Hallo allerseits, ich suche seit einer Weile nach einer 20A Spule mit etwa 40µH. Sie wird bei 70kHz betrieben und sollte natürlich einen möglichst kleinen Widerstand haben. Tja, jetzt will ich so wenig Geld wie irgendwie möglich ausgeben (brauche mehrere davon), aber fertig gewickelte Spulen in dieser Größenordnung kosten ja ordentlich Geld... jetzt hab ich überlegt, zwei von diesen Spulen hintereinander zu hängen http://de.farnell.com/bourns-jw-miller/2300ht-220v-rc/induktivitaet-hochstrom-22uh-19a/dp/2113050?Ntt=2113050 aber so ganz das gelbe vom Ei ist das ja auch nicht (die wird bei 19A schon 50°C wärmer), außerdem bin ich dann schon wieder bei 10 Euro (hatte gehofft, darunter zu kommen) Wie sieht das aus mit selbst wickeln, wie berechnet man sowas und kann man da vielleicht günstiger wegkommen? Herzlichst Grüßt Gerhard
Schau mal, ob Du zwei Spulen SER2918H-223KL von Coilcraft in Reihe schalten möchtest.
Sorry. Such' mal in der Serie nach passenden Drosseln für Reihenschaltung.
Ehrlich gesagt, 40uH 20A ist schon ein dickes Ding und wird entsprechend teuer. Die Frage ist, ob man nicht die Schaltfrequenz auf das 5-fache hinaufsetzen kann. Damit bist du auf 10uH und die Welt schaut schon freundlicher (und kostengünstiger)aus. Selbst wickeln ist zwar theoretisch möglich, Problem sind große Abnahmemindestmengen bei den Ferrit-Core Teilen und das Vorhandensein einer Wickelmaschine. Grüsse
> Wie sieht das aus mit selbst wickeln Du entwickelst und baust die Schaltun auch selbser, warum schreckst du vor dem einfachsten Bauelement dabei zurück welches man ebenfalls problemlos selbst bauen kann ? www.spulen.com, 16 Windungen auf einem RM14(Al=160nH) aus 28 Kuperlackdrähten von 0.5mm Durchmesser ist doch nicht so schwer. Siehe http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.24 http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/aww_smps.html http://www.sengpielaudio.com/Rechner-querschnitt.htm Zugegeben, 20A/40uH klingt danach, als ob eine schlechte Schaltung entwickelt wäre.
40µH/20A ist vielleicht ungewöhnich, aber als Ausgangsdrossel im Brückenwandler könnte das vorkommen. Und wieso dickes Ding? Die Frequenz ist mit 70k nicht hoch, als dass man einen Ferrit mit mieser Sättigungsflußdichte braucht. Also ein R33, 2xR27 oder R27 Highfluxringkern (je nach gewünschtem DCR) können das auch bei weniger Volumen und Masse. Das L wird bei 0A dann natürlich größer sein als bei 20A wenn man den Kern mit hoher Flußdichte fährt, dafür keine scharfe Sättigung. (Nicht immer nur beim Schmidt nachrechnen ;) Erklär aber auch mal wie du auf den Wert kommst. MFG Fralla
@vga34g3q: danke, werd ich mal durchschauen @Gebhard Raich: also ne wickelmaschine brauch ich nicht, die paar Windungen bekomm ich noch per Hand hin. @MaWin: Ich schrecke nicht davor zurück, hab es nur noch nie gemacht und habe respekt vor den Sättigungseffekten, bei denen mir nun mal die Erfahrung fehlt. deshalb frage ich ja hier ;) Ich werd mir deine Links jedenfalls mal zu Gemüte führen. Fralla schrieb: > 40µH/20A ist vielleicht ungewöhnich, aber als Ausgangsdrossel im > Brückenwandler könnte das vorkommen. > genau, es geht um eine Halbbrücke, bei der der Ausgang geglättet werden soll. > Und wieso dickes Ding? Die Frequenz ist mit 70k nicht hoch, als dass man > einen Ferrit mit mieser Sättigungsflußdichte braucht. Ich könnte auch eine höhere Frequenz versuchen, hab aber angst vor den EMV Geschichten... Auslegen will ich die Schaltung deshalb mal für 70k. Wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt lass ich mich gern eines besseren (höhere Frequenzen) belehren. > Also ein R33, 2xR27 oder R27 Highfluxringkern (je nach gewünschtem DCR) > können das auch bei weniger Volumen und Masse. Das L wird bei 0A dann > natürlich größer sein als bei 20A wenn man den Kern mit hoher Flußdichte > fährt, dafür keine scharfe Sättigung. woher weiß man denn sowas? also wo die Sättigung anfängt bzw wie "scharf" der Kern in die Sättigung geht? und was ist DCR? Im Prinzip kommt mir das sehr gelegen, bei geringen Strömen wäre ich sogar sehr happy wenn ich bis 50 oder 60µH bekommen könnte, über 10A wären mir auch 30 genug. nur die Verluste sollten eben nicht ins unermessliche gehen. > Erklär aber auch mal wie du auf den Wert kommst. wie gesagt, DC/DC wandler mit 20A spitzenausgangsstrom und vor allem bei niedrigen Strömen möglichst glattem Ausgang.
> (Nicht immer nur beim Schmidt nachrechnen ;)
Mit dem lässt sich so was so schön schnell online ausrechnen.
Die eigentlichen Hersteller der Kerne
bieten so etwas - besseres - ja nicht an.
Und mehr Arbeitsaufwand ist zur Beantwortung einer Frage kaum
verlangbar.
Wieviel €/Stück steht den konkret zur Verfügung? Ich habe die Erfahrung gemacht dass die Spezialanfertigung von Hochstrom (>16A) Spulen mit mehren 10µH bis mehreren 100µH garnicht so teuer ist. Frag einfach mal bei einem Hersteller an, meist gibt es ein fertiges Fragebogenformular zur Dimensionierung der Induktivität. Habe mal 40A/330µH Induktivitäten wickeln lassen und hat nur 50€/Stück gekostet pro Stück bei 2 Stück. Falls du jetzt meinst das sei viel, rechne mal dagegen was es kostet (+Zeit) das ganze selber zu dimensonieren, Kern auszuwählen und dann auch noch wickeln. Ganz zu schweigen von der schlecteren Qualität des Selbstgewickelten.
Ich weiß, ist pöhse, aber was spricht eigentlich dagegen, Drosseln parallel zu schalten, um die Strombelastbarkeit zu erhöhen?
> habe die Erfahrung gemacht dass die Spezialanfertigung von Hochstrom >(>16A) Spulen mit mehren 10µH bis mehreren 100µH garnicht so teuer ist. >> Also ein R33, 2xR27 oder R27 Highfluxringkern (je nach gewünschtem DCR) >> können das auch bei weniger Volumen und Masse. Das L wird bei 0A dann >> natürlich größer sein als bei 20A wenn man den Kern mit hoher Flußdichte >> fährt, dafür keine scharfe Sättigung. >woher weiß man denn sowas? also wo die Sättigung anfängt bzw wie >"scharf" der Kern in die Sättigung geht? und was ist DCR? Eine Materialeigenschaft. Das sieht man an der BH Kennlinie. Auch wenn diese beim Ferrit durch den Spalt ausernandergezogen wird. Bei Pulverkernen (muss ja kein Eisen sein) ist auch oft eine µ vs H Kennlinie angegeben. Da weis du bei welcher Feldstärke der Kern wieviel Induktivität verliert. Nur eine andere Darstellung der Steigung der BH-Kennlinie. Flußdichte ist gerade beim Ring ja einfachst zu rechnen, wiki hilft da weiter. >Ich weiß, ist pöhse, aber was spricht eigentlich dagegen, Drosseln >parallel zu schalten, um die Strombelastbarkeit zu erhöhen? Prinzipiel nichts. Oft ist das Kupfer dann in Summe länger. L halbiert sich, klar. Bei Ringkernen ist es besser zwei Ringkerne gemeinsam zu bewickeln, braucht dann nur 1/sqrt(2) der Windungszahl eines Kerns. Themrmisch sind zwei Drossel natürlich besser aufgeteilt, bei wirklichem "Hochstrom" durchaus angewandte Methode, schon wegen der Anschlüsse. Bei den süßen 20A aber nicht notwendig. So eine Glättungsdrossel kannst du wirklich Problemlos selbst wicklen, dass ist ja noch lange keine "Hochstrom" Drossel. Sag mal mehr zum Wandler, Topologie, Ströme, Leistungen, etc. 70kHz 40µH/20A klingt so als hättest du 24V am Ausgang mit 15A wenn eintakt Halbbrücke.... Zur Drossel, wenn du 30Turns auf einen Ringkern mit 33mm (typisch 65mm² Querschnit) wicklest, bist du dabei. Da brauchst du keine Firma die dir das für viel Geld macht. (Zumal dort manchmal auch nur ein unbeholfener Sitz, der nur in ein Excel-Sheet reinhaut) >und was ist DCR? Gleichstromwiderstand. Mit dem oben genantten Kern kommst du auf geschätzte 15mOhm also 6W wenn wirklich 20ADC durchlaufen. (Sind nur grobe Schätzungen und Überschlagsrechnungen, also nachprüfen) MFG Fralla
Ohje Fralla, du dürftest ja schon einiges leistungselektronisches Zeug entwicklet haben. Und dann der Thread mit dem 12V/irgendwas 2kW Wandler. Toll für dich. Trotzdem bin ich froh, dass ich einen normalen gut bezahlten Job habe. Für mich ist Elektronik nur ein Hobby. Ich möchte es nicht, mich täglich mit Drosseln, IGBs oder irgendwelchen Wandlern abärgern zu müssen. Auserdem sieht man, dass du in anderen Bereichen nicht deinen Senf dazu gibts, immer nur bei so Leitungselektronik Teilen, echt einseitiges Wissen. Das muss mal gesagt werden, den immer den einseitigen Großmeister spielen nervt andere einfach.
@Markus (Gast) >Für mich ist Elektronik nur ein Hobby. Ich möchte es nicht, mich täglich >mit Drosseln, IGBs oder irgendwelchen Wandlern abärgern zu müssen. Ärgern tut man sich nur, wenn man zuviel will, was nicht seinem Leistungsstand entspricht. Dann sieht man kein Land. >Auserdem sieht man, dass du in anderen Bereichen nicht deinen Senf dazu >gibts, immer nur bei so Leitungselektronik Teilen, echt einseitiges >Wissen. Die letzten Universalgenies Goethe und Einstein sind schon lange tot. Und mir ist auch schon ganz schlecht. ;-) >Das muss mal gesagt werden, den immer den einseitigen Großmeister >spielen nervt andere einfach. Was bist du denn für ein Kleingeist? Fralla plaudert aus dem Nähkästchen, gibt viele Hinweise wie eine Sache funktionieren könnte und wo Probleme liegen und du motzt rum? Minderwertigkeitskomplexe? Liegt vielleicht daran, daß Du NIERGENDWO mitreden kannst, weder bei deiner Hobbyelektronik noch sonstwo. Tja. Ich hab damit keine Probleme. Ich kann mich auch mal zurücklehnen und feststellen "Die Welt ist groß, verdammt groß. Und ich kenn mich nur mit einem winzigen Stück ETWAS besser aus." Ist OK. "Der Meister weiß vor allem, was er nicht weiß." Laotse
Markus schrieb: > immer nur bei so Leitungselektronik Teilen, echt einseitiges > Wissen. > Das muss mal gesagt werden, den immer den einseitigen Großmeister > spielen nervt andere einfach. Was bis du denn für ein Blödmann? So ist das doch überhaupt nicht. Wenn man auf einem Gebiet der Elektronik ein tiefes Wissen hat, dann setzt das ein breites Grundlagenwissen voraus. Und da es hier im Forum einige Leute mit so etwas auf den verschiedendsten Gebieten gibt, tut man gut daran, sich auf sein Gebiet zu beschränken, auch im Interesse der Fragenden. Wenn du so einen Müll schreibst, gehörst du wohl zu den Leuten, die gar nichts Brauchbares können.
