Hallo, ich halte morgen einen kurzen Vortrag zu Leistungsumrichtern in Elektroautos. Die größte Stöquelle schein ja die PWM Ansteuerung der Leistungsbauelemente zu sein. Nun stellen sich mir noch folgende Fragen: 1: Wird bei der EMV Prüfung geprüft, ob sich der Inverter selbst duch seine eigenen PWM Signale stört, oder ist es wichtiger, dass er nach außen möglichst wenig abstrahlt? 2: Weiß jemand etwas über die konkreten Maßnahmen, die bei der Konstruktion eines Inverters angewendet werden? Beschränken sich die Maßnahmen auf das Verbauen von Abschirmungen und unzähligen Induktivitäten? Ich denke mal, dass da nicht an der Flankensteilheit des PWM Signals gedreht wirde, da Energieeffizients ja das wichtigste Thema der Welt ist. Über Quellenangaben wäre ich sehr dankbar. Gruß, Johannes
Ähem, die "PWM Ansteuerung" ist i.d.R. nicht die Quelle von den Störungen, sondern die damit angesteuerten Bauteile (MOSFET / IGBT) erzeugen beim Schaltvorgang mit hoher Flankensteilheit die Störungen. Deine Frage 1 verstehe ich nicht ganz. Sicher wird der Umrichter auch mit seinen selbst erzeugten Störungen beaufschlagt und muss trotzdem korrekt arbeiten. Mit einer synchronisierten Abtastung der Ströme und Spannungen symmetrisch zur PWM kann man die Kommutierungsstörungen stark unterdrücken. 2. ich denke folgende Maßnahmen sind sinnvoll: .Schaltgeschwindigkeit anpassen .Abtastung synchronisieren .parasitäre Kapazitäten der Schalter gegen Erde / Gehäuse reduzieren .EMV Filter => Induktivitäten / Kapazitäten .Abblockkondensatoren und Tiefpassfilter für steuersignale .Aufbau mit niedriger Streuinduktivität
Johannes schrieb: > ich halte morgen einen kurzen Vortrag zu Leistungsumrichtern in > > Elektroautos. und stellt dann die Fragen die er eigentlich in seinem Vortrag beantworten sollte.
Johannes schrieb: > Die größte Stöquelle schein ja die PWM Ansteuerung der > Leistungsbauelemente zu sein. Ja stimmt! Wenn KEINER die Störer ansteuert ist Ruhe. Johannes schrieb: > die konkreten Maßnahmen, die bei der Konstruktion > eines Inverters angewendet werden? Jahrelange Erfahrung im Aufbau dieser Schaltungen, die Dir keiner in 5 Minuten verraten wird, weil die Spur des flüssiges Siliziums über den Transitorfriedhof zum funktionierenden Produkt sehr lang ist.
Da steht doch "Antwort schreiben" und nicht "Kommentar schreiben". Wenn ich nach einer Woche fündig geworden wäre, hätte ich nicht gefragt. @ Michael O. Vielen Dank, das hilft mir erstmal weiter. Entschuldigung dass ich das flasche ausgedrückt habe. Es waren natürlich die durch die Ansteuerung erzeugten starken Spannungsänderungen am Ausgang des Inverters gemeint.
Johannes schrieb: > Wird bei der EMV Prüfung geprüft, ob sich der Inverter selbst duch seine > eigenen PWM Signale stört, oder ist es wichtiger, dass er nach außen > möglichst wenig abstrahlt? Letzteres. Google nach "CISPR-25". Die "richtigen" Normen der OEMs sind aber deutlich strenger. > Beschränken sich die Maßnahmen auf das Verbauen von Abschirmungen und > unzähligen Induktivitäten? Genau das will man nicht weil schwer und teuer. Üblicherweise versucht man die Störaussendung über ein vernünftiges Leiterplatten-Layout zu minimieren.
>ich halte morgen einen kurzen Vortrag zu Leistungsumrichtern in >Elektroautos. Im Ferienlager? Im BMW-Entwicklungszentrum?
beim Umbau von einem Opel auf Elektro wurden die störenden Inverter einfach abgeschaltet, damit das Fahrzeug seine Zulassung erhalten konnte. Das war der, der die riesigen LiPo Akkus in der Klappkiste im Kofferraum hatte. Wer erinnert sich?
Johannes schrieb: >> Im Ferienlager? Im BMW-Entwicklungszentrum? > Warum ist das wichtig? Weil AA-Batterien für Ferienlager günstiger zu beschaffen sind um Dein Projekt zu realisieren. Es geht auch mühsamer: Beitrag "Elektroauto selbst bauen"
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