Forum: Haus & Smart Home Android als Haussprechanlageb mit Video


von Thorsten E. (bluescreen)


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Hallo, ich würde gern eine Videosprechanlage fürs Haus basteln. Da ein 
Tablet als Gegenstelle dienen soll, wäre wohl was Ethernetmässiges 
angesagt.

Da derzeit ja mit billigen Androiden rumgeworfen wird,wäre wohl das 
einfachste, ein einfaches Android Tablet an die Haustür zu nageln. Dazu 
nun folgende Fragen:

Gibt es eine Art Videotelefonie App, die ohne einen externen Server wie 
Skype auskommt. Also wenn jemand auf den Klingelknopf drückt wird direkt 
mit dem Zielrechner verbunden.
Kriegt man ggfs. Sowas mit vertretbarem Aufwand programmiert?

Kriegt man einen Androiden dazu NUR diese App automatisch zu starten. 
Also keine Statusleiste oder anderen Kram. Es müsste bedienerlos laufen, 
das Tablet würde ich hinter eine Panzerglasscheibe setzen und nur den 
Klingeltaster rausführen.

Wenn man dann noch das Ganze mit mehreren Stationen hinbekâme, wäre es 
perfekt.

Was meint ihr? Realisierbar oder sinnlose Grappen?

Gruß
Thorsten

: Verschoben durch Admin
von Heisenberg (Gast)


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Kauf dir doch nen Raspberry Pi. Von dem kannst du dann mittels VLC Bild 
und Ton ins LAN streamen.

Den Klingelknopf schliesst du dann an ein GPIO an. Dann brauchst du nur 
ein kleines Script das diesen GPIO abfragt und dann beim Drücken 
enstprechende UDP-Pakete broadcastet. Auf deinen Rechnern hast du dann 
ein kleines Script das nach diesen Paketen lauscht und VLC startet wenn 
jemand klingelt. Dieses Script kann dann auch den Ton von deinem Rechner 
zur Tür streamen.

von Sven (Gast)


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Also ein Tablet vor die Tür nageln finde ich ungewöhnlich...

Wozu ? Willst du dein Bild von innen nach aussen vor die Tür Streamen?
oder brauchst du nur die Kamera um drinnen das Bild zu sehen?

Ich habe seit ca 4 Monaten eine Ip Wlan Kamera vor meiner Haustür diese 
kann ich super per android bedienen. Im Flur hängt ein Android Handy an 
der wand auf dem die App läuft

Die Cam hat Mikrofon und Lautsprecher eignet sich als Sprechanlage und 
sie hat einen Schalteingang und einen Schaltausgang also Kligelknopf und 
z.b. Licht

http://www.pollin.de/shop/dt/NDE3NzcyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Multimedia/Kameras/IP_Kamera_PREMIUMBLUE_PIPC_011_Pan_Tilt.html

von Thorsten E. (bluescreen)


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Heisenberg schrieb:
> Kauf dir doch nen Raspberry Pi. Von dem kannst du dann mittels VLC Bild
>
> und Ton ins LAN streamen.
>
>
>
> Den Klingelknopf schliesst du dann an ein GPIO an. Dann brauchst du nur
>
> ein kleines Script das diesen GPIO abfragt und dann beim Drücken
>
> enstprechende UDP-Pakete broadcastet.


Ich habe sogar noch einen Raspberry rumliegen. Aber wie krieg ich da 
Kamera, Mikrofon und Lautsprecher dran, geschweige denn Software zum 
Videostreamen. Kann man eine USB Kamera nutzen? Dann wäre das Ding 
natürlich eine Alternative zum Tablet. Tablet hätte aber den Vorteil, 
daß es schön flach ist, gut zum "an die Wand nageln". Und man muß kaum 
Hardware-Frickelei machen, da Kamera und Mikro und Lautsprecher schon 
drin sind.