@Markus: Was ist den mit dir los? Sei froh dass es viele Leute gibt deren Beruf, die Elektrotechnik oder eine andere Ingenieurswissenschaft ist, sonst würdet du noch in ein Loch im Boden sche.ßen. Sorry, das musste jetzt mal auf "Low-Level" ausgedrückt werden. >Ich möchte es nicht, mich täglich mit Drosseln, IGBs oder irgendwelchen >Wandlern abärgern zu müssen. Wer ärgert sich den täglich? Klar werden Fehler in dem Bereich oft undankbar mit viel Zerstörung bestraft und das ärgert einen dann auch, aber gehört dazu und macht die Sache auch wieder interessant. >Trotzdem bin ich froh, dass ich einen normalen gut bezahlten Job habe. Was ist normal? Was ist dein "Beruf"? Vertreter für Damenbinden? Ich verdiene auch "gut" (für meinen Geschmack). Natürlich ist das nur ein Bruchteil im Vergleich zu jemandem der mit Steuergeld spekuliert. Aber das traue ich dir bestimmt nicht zu;) >Auserdem sieht man, dass du in anderen Bereichen nicht deinen Senf dazu >gibts, immer nur bei so Leitungselektronik Teilen, echt einseitiges >Wissen. Die Elektrotechnik ist ein so großes Gebiet, da kann niemand "alles" wissen. Zmindest heute kenn ich keinen James Clerk und Nikola. Das ist ja auch das Interessante, dass man von anderen noch so viel lernen kann und sieht, dass man nur einen Teil des ganzen kennt. (Empfindlichste Messschaltungen, genaueste Referenzen usw. sind mir Fremd, da staune ich oft was es so gibt) Das Prinzip eines Forums zum Wissensaustausch hast du nicht verstanden. Wenn ich lese, dass jemand Schwierigkeiten hat in einem Bereich der mein Tagesgeschäft ist, dann "darf" man wohl drauf losschreiben. >Für mich ist Elektronik nur ein Hobby. Hat schon seinen Grund;)
Markus schrieb: > Auserdem sieht man, dass du in anderen Bereichen nicht deinen Senf dazu > gibts, immer nur bei so Leitungselektronik Teilen, echt einseitiges > Wissen. Du meinst also das Gegenteil zu "Wer keine Ahnung hat..."? ;-) Ich glaub du hast etwas falsche Vorstellungen von Foren und deren Teilnehmern. Möglicherweise könnte es ja sogar so sein, dass man nur über bestimmte Sachen im Forum schreibt, weil sie einen besonders interessieren und man sich deswegen die Mühe dazu macht? Andere Sachverhalte, mit denen man sich vielleicht nicht so häufig beschäftigt kann man hingegen nicht so gut erklären wie Andere und lässt es dann bleiben. Aber dein Fazit aus Frallas "Verhalten" ist auch nicht schlecht ;-) Aus welcher Branche kommst du? Nur um mal ein paar Klischees an den Mann zu bringen.
Frequenz: Falls die Schaltung symetrisch aufgebaut ist, sollte die doppelt Frequenz der Grundschwingung nur schwach ausgeprägt sein. Die Dreifache taucht aber auf und beträgt mit 3x70 = 210kHz schon mehr als 150 kHz. Dann würde ich eher zu einem Takt zwischen 130 und 140 kHz raten. Damit beträgt die niedrigste zu filternde Frequenz 400 kHz. Hohe Frequenzen lassen sich leichter Filtern. Filter: Der Tiefpass besteht aus der Drossel und Kondensatoren. Es empfiehlt sich, ein paar Low-ESR Kondensatoren parallelzuschalten. Eine Speicherdrossel wird im Bereich 5-10µH liegen, für die Filterung reichen 1-5µ, wenn entsprechende Elkos vorgesehen werden. Massefläche: Die Probleme kommen nachher aus einer anderen Richtung: Die Elkos müssen niederohmig und niederinduktiv an eine Gute Massefläche angekoppelt werden. Auch auf einigen anderen Leitungen fliessen Spitzenströme und mit 35µm Kupfer wird das eng. Der Würth hat ein gutes Drosselsortiment auch bis 25A.
B e r n d W. schrieb: > Falls die Schaltung symetrisch aufgebaut ist, sollte die doppelt > Frequenz der Grundschwingung nur schwach ausgeprägt sein. Die Dreifache > taucht aber auf und beträgt mit 3x70 = 210kHz schon mehr als 150 kHz. ?? B e r n d W. schrieb: > Dann würde ich eher zu einem Takt zwischen 130 und 140 kHz raten. Damit > beträgt die niedrigste zu filternde Frequenz 400 kHz. Hohe Frequenzen > lassen sich leichter Filtern. Wie kommst Du darauf? Es geht immer noch um die Ausgangsdrossel von einem Flusswandler. Hast Du deren Funktionsweise verstanden? Ausserdem, warum nicht gleich 1 MHz? Lässt sich ja noch leichter filtern. Die Aussage ist wie "wenn mein Auto 100 PS mehr hätte, könnte ich 50 km/h schneller fahren" B e r n d W. schrieb: > Eine > Speicherdrossel wird im Bereich 5-10µH liegen, für die Filterung reichen > 1-5µ, wenn entsprechende Elkos vorgesehen werden. Autsch. Kannst Du das auch vorrechnen? Wie hoch ist die Stromwelligkeit (Ripple)? Da sind wir schon weit im lückenden Betrieb. Alle Bauteile werden sich über die hohe Strom-Belastung freuen. B e r n d W. schrieb: > Der Tiefpass besteht aus der Drossel und Kondensatoren. Es empfiehlt > sich, ein paar Low-ESR Kondensatoren parallelzuschalten. Und dann das miese Design durch möglichst viele Elkos irgendwie zum laufen bringen. Die vielen Elkos wirst Du dann auch brauchen. Geplante Obsoleszenz inklusive...
Der vorletzte Post ist wohl Schwachsinn. Wie Hans sagte, es geht um die Ausgangsdrossel eines Halbbrückenwandlers, also die Drossel eines Buckwandler. Wenn man eine bestimmte Frequenz,Spannung, Dutycycle und Stromripple hat ergibt sich eine Induktivität, fertig. Das man die mit höhere Frequenz kleiner ist immer eine Tatsache. Der Ripple am Ausgang hängt dann vom Stromripple und dem Kondensator und dessen ESR ab. Schaltflanken bleiben natürlich am ESL des Kondesators stehen, bzw gehen kapazitiv über die Drossel. Das könnte ein nachgeschaltetes Filter erfordern, dessen Induktivität viel geringer sein wird, doch darum gehts hier nicht. > Eine > Speicherdrossel wird im Bereich 5-10µH liegen, für die Filterung reichen > 1-5µ, wenn entsprechende Elkos vorgesehen werden. Wie kann man so eine pauschale Aussage treffen? Unsinn, wenn keine anderen Parameter des Wandlers bekannt sind. PS: Aus welcher Brnache der "Markus" kommt würde mich auch interessieren... MFG Fralla
>> schon mehr als 150 kHz. > ?? Kommt darauf an, ab welcher Frequenz leitungsgebunden gemessen wird. >> niedrigste zu filternde Frequenz 400 kHz. Hohe Frequenzen >> lassen sich leichter Filtern. > Wie kommst Du darauf? Es geht immer noch um die Ausgangsdrossel > von einem Flusswandler. Ich bin von einer Gegentakt-Topologie mit Übertrager ausgegangen. >> Speicherdrossel wird im Bereich 5-10µH liegen, für die Filterung >> reichen 1-5µ, wenn entsprechende Elkos vorgesehen werden. > Wie hoch ist die Stromwelligkeit > (Ripple)? Da sind wir schon weit im lückenden Betrieb. Lückenden Betrieb? Wo steht das? Möglicherweise ist die Last konstant. Warum nicht zwei Drosseln: eine Speicherdrossel und eine Siebdrossel. Wenn man dafür Serienteile bekommt? Induktivitäten selber wickeln würde ich nur im Notfall (für ein Serienprodukt). > Autsch. Kannst Du das auch vorrechnen? Wenn ein wenig mehr bekannt wäre, könnte man das in 1 Stunde simulieren. > Alle Bauteile werden sich über die hohe Strom-Belastung freuen. Elkos braucht es sowieso. Mehrere Elkos vertragen einen höhern Strom-Ripple als einer (Oberfläche). Meist vertragen Low-ESR auch eine höhere Temperatur. Die Lebensdauer von Elkos bei z.B. 105 °C Steht im Datenblatt. Das muss entsprechend ausgelegt werden. > Ausserdem, warum nicht gleich 1 MHz? Schaltverluste und Eisen/Ummagnetisierungsverluste werden größer? > durch möglichst viele Elkos irgendwie zum laufen bringen. Bei getrennter Speicherdrossel könnten danach Keramikkondensatoren vorgesehen werden und nach der Siebdrossel Elkos. Dann werden die höchstens lauwarm.
