Hallo, ich bin ein totaler Anfänger, was Elektrotechnik angeht ;). Ich möchte mir gerne einen RFID-Zapper bauen (http://events.ccc.de/congress/2005/static/r/f/i/RFID-Zapper_de61.html) Ich habe dafür einen Blitzgenerator aus einer Einwegkamera ausgebaut, jetzt frage ich mich allerdings an welcher Stelle ich die Batterie mit der "Platine" verbinden muss. Es wäre super, wenn mir hier jemand helfen könnte ;) Danke!
Die zwei Metal-Kontakte über den großen Blitzelko sind die Batterieanschlüsse, kann man doch an deren Form erkennen. + und - kannst Du an der Polarität der Elkos auf der Platine ableiten. Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Die zwei Metal-Kontakte über den großen Blitzelko sind die > Batterieanschlüsse, kann man doch an deren Form erkennen. > > + und - kannst Du an der Polarität der Elkos auf der Platine ableiten. > > > Grüße Löti Sorry für die blöde Frage, aber du meinst diese beiden Kontakte? Danke schonmal für deine Hilfe! Edit: Noch einmal eine blöde Frage :( Was meinst du ganz genau mit > + und - kannst Du an der Polarität der Elkos auf der Platine ableiten. (Wie gesagt, ich bin ein blutiger Anfänger)
Bei so wenig Know-How solltest Du besser nicht mit dem Ding rum spielen. Denn da werden mehr als 300 Volt erzeugt!
Stefan Frings schrieb: > Bei so wenig Know-How solltest Du besser nicht mit dem Ding rum spielen. > Denn da werden mehr als 300 Volt erzeugt! Aus diesem Grund frage ich auch lieber nach ;) Ein paar Grundlagen habe ich allerdings schon, ich bin bei allem was mit Strom zutun hat, allgemein eher vorsichtig. Insofern denke ich, dass da nichts passieren wird ;) Aber trotzdem Danke für die Warnung Edit: