Forum: PC Hard- und Software Barcode in PDF erkennen


von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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Hallo zusammen,

wir habe so einen netten MultiFunktionDrucker, unter anderem kann der 
Dokumente im Stapel scannen und als PDF an einem FTP-Server senden ...

Die Dokument liegen dann je nach ausgewählten Path in dem entsprechenden 
Ordner des Mitarbeiter.

Gibt es ein Tool was Barcode an einem bestimmten Position auf dem 
PDF-Dokument erkennt und dann den Dateinamen entsprechend umbenennt.

In einigen Bereichen würde das sehr hilfreich sein um Dokumente zu 
Archivieren ohne eine DB dafür zu benötigen. z.B. Archivieren von 
Eingangsrechnungen auf einer DVD.


Gruss Ralf

von Frank (Gast)


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Es gibt einige OCR-Softwares, die das können, teilweise kann man die 
Funktion per Plugin nachrüsten. Acrobat Pro soll es auch können. Gib mal 
bei Google "PDF Barcode Erkennung" ein, es gibt da reichlich Infos ...

von Sebastian-L (Gast)


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Ralf G. schrieb:
> In einigen Bereichen würde das sehr hilfreich sein um Dokumente zu
> Archivieren ohne eine DB dafür zu benötigen. z.B. Archivieren von
> Eingangsrechnungen auf einer DVD.


d.h. du druckst für jede Rechnung die du bekommst einen Barcode aus 
damit dann der Scanner weiß unter welchem Namen er sie archivieren soll?

Ganz ehrlich da schafft man sich mit der Technik Probleme die man ohne 
sie nie gehabt hätte.

Wenn ich mir vorstelle ich müsste für jede Rechnung einen eindeutigen 
Barcode erzeugen der meinetwegen dann wieder einem Rechnungsname und 
Datum zugeordnet wird, das eintippen?, dann kann ich die gescannte Datei 
gleich umbenennen und spare mir das drucken des Barcodes und 
wahrscheinlich Kollisionen im eigenen Barcodesystem.

Vorschlag; passe deinen Prozess so an dass du eingehende Rechnungnen 
gleich einscannst und umbenennst und derweil auf ein Netzlaufwerk 
ablegst. Und lasse dann das entsprechend Archivieren.

WEnn du jetzt natürlich hinterher archivieren willst empfehle ich das 
trotzdem per hand zu machen.

Bedenke irgendwann musst du den Namen eintippen warum also nicht gleich 
als Dateiname

von Frank (Gast)


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Sebastian-L schrieb:
> d.h. du druckst für jede Rechnung die du bekommst einen Barcode aus
> damit dann der Scanner weiß unter welchem Namen er sie archivieren soll?

Wohl eher nicht. Viele Rechnungen enthalten bereits einen Barcode mit 
der Rechnungsnummer. Aus deren Struktur kann man auf den Aussteller 
schliessen ...

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Ich vermute, es geht um Eingangsrechnungen (da hat der TO keinen
Einfluß auf den Barcode).

Normalerweise nimmt man fortlaufende Barcodeaufkleber von der Rolle
und scannt das ein. Abgelegt wird das dann unter der Barcodenummer,
irgendein armes Rüsseltier (Praktikant ?) erfaßt die Kenndaten (zB
Rechnungsnummer, Datum, Kreditor etc). Die Barcodenummer wird von
einer OCR erkannt.

Als nächsten schritt wird das dann in eine Datenbank übertragen und
irgendwie angezeigt.

Geht leider nicht ohne Handarbeit, dazu sind die Belege zu
unterschiedlich.

von Sebastian-L (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Normalerweise nimmt man fortlaufende Barcodeaufkleber von der Rolle
> und scannt das ein.

Joachim Drechsel schrieb:
> Als nächsten schritt wird das dann in eine Datenbank übertragen und
> irgendwie angezeigt.

Aber Warum? Ich muss doch irgendwann die Daten eingeben.