>Lückenden Betrieb? Wo steht das? Möglicherweise ist die Last konstant. >Warum nicht zwei Drosseln: Niergends, ist aber klar. Denn wenn der TE 40µH für die Ausgangsdrossel benötigt und die 40µ auf üblichen Stromrippel diminsioniert sind, dann wird der Wandler mit 10µ oder gar nur 5µ Lücken. >Möglicherweise ist die Last konstant. Völlig egal, wenn Drossel klein -> Lückbetrieb. >Wenn ein wenig mehr bekannt wäre, könnte man das in 1 Stunde simulieren. 1 Stunde für einen Buckwandler? Wieso sollte das so lange dauern? Wozu Simulieren? Rechnen. Nochmal es geht ja hier nicht um ein Filter für conducted EMI. Da braucht man ohne den Wandler zu kennen gar nicht herumplappern. Es geht im Moment nur um die Realisierung der Ausgangsdrossel mit 40µ/20A. Und da passen 30Turns auf einen R33 oder 19Turns auf zwei gestackte R27 Highflux Pulverkerne und der Vorschlag von Mawin 16Turns am RM14. >Bei getrennter Speicherdrossel könnten danach Keramikkondensatoren >vorgesehen werden und nach der Siebdrossel Elkos. Dann werden die >höchstens lauwarm. Gibt genug Fälle wo Keramik ausreicht. Aber hier kennt man ja keine Spannungen,etc wozu darüber reden. Ob etwas warm und wie warm kann auch niemand sagen ohne Kühlung, Ripplestrom und den genauen Type des Cs zu kennen. Das schöne beim Buck ist, dass der Ripplerstrom im Kondesator nur linear vom Drosselripple abhängt, unabhängig vom Dutycycle. Einfach Ic,rms = Ipp/sqrt(12) (Ipp ist der Drosselripple) MFG Fralla
> es geht ja hier nicht um ein Filter für conducted EMI Gerhard hat aber Respekt vor den Störungen, deshalb die 70 kHz. Diese Angst kann man nehmen. Die eigenlichen Probleme tauchen dann zwischen 50 und 200 MHz auf. Dazu sollte die Eigenresonanzen der Drossel möglichst hoch liegen und das geht wieder bei kleinen Drosseln besser. Dann noch Snubber dahinter, HF absorbieren, nicht blocken. Ist halt alles ein Kompromiss. > 1 Stunde für einen Buckwandler? Wenn man reale Daten käuflicher Induktivitäten und Kapazitäten verwenden will? Was nützt eine realitätsferne Simulation? > die wird bei 19A schon 50°C wärmer Viele Ferrite haben bei 80°C den besten Wirkungsgrad. Ebenso Schottkydioden, wenn die gesund handwarm werden, wird der Wirkungsgrad immer besser. Nur nicht so heiss, dass die Lebensdauer leidet.
so, alzo ;) Danke für die zahlreichen Antworten! ich hab mir mal alles durchgelesen und war zunächst etwas verwirrt, aber ich hoffe wir bekommen das hin. Inzwischen habe ich rausgefunden, dass RM14 eine Bauform für eine Spule ist, und dass man da wohl Gehäuse und Kern extra kauft, zusammen um die 7 Euro. Was ein R33 oder R27 Kern ist, weiß ich leider nicht, hab dazu weder in Spulen.com noch auf farnell oder RS etwas gefunden. Was ich aber gefunden habe, ist der von Fralla vorgeschlagene 33mm Ringkern, wie wäre es beispielsweise mit diesem? http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=764 es gäbe auch noch teurere, zb http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=1020 , ist das nötig? Was hat es denn mit diesen 1000 Kernmaterialbezeichnungen auf sich, gibt es da irgendwo eine Übersichtstabelle was zb "Micrometals Typ 52" bedeutet und wie die Kennlinie aussieht? und was bedeutet "Referenzpermeabilität"? Was der Al-Wert ist, habe ich gerade nachgelesen. damit komme ich bei einem Al Wert von 108 und 40µH auf N=20. Nachdem sich dicke drähte schlecht wickeln lassen, würde ich also z.B. zehn drähte mit d=0,7mm parallel nehmen und 20 mal rumwickeln.. dann käme ich, falls ich 1.5m verwickeln würde, auf 6mOhm. (querschnitte einfach addiert, R=l/(58*A)). richtig? Wenn das so einfach geht, kann ich ja auch gleich noch 5 mehr Wicklungen machen und hab dann 50µH... Aber: Woher weiß ich denn jetzt, dass der Kern nicht in die Sättigung geht?!? Zusätzliche Infos, die ihr ja noch wolltet: Es geht um eine halbbrücke, also oben und unten zwei Mosfets. Ausgangsspannung ist 24V, Eingangsspannung variabel zwischen 24 und 40V. Der Strom ist auch variabel und wird immer nachgeregelt, zwischen 0 und 20A, wobei er bei 0A möglichst glatt sein sollte. (so gut es eben geht) Danach kommt dann eine 24V Batterie, reicht deren Kapazität nicht aus um die Spannung zu glätten? Eigentlich wollte ich garkeinen Kondensator hinter die Spule packen. Viele Grüße, Gerhard
Hier mal ein Tipp von Praktiker an Praktiker. Ich benutze gern das Tool von Magnetics zur Bestimmung von Kernen: http://www2.mag-inc.com/calculators/Inductor-Design-Calculator Bei den Vorgaben 20A, ca. 40µH, ergibt das Bild im Anhang. Ich gehe bevorzugt auf MPP Kerne, weil die Kernverluste hierbei stets besonders gering sind und das Ergebnis meist recht kleine Kerne ergibt. Dann probiere ich, ob durch einen anderen Kern 'Select Core from List' der leicht verfügbar ist, das gewünschte Ergebnis zu erzielen ist. Hier ist es der Kern '55930-A2' der passt und leicht beschaffbar ist: http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=336 Klar, dass 21 Windungen mit CuL 2mm (AWG12) kein Kinderspiel ist. Ist aber zu schaffen, wenn auch die Finger danach gestresst sind. Aber das Ergebnis mit 4mOhm und nur 26°C Temperaturerhöhung @20A wird sich kaum irgendwo käuflich erwerben lassen.