Problem für mich ist aber die Softwareseite, da ich bislang weder mit 
Linux noch mit Android etwas programmiert habe. Es ist also ein wenig 
die Frage wo die Einstiegshürden geringer sind. Bisher habe ich nur in C 
auf Microcontrollern und ein wenig auf Windows programmiert. Und schon 
gar nicht mit Videostreams u.ä. Ich wäre also wohl auf mehr oder weniger 
fertig programmierte Software angewiesen, die ich nur noch ein bischen 
hinkonfigurieren muß.

Gruß
Thorsten

von Thorsten E. (bluescreen)


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Sven schrieb:
> Also ein Tablet vor die Tür nageln finde ich ungewöhnlich...
Gewöhnlich kann ja auch jeder. :-)

> Wozu ? Willst du dein Bild von innen nach aussen vor die Tür Streamen?
> oder brauchst du nur die Kamera um drinnen das Bild zu sehen?
Das war ein Grund. Der zweite ist, daß so ein Tablet schön flach ist und 
man es daher gut an die Wand neben den Klingelknopf bauen kann ohne 
große Löcher in den Klinker zu stemmen.
Und drittens könnte man so ein System vielleicht auch auf mehrere 
Stationen ausweiten. So könnte ich ein paar solche Tablets im Haus 
verteilen und über diese könnte man sich dann untereinander mit Bild 
unterhalten. Vielleicht sogar noch ein paar Knöpfe auf die GUI für Licht 
und ähnliches, also so nebenbei gleich noch ein 
Hausautomatisierungsterminal (aber später).

> Ich habe seit ca 4 Monaten eine Ip Wlan Kamera vor meiner Haustür diese
> kann ich super per android bedienen. Im Flur hängt ein Android Handy an
> der wand auf dem die App läuft
>
> Die Cam hat Mikrofon und Lautsprecher eignet sich als Sprechanlage und
> sie hat einen Schalteingang und einen Schaltausgang also Kligelknopf und
> z.b. Licht
Das kommt meiner Sache ja schon sehr nahe. Interessantes Gerät, vor 
allem wegen des "Rückkanals". Wie klingelst Du denn? Läuft die App immer 
im Vordergrund und gibt irgendwelche Töne von sich wenn jemand den 
Klingelknopf drückt? Oder kann die App auch im Hintergrund laufen und 
hochpoppen wenns klingelt? Und vor allem: können mehrere Endgeräte über 
das Klingelereignis informiert werden?

Kriegt man solch eine Funktionalität ggfs. auch für XBMC hin. Das wär 
supercool. Wenn man gerade einen Film guckt und es poppt das Kamerabild 
samt Sprechverbindung hoch wenn es klingelt. Problem bei diesen LAN 
Kameras ist ja meist, daß sie ein proprietäres ActiveX Control oder 
ähnliches brauchen, das natürlich nicht dokumentiert ist, womit die 
Einbindung in eigene Projekte unter Linux schwierig wird.

Ach ja, macht die Kamera ein einigermassen vernünftiges Bild? Oft haben 
solch Billigkameras ja kaum Farbe. Vielleicht kannst Du ja mal einen 
Screenshot posten.

>
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/NDE3NzcyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Multimedia/Kameras/IP_Kamera_PREMIUMBLUE_PIPC_011_Pan_Tilt.html

von Ulrich P. (uprinz)


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Also ich gebe da mal ganz schnell zu bedenken, dass das dieses Jahr 
vielleicht noch funktioinert, aber im nächsten Winter, der wieder unter 
0°C fällt ist es dann mit dem Display vorbei. Die LCDs (und die ganzen 
Innereien) billiger Tablets sind für den dauerhaften Außeneinsatz weder 
spezifiziert noch adäquat verarbeitet.

Die Lösung mit der USB-CAM zusammen mit einem R-PI ist deswegen die 
Lösung, die wirklich dauerhaft funktionieren kann. Eine kleine USB-CAM 
kann man nämlich in einem vorhandenen Klingel-Gehäuse oder einem 
defekten billig ersteigerten Kamera-Klinge-Wandeinbau oder ähnlichem 
unterbringen.
Dabei führt man dann das USB-Kabel und eine zusätzliche Ader für die 
Klingel durch die Wand, der PI ist auf der anderen Seite. Das Tablet, 
dass sich aktiviert und das Bild vom Besucher anzeigt liegt irgendwo rum 
oder ist im Wohnzimmer oder der Küche an der Wand.

