länge 10mm. Keine Ahnung, was das mal war. Sie brannten aber wie der Teufel, rochen etwas nach Schwarzpulver, vielleicht um bei jeder klimatischen Situation Feuer anzuzünden. Gut erhaltene Stäbchen fand alle Jahre mal einer in einer großen leeren Granathülse von einem halben Meter Länge und gut 15cm Durchmesser, luftdicht verpackt. Die lagen sonst immer so 10-20cm tief lose in Ansammlungen unter Waldboden, von Fäulnisprodukten des Waldes zu gefallen. Laufgänge gab es in Waldhügeln 1970 auch noch, und zwar reichlich, sie waren da noch einen halben Meter tief, die sind aber heute sehr wahrscheinlich durch Erosion und Waldfäulnisprodukten auch komplett zu gefallen. Es kann sein, daß das Zeug auch noch aus dem WW1 stammt.
Magnus M. schrieb: > Muss man für eine selbstgebaute (Zeit-) Bombe eigentlich eine > Haftpflichtversicherung abschließen? Frag das mal deinen Versicherungsvertreter.....
Wilhelm Ferkes schrieb: > Kiloweise so schwarze zylindrische Stäbchen, etwa Durchmesser 3mm und > Länge 10mm. Das könnten Treibladungen für Artillerie gewesen sein. Die wurden je nach Schußweite aus Pulversäcken zusammengestellt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das könnten Treibladungen für Artillerie gewesen sein. Die wurden je > nach Schußweite aus Pulversäcken zusammengestellt. Entflammt das Zeug denn unter speziellen Bedingungen und auch noch zu Stäbchen gepreßt schneller, als bei uns, die damals nur ein Feuerchen machten? Das Zeug brannte sofort und gut, auch etwas naß. Sonst hätte ich eher auf so Dinge getippt wie uralten Diesel-LKW extern vorglühen...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Entflammt das Zeug denn unter speziellen Bedingungen und auch noch zu > Stäbchen gepreßt schneller Ja, unter Druck und mit Initialzündung. Andereseits soll natürlich das Kanonenrhr nicht gesprengt werden.
Steffen Warzecha schrieb: > Dimitri Roschkowski schrieb: >> Ach ihr habt einfach alle keine Ahnung vom Bombenentschärfen. Man sucht >> >> einfach das Kabel zum Zünder und zwickt das durch. Ende. > > Tja wenn ich die Bombe gebaut hätte wär es ein Zünder der mit Ruhestrom > arbeitet. Also der bei Stromunterbrechnung losgeht. ...Und bunte Drähte > gäbe es auch nicht, hätte da ein Dutzend drin und alle schwarz. Weshalb jeder vernünftig denkende Mensch nach wie vor die Sprengkapsel aus dem Sprengstoff ziehen, beiseite legen und dann in Deckung gehen würde.
vn nn schrieb: > Weshalb jeder vernünftig denkende Mensch nach wie vor die Sprengkapsel > aus dem Sprengstoff ziehen, beiseite legen und dann in Deckung gehen > würde. Nochmal... Ich überwache den Innenwiderstand der Sprengkapsel und wenn sich dieser Ändert, machts boom noch bevor die den Sprengstoff verlassen hat.
Inwiefern sollte sich der Widerstand der Sprengkapsel ändern, wenn ich sie aus dem Sprengstoff ziehe? Ich knipse ja nicht den Draht ab.
vn nn schrieb: > Inwiefern sollte sich der Widerstand der Sprengkapsel ändern, wenn ich > sie aus dem Sprengstoff ziehe? Ich knipse ja nicht den Draht ab. Wenn du eine Bombe baust, dann entscheidest du, welche Funktionen dir wichtig sind. Und wenn es dir wichtig ist, dass niemand die Zündkapsel aus dem Sprengstoff herauszieht, dann baust du die Kapsel eben entsprechend. Und gerade die Überwachung des Innenwiderstandes bietet sich da an.
Auch wenn du es noch zehn Mal wiederholst, wie du erkenne willst, ob die Sprengkapsel von C4 oder von Luft umgeben ist, kannst du damit nicht erklären.
Du kannst selbstverständlich auch detektieren, wenn sich die Umgebung (C4 => Luft) der Kapsel ändert. Ich würde allerdings eher das mechanische rausziehen der Kapsel detektieren. Und wie man bei einer Bewegung für eine Widerstandsänderung sorgt, sollte jedem klar sein, der sich mit Technik auskennt. Und jeder der es nicht weiß, der sollte es auch besser nicht wissen. Ich werde hier im Forum keine Anleitung zum Bau einer Zündkapsel veröffentlichen. Ich persönlich halte es für unmöglich, eine gut gebaute Bombe zu entschärfen. Aber gerade geht mir etwas anderes durch den Kopf. Was ist der Sinn einer Bombe? Durch eine Explosion Menschen zu Töten und die Umgebung zu zerstören. Aber noch viel schlimmer ist der psychische Schaden, der durch die Massenmedien weltweit verbreitet wird. Und für Letzteres brauche ich nicht einmal Sprengstoff.
Viel zu akademisch hier, geht alles auch ohne Mikrocontroller: http://www.youtube.com/watch?v=1YTmDEQWY2A http://en.wikipedia.org/wiki/Harvey%27s_Resort_Hotel_bombing
Dimitri Roschkowski schrieb: > Und wie man bei einer > Bewegung für eine Widerstandsänderung sorgt, sollte jedem klar sein, der > sich mit Technik auskennt. Und jeder der es nicht weiß, der sollte es > auch besser nicht wissen. Ich werde hier im Forum keine Anleitung zum > Bau einer Zündkapsel veröffentlichen. Sprengkapseln wurden erfunden, damit man nicht direkt mit hochbrisanten Sprengstoffen arbeiten muss (sondern diese in der Kapsel verpackt sind), und du willst sie selbst bauen. Witzbold. Dann brauchst du gar nicht erst eine Sprengkapsel zu verwenden, sondern kannst gleich einen Glühdraht in Bleiazid versenken. Andere bevorzugen die Methode, wo die Hände dran bleiben, und benutzen komerzielle Sprengkapseln, die erstaunlicherweise nicht dafür ausgelegt sind, Bewegungen zu detektieren. Da ändert auch deine Pseudogeheimniskrämerei nichts daran.
Tut mir Leid, aber an deinem Posting ist absolut alles falsch. Eine Zündkapsel wird für die Initialzündung gebraucht. Denn auf C4 kann ich auch mit einer Pistole schießen und es passiert nix. Die Zündkapsel liefert mit dem Initialsprengstoff die nötige Energie dafür. Und in der Zündkapsel wird auch kein all zu brisanter Sprengstoff verwendet, sondern einer um die Energie für den Sekundärsprengstoff zu liefern. Ich sags mal so: Eine Zündkapsel kann ich auch mal fallen lassen. Also ist es auch kein Problem die selbst herzustellen. Und auch wenn man ein kommerzielles Modell verwendet, wer hindert mich denn daran, die Kapsel entsprechend umzubauen, dass diese beim herausziehen den Innenwiderstand verändert?