Bernd K. schrieb: > Hier mal ein Tipp von Praktiker an Praktiker. > > Ich benutze gern das Tool von Magnetics zur Bestimmung von Kernen: > http://www2.mag-inc.com/calculators/Inductor-Design-Calculator > > Bei den Vorgaben 20A, ca. 40µH, ergibt das Bild im Anhang. > > Ich gehe bevorzugt auf MPP Kerne, weil die Kernverluste hierbei stets > besonders gering sind und das Ergebnis meist recht kleine Kerne ergibt. > > Dann probiere ich, ob durch einen anderen Kern 'Select Core from List' > der leicht verfügbar ist, das gewünschte Ergebnis zu erzielen ist. > > Hier ist es der Kern '55930-A2' der passt und leicht beschaffbar ist: > http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=336 > > Klar, dass 21 Windungen mit CuL 2mm (AWG12) kein Kinderspiel ist. > Ist aber zu schaffen, wenn auch die Finger danach gestresst sind. > > Aber das Ergebnis mit 4mOhm und nur 26°C Temperaturerhöhung @20A wird > sich kaum irgendwo käuflich erwerben lassen. Jawohl, damit kann ich was anfangen, danke ;) kann ich statt des AWG12 drahtes auch was dünneres nehmen und dafür zwei oder drei Drähte parallel, auf dem gleichen Kern mit gleicher Windungszahl, gleicher Induktivität und ähnlichem DC-Widerstand? Ich wüsste nicht, wo ich so dicken CuL beschaffen sollte und wäre auch froh, wenn meine Finger hinterher noch benutzbar wären ;)
Klar kann man auch mehrere dünne nehmen. Solange der Querschnitt in Summe gleich bleibt, ändern sich Rdc und die Kupferverluste nicht. AWG 12 = 2,05mmø = 3,3mm² 2 x 1,45mmø => 3,3mm² 3 x 1,18mmø => 3,3mm² 4 x 1,02mmø => 3,3mm² 5 x 0,92mmø => 3,3mm² Bei mehrlagigen Wicklungen ändert sich allerdings die Kapazität. Das kann böse Spikes bei steilflankiger Ansteuerung hervorrufen.
> Solange der Querschnitt in Summe gleich bleibt, > ändern sich Rdc und die Kupferverluste nicht Nur wenn Skin-Effekte von der Software nicht mitgerechnet werden. Zwar ist der grösste Stromanteil DC, aber es sind schon einige Prozent mit 70kHz.
hm, skineffekt, so genau muss die Rechnung nicht werden ;) Bernd K. schrieb: > 2 x 1,45mmø => 3,3mm² > 3 x 1,18mmø => 3,3mm² > 4 x 1,02mmø => 3,3mm² > 5 x 0,92mmø => 3,3mm² passt das noch auf den kern? wegen der Kapazität, naja, ich werd nicht mehr als drei drähte wickeln. Weißt du was über Snubber netzwerk, welche werte man in dem Fall für R und C nimmt? ->---+-----Spule------+--------> | | +-----C----R-----+
Gerhard F. schrieb: > Es geht um eine halbbrücke, also oben und unten zwei Mosfets. Macht dann 4 Transen ;-) Ich gehe aber davon aus, dass Du einen StepDown-Wandler meinst, bei dem der Freilaufpfad geschaltet wird? > Ausgangsspannung ist 24V, Eingangsspannung variabel zwischen 24 und 40V. Macht bei 40V Ue un 40 µH einen Stromripple von 3,43 A. Das sind 17,15 % des Nennstroms. Für das was Du erwartest eigentlich schon zu hoch... > Der Strom ist auch variabel und wird immer nachgeregelt, zwischen 0 und > 20A... Dann muss Deine Drossel aber wenigstens auf Inenn + deltaIL/2 ausgelegt werden, also min. 22A. Und: Bei den meisten Materialien verringert sich mit steigender Aufmagnetisierung deren mag. Speicherfähigkeit, d.h. µr wird immer kleiner. Bei einigen Materialien bleibt kaum mehr als die Hälfte von µ0 übrig. Die Stromwelligkeit wird dann natürlich größer, mit der Folge, dass die Spule noch höhere Spitzenströme sieht. Deshalb würde ich diese schon auf Imax=25A auslegen. > ...wobei er bei 0A möglichst glatt sein sollte. (so gut es eben geht) > Danach kommt dann eine 24V Batterie, reicht deren Kapazität nicht aus um > die Spannung zu glätten? Eigentlich wollte ich garkeinen Kondensator > hinter die Spule packen. Ab I<deltaIL/2 (1,715 A) fängt der Wandler an zu lücken. Wenn Du auf Kondensatoren weitestgehend vezichten willst, wird es schwierig Deine Ladeschlussspannung bei voller Batterie zu stabilisieren (denke ich zumindest). Regelungstechnik ist allerdings nicht meine Stärke, Fralla kann da sicher weiterhelfen. Noch eine verwegene Idee, wenn es gaaanz billig werden soll. Bei Pollin gibt es Eisenpulverkerne T106-52 (Bestellnummer: 250 006), welche fälschlicherweise als "Ferrit-Ringkern" bezeichnet werden. Mit 25 Cent das Stück schon sehr günstig. Der Haken: 5-6 Kerne musst Du verwenden, um deine Spule zu realisieren ;-) Bei 5 Kernen, L=40µH, Imax=20A --> N=9,2 , Bmax=0,26 T Bei 6 Kernen, L=40µH, Imax=25A --> N=8,4 , Bmax=0,30 T Datenblatt des Kerns findest Du hier: http://www.electron.com.hk/Ferrite%20Cores%20Catalogue/FTE%20Iron%20Powder%20Cores.pdf
Ist ja man keine schlechte Idee von Hans Franz, zugunsten des Preises eine 'Handvoll Pollin Kerne' einzusetzen. Hier muss ich allerdings sagen, dass mein vorgeschlagener MPP Kern bei 25A nicht abrupt in die Sättigung geht, sondern seine Induktivität von 47µH (@20A) nur ein wenig verringert auf vielleicht 40µH (@25A). Ist halt der Vorteil von diesen Kernmaterialien. Würde mich allerdings auch interessieren, was Fralla dazu meint, der ja voll in dieser Thematik drinsteckt.