Eine anderen Lösung wäre auch, eine USB-Cam zu finden die einen 
Digitaleingang hat. Dazu ein Billig-Tablet, das USB Host unterstützt und 
jemand der Dir dann das passende Modul für den Kernel des Tablets 
bastelt.
Dann noch eine kleine App geschrieben, die immer läuft und bei erkanntem 
Klingeln eben Klingelt und das Display mit Live-Bild aktiviert.
Da Du ohnehin Software für das Tablet machen musst, kannst Du auch 
gleich alles auf dem Tablet machen. Wenn Du nicht so gut im Löten bist, 
aber das mit den kernel Modulen hin bekommst, dann kann man auch für den 
USB erlauben, dass am Tablet ein HUB angeschlossen werden darf. Dann 
kann man eine handelsübliche USB-Cam und einen I/O Expander anschließen. 
Überletzteren kann man dan die Klingeltaste anschließen, vorhandene 
Gongs oder Klingeln ebenfalls weiter betreiben und auch den Tür-Öffner 
bedienen.

Wenn Du das auf Basis eine der verbreiteten Billig Tablets mit einem 
RockChip SOC machst, kann ich Dir bei den Kernel Modulen helfen. Ebenso 
bei Treibern für I/O Expander oder USB CAMs. Aber ich habe noch keine 
Erfahrung mit Android Apps.

Wenn sich da noch jemand findet können wir vielleicht ein nettes Projekt 
draus machen?

Gruß Ulrich

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Ist so eine komplexe Konstruktion in fünf Jahren noch funktionsfähig?
Eine ordinäre Klingel mit Eisentrafo funktioniert auch noch in 30 
Jahren.

von Ulrich P. (uprinz)


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Alexander, was ist das für eine Frage?

Ich trage meine Termine auch ins Handy ein, statt sie mit Bleistift in 
ein Notizbuch zu schreiben. Ich fahre auch ein Auto, obwohl es immer 
noch Pferde oder Esel gibt die deutlich älter werden als ein Auto.

Außerdem kann so ein Tablet, das man eigentlich wegschmeißen würde, oder 
das man in der Bucht verhökert, damit es jemand anderes wegschmeißt, 
einer langfristigen sinnvollen Tätigkeit zuführen.

Und warum muss ich mir für 800€ und mehr eine Video-Tür Überwachung 
kaufen, wenn ich in der Lage bin vorhandene oder preiswert zu 
beschaffende Komponenten zu einer solchen Anlage zu kombinieren?
Warum sollte ich das nicht machen, wenn ich Spaß daran habe es zu 
machen, oder etwas dabei lernen kann oder die Zeit einfach mit reger 
geistiger Tätigkeit verbringe statt stumpf vor dem TV herum zu hängen...

Und niemand hat gesagt, dass man die vorhandenen Leitungen abknipsen 
muss. Das kann alles so liegen bleiben, damit man ggf. mal schnell 
zurück auf die olle Bimmel kann, wenn die Software streikt oder das 
Tablet nicht will oder die USB Cam doch den Wettereinflüssen erlegen 
ist.

Gruß
Ulrich

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Ulrich P. schrieb:
> Alexander, was ist das für eine Frage?

Die Frage ist, ob man ein Haus, welches mehrere Jahrzehnte hält, mit 
Technik ausstatten will, die nach wenigen Jahren den Geist aufgibt und 
ersetzt werden muss. Mit allem was dazugehört, als neue Löcher bohren, 
die alten zuspachteln, streichen, etc.

Den Aspekt etwas selbst zu bauen, kann ich natürlich nachvollziehen.