Welchen vernünftigen Grund gibt es die Daten in einer Datenbank zu 
halten und die Informationen einem Barcode zuzuordnen wenn man dem 
Dokument gleich nach dem scannen diese Daten z.b. als Metadaten mitgeben 
kann.

Wenn ich hinterher sage ich will eine Datenbank damit ich besser 
verwalten kann, ok, aber dann kann ich mir doch aus den Metadaten wieder 
Einträge generieren.

Was machst du denn wenn deine Datenbank hopps geht du aber deine 
Dokumente nur unter dem Barcode archiviert hast?

Ich verstehe einfach nicht warum man da Barcode und ocr zwischenschalten 
muss bitte erklärt es mir.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Sebastian-L schrieb:
> Welchen vernünftigen Grund gibt es die Daten in einer Datenbank zu
> halten und die Informationen einem Barcode zuzuordnen wenn man dem
> Dokument gleich nach dem scannen diese Daten z.b. als Metadaten mitgeben
> kann.

Wo und wann die Kenndaten eingegeben werden ist egal. Ob DB oder
nicht, hängt von der Menge ab.

Sebastian-L schrieb:
> Was machst du denn wenn deine Datenbank hopps geht du aber deine
> Dokumente nur unter dem Barcode archiviert hast?

Die Sicherung zurückspielen ;)

Sebastian-L schrieb:
> Ich verstehe einfach nicht warum man da Barcode und ocr zwischenschalten
> muss bitte erklärt es mir.

Dein Bürohase bekommt morgends einen Waschkorb mit Rechnungen.
Auf jeden Zettel wird ein Barcode gepappt, dann geht es durch den
Scanner. Die OCR erkennt dann die Barcodenummer und verwendet die
zB als Dateinamen.

Dieser Datei werden dann die Kenndaten zugeordnet (zB in einer DB).

Das geht natürlich auch ganz einfach wenn man in den Dateinamen die
Kenndaten mit reinnimmt. Bei größeren Mengen wird das halt nicht mehr
handhabbar.

von Reinhard Kern (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Dein Bürohase bekommt morgends einen Waschkorb mit Rechnungen.
> Auf jeden Zettel wird ein Barcode gepappt

Früher hat man einen Eingangsstempel draufgeknallt zum Zeichen, dass das 
Dokument in den Verwaltungsablauf eingespeist wurde - das war auch nicht 
weniger Arbeit als es mit einem Barcode-Aufkleber zu kennzeichnen. Es 
geht ja erst sekundär um die Datenbank, zunächst mal muss das Dokument 
selbst identifizierbar sein.

Dass Datenbanken verloren gehen könnten, ist ein unsinniges Argument, 
danach müsste es längst ein umfassendes Firmensterben geben. Fast jeder 
Admin ist in der Lage das zu verhindern, weil die tödliche Wirkung 
bekannt ist.

Gruss Reinhard

von Lerrohr_weiterdenker (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Früher hat man einen Eingangsstempel draufgeknallt zum Zeichen, dass das
> Dokument in den Verwaltungsablauf eingespeist wurde - das war auch nicht
> weniger Arbeit als es mit einem Barcode-Aufkleber zu kennzeichnen. Es
> geht ja erst sekundär um die Datenbank, zunächst mal muss das Dokument
> selbst identifizierbar sein.

Danke das geht mir eine. Also im grunde
-eindeutig identifizierbar
-verwaltungsprozess nachvollziehbar


Reinhard Kern schrieb:
> Dass Datenbanken verloren gehen könnten, ist ein unsinniges Argument,

Das wollte ich nicht als Argument dagegen führen ich meinte nur was mir 
die Trennung der Daten bringen soll wenn ich mich um eine Dateiablage 
und eine Datenbank kümmern muss

Zudem wenn man im Bezug Auf Archivierung so eine Aussage macht

Ralf G. schrieb:
> z.B. Archivieren von
> Eingangsrechnungen auf einer DVD.