Meinst du die Pollin kerne einfach stapeln und dann alle zusammen bewickeln oder 5 einzelne Spulen nebeneinander? 5 Spulen wäre mir zu stressig, eine große wäre eine Überlegung wert... Allerdings steigt dann R(DC) ziemlich an, weil der Draht länger wird. Ich glaube, Bernds Lösung ist schon noch die beste. @Hans Franz: die 20A werden wohl nicht allzu oft erreicht, wenn dann die Verluste etwas größer sind ist mir das egal ;) außerdem ist Bernds Kern ja auch für höhere Ströme noch ganz gut. Was ich jetzt noch wissen müsste ist das mit dem Snubber, reicht ein standart elko mit einem paarhundert ohm Widerstand Parallel zur Spule? Brauch ich überhaupt einen Snubber? Eigentlich kann es ja garkeine Spannungsüberhöhung geben, ich habe parralel zum unteren Mosfet der step-down-schaltung nämlich noch eine schnelle Diode sicherheitshalber eingebaut. EMV-technisch wäre ein Snubber aber wohl schon zu empfehlen, nur wie groß?
Ich habe noch nirgends den Ausgangsstrom des Wandlers gelesen. Natürlich muss wie schon erwähnt der Stromripple und eine Reseveve für Regeldynamik berücksichtigt werden. >Was ein R33 oder R27 Kern ist, weiß ich leider nicht, hab dazu weder in Damit ist der Durchmesser des Kerns gemeint. Mein Materialvorschlag wäre "Highflux" (Ein Markenname der Firma "Magentics Inc". Ein Material mit deutlich höherer Sättigung als "MPP", mit dem Nachteil höherer Kernverluste. Doch es sind nur 70kHz auch wenn ein Dreick. Der Vorschlag von mir mit 30Turns auf dem R33, oder 19Turns auf zwei R27 kommt passt aber. Denn bei 27A geht ersterer auf ~35µH ein, bei 30A werden immerhin noch 30µH sei, also fast schon zu gut. Da könnte ma fast schon kostengünstiges "KoolMµ" Material nehmen welches aber leichter sättigt, was 30µH bei 23A bedeuted. Dann ist der Ripple(Strom und Spannung) bei höchster Last aber größer, doch wenn es nicht stört? Für die Lastsprünge völlig wurscht. Der R33 Highflux: http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=1020 >Viele Ferrite haben bei 80°C den besten Wirkungsgrad. Und manche bei 60°C oder 100°C, andere wieder bei 140°C. Und dann gibts die "all temperature" Typen... MFG Fralla
Wenn's 50u bei 20A sein soll geht doch auch was fertiges: http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=1003 die Kerne kosten ja so auch schon 5-6€.
Fralla schrieb: > Ich habe noch nirgends den Ausgangsstrom des Wandlers gelesen. Natürlich > muss wie schon erwähnt der Stromripple und eine Reseveve für > Regeldynamik berücksichtigt werden. wie gesagt, 20A... nach der Spule kommt eine Sicherung die genau 20A hat. am günstigsten scheint mir immernoch Bernds lösung, auch wenn Frallas Kern vielleicht etwas schöner zu wickeln ist, weil er größer ist. aber eben auch 2 Euro teurer, wenns nicht sein muss... Bei der fertigen Spule von temp steht leider nichts über den DC widerstand. Weiß denn niemand etwas über Snubber-netzwerke? Ich bin jetzt leider erstmal eine Woche im Aussendienst am ** der Welt und kann mich eventuell erst danach wieder melden. Danke schonmal für die zahlreichen bisherigen Antworten!
21Turns auf einem 27mm MPP mit AL=157 Ringkern wird nicht gehen. Bei 24A
herscht eine Feldstärke von 80A/cm was in MPP mit µr=125 einen
Flußdichte von 0,65T bewirkt, also nahe der Sättigung von MPP. Die
Induktivität wird dabei auf ca 15µH zusammenbrechen.
MPP ist ein super Material wegen geringen Verlusten und im Vergleich zu
feritten aber doppelt Flußdichtekann. Jedoch in der Anwendung hier
(geringe Frequenz, AC-Anteil der B Auslenkung gering) würde ich Highflux
(mehr Verluste aber höchste Sättigungsflußdichte) empfehlen.
>die Kerne kosten ja so auch schon 5-6€.
Ja frech was die Verlangen, wenn man die Hersteller Verkaufspreise
kennt. Das ein Aufschlag dazukommt ist klar, aber soviel...
MFG
Fralla schrieb: > 21Turns auf einem 27mm MPP mit AL=157 Ringkern wird nicht gehen. Bei 24A > herscht eine Feldstärke von 80A/cm was in MPP mit µr=125 einen > Flußdichte von 0,65T bewirkt, also nahe der Sättigung von MPP. Die > Induktivität wird dabei auf ca 15µH zusammenbrechen. aber das wurde doch mit dem Tool vom Kern Hersteller berechnet? Was war eigentlich mit dem RM14, wenn ich schon 6 Euro pro Kern ausgeben soll (wie für den Highflux), kann ich doch auch gleich so einen leichter zu bewickelnden und schöner lötbaren Kern nehmen? Das Snubber Netzwerk werd ich dann wohl durch ausprobieren dimensionieren...
