Mittlerweile habe ich meine Ubuntu-Maschine vom Asus P5E MB mit den stinkenden Kondensatoren auf ein Asus P8Z77-V LX2 mit einem Intel i5-3570T Low Power Prozessor und 16 GB RAM aufgerüstet. Das ging nach dem Anpassen /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules erfreulich reibungslos. Zwei Dinge sind jedoch noch merkwürdig: 1. Nach dem Auswählen des zu bootenden Systems braucht Grub sehr lange, bis LVM hochgefahren ist und die Paßphrase abgefragt wird. 2. Wenn man nach dem Boot weitere (SATA-) Platten zuschaltet, werden die nicht erkannt. Wenn die Maschine mit eingeschalteten Platten gebootet wird, sind sie da. Mit dem alten MB konnte ich weitere Platten jederzeit zuschalten, sie wurden dann automatisch erkannt und konnten per Klick im Gnome gemountet werden. Der erste Punkt ist lästig und der zweite ziemlich störend. Woran könnte Problem 2 liegen?
Uhu Uhuhu schrieb: > Woran könnte Problem 2 liegen? Werden sie den auch nicht unter /dev/sdaX gelistet? Was zeigt fdisk -l? Wenn sie dort nicht gelistet werden: Ist das MB Hot-Plug fähig? (ggf. im Bios deaktiviert?). Falls sie gelistet werden würde ich mal im udev stöbern ob es da eine rule gibt die sich ggf. auf deinen alten SATA Controller bezieht.
Uhu Uhuhu schrieb: > Woran könnte Problem 2 liegen? SATA ist nicht per se hotplug-fähig. Ob es funktioniert hängt im wesentlichen vom Controller ab, die Chancen erhöhen sich meist beträchtlich wenn der Controller im AHCI Modus läuft.
Es war natürlich mal wieder die trivialste Möglichkeit: Hotplugging disable im UEFI-BIOS . das ist ein unglaubliches Grab von Einstellmöglichkeiten. Danke für den Tipp. Jetzt steht noch Nr. 1 auf der Liste: Nach dem Start erscheint recht flott der Debian-Splashscreen mit der Liste der bootfähigen Images. Wenn man das Ubuntu-Standartimage ausgewählt hat, verschwindet die Liste, der Splashscreen bleibt deutlich länger als 30 Sekunden. Dann wird der Schrim schwarz und einen Moment später wird die LUKS-Paßphrase abgefragt. Dann geht alles sehr flott.
Hi, Was hindert Dich daran, einfach mal in die syslog zu schauen? Dort steht doch alles drin, wie lange er für was braucht. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Hi, > Was hindert Dich daran, einfach mal in die syslog zu schauen? Dort steht > doch alles drin, wie lange er für was braucht. > > Gruß > Andreas Und "dmesg" spuckt die letzten 8K an Kernel Meldungen aus.
Andreas B. schrieb: > Was hindert Dich daran, einfach mal in die syslog zu schauen? Dort steht > doch alles drin, wie lange er für was braucht. Das hab ich längst gemacht - da steht nichts auffälliges drin. Ist aber auch kein Wunder: zu der Zeit des endlosen Trödelns ist der LUKS-Schlüssel noch nicht eingegeben und daher kann wohl schlecht ein Log geschrieben werden.
Hi, hast Du mal spaßeshalber die grub.cfg neu erzeugt? (update-grub) Vorher: Steht in /etc/default/grub etwas spezielles von Deinem alten Board drin? Gruß Andreas
In /etc/default/grub steht nichts board-spezifisches. Ich habe den Splash-Screen rauskonfiguriert und mit update-grub die neue .cfg geschrieben. Wie erwartet kam das Menü im Textmodus. Nach Auswahl des Kernels war der Bildschirm dann geschlagene 65 Sekunden schwarz, bis endlich die Paßphrase abgefragt wurde. Wenn man statt des Linux-Kernels den Memorytest auswählt, geht alles ganz schnell.
Wechselst du die Kondensatoren auf dem Asus Board? Könnte ich das Board geg. haben, falls du es nicht mehr brauchst?
Uhu Uhuhu schrieb: > Nach Auswahl des Kernels war der Bildschirm dann geschlagene 65 Sekunden > schwarz, bis endlich die Paßphrase abgefragt wurde. Was für eine Grafikkarte/Monitor hast du den? Onboard? Ich habe bei mir auch den Fall, das beim Wechsel Text/Grafikmodus die Grafikkarte oder der Monitor sich ein paar Sekündchen "gönnen" bis dann nun der neue Modus aktiv ist, teilweise so lange, das dann schon wieder in den nächste Modus geschaltet wird. Versuch doch mal in der "Dunkelphase" das Passwort schon mal blind zu tippen und mit Return bestätigen ob er dann eventuell schon weitergebootet ist.
Läubi .. schrieb: > Was für eine Grafikkarte/Monitor hast du den? Onboard? Ich benutze die im Prozessor eingebaute Graphik über einen KVM-Switch an einem 1280x1024 Belinea TFT. Der ist zwar im Modusumschalten nicht der Schnellste, aber unter 2 Sekunden schafft er allemal. Das alte MB hatte eine Asus256 D3 X EAH2400XT/HTP Graphikkarte. Irgendwelche Änderungen am System habe ich für den Wechsel der Graphik nicht gemacht. Das mit dem Blindtippen probier ich gleich mal aus.
Das ist ja sinnig: Wenn man gleich nach Auswahl des Kernels ein Zeichen tippt, wird das zwar weggeschmissen, aber es wird gleich anschließend und auf dem üblichen Bildschirm die Paßphrase abgefragt.
Eventuell wartet er auf Userinteraktion bis ein Timeout auftritt? Komisches Problem ... Hast du USB oder PS/2 Tastatur? Vielleicht irgendein kompatibilitäts Mode im Bios der dazwischen funkt?
USB - mit PS/2 kommen aus irgend welchen komischen Gründen keine Daten von der Tastatur. Läubi .. schrieb: > Vielleicht irgendein kompatibilitäts Mode im Bios der dazwischen funkt? Was meinst du damit?
Uhu Uhuhu schrieb: > Das ist ja sinnig: > Wenn man gleich nach Auswahl des Kernels ein Zeichen tippt, wird das > zwar weggeschmissen, aber es wird gleich anschließend und auf dem > üblichen Bildschirm die Paßphrase abgefragt. Poste doch mal die /etc/default/grub und die grub.cfg. Gruß Andreas
Das mit dem gefressenen Zeichen, das die Luks-Paßphrasenabfrage zum Vorschein brachte, ließ sich nicht mehr wiederholen. Es half seither immer nur abwarten. Das Alte MB hatte ein klassisches BIOS, das neue ein UEFI BIOS.
Hallo Uhu Uhuhu, versuch doch herauszubekommen, bei welchem Schritt das Problem auftritt. Die Befehle für Grub kann man bspw. selbst nacheinander in der Grub Console ausführen und so ggfs. sehen ob es wirklich im Grub hängt. Grüße, Steffen
Wo muß man denn drehen, um Zutritt zu den heiligen Hallen der Grub-Shell zu bekommen?
Hi, guckst Du hier: http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Shell Die grub configs sind fuer mich sehr nichtssagend. Sprich, ich sehe da auch nichts Besonderes. Was passiert eigentlich beim mem Test? Braucht der auch so lange zum starten? Gruss Andreas
versuch mal grub im reinen textmodus laufen zu lassen, respektive das umschalten in einen grafikmodus per kernelparameter auszuschalten - so bekommst du möglicherweise angezeigt wo getrödelt wird (und "quiet" bei den kernelparametern wegmachen).
Andreas B. schrieb: > Was passiert eigentlich beim mem Test? Braucht der auch so lange zum > starten? Der läuft sofort los.
Ursache für die Bootverschleppung war ein DVD-Brenner, der offenbar nicht richtig will.
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