Leider falsch. Als erstes kommt z.B. ein Draht, der glüht und zündet den Initialsprst. z.B. Bleiazid oder Quecksilberfulminat. Initialsprst. sind entsprechend flammemfindlich. d.h. sie explodieren meist (Bleiazid, Silberacetylid) direkt bei der Berührung mit der Flamme mit entsprechendem Knall, auch ohne Verdämmung. In einer Zündkapsel hat es somit sehr wohl nempfindliuchen Sprengstoff und die Kapsel kann sehr wohl leicht explodieren, wenn man sie falsch behandelt. z.B. darauftritt. Weil es aber nicht sonderlich schlau ist, viel empfindlichen Initialsprst. in einen Zünder zu packen, nimmt man nur das Mindeste und füllt den Rest der Kapsel mit einem weniger empfindlichen Sprengstoff wie PETN oder RDX, welcher nicht flammempfindlich ist, aber durch die Druckwelle des Initialsprstst. gezündet werden kann. Dieser hat dann auch die entsprechende Kraft um die Hauptladung wie TNT zu zünden. Wie will man also bitte eine Kapsel so modifizieren, dass sich der Zünddraht-Widerstand ändert? M.M. nach nicht möglich. Allerdings könnte man z.B. am Boden der Kapsel einen kleinen Schalter anbringen, welcher beim Eindrücken der Kapsel in Plastiksprengstoff gedrückt wird. Zieht man die Kapsel herauf geht er auf. Braucht dann allerdings mehr als 2 Drähte, wobei wir wieder am Anfang sind
Danke für die Info. Aber es bleibt beim Gleichen. Eine Sprengkapsel kann ixch auch selbst bauen, so wie ich es will. Aber um deine Frage zu beantworten, die Zündkapsel hat einen Innenwiderstand, der konstant ist, wenn die Spannung sich nicht ändert. Ich nehme jetzt mal deinen Vorschlag mit dem Schalter. An den Schalter schließe ich jetzt ein Widerstand an und schalte das Konstrukt parallel zu der Zündspule. Ist der Schalter eingedrückt, ist der Innenwiderstand geringer. Ist der Schalter aus, ist der Widerstand wieder normalhoch.
Steffen Warzecha schrieb: > Tja wenn ich die Bombe gebaut hätte wär es ein Zünder der mit Ruhestrom > arbeitet. Also der bei Stromunterbrechnung losgeht. Könntest du die Funktionsweise eines solchen Zünders mal genauer erläutern? Vor allem woher er die Energie nimmt zu zünden, wenn ich das Kabel durchzwicke und damit die Energiezufuhr unterbreche. Weiterhin möchte ich wissen, wie du die Bombe scharf schaltest, ohne dass sie dir vorher um die Ohren fliegt! Alles Bombenamateure hier!
Ein Elektromagnet hält einen Bolzen an einer Feder fest. Fließt zu wenig Strom, zieht die Feder den Bolzen hinein. Die Zündung erfolgt dann wie bei einem normalen Gewehr. Da der Zünder nicht während der normalen Lagerung mit Strom durchflossen wird, enthält er einen Plastikstreifen, den man herauszieht, nachdem man die Bombe aktiv schaltet. Alternativ kann der Bolzen auch um 90° verdreht eingelassen sein und so arretieren. Der erste Stromfluss zieht den Bolzen aus der Ruhelage, worauf die torsionsverformte Feder den Bolzen gerade dreht. Erneutes Abfallen des Magneten lässt den Bolzen nun durch vollständig durch. Eben wie die Mechanik im Kugelschreiber.
>Könntest du die Funktionsweise eines solchen Zünders mal genauer
erläutern?
Stefan Helmert hat es prima beschrieben.
Noch habe ich keine Bombe gebaut (Wobei, einiges hierzulande mich
manchmal zur Anwendung einer solchen reizt). Überlegungen sind also
theoretischer Natur.
Bei diversen Filmen frag ich mich auch oft wie deppert Bomben gebaut
sind, hochkomplex aber mit klar erkennbarer Möglichkeit die unschädlich
zu machen. Als Bombenbauer der will das das Teil hochgeht mache ichs
doch mit möglichst einfacher und störsicherer Technik die sich eben
nicht so simpel entschärfen lässt. Dazu gehört natürlich eine
Konstruktion bei der sich nicht einfach der Zünder herausziehen lässt.
Und dem bösen Gelegenheitbombenbauer steht wohl nur sehr selten C4 und
ähnliches zur Verfügung.
Übrigens, bei Selbstmordattentätern muss man den Zünder aus nicht
herausziehen (falls man noch dazu kommt).
Steffen Warzecha schrieb: >>Könntest du die Funktionsweise eines solchen Zünders mal genauer > erläutern? > > Stefan Helmert hat es prima beschrieben. Hat er überhaupt nicht. Ich will wissen wie ein Zünder mit Ruhestrom funktionieren soll (damit man das Kabel angeblich nicht direkt am Zünder kappen kann), nicht wie man verhindert ihn rauszuziehen!
Andi $nachname schrieb: > Hat er überhaupt nicht. Ich will wissen wie ein Zünder mit Ruhestrom > funktionieren soll (damit man das Kabel angeblich nicht direkt am Zünder > kappen kann), nicht wie man verhindert ihn rauszuziehen! Sorry, aber genau das steht da. Und ich habe in meinem Beitrag geschrieben, wie es mit PWM funktioniert. Du spannst einen Bolzen vor, den ein Elektromagnet hällt. Wenn zu wenig Strom fließt, dann lässt der Magnet los und der Bolzen aktiviert ähnlich wie bei einer Pistole die Zündkapsel.
oder stahlarmierte Kabel, bei den billigen Seitenschneidern, die die immer verwenden....
Dimitri Roschkowski schrieb: > Eine Zündkapsel wird für die Initialzündung gebraucht. Denn auf C4 kann > ich auch mit einer Pistole schießen und es passiert nix. Die Zündkapsel > liefert mit dem Initialsprengstoff die nötige Energie dafür. Gratuliere. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Dimitri Roschkowski schrieb: > Und in der > Zündkapsel wird auch kein all zu brisanter Sprengstoff verwendet, > sondern einer um die Energie für den Sekundärsprengstoff zu liefern. Völliger Unfug, denn wenn er nicht hochbrisant wäre, könntest du ihn nicht per Stromimpuls durch einen Draht zünden. Dimitri Roschkowski schrieb: > Tut mir Leid, aber an deinem Posting ist absolut alles falsch. q.e.d. Dimitri Roschkowski schrieb: > Und auch wenn man ein kommerzielles Modell verwendet, wer hindert mich > denn daran, die Kapsel entsprechend umzubauen, dass diese beim > herausziehen den Innenwiderstand verändert? Ich kann auch ein Gasfeuerzeug umbauen, dass es "La Paloma" singt.