Dann Frage ich mich ob man Sicherung und Archivierung verstanden hat den 
einen gebrannte DVD als Archivierungsmedium zu verwenden ist nicht 
empfehlenswert sofern nicht zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Lerrohr_weiterdenker schrieb:
> Dann Frage ich mich ob man Sicherung und Archivierung verstanden hat den
> einen gebrannte DVD als Archivierungsmedium zu verwenden ist nicht
> empfehlenswert sofern nicht zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.

Aber gesetzlich zulässig.

Eine Sicherungskopie sollte man natürlich haben.

von c.m. (Gast)


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Ralf G. schrieb:

> Gibt es ein Tool was Barcode an einem bestimmten Position auf dem
> PDF-Dokument erkennt und dann den Dateinamen entsprechend umbenennt.

willst du was fertiges oder was maßgeschneidertes?
je nachdem wie die daten im generierten pdf vorliegen (bilder als bilder 
und text als text) kannst du z.b. mit itext bilder extrahieren und mit 
einem barcodesanner (wobei ich nicht weiß ob es so ein framework gibt:/)
die bilder durchgehen.

edit: google lieferte z.b. http://code.google.com/p/zxing/

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Am Markt gibt es auch fertige Systeme incl. Scanner und OCR.

So richtig lustig wird es erst wenn an mehreren Plätzen gescannt
wird. Das war's dann mit einem genau einal vorkommenden Barcode.
Jeder schnappt sich eine Rolle, Papier wird falschherum in den
Scanner geworfen, mehrfach gescannt und was denen noch so einfällt
so ein System auszutricksen.

Es muß zB sichergestellt werden, auch wirklich alle Scans zu
importieren. Bei EINER Rolle kann man auf fortlaufende Nummern
kontrollieren, bei einer Restekiste nicht mehr.

Gehen die Scans dann zB in ein Work-Flow-System wird die Testerei
so richtig aufwendig.

von old-school_offline (Gast)


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Hallo

danke für die Antworten ...

Also der Ablauf in unserem Betrieb ist folgender:
Rechnung kommt in der Fibu an, bekommt eine Nummer und wird in einem 
Rechnungseingangsbuch eingetragen, dann geht die Rechnung auf Reisen in 
die entsprechende Fachabteilungen und müssen dort bestätigt und 
Kostenstellen zu geordnet werden, danach wir die Rechnung vom 
FA-Leitendem abgesegnet und geht wieder zurück an die Fibu zum anweisen, 
häufig werden an mehreren stellen Kopien gemacht ... da immer wieder mal 
auf Rechnungen zurückgegriffen werden muss, da wäre eine PDF-Kopie mir 
Fibu-Reg-Nummer auf jeden Fall eine Erleichterung.
Die als PDF erfassten Papier-Rechnungen könnten in einem Stapel(Papbox) 
zeitnah archiviert werden, da ein Zugriff auf das Papier so nicht mehr 
nötig ist, nur noch für Prüfungen.

habe mittlerweile ein nicht ganz so günstiges Tool gefunden ...
"Barcode Server Erkennung aus MultiPage Tif- und PDF- Dokumenten."
http://www.archivscanner.de/Software/Barcodeerkennung/Serverdienst/DATAPOOL-BarcodeService::1201.html
hatte aber noch keine Zeit zum testen, der Preis von fast 700,-Euro ist 
auch nicht unerheblich ...

Gruss Ralf

von Reinhard Kern (Gast)


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old-school_offline schrieb:
> hatte aber noch keine Zeit zum testen, der Preis von fast 700,-Euro ist
> auch nicht unerheblich ...

Aber vielleicht könnt ihr euch den Preis von 3,90 EUR für die aktuelle 
c't gerade noch leisten? Da ist auf der Software-CD ein Barcodereader 
für Bilddateien.

Gruss Reinhard

von old-school_offline (Gast)


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@ Lerrohr_weiterdenker
> Zudem wenn man im Bezug Auf Archivierung so eine Aussage macht
> Ralf G. schrieb:
>> z.B. Archivieren von
>> Eingangsrechnungen auf einer DVD.
> Dann Frage ich mich ob man Sicherung und Archivierung verstanden hat den
> einen gebrannte DVD als Archivierungsmedium zu verwenden ist nicht
> empfehlenswert sofern nicht zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.