>> 21Turns auf einem 27mm MPP mit AL=157 Ringkern wird nicht gehen. Bei 24A >> herscht eine Feldstärke von 80A/cm was in MPP mit µr=125 einen >> Flußdichte von 0,65T bewirkt, also nahe der Sättigung von MPP. Die >> Induktivität wird dabei auf ca 15µH zusammenbrechen. >aber das wurde doch mit dem Tool vom Kern Hersteller berechnet? Ja, ich weiß nicht wie das Tool darauf kommt. Ich bin mir recht sicher, dass das so nicht stimmen kann. Kannst es ja versuchen und bereichten. >Was war eigentlich mit dem RM14, wenn ich schon 6 Euro pro Kern ausgeben >soll (wie für den Highflux), kann ich doch auch gleich so einen leichter >zu bewickelnden und schöner lötbaren Kern nehmen? Wenn die 100% mehr Masse und 2 faches Volumen nicht stören, dann ja. Billiger wirds damit edenfalls nicht. MFG
Gerhard F. schrieb: > Meinst du die Pollin kerne einfach stapeln und dann alle zusammen > bewickeln oder 5 einzelne Spulen nebeneinander? 5 Spulen wäre mir zu > stressig, eine große wäre eine Überlegung wert... Kann man machen, wie man möchte, in diesem Fall liegt die Wahrheit wohl in der Mitte: 3x 2 Kerne oder 2x 3 Kerne Gerhard F. schrieb: > @Hans Franz: die 20A werden wohl nicht allzu oft erreicht, wenn dann die > Verluste etwas größer sind ist mir das egal ;) außerdem ist Bernds Kern > ja auch für höhere Ströme noch ganz gut. Gerhard F. schrieb: > wie gesagt, 20A... nach der Spule kommt eine Sicherung die genau 20A > hat. Tut nichts zur Sache. Wenn der Kern bei zu knapper Auslegung in Sättigung (µr=0) geht und nur noch Kupferdraht wirkt... Dann wirst Du die Sicherung noch brauchen. Als ob eine Sicherung eine Sollfunktion für eine Strombegrenzung darstellen würde. Wahrscheinlich eine KfZ-Flachsicherung, welche erst bei ca. dem doppelten Nennstrom auslöst. Bernd K. schrieb: > Bei mehrlagigen Wicklungen ändert sich allerdings die Kapazität. > Das kann böse Spikes bei steilflankiger Ansteuerung hervorrufen. Gerhard F. schrieb: > Weißt du was über Snubber netzwerk, welche werte man in dem Fall für R > und C nimmt? > > > > ->---+-----Spule------+--------> > | | > +-----C----R-----+ --> Weglassen, wirst Du nicht brauchen. Der Stromfluss durch die Spule wird nie unterbrochen. Wo sollen die Spikes herkommen? Viel interessanter ist allerdings, da Du die Ausgangs-Elkos (weitestgehend) weglassen möchtest, wohin dann die gespeicherte Energie aus dem Kern im Fall des Lastabwurfs hinfliessen soll... Gerhard F. schrieb: > Eigentlich kann es ja garkeine Spannungsüberhöhung geben, ich habe > parralel zum unteren Mosfet der step-down-schaltung nämlich noch eine > schnelle Diode sicherheitshalber eingebaut. Richtig. Auch ohne die Diode wäre es kein Problem, da die Bulk-Dioden die Aufgabe übernehmen, bis die Mosfets durchgeschalten haben. Die Diode macht aber aus einem anderen Grund Sinn. Da in Deinem Fall Ua gleich Ue sein kann, muss das Tastverhältnis bis 100% gehen. Für die Betriebsfälle wo Du jetzt kurz vor den 100% bist, kann es passieren, dass die Mosfets im Freilaufpfad nicht mehr durchschalten (Ansteuerzeit zu kurz). In diesem Fall würde der Strom über die Bulkdioden kommutieren. Diese sind aber alles andere als schnell und haben i.d.R. eine lange Sperrerholungszeit. Folge: Sobald die "oberen" Mosfets die Eingangsspannung auf die Dioden schalten, fliesst noch ein Reststrom bei voller Eingangsspannung durch die Bulk-Dioden, was diese dann thermisch zustören kann. Eine zusätzliche Schottky-Diode schafft hier Abhilfe. Welchen Schaltregler-IC möchtest Du eigentlich einsetzen?
Fralla schrieb: > ...eine Flußdichte von 0,65T bewirkt, also nahe der Sättigung von MPP. Fralla schrieb: > MPP ist ein super Material wegen geringen Verlusten und im Vergleich zu > feritten aber doppelt Flußdichtekann. @Fralla: Interessant. Mein Wissen hat bisher immer bei den magischen max. 0,3 T aus der Literatur aufgehört. Jetzt lese ich, dass auch das doppelte gänge ;-) Damit muss ich mich mal beschäftigen. Weisst Du wie das bei Wald-und-Wiesen Eisenpulverkernen mit der maximalen Flußdichte aussieht (Material 18, 26, 52)? In dem Datenblatt fehlt leider eine Angabe dazu. http://www.electron.com.hk/Ferrite%20Cores%20Catalogue/FTE%20Iron%20Powder%20Cores.pdf Lediglich eine Angabe über die Restpermeabilität bei H=50 Oe gibt es. Das entspricht aber gerade mal 0,22T für das Material mit der höchsten Restpermeabilität bei dieser Feldstärke ( Mat. -52, µe=44).
Hallo Gerhard Da ich den Begriff Snubber erwähnt habe, möchte ich mich hier nochmal melden. >> Weißt du was über Snubber netzwerk > Weglassen, wirst Du nicht brauchen. Der Stromfluss durch die Spule > wird nie unterbrochen. Wo sollen die Spikes herkommen? Die Fets auf der Primärseite erzeugen durchaus steile Flanken, die aber durch die obere Grenzfrequenz des Übertragers gefiltert werden. Die beiden Dioden auf der Sekundärseite erzeugen Spikes beim Ein- und Ausschalten. Dioden schalten z.B. verzögert aus, dann aber mit einer Steilen Flanke und regen die angeschlossenen Leiterbahn-Induktivitäten und die Speicherdrossel zum Schwingen an. Die Frequenzen ergeben sich aus den Sperrschicht-Kapazitäten, parasitären Kapazitäten und reichen Manchmal bis zu mehreren 100 MHz. Die Simulation im Anhang zeigt den Unterschied zwischen einfach blind mit ein paar Cs abzublocken und mit einer Siebdrossel und Snubber die Schwingung effektiv wegzudämpfen. Als einfachste Drossel würde eine Ferritperle schon enorm helfen, dann wäre aber bei 200 kHz noch keine Filterwirkung vorhanden. Natürlich müsste man zuerst schauen, welche Störungen nach der Speicherdrossel überhaupt noch in Größenordnungen vorhanden sind, um dann mit relativ geringem Aufwand den Rest wegzufiltern. > jetzt will ich so wenig Geld wie irgendwie möglich ausgeben > (brauche mehrere davon) Falls Du die Schaltwandler für dich selbst baust, musst Du abschätzen, inwieweit da Handlungsbedarf besteht. Für eine EMV-Zertifizierung wirst Du um entsprechende Maßnahmen nicht herumkommen. Gruß, Bernd
B e r n d W. schrieb: > Die Fets auf der Primärseite erzeugen durchaus steile Flanken, die aber > durch die obere Grenzfrequenz des Übertragers gefiltert werden. Die > beiden Dioden auf der Sekundärseite erzeugen Spikes beim Ein- und > Ausschalten. Die Schaltung von Gerhard hat weder einen Übertrager, noch Dioden auf der Sekundärseite.