> Ich kann auch ein Gasfeuerzeug umbauen, dass es "La Paloma" singt.
Will sehen!
Man könnte auch Zünder nehmen, die mit einer vieradrigen Leitung bestückt sind und die beiden freien Adern als Ruhestromkontakt verwenden. Und wenn man dann zwei Zünder einbaut, bleibt nach dem durchschneiden immer noch einer übrig der zünden kann. Und was hindert einen daran, um die Zünder einen hauchdünnen Kupferlackdraht als Ruhestromkontakt zu wickeln, der beim raus ziehen reißt?
Ben _ schrieb: > Dann kommt der Polizeiroboter mit seiner Wasserkanone. Ein findiger Bastler dürfte auch für diese Eventualität eine Lösung finden.
Wie wäre es den mit nem LDR der Zündsignal gibt sobald jemand in die Bombe schaut. Und nicht so ein Bastelgefrickel
Sagte ja schon, im Extremfall Annäherungszünder. Da hat der Entschärfungstrupp Pech, Nachbars Wauwau aber auch... Sozusagen eine Bombe, die sich nicht ans Bein p*ssen läßt. Gibts eigentlich auch sinnvolle Anwendungen für Zeitbomben?
Ben _ schrieb: > Sagte ja schon, im Extremfall Annäherungszünder. Da hat der > Entschärfungstrupp Pech, Und der, der die Bombe scharf macht, auch.
Ansgar k. schrieb: > Wie wäre es den mit nem LDR der Zündsignal gibt sobald jemand in die > Bombe schaut. Und nicht so ein Bastelgefrickel Wäre sicherlich das einfachste, aber wo bleibt denn da die Fairness? Wir wollen doch dem Entschärfer noch eine zumindest theoretisch vorhandene Chance geben sich zu beweisen ;) Zugegeben, die von mir genannten Massnahmen mit Drähtchen und Ruhestromkontakten macht das Alles etwas schwer, aber wer aufmerksam genug schaut, kann solche Fallen dennoch erkennen und umgehen.
Ben _ schrieb: > Gibts eigentlich auch sinnvolle Anwendungen für Zeitbomben? Professionelle Sprengungen werden mit zeitversetzt zündenden Ladungen ausgeführt, damit man feststellen kann, ob alle Ladungen gezündet haben.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ben _ schrieb: >> Gibts eigentlich auch sinnvolle Anwendungen für Zeitbomben? > > Professionelle Sprengungen werden mit zeitversetzt zündenden Ladungen > ausgeführt, [X] Du kennst nicht den Unterschied zwischen "professionellen Sprengungen" und Bomben.
Ich traue mir zu, eine Elektronik zu bauen, die jedes Durchschneiden eines einzelnen beliebigen Drahtes mit Zündung beantwortet. Das sollte der Bösewicht aus (beliebigen Filmtitel einsetzen) auch können, der laut storyboard eh nicht an einer Entschärfung interessiert ist....
Andi $nachname schrieb: > [X] Du kennst nicht den Unterschied zwischen "professionellen > Sprengungen" und Bomben. Nein, natürlich nicht. Warum fragst du?
Weil man das nicht macht um die Detonation der Ladungen zu erkennen, sondern um die Druckwelle zu mindern oder das fallende Material zu lenken. So kann man beispielsweise Schornsteine auf ein Fallbett kippen lassen, das viel kürzer ist als der eigentliche Schornstein. Oder wenn man einen Tunnel sprengen will, da gibts keinen Platz wohin man das Gestein sprengen kann. Da wird zuerst ein Loch in der Mitte gesprengt (mit einer Ladung, die von einigen leeren Bohrlöchern umgeben ist), danach wird verzögert in immer größeren Kreisen nach außen gesprengt, damit das Material zur Mitte hin verlagert werden kann. >> Sagte ja schon, im Extremfall Annäherungszünder. >> Da hat der Entschärfungstrupp Pech > Und der, der die Bombe scharf macht, auch. Der bekommt 30 Sekunden Zeitbonus bevor der Annäherungszünder nach dem Schärfen aktiv wird. Damit hat er genug Zeit sich zu entfernen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> [X] Du kennst nicht den Unterschied zwischen "professionellen >> Sprengungen" und Bomben. > > Nein, natürlich nicht. Warum fragst du? Das war keine Frage, sondern eine Aussage. Weil dein "Professionelle Sprengungen werden mit zeitversetzt zündenden Ladungen ausgeführt, damit man feststellen kann, ob alle Ladungen gezündet haben." in diesem Zusammenhang keinen Sinn hat. Zeitversetztes Zünden bei professionellen Sprengungen wird regelmäßig durch die Länge der (nicht-elektrischen) Zündleitung (ich weiß gerade das Wort nicht) beeinflusst, Stichwort pyrotechnischer Verzögerungssatz. Das heißt es wird chemisch verzögert. Wir reden da aber über Millisekunden oder Sekunden. Der Bombenbauer dagegen will im Regelfall unverletzt und lebendig abhauen. Da geht es also eher um Minuten und Stunden. Das lässt sich chemisch eher ungenau nachbauen. "Zeitbomben", wie oben gefragt, werden im zivielen Bereich nach meinem Wissen nie benötigt, schon allein weil das ein massives Sicherheitsproblem ist. Wann geht das Ding denn nun wirklich los? Von einer Prüfung, ob alle Ladungen gezündet haben, habe ich noch nie was gehört.
Ben _ schrieb: >>> Sagte ja schon, im Extremfall Annäherungszünder. >>> Da hat der Entschärfungstrupp Pech >> Und der, der die Bombe scharf macht, auch. > Der bekommt 30 Sekunden Zeitbonus bevor der Annäherungszünder nach dem > Schärfen aktiv wird. Damit hat er genug Zeit sich zu entfernen. Lass mich mal raten, du hast noch nicht wirklich so ein Ding selber gebaut und schon gar nicht in Betrieb genommen!
Andi $nachname schrieb: > Zeitversetztes Zünden bei professionellen Sprengungen wird regelmäßig > durch die Länge der (nicht-elektrischen) Zündleitung (ich weiß gerade > das Wort nicht) beeinflusst, Stichwort pyrotechnischer Verzögerungssatz. Und das ist keine Zeitverzögerung? > Der Bombenbauer dagegen will im Regelfall unverletzt und lebendig > abhauen. Da geht es also eher um Minuten und Stunden. Das lässt sich > chemisch eher ungenau nachbauen. Na deswegen wurden im WK II garantiert keine Zeitbomben abgeworfen und die funktionierten sehr wohl, wenn nicht chemisch, so doch naß: Eine Aceton-Ampulle wurde beim Aufschlag zerstört und das Aceton löste einen Stapel Plexiglasscheiben langsam auf, die einen Schlagbolze freigaben... > Von einer Prüfung, ob alle Ladungen gezündet haben, habe ich noch nie > was gehört. Wo du doch das Maß aller Dinge bist... In Steinbrüchen macht man das z.B. Andi $nachname schrieb: > Lass mich mal raten, du hast noch nicht wirklich so ein Ding selber > gebaut und schon gar nicht in Betrieb genommen! Ja, aber unser netter Klugsch...gartenzwerg hat das natürlich alles schon gemacht? Oder haste dich bloß mal wieder an Margarine überfressen?