Da habe ich mich ein wenig unklar ausgedrückt ...
Die Archivierung geschieht nach wie vor in Papierform ... Rechnung mit 
Reg-Nummer in eine Box, Box wird beschriftet Rechnung von-bis und ab in 
den Keller. Der Vorteil von Dateinamen mit Rechnungsnummer diese können 
ohne eine DB auf eine CD bzw. MO gesichert und somit zusätzlich 
Archiviert werden, sollte aber als PDFs in der Version 4.0. mit 
entsprechenden Viewer geschehen.

Wichtig ist nur das die Erkennung der Barcode in den PDfs unabhängig vom 
scannendem Gerät sein soll.
Wie auch immer erstellte(gescannte) PDFs in einem bestimmten Ordner 
sollen anhand des Barcode umbenannt bzw. aufgesplittet werden.

Gruss Ralf

von old-school_offline (Gast)


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@  Reinhard Kern

> Aber vielleicht könnt ihr euch den Preis von 3,90 EUR für die aktuelle
> c't gerade noch leisten? Da ist auf der Software-CD ein Barcodereader
> für Bilddateien.

Danke für den Tipp

Gruss Ralf

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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old-school_offline schrieb:
> Der Vorteil von Dateinamen mit Rechnungsnummer

Du hast keinen Einfluß auf die Rechnungsnummer, die werden
mehrfach auflaufen ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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old-school_offline schrieb:
> Hallo
>
> danke für die Antworten ...
>
> Also der Ablauf in unserem Betrieb ist folgender:
> ...
> nötig ist, nur noch für Prüfungen.
>
> habe mittlerweile ein nicht ganz so günstiges Tool gefunden ...
> "Barcode Server Erkennung aus MultiPage Tif- und PDF- Dokumenten."
> 
http://www.archivscanner.de/Software/Barcodeerkennung/Serverdienst/DATAPOOL-BarcodeService::1201.html
> hatte aber noch keine Zeit zum testen, der Preis von fast 700,-Euro ist
> auch nicht unerheblich ...
>

Ist für ein Großunternehmen Kleckerbetrag. Schau dir zum Vergleich deine 
eigene Aufzählung an. Lauter Arbeitsplätze für Luschen.

Aber http://code.google.com/p/zxing/ hat doch die Software frei. 
Angeschaut?

von old-school_offline (Gast)


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@ Joachim Drechsel
> Du hast keinen Einfluß auf die Rechnungsnummer, die werden
> mehrfach auflaufen ...

Rechnungs-Nummer(REG-Nummern) für das Rechnungseingangsbuch werden nur 
Nummern einmal vergeben, früher Stempel ... jetzt Aufkleber mit 
fortlaufender-Nummer incl. Barcode, von der Rolle(Bogen)

@ Abdul K.
> Ist für ein Großunternehmen Kleckerbetrag. Schau dir zum Vergleich deine
> eigene Aufzählung an. Lauter Arbeitsplätze für Luschen.

Wer sagt denn das ich in einem Großunternehmen arbeite und 
Luschen-Arbeit neben bei machen muss ...

> Aber http://code.google.com/p/zxing/ hat doch die Software frei.
> Angeschaut?

U N D ... habe leider keinen Programmiere frei ?

Gruss Ralf

von oszi40 (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Du hast keinen Einfluß auf die Rechnungsnummer, die werden
> mehrfach auflaufen ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Code128
Man könnTE einen TTF-Barcode-Font im PC ergänzen und dann 500 Blatt 
laufende Nummern drucken (armer Wald). Anschließend zu jeder kommenden 
Rechnung einen Begleitbogen mit laufender Nummer hinzufügen ...

Irgendwann muß dann ein Bürodiener den Kram einscannen.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Die Aufkleber gibt es fertig ... ;)

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