>Die Diode macht aber aus einem anderen Grund Sinn. Da in Deinem Fall Ua >gleich Ue sein kann, muss das Tastverhältnis bis 100% gehen. Für die >Betriebsfälle wo Du jetzt kurz vor den 100% bist, kann es passieren, dass >die Mosfets im Freilaufpfad nicht mehr durchschalten Ist es nicht ein Halbbrückenwandler? Wie soll der 100% machen? Mehr als 50% geht doch nicht... Hans Franz schrieb: >@Fralla: Interessant. Mein Wissen hat bisher immer bei den magischen >max. 0,3 T aus der Literatur aufgehört. Jetzt lese ich, dass auch das >doppelte gänge ;-) Damit muss ich mich mal beschäftigen. 0,3T gilt grob für Ferrite. Für Drosseln gibts auch Materialien bis 1,5T und ich meine nicht geblechtes Eisen für 50Hz/400Hz sondern durchas einsetzbar für zig kHz. Windräder, größere PV-Inverter sind vollgestopft damit. >Weisst Du wie das bei Wald-und-Wiesen Eisenpulverkernen mit der >maximalen Flußdichte aussieht (Material 18, 26, 52)? 18... 0,6T 26... 0,9T 52... 1T Sind nur gröbste Werte. Es kommt immer darauf an wie weit man das L der Drossel eingehen lassen will. Für Regeldynamik kann man die Pulverkerne aber Problemlos voll ausfahren, also ordenliches B fahren. MFG Fralla
Fralla schrieb: > Ist es nicht ein Halbbrückenwandler? Wie soll der 100% machen? Mehr als > 50% geht doch nicht... Ich weiss nicht... Seine Aussage: Gerhard F. schrieb: > Zusätzliche Infos, die ihr ja noch wolltet: > Es geht um eine halbbrücke, also oben und unten zwei Mosfets. > Ausgangsspannung ist 24V, Eingangsspannung variabel zwischen 24 und 40V. > Der Strom ist auch variabel und wird immer nachgeregelt, zwischen 0 und > 20A, wobei er bei 0A möglichst glatt sein sollte. (so gut es eben geht) > Danach kommt dann eine 24V Batterie, reicht deren Kapazität nicht aus um > die Spannung zu glätten? Eigentlich wollte ich garkeinen Kondensator > hinter die Spule packen. --> Ich geh davon aus, dass es sich hierbei um einen StepDown mit aktiven Freilauf handelt. Kann man auch als "Halbbrücke" verstehen. Sonst wäre sicherlich noch die Frage nach einem geeignetem Kern für den Übertrager gekommen. Fralla schrieb: > 18... 0,6T > 26... 0,9T > 52... 1T Interessant. Ich hätte das genau andersherum vermutet... -18 ist das höchstwertigste Material von den dreien, niedrigste Anfangspermeabilität, verliert am wenigsten µ beim magnetisieren - und geht als erster in Sättigung? Oder sollte es 1,6 heissen ;-)
>Interessant. Ich hätte das genau andersherum vermutet... -18 ist das >höchstwertigste Material von den dreien, niedrigste >Anfangspermeabilität, verliert am wenigsten µ beim magnetisieren - und >geht als erster in Sättigung? Oder sollte es 1,6 heissen ;-) 1,6T bestimmt nicht. Kann auch sein dass ich mich da irre und es etwas mehr ist. Es gibt jedes der Materialien mit verschiedenen µ Werten. Materialien die viel Flußdichte können, haben immer höhere Verluste. Aber ich muss ehrlich sagen, ich habe mit den Micrometals Ferriten nicht so viel zu tun, da diese in der Performance einfach nicht die besten sind bzw hab ich zu anderen bessere Quellen. >--> Ich geh davon aus, dass es sich hierbei um einen StepDown mit >aktiven Freilauf handelt. Ach so. Naja ich dachte an eine Halbbrücke mit Übertrager mit Vin=400VDC oder so... Für die Drossel ist dies aber egal. MFG Fralla
So, ich bin wieder im Lande... Ich meinte mit Halbbrückenwandler wirklich einen Step-down mit aktivem Freilauf. Snubber werde ich also weglassen, dafür eine Schottky zum Überbrücken des unteren Mosfets (sicherheitshalber) und eine Z-Diode nach der Spule falls die Last abgeworfen wird (Sicherung durchbrennt). Für die Drossel verwende ich entweder einen RM14 oder einen R33 Highflux, das muss ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen. schöner zu Wickeln wäre eben doch der RM14. Jedenfalls sind damit wohl alle Klarheiten beseitigt, ich denke ich weiß jetzt genügend über Drosselkerne bescheid. Danke nochmal an alle fleißigen Schreiber, schön zu sehen wie aktiv das Forum hier ist!
Kurze Frage noch: MaWin schrieb: > www.spulen.com, 16 Windungen auf einem RM14(Al=160nH) > aus 28 Kuperlackdrähten von 0.5mm Durchmesser ist doch > nicht so schwer. meintest du den RM14 Kernsatz N87, mit Luftspalt 1,9mm, AL160 oder den RM14 Kernsatz N41, AL160? ersterer wäre 2 Euro günstiger, dann würde ich den nehmen. falls du letztereren meinst würde ich wohl doch eher zum Ringkern tendieren. und die 28 Drähte sind etwas übertrieben oder nicht? ;) Grüße Gerhard
N87 ist die bessere Wahl, der darf bis 100 GradC heiss werden, N41 nur bis 50 GradC, allerdings sagt mein RM14 Datenblatt nur was von N41 mit Al 160 bei RM14: http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/09bc/0900766b809bc5de.pdf
hier gibts den: http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=1409 der Luftspalt ist ok? und du meintest wirklich 28 drähte?
Was auch immer es dort gibt. 28 sind optimal, weniger erhöhen den Widerstand also die Temperatur, allerdings darf der N87 Kern ja auch wärmer werden. Will man knapp auf Kante nähen, muß man eben probieren.
Hallo, sorry dass ich diesen alten thread wieder ausgrabe. ich bin aber gerade zufällig in einem anderen forum über diesen Beitrag gestolpert und hab mich gewundert ob das nicht auch was wäre: >Hier mal ein Vorschlag für eine preisgünstige Lösung bei 50kHz und 20A: >http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=933 >Dieser Kern bewickelt mit 27 Wdg 2mm CuL bringt im Leerlauf 66µH und >bei 20A noch 30µH. Berechnet mit dem Design-Tool von micrometals.com >Recht erfreulich auch die Verluste, die dank eines Rdc von 6mOhm nur >bei 2,6W @20A zu erwarten sind. Die Kernverluste bei 50kHz sind hingegen >zu vernachlässigen. >Ein wenig handwerkliches Geschick ist natürlich angesagt, wenn man >ca. 1,1 Meter Kupferlackdraht 2mm um den Ringkern wickelt. Stimmt das? Immerhin kostet der spaß ungefähr garnix, verglichen mit dem RM14 kern.... grüße, Gerhard
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