Uhu Uhuhu schrieb: >> Der Bombenbauer dagegen will im Regelfall unverletzt und lebendig >> abhauen. Da geht es also eher um Minuten und Stunden. Das lässt sich >> chemisch eher ungenau nachbauen. > > Na deswegen wurden im WK II garantiert keine Zeitbomben abgeworfen und > die funktionierten sehr wohl, wenn nicht chemisch, so doch naß: Eine > Aceton-Ampulle wurde beim Aufschlag zerstört und das Aceton löste einen > Stapel Plexiglasscheiben langsam auf, die einen Schlagbolze freigaben... Naja, so ähnlich. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bombenalarm-in-muenchen-fataler-spaetzuender-1.1452821 Musste der Bombenwerfer noch kontrolliert flüchten oder hat sich das schon allein aus der Fluggeschwindigkeit und der Fallhöhe erledigt? Und wenn, war es kritisch, wenn es mit +/- 50% Zeitabweichung passierte? Und ja, ich habe die Explosion so einer Bombe, die so einen Zünder hatte, diesen Sommer live miterlebt. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ausnahmezustand-in-schwabing-bombe-in-muenchner-innenstadt-detoniert-1.1451909 >> Von einer Prüfung, ob alle Ladungen gezündet haben, habe ich noch nie >> was gehört. > > Wo du doch das Maß aller Dinge bist... In Steinbrüchen macht man das > z.B. Das kann ich wo nachlesen? Kannst du eine Quelle benennen? > Andi $nachname schrieb: >> Lass mich mal raten, du hast noch nicht wirklich so ein Ding selber >> gebaut und schon gar nicht in Betrieb genommen! > > Ja, aber unser netter Gartenklugsch...zwerg hat das natürlich alles > schon gemacht... Klar. Eine Bombe zu bauen fand ich immer einfach, sie aber kontrolliert zur Detonation zu bringen hat wirklich Nerven gekostet.
> Lass mich mal raten, du hast noch nicht wirklich so ein Ding selber > gebaut und schon gar nicht in Betrieb genommen! Wozu auch? Ich würde aber vermuten, daß viele Bastler durchaus in der Lage wären, eine entschärfungssichere Bombe zu basteln, die ein paar Tage aktiv bleiben kann. Genauso wie einige Physikstudenten mit dem richtigen Schwermetall auch eine Atombombe basteln könnten. Die Prinzipien dieser Dinger gehören heute ja fast schon zum Allgemeinwissen. Übrigens gehts hier nicht um den tatsächlichen Bau (der ziemlich illegal sein dürfte), sondern nur um die Ideen dahinter... über den Sinn und Unsinn von TV-Bomben. Wobei, das Steuerungsmodul dürfte man vielleicht sogar noch bauen solange keine Zündkapseln und Sprengstoff dranhängen. Und wenn man so blöde ist eine Bombe mit Stroh abzudecken, welches bekanntlich wie brennt wie Stroh und nach dem großen Knall vorhersehbarerweise überall durch die Gegend fliegt braucht man sich hinterher doch nicht wundern wenn man ein paar Dächer bezahlen darf.
Ben _ schrieb:
> Dann kommt der Polizeiroboter mit seiner Wasserkanone.
Gehäuse der Bombe aus Natrium, Zwischenräume mit Cäsium auffüllen :)
vn nn schrieb: > Völliger Unfug, denn wenn er nicht hochbrisant wäre, könntest du ihn > nicht per Stromimpuls durch einen Draht zünden. Wenn ich schon einen Stromimpuls brauche, um einen Sprengstoff zu zünden, dann kann ich mit ihm auch einfach umgehen und eine Zündkapsel from Scratch bauen. vn nn schrieb: > Dimitri Roschkowski schrieb: >> Und auch wenn man ein kommerzielles Modell verwendet, wer hindert mich >> denn daran, die Kapsel entsprechend umzubauen, dass diese beim >> herausziehen den Innenwiderstand verändert? > > Ich kann auch ein Gasfeuerzeug umbauen, dass es "La Paloma" singt. Pics or it didn't happen!
Zum Thema Zeitbombe kann sich meine Heimatstadt wohl auch einer der ersten Entwicklungen "rühmen". Wir hatten hier Mitte des 19ten Jahrhunderts einen bekannten Uhrmachermeister und an den trat wohl ein zwielichtiger Herr heran, er möchte doch für die Maschinen in seiner Fabrik eine leise Uhr bauen die nach ein paar Tagen einen Mechanismus auslöst. In Wirklichkeit wollte der aber einen netten Versicherungsbetrug abziehen und seine Ladung auf einem Schiff hoch versichern und dann dafür sorgen das das Schiff auch spurlos untergeht. Hat dann aber beim Verladen Pech gehabt und ist beim Verladen schon hochgegangen. Edit: Und hier die Geschichte dann auch in ausführlich: http://www.mare.de/index.php?article_id=1138
Ben _ schrieb: > Und wenn man so blöde ist eine Bombe mit Stroh abzudecken, Das war nicht blöde, auch wenn es die Unwissenden so behaupten! > welches > bekanntlich wie brennt wie Stroh und nach dem großen Knall > vorhersehbarerweise überall durch die Gegend fliegt braucht man sich > hinterher doch nicht wundern wenn man ein paar Dächer bezahlen darf. Wer sollte das bezahlen? Der Sprengmeister hat alles richtig gemacht, die Anwohner haben einfach nur Pech, wenn ihre Versicherung nicht für Kriegs- udn Kriegsfolgeschäden aufkommt.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Wenn ich schon einen Stromimpuls brauche, um einen Sprengstoff zu > zünden sprengstoff lässt sich von einem stromimpuls nicht im geringsten beeindrucken (außer evtl. schwarzpulver). wenn dann reagiert der schlagkräftige zünder, und der braucht je nach ausführung bis zu 32A (oder so in der größenordnung, habe den genauen wert nicht auswendig im kopf) für einen genau definierten mindestzeitraum. man kann auch eine stange rowodyn anzünden und als kerze auf den tisch stellen, da explodiert genau gar nichts...
Daniel F. schrieb: > sprengstoff lässt sich von einem stromimpuls nicht im geringsten > beeindrucken (außer evtl. schwarzpulver). Sondern? Daniel F. schrieb: > und der braucht je nach ausführung bis zu 32A > (oder so in der größenordnung, habe den genauen wert nicht auswendig im > kopf) für einen genau definierten mindestzeitraum. Da habe ich irgendwie meine Zweifel. So rein vom Gefühl würde ich sagen, dass ein Sprengstoff bei einer bestimmten Leistung explodiert, also Energie pro Zeit. Ich denke jetzt z.B. an die Zündmaschinen für Sprengungen. Da hat man auch eine Kurbel mit der ein Kondensator geladen wird. Dann drückt man auf den Knopf und der Stromkreis wird geschlossen und die ganze im Kondensator gespeicherte Energie fließt.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Daniel F. schrieb: >> sprengstoff lässt sich von einem stromimpuls nicht im geringsten >> beeindrucken (außer evtl. schwarzpulver). > > Sondern? Einen Stromimpuls kann es nur dann geben, wenn der Widerstand nicht gerade gen unendlich konvergiert. Sprengstoffe sind im Regelfall aber nicht elektrisch leitend. Oft werden deshalb "Glühzünder" verwendet, der dann verschiedene Substanzen (Initialzünder, Zündmittel, Verzögerungssätze, etc.) in einer Art Kettenraktion (ent)zündet, die dann widerum den Sprengstoff detonieren lässt. > Ich denke jetzt z.B. an die Zündmaschinen für > Sprengungen. Da hat man auch eine Kurbel mit der ein Kondensator geladen > wird. Dann drückt man auf den Knopf und der Stromkreis wird geschlossen Welcher Stromkreis? > und die ganze im Kondensator gespeicherte Energie fließt. Wohin fliest sie, die elektrische Energie, denn, wenn der Sprengstoff ein Isolator ist?
Andi $nachname schrieb: > Wohin fliest sie, die elektrische Energie, denn, wenn der Sprengstoff > ein Isolator ist? Oben hast du ja noch etwas von einem Glühzünder gesprochen. Da hast du deinen Stromkreis. Elektronen können auch durch einen Isolator fließen, aka Spannungsdurchschlag. Dann kommt es zu einem Lichtbogen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Wenn ich schon einen Stromimpuls brauche, um einen Sprengstoff zu > zünden, dann kann ich mit ihm auch einfach umgehen und eine Zündkapsel > from Scratch bauen. Aber klar doch. Bleiazid als am häufigsten verwendeter Initialsprengstoff mag zwar für einen solchen relativ Temperaturunempfindlich sein, dafür ist es mechanisch um so schwerer zu handhaben. Dimitri Roschkowski schrieb: > Da habe ich irgendwie meine Zweifel. So rein vom Gefühl würde ich sagen, > dass ein Sprengstoff bei einer bestimmten Leistung explodiert, also > Energie pro Zeit. Ich denke jetzt z.B. an die Zündmaschinen für > Sprengungen. Da hat man auch eine Kurbel mit der ein Kondensator geladen > wird. Dann drückt man auf den Knopf und der Stromkreis wird geschlossen > und die ganze im Kondensator gespeicherte Energie fließt. Nein. Unterschiedliche Sprengstoffe haben schlichtweg unterschiedliche Erfordernisse. Heute verwendete Sprengladungen werden beispielsweise idR mit einer Kombination von mechanischem Druck und Hitze vom Zünder ausgelöst. Das in heutigen Zündern als Primärstufe verwendete Bleiazid hingegen lässt sich bereits durch Hitze allein (oder noch viel einfacher durch elektrostatische Aufldung oder mechanische Einwirkung, was aber dann eher unbeabsichtigt ist) auslösen. Für die erwähnte raltiv geringe Hitzeeinwirkung reicht dann schon ein Glühdraht oder eine von diesem gezündete Verzögerungsladung, die in erster Linie Hitze liefert.
> Das war nicht blöde, auch wenn es die Unwissenden so behaupten! Tschuldigung, aber wenn man eine Bombe zur Sprengung mit was so leicht Brennbarem abdeckte dann IST DAS BLÖDE!! Und man hat ja deutlich gesehen was dabei herauskommt. Ich verstehe auch nicht wieso man das Stroh nicht vorher gründlich nass gemacht hat... > Wer sollte das bezahlen? Der Sprengmeister hat alles richtig gemacht, > die Anwohner haben einfach nur Pech, wenn ihre Versicherung nicht für > Kriegs- udn Kriegsfolgeschäden aufkommt. Als Pech definiert das wohl nur der Nicht-Anwohner. Aber auf jeden Fall weiß ich nun was ich für eine Versicherung gebraucht wird wenn wir mal wieder irgendwo eine Party feiern... ;)
Ben _ schrieb: >> Das war nicht blöde, auch wenn es die Unwissenden so behaupten! > Tschuldigung, aber wenn man eine Bombe zur Sprengung mit was so leicht > Brennbarem abdeckte dann IST DAS BLÖDE!! Deine falsche Behauptung wird durch mehrfache Wiederholung auch nicht richtiger! Trockenes Stroh ist ein ideales Material, um Bombensplitter abzubremsen. > Und man hat ja deutlich gesehen > was dabei herauskommt. Ich verstehe auch nicht wieso man das Stroh nicht > vorher gründlich nass gemacht hat... Zum Beispiel weil nasses Stroh zu schwer ist und die Explosion die falsche Richtung einschlägt. Wäre es nass (schwerer) würde es besser fliegen. Zitat: " „Stroh ist in solchen Fällen weltweit das Mittel der Wahl“, erklärt Feuerwehrler Altheim. „Es ist leicht zu beschaffen, wiegt nicht viel und hat eine hervorragende Dämmwirkung.“" Lies auch mal das: http://www.muenchen.de/themen/bombe/pressekonferenz.html >> Wer sollte das bezahlen? Der Sprengmeister hat alles richtig gemacht, >> die Anwohner haben einfach nur Pech, wenn ihre Versicherung nicht für >> Kriegs- udn Kriegsfolgeschäden aufkommt. > Als Pech definiert das wohl nur der Nicht-Anwohner. Bei mir hat bei der Sprengung zwar die Bude gewackelt und das Geschirr im Schrank geklappert, aber ich war weit genug weg, als dass ich irgendeinen Schaden erfahren hätte. > Aber auf jeden Fall > weiß ich nun was ich für eine Versicherung gebraucht wird wenn wir mal > wieder irgendwo eine Party feiern... ;) Party = Krieg? ;-) Ich habe mal unsere Versicherungen geprüft und musste feststellen, dass sie ebenfalls nichts gezahlt hätte. Ich wäre also auf meinem Schaden sitzengeblieben und müsste auf staatliche Hilfe hoffen, von der ich jetzt nicht mal sagen könnte, ob es sie gibt (Stadt, Freistaat). Siehe auch http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sprengung-einer-bombe-in-schwabing-wer-den-schaden-zahlt-1.1454767 http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/bombe-in-muenchen-wer-zahlt-fuer-die-folgen-der-explosion_aid_808926.html
> Party = Krieg? ;-)
Naja jedenfalls kriegsähnliche Folgen... ;-)
Daß man das Stroh verwendet um die Bombensplitter zu fangen war mir
schon klar. Ich weiß aber nicht ob brandfeste Dämm-Matten und ein großer
Sandhaufen oben drauf nicht doch die bessere Wahl gewesen wären...
Ben _ schrieb: >> Party = Krieg? ;-) > Naja jedenfalls kriegsähnliche Folgen... ;-) > > Daß man das Stroh verwendet um die Bombensplitter zu fangen war mir > schon klar. Ich weiß aber nicht ob brandfeste Dämm-Matten und ein großer > Sandhaufen oben drauf nicht doch die bessere Wahl gewesen wären... Wenn ich mich recht erinnere wollte man verhindern, dass die Druckwelle sich im Boden ausbreitet, da man Angst hatte verborgene Bomben auszulösen.
Wieder ein bisschen gefährliches Halbwissen von mir dazu: Der übliche Plastik-Sprengstoff a la C4 ist ja an sich nicht sehr reaktionsfreudig und relativ Schlag- und Temperatur-Resistent. IIRC in Vietnam wurde der dann auch von den Soldaten als sozusagen Esbit-Ersatz genommen. Kochen mit C4. Das fackelt so langsam for sich hin. Das wird ja wohl (rein?) elektrisch gezündet? EDIT: Okay, nach vorsichtiger Suchmaschinenanfrage, gehts wohl wirklich nur mit Zündkapsel. Druck-Hitze-Kombi Andere Sprengstoffe sind da sicherlich empfindlicher mit dem Auslösen. In Fliegerbomben wurden doch auch Quecksilberzünder für Bewegungs/Lage-Auslösung verwendet und als Zeitkomponente dann Säurezünder, die sich nach Einstellung durch entsprechende Zündelemente ätzten. Deshalb liegen ja dann auch noch viele Blindgänger rum die dann nicht bewegt werden können. Das kann man ja in die Konstruktion mit einfließen lassen, da wirds dann schwierig wenn keine farbigen Drähte mehr rausschauen.
Dave B. schrieb: > Das wird ja wohl (rein?) elektrisch gezündet? Nein, das wird durch eine Zündkapsel gezündet, die eine Initial-Ladung hat, die soviel Energie erzeugt, dass der "gutmütige Sprengstoff" (kann auch Dünger mit Diesel sein) nicht widerstehen kann. ...
Dave B. schrieb: > Andere Sprengstoffe sind da sicherlich empfindlicher mit dem Auslösen. Nein, sind sie nicht (mehr)! Propan-1,2,3-triyltrinitrat, besser bekannt als Nitroglycerin, ist extrem unhandlich. Die glubbrige Flüssigkeit etwas zu sehr geschüttelt und schon bist du im Jenseits. "Glycerintrinitrat explodiert bereits bei einem Fallhammerversuch mit einem 2-kg-Fallhammer aus einem Zentimeter Höhe." Früher sind damit massig Unfälle passiert. Lies hier http://de.wikipedia.org/wiki/Dynamit unter 'Geschichte' wieviele allein in Alfred Nobels Umgebung getötet worden sind! Erst Nobel hat das Zeug sicherer gemacht, als er das Dynamit erfunden hat. Damit wurde es handhabbar und ein kommerzieller Erfolg. Heutige Sprengstoffe sind ebenfalls nur deshalb handhabbar, weil sie extrem hohe Energien brauchen, um zu detonieren. Eine Rakete/Bombe, die an einem Flugzeug montiert ist, muss auch mal aus der halterung heraus auf das Flugdeck eines Flugzeugträgers fallen können, ohne dass alles auf dem Flugdeck weggebumst wird. Es gibt Substanzen, die empfindlicher sind, die werden dann aber nicht als Sprengstoff verwendet, sondern eher in kleinen Mengen als Initialzünder. Selbst Terroristen arbeiten regelmäßig mit "normalen" Sprengstoffen, denn auch sie wollen das Zeug doch mindestens bis zum Ziel bringen und nicht zu früh in die Luft gehen. > In Fliegerbomben wurden Schön dass du in der Vergangenheit schreibst. Das hat seinen Grund! > Deshalb liegen ja dann auch noch viele Blindgänger rum die dann nicht > bewegt werden können. Wenn man weiß, wo so ein Ding liegt, dann wird das gesprengt. Zumindest in Deutschland. > Das kann man ja in die Konstruktion mit einfließen lassen, da wirds dann > schwierig wenn keine farbigen Drähte mehr rausschauen. Es wird auch schwierig das Ding scharf zu machen.
Meistens ist das ein mehrstufiger Prozess. Die Zündkapsel enthält einen recht empfindlichen Initialsprengstoff, der durch einen Glühdraht direkt gezündet werden kann. Manche enthalten auch einen Verzögerungssatz, der den Initialsprengstoff nach Abbrand in einer bestimmten Zeit zündet. Wenn die Zündkapsel allein nicht reicht um eine größe Ladung sicher zu zünden (zB. ANFO bei Sprengungen im Tagebau) kommt sie einen Booster, eine "handliche" Ladung hochexplosiven Sprengstoff. Dieser wird dann von der Kapsel gezündet und löst widerum die Detonation der Hauptladung aus. Für Ladungen, die nur abbrennen und nicht detonieren sollen gibts sogenannte Brückenzünder, wesentlicher Bestandteil ist auch nur ein Glühdraht. Sowas braucht man zB. für Feststoff-Raketentriebwerke.
Hannes Lux schrieb: > Nein, das wird durch eine Zündkapsel gezündet, die eine Initial-Ladung > hat, die soviel Energie erzeugt, dass der "gutmütige Sprengstoff" (kann > auch Dünger mit Diesel sein) nicht widerstehen kann. Mein Nachbar erzählt mir immer wieder was, kürzlich mal wieder zu C4. Er ist Einsatzleiter beim THW, leitet Übungen. Sie hatten C4 zu einem Körper geformt, wie ein Papierblatt A4 fein ausgerollt. Da muß auch Wumms dahinter sein. Türen und Wände durch die Druckwelle auf bekommen, bei allersparsamster Anwendung. Da ist die Ausformung wohl nicht ganz egal. Einfach ein Stück irgendwo hin kleben, wie man es in Krimis sieht, wie alter Kaugummi, reicht oft nicht. In Krimis wunderte ich mich auch immer, wie ein Schuß aus einem Gewehr ein Vorhängeschloß oder Türschloß sofort öffnet. Es ist in Wirklichkeit eher nicht so.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In Krimis wunderte ich mich auch immer, wie ein Schuß aus einem Gewehr > ein Vorhängeschloß oder Türschloß sofort öffnet. Es ist in Wirklichkeit > eher nicht so. Ich habe mal gelesen dass man das wegen der Gefahr durch Querschläger absolut nicht machen sollte.
Frank Xy schrieb: > Ich habe mal gelesen dass man das wegen der Gefahr durch > Querschläger absolut nicht machen sollte. Genau. Sollte man nie machen, auch wenn man eine Waffe besitzt. Im Krimi gibt es nur keine Querschläger.
Der Trick mit dem ausgewalzten C4 beruht darauf, dass Druck=Kraft*Fläche ist. Klebt man einen Klumpen C4 an eine Türe, so macht der ein schönes Loch, aber die Türe ist weiterhin verschlossen. Walzt man den C4 allerdings zu einer dünnen Fladen, so geht zum einen die Detonationsgeschwindigkeit zurück, siehe "critical diameter", zum anderen ist die Kraft auf eine grössere Fläche verteilt. Die langsamere Detgeschwindigkeit hat zur Folge, dass der Druck kleiner ist und es dadurch weniger schaden an der Türe gibt. Zudem hält dadurch der Druck länger an, da es schliesslich länger dauert, bis alles C4 explodiert ist. Alles zusammen hat die Folge, dass nicht mehr das Türmaterial zerstört wird, sondern die Tür aus der Fassung gedrückt wird.
Ich bin schrieb: > Zudem hält dadurch der Druck > länger an, da es schliesslich länger dauert, bis alles C4 explodiert > ist. Alles zusammen hat die Folge, dass nicht mehr das Türmaterial > zerstört wird, sondern die Tür aus der Fassung gedrückt wird. Eigentlich muß man die Resonanz der Tür treffen. Praktisch gelingt das nur ungefähr. Aber immerhin.
> Klebt man einen Klumpen C4 an eine Türe, so macht der ein schönes > Loch, aber die Türe ist weiterhin verschlossen. Kommt drauf an wie groß der Klumpen ist. Wenn die zur Tür gehörende Wand gleich mit einfällt ists egal ob die Tür im Rahmen bleibt oder nicht... Mit der Dienstwaffe eine Tür aufschießen... Eine Pistole ist da wohl meistens machtlos, mit einer Pumpgun oder einem Hochleistungsgewehr (etwa .50BMG) sollte es abgesehen von den umherfliegenden Bruchstücken von Schloss und Geschoss kein Problem sein.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Im Krimi > gibt es nur keine Querschläger. Im Krimi gibt es bei Explosionen auch immer gigantische Feuerbälle, Autos explodieren grundsätzlich, wenn sie einen Berg runterstürzen und wenn sie ins Wasser fallen, dann sind sie nach maximal 10 Sekunden abgesoffen. Alles Fernsehen und Hollywood, alles Verarsche!
Andi $nachname schrieb: > Alles Fernsehen und Hollywood, alles Verarsche! Schau mal Mrs. Clooney: http://www.youtube.com/watch?v=eAw-9npi3Z4&feature=related 30 Jahre später: http://www.youtube.com/watch?v=9eR2HODvmM4&NR=1&feature=endscreen Nöö, die Amis verarschen uns nicht, die haben es voll drauf!
'Wenn man weiß, wo so ein Ding liegt, dann wird das gesprengt. Zumindest in Deutschland.' Was wäre wenn: Der Opa Dir vor seinem Ableben noch mitgeteilt hat, welches Grundstück Du keinesfalls kaufen solltest, weil er sah, wie dort ein Blindgänger im Matsch eingetaucht ist? (Die Bombe ist mitten im Bachbett gelandet und hat dort einen Krater geschlagen. Der Bach hat das Loch schnell wieder verfüllt und fließt heute woanders her.. also konnte er auch nicht sagen wo das Ding genau runtergekommen ist, nur ungefähr. Jetzt ist dort Innenstadt. 500m zum Bahnhof. Gibt es einen Ansprechpartner, den man über den Verdacht informieren könnte? Soll man das Teil einfach ruhen lassen? -- Is ja immer gut gegangen. Der Besitzer wäre bestimmt Granatensauer auf mich wenn die bei Ihm die Fläche umgraben und nix finden. :-)
Ahh, da unterlag ich wohl einem Denkfehler was elektrische Zündung betrifft. Heizdraht ergibt da natürlich auch viel mehr Sinn als jedesmal durch Elektrostatik umzudekorieren. Das entschärft dann wohl die ungewollte Auslösung durch Taser und Co. Statt Vorhängeschlößer aufzuschiessen kann man wohl die mit der Kanone draufschlagen. Wenn in Film und Fernsehen Sonderkommandos stürmen schiessen die ja auch eher mit Schrotflinten Scharniere und Schloss weg, aber dafür gibts wohl auch Spezialgeschosse. Andi $nachname schrieb: > Wenn man weiß, wo so ein Ding liegt, dann wird das gesprengt. Zumindest > in Deutschland. Fliegerbomben werden nicht immer gesprengt, der Kampfmittelräumdienst/Bombenkommando rückt erst mal aus, sichtet und begutachtet erstmal den Zünder. Meistens lässt der sich entfernen/entschärfen und dann wird abtransportiert und dann professionell entsorgt/gesprengt/verbrannt. Bei soviel Restmunition die hier regelmässig mal wieder gefunden wird, vor allem in bewohnten Gebieten, kann sich das keiner leisten die einfach immer zu sprengen. Wenns nur Ackerland ist, wird wohl eher mal gezündet. Ansonsten wohl nur wenn die Bombe an sich in einem unstabilen Zustand ist, oder der Zündertyp als kritisch angesehen wird und nicht gefahrlos entfernt und abtransportiert werden kann. Wohl eben diese Quecksilber und Säurezünder, denen man nicht so recht ansehen kann wie es steht. Ah okay die Mythbusters haben wohl auch das C4-Kochen getestet. Florian *.* schrieb: > Gibt es einen Ansprechpartner, den man über den Verdacht informieren > könnte? Ist wohl der Kampfmittelräumdienst, die haben auch Beschießungs/Bombardierungspläne sowie Luftaufnahmen von damals, von beiden Seiten, und können schon mal grob sagen ob da auch mal ein Flieger langgekommen ist. Aber wie die dann weiterentscheiden kann ich nicht sagen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Im Krimi gibt es nur keine Querschläger. Das ist bei Platzpatronen meistens so.
Hier ein Auszug aus der Antwort des Kampfmittelräumdienstes vom Regierungsbezirk. ... kam innerhalb einer halben Stunde. (zitat) *.* Daher meine folgende Bitte: da für die Gefahrenabwehr durch Kampfmittel insbesondere aus dem 2. Weltkrieg zunächst die Ordnungsbehörde zuständig ist, möchte ich Sie bitten, mit der dortigen Mitarbeiterin (xy) , Amt für öffentliche Ordnung und Sicherheit) Kontakt aufzunehmen. *.* (/zitat) ... und die geben den Auftrag dann an den Räumdienst weiter. ---------------------------- -Wenn die etwas finden, ist die halbe Kleinstadt sauer auf mich, weil der Verkehr umgeleitet wird und Leute aus den Häusern raus müssen und dem Eigner der Garten neu gestaltet wird. -Wenn die nix finden, dann ist dies trotzdem ein schönes Thema für den nächsten Karnevalsumzug.(auweih) -Wenn die gar nix machen, weil die Gefährdung minimal ist... das wäre mir am liebsten, aber wie sagte mein Uffz noch immer? 'Melden macht frei.' Mal sehen was als nächstes passiert.
Oh gut das das gleich so geklappt hat, zumindest die Anfänge. Und ja dann auch gleich sachdienlich weitergeleitet und nicht abgetan. Das Problem hatte ich ja noch nicht und konnte jetzt nicht die genauen Herangehsweise so einfach aufsagen. Ich denke das Melden, besser ist als stillzuhalten und zu hoffen das nix passiert. Das ist ja schliesslich auch deren Aufgabenbereich abschätzen zu können ob denn da was sein könnte und was dann damit zu machen sei. Ist ja auch ein zweischneidiges Schwert, ist was da oder nicht. Wenn man so von Augenzeugen den Verdacht hat dann ist wohl die auf-Nummer-sicher-gehen Tour die richtige Wahl. Wenn sich rausstellt das da weder n Flieger noch ein Laster jemals durch ist, hat man halt Karneval. Da ist die Themenfindung dann halt ein Jahr nicht so schwierig. Wenn was da ist ist das ja eine ganz andere Nummer und wer kann schon sagen wann sowas mal in die Hose geht durch unglückliche Umstände, a la Haus daneben gibt ordentlich Bass oder die Hortkinder sind am buddeln und experimentieren. Da sollte sich dann keiner mal so aufregen wenn kurzfristig eine Umweg gefahren werden soll, aus ner Bombe kommt ja schließlich nicht nur Rosenduft und Regenbögen raus.
So aus aktuellem Anlass: http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/weltkriegsueberbleibsel-500-kilo-bombe-in-duisburg-gesprengt/7446930.html 10 Zentner Fliegerbombe mit Säurezünder. Kampfmittelräumdienst hatte Luftbilder und Co ausgewertet.
Aus eigener Erfahrung: Auch Säurezünder kann man rausdrehen! Die Tatsache, dass eine WW2-Bombe gesprengt wird, ist eigentlich eher die Ausnahme. Der Fund der Blindgänger geschieht in der Tat über die Auswertung von Luftbildern und/oder anderen Bildern, zT auch mit Augenzeugenberichten, die sind aber weniger aussagekräftig.
Thi Lo schrieb: > Aus eigener Erfahrung: Auch Säurezünder kann man rausdrehen! Bist du Mitarbeiter eines Kampfmittelräumdienstes, oder einfach nur suizidgefährdet? Zitat aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Chemisch-mechanischer_Langzeitz%C3%BCnder): "Um zu vermeiden, dass Bomben mit Langzeitzünder einfach vor dem Ablauf der Verzögerungszeit durch Herausschrauben des LZZ entschärft werden, sind die Zünder oft mit einer sogenannten „Ausbausperre“ versehen. Diese bewirkt, dass der LZZ beim Herausschrauben sofort zur Wirkung und damit die Bombe zur Detonation kommt."
Magnus M. schrieb: > Bist du Mitarbeiter eines Kampfmittelräumdienstes, oder einfach nur > suizidgefährdet? > > Zitat aus Wikipedia > (http://de.wikipedia.org/wiki/Chemisch-mechanischer_Langzeitz%C3%BCnder): Nein, bin ich nicht; sehr wohl stehe ich mit den (meist) Herren in regem Kontakt und man kennt sich - meine persönlichen Aufgaben liegen bei solchen Aktionen in anderen Bereichen. Ja, Säurezünder sind hinterhältig und machen selbst erfahrene Entschärfer nervös, aber das hindert sie nicht dran, sie rauszudrehen. Schau bei dem WP-Artikel mal weiter unten - "Erfolgreiche Entschärfungen"
Die kriegt man mit der Raketenklemme raus. Die meisten hier in der Gegend werden wohl bei Bauarbeiten gefunden. Vor einigen Jahren lag in Berlin Friedrichshain mal ein Bagger wegen sowas auf dem Rücken.
Und weils schon wieder passiert ist auch gleich hier: http://news.de.msn.com/panorama/fliegerbombe-in-dortmund-erfolgreich-entsch%C3%A4rft Da konnte der Säurezünder aber entschärft werden
Wieviel kann man als Bombenentschärfer verdienen? Die riskieren ja wirklich manchmal ihr Leben, damit Sachwerte erhalten bleiben.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das ist eine Ente. Da ist keine Säure, sondern Aceton drin. Und wie soll das der normale Journalist - "Mathe und Chemie ist Scheisse, ich mach eh was mit Medien" - differenzieren können?
Gestern bei Criminal Minds ("Spiel der Königin") war auch wieder ne schöne Bombe drin. Diesmal mit sehr aufwändigen GUI auf einem Farb-LCD mit Entschärfungscode Eingabe über Uralt Handy und Sekundärzünder mit 7-Segement Anzeige :) Zum entschärfen standen 3 Leitungen zur Verfügung. Der passende war diesmal der gelbe :)
Timm Thaler schrieb: > "Mathe und Chemie ist > Scheisse, ich mach eh was mit Medien" - differenzieren können? Er wirds lernen, wenn man ihn damit gurgeln läßt...
Gibts für Windoofs eigentlich auch 'ne Zeitbomben-Lizenz oder darf da nur Linucks drauf laufen?
Uhu Uhuhu schrieb: > Dave B. schrieb: >> Säurezünder > > Das ist eine Ente. Da ist keine Säure, sondern Aceton drin. Oh äh ja, ich schiebs mal auf Wiki, die hat gesagt das ist Umgangssprache und so ;) http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4urez%C3%BCnder Das klingt auch nicht so spannend wenn man sagt Chemiezünder :) Zeitbomben laufen eh mit Hollywood-OS(tm)
Gestern Abend lief auf ZDF.Neo eine Folge von Miami Vice, Calderones Fluch. http://www.miamiviceonline.com/vbglossar.php?do=showentry&id=2285 Da saß die gefesselte und geknebelte Geiselin in einem Auto und auf dem Armaturenbrett stand die Bombe. Mein fachmännischer Blick hat sofort den Quecksilberschalter entdeckt, also wackeln war eher von Nachteil. Ansonsten hatte die Bombe einen Funkzünder. Tja, und was erwartet man natürlich von einer hysterischen Kuh? Richtig, die springt so lang auf dem Fahrersitz rum und lässt das Auto dabei so sehr wackeln, bis der Quecksilberschalter seinen Zweck erfüllt. Da verhandeln die Hauptdarsteller in ihren pastellfarbenen Anzügen hart mit den Geiselnehmern und dann sprengt sich die blöde Kuh selber in die Luft. Weiber!
Andi $nachname schrieb: > Gestern Abend lief auf ZDF.Neo eine Folge von Miami Vice, Calderones > Fluch. Ah, da hast du dein profundes Wissen her...
Gestern wurde uns eine Bombe von der Religion des Friedens gesandt. Warum ist sie nicht explodiert?
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