Viele Grüße,
Alexander

von Thorsten E. (bluescreen)


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Ulrich P. schrieb:
> Also ich gebe da mal ganz schnell zu bedenken, dass das dieses Jahr
> vielleicht noch funktioinert, aber im nächsten Winter, der wieder unter
> 0°C fällt ist es dann mit dem Display vorbei. Di LCDs (und die ganzen
> Innereien) billiger Tablets sind für den dauerhaften Außeneinsatz weder
> spezifiziert noch adäquat verarbeitet.
Das könnte in der Tat ein Problem werden. Allerdings könnte ich das 
Tablet samt Display sogar innen montieren, da neben der Tür eine schmale 
Fensterscheibe ist.


> Die Lösung mit der USB-CAM zusammen mit einem R-PI ist deswegen die
> Lösung, die wirklich dauerhaft funktionieren kann. Eine kleine USB-CAM
> kann man nämlich in einem vorhandenen Klingel-Gehäuse oder einem
> defekten billig ersteigerten Kamera-Klinge-Wandeinbau oder ähnlichem
> unterbringen.
Den Pi wollte ich eh als Heimautomationsserver nehmen. Ich bin nur nicht 
auf die Idee gekommen, ihn in die Nähe der Haustür zu bauen. Muss ich 
mir mal ein wenig Gedanken machen,wo er hin könnte. Ob man USB über 5m 
geschirmtes 8-adriges Telefonkabel bekommt? Dann könnte ich den Pi in 
den Telefonverteiler bauen in dem die Klingelleitung eh ankommt.

> Eine anderen Lösung wäre auch, eine USB-Cam zu finden die einen
> Digitaleingang hat. Dazu ein Billig-Tablet, das USB Host unterstützt und
> jemand der Dir dann das passende Modul für den Kernel des Tablets
> bastelt.
Wobei dann vermutlich schon wieder die LAN Kamera von oben einfacher 
wäre.

Tablet innen neben der Tür hätte auch wieder was. Dann kann man darauf 
beim Weggehen noch kurz vergessene Lichter ausmachen oder schauen ob 
noch ein Fenster auf ist.

> Dan
>
> Wenn Du das auf Basis eine der verbreiteten Billig Tablets mit einem
> RockChip SOC machst, kann ich Dir bei den Kernel Modulen helfen. Ebenso
> bei Treibern für I/O Expander oder USB CAMs. Aber ich habe noch keine
> Erfahrung mit Android Apps.
Wie? Keine Erfahrung mit Apps, aber mit Kernelmodulen? Respekt. :-)

> Wenn sich da noch jemand findet können wir vielleicht ein nettes Projekt
> draus machen?
>
>
Fând ich auch,vor allem wenn man es denn noch zur vollständigen 
Mehrstationen Video Intercom Anlage ausbauen könnte.

von Ulrich P. (uprinz)


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Thorsten Erdmann schrieb:
> Ulrich P. schrieb:
>> Also ich gebe da mal ganz schnell zu bedenken, dass das dieses Jahr
>> vielleicht noch funktioinert, aber im nächsten Winter, der wieder unter
>> 0°C fällt ist es dann mit dem Display vorbei. Di LCDs (und die ganzen
>> Innereien) billiger Tablets sind für den dauerhaften Außeneinsatz weder
>> spezifiziert noch adäquat verarbeitet.
> Das könnte in der Tat ein Problem werden. Allerdings könnte ich das
> Tablet samt Display sogar innen montieren, da neben der Tür eine schmale
> Fensterscheibe ist.
>
Zum Problem wird nicht nur die Kälte, die das LC im LCD träge werden 
lässt, sondern auch die Sonne, die das LCD, die Touch-Folie und das 
ganze Gehäuse zerstört. Dabei geht es nicht nur um die Temperatur 
sondern viel mehr um die UV Strahlung.
>
> Den Pi wollte ich eh als Heimautomationsserver nehmen. Ich bin nur nicht
> auf die Idee gekommen, ihn in die Nähe der Haustür zu bauen. Muss ich
> mir mal ein wenig Gedanken machen,wo er hin könnte. Ob man USB über 5m
> geschirmtes 8-adriges Telefonkabel bekommt? Dann könnte ich den Pi in
> den Telefonverteiler bauen in dem die Klingelleitung eh ankommt.

Sollte möglich sein. Musst eventuell etwas mit den Abschlusswiderständen 
experimentieren. 8 Adriges geschirmtes Telefonkabel ist wharscheinlich 
immer noch besser als manch preiswertes USB Kabel. Aber wenn das Kabel 
paarweise verdrillt ist, bekommst Du auch 100MBit drüber und damit wäre 
auch eine LAN-Cam im Spiel.
>
> Tablet innen neben der Tür hätte auch wieder was. Dann kann man darauf
> beim Weggehen noch kurz vergessene Lichter ausmachen oder schauen ob
> noch ein Fenster auf ist.

Auf jeden Fall! Damit wäre es auch aus der Sonne. Ich würde es aber auf 
jeden Fall so aufhängen, dass man es von außen nicht sehen kann, oder 
wenn doch, dass es immer im Standby ist. Sonst kann ja jeder nachsehen, 
ob er gerade mal in Ruhe bei Dir einbrechen kann.
>
>> Dan
>>
>> Wenn Du das auf Basis eine der verbreiteten Billig Tablets mit einem
>> RockChip SOC machst, kann ich Dir bei den Kernel Modulen helfen. Ebenso
>> bei Treibern für I/O Expander oder USB CAMs. Aber ich habe noch keine
>> Erfahrung mit Android Apps.
> Wie? Keine Erfahrung mit Apps, aber mit Kernelmodulen? Respekt. :-)

Naja, habe schon immer eher am Hardware-Software-Interface gearbeitet, 
also Programmierer mit erweiteren Kenntnissen im Umgang mit Lötkolben 
und Oszylloskop, Aanalyzern und so weiter.
>
>> Wenn sich da noch jemand findet können wir vielleicht ein nettes Projekt
>> draus machen?
>>
>>
> Fând ich auch,vor allem wenn man es denn noch zur vollständigen
> Mehrstationen Video Intercom Anlage ausbauen könnte.

Also wenn man eine Software schreibt, die von einer Video-Stelle aus 
aktiviert werden kann und dann deren Video einblendet, dann sollte man 
von Anfang an im Kopf behalten, dass man a) mehrere Video Quellen haben 
könnte und b) die Video Quellen und Ziele eventuell später mal verwalten 
will.

Ich würde die Lösung mit der LAN oder USB Cam an ein Tablet klar 
bevorzugen, weil man dann nur eine Android App schreiben muss. Diese 
kann ja sowohl Sprechstelle als auch Sprechstelle mit Außenstelle sein.

Die zweite Aufgabe ist es dann die Software so zu erweitern, dass sie 
auf weiteren Geräten installiert werden kann, die irgendwo im Netz sind. 
Denn sind wir mal ehrlich: Das Tablet im Flur ist doch nur zum angeben 
vor Besuchern. Wir wollen ja garnicht erst aufstehen, wenn der Sohnemann 
mal wieder den Schlüssel vergessen hat. Wir wollen, dass das Handy 
brummt und dann schauen wir darauf und finden erst einmal heraus ob wir 
aufstehen müssen oder nicht. Oder?

Alles andere wäre halbherzig!

Gruß
Ulrich

von Thorsten E. (bluescreen)


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Genau so ist es. Eigentlich will ich eine Art kleine Videotelefonanlage 
mit sagen wir vier Teilnehmern haben. Auf dem Bildschirm der Tablets 
(Ausnahme Haustür) sollten im Ruhezustand ein Knopf für jede Nebenstelle 
vorkommen, über den man die Nebenstelle rufen kann. Zusätzlich 
vielleicht noch ein paar programmierbare Knöpfe zum Schalten von Licht 
oder ähnlichem.

Wählt man eine Nebenstelle an können die ganzen Tasten verschwinden (bis 
auf einen Auflegen und einen Türöffner-Knopf) und statt dessen das Bild 
der Gegenstelle gezeigt werden. Natürlich erst nachdem die Gegenstelle 
bestätigt hat (Ausnahme wieder die Haustür, die sollte selbstständig 
bestätigen)

Wird eine Nebenstelle angerufen sollte ein akustisches Signal ertönen 
und ggfs. gleich das Bild des Anrufers angezeigt werden.

Ich habe übrigens übers Wochenende die Pollin IP Kamera ausprobiert. So 
richtig begeistert bin ich nicht. Ich habe es zum Beispiel nicht 
hinbekommen auf dem Androiden eine Tonverbindung in beide Richtungen 
hinzubekommen. Ich konnte zwar hören was vor der Kamera gesagt wurde, 
aber nicht umgekehrt. Die Bildqualität ist annehmbar scharf, aber fast 
farblos. Wie leider alzu oft, auch bei teureren Modellen. WLAN hab ich 
auch nicht bekommen, aber auch nicht lange rumprobiert. Soll schon 
vernünftig funktionieren, nur etwas tricky einzurichten, sagt der 
Besitzer der Kamera.

Insofern ist die Raspberry Variante durchaus noch interessant. Ob man da 
eine Logitech USB Kamera dranbekommt. Ich hab in der Firma eine die ein 
sehr schönes Bild macht. Ich werde sie mal mitbringen und sehen was 
passiert wenn ich sie an den Raspberry stecke. Falls da jemand Tips zu 
hat, immer her damit. Zur Zeit ist die Debian Wheezy Distri drauf, wegen 
Java. Ich will mal openhab ausprobieren.

Bis denn
Thorsten

von Claus E. (claus_e)


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Also das wäre auch noch ein Projekt für mich!
wenn Ihr da was passendes habt dann bin ich dabei.

Gruß
Claus

von Reiner O. (elux)


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Thorsten Erdmann schrieb:
> Wird eine Nebenstelle angerufen sollte ein akustisches Signal ertönen
> und ggfs. gleich das Bild des Anrufers angezeigt werden.

Nimm als Server doch einen Asterisk...

Ich habe die Haustelefonanlage über einen Zyxel-ATA an einen Asterisk 
auf einer Dockstar gekoppelt (wir haben keine Kameras an der Haustür), 
per Script steuert man, was passieren soll, wenn ein Ruf von der Haustür 
kommt.
Als Schnittstelle zwischen Hausanlage und ATA habe ich ein Interface vom 
blauen C eingebaut, das zwar sehr tricky in der Einrichtung, aber 
immerhin bezahlbar war.
Als Endstellen habe ich VP6500 Handys von Pollin und iPhones mit einem 
SIP-Client eingerichtet. Und da man Nummern ja Klingeltöne zuordnen 
kann, weiss ich, wenns an der Tür klingelt.
Zumindest zwischen den VP6500 kann ich auch per Video telefonieren. Mit 
den iPhones habe ich es noch nicht probiert, sollte aber auch gehen.
Für die Haustür gibt es Videolösungen per Lan / WLAN, die sind 
entsprechend wetterfest.

Gruss aus Berlin

Elux

von Klaus (Gast)


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Ich habe so was ähnliches bei mir am laufen, allerdings ohne Ton, das 
mache ich über die vorhandene Klingel.
An der Haustür ist eine USB-Webcam mit Raspberry Pi, in der Wohnung 
Android-Tabletts

Auf dem Raspberry läuft "Motion", damit kannst sogar Bewegungserkennung 
machen, damit es z.B. klingelt, wenn jemand vor die Haustüre tritt.

Auf den Android Tablets laufen folgende Apps:
- Home24-Mediaplayer, um vom Raspberry über einfache Bash-Skripts 
Ereignisse auszulösen
- Tasker: Home24-Mediaplayer kann in Tasker Aktionen auslösen, z.B. 
Sound abspielen, Bild an  aus  zwischen Apps umschalten usw
- tinycam Monitor free, um das Kamerabild anzuzeigen.

Grüße

Klaus

von Thomas I. (thomas_i)


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Habe auch mal im Netz nach etwas ähnlichem gesucht und dies gefunden:

Doorberry - Voip Türklingel auf Asterisk Basis und Raspberry

http://marpoz.blogspot.de/

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Thomas I. schrieb:
> Doorberry - Voip Türklingel auf Asterisk Basis und Raspberry
> http://marpoz.blogspot.de/
Funktionierte immerhin von Januar bis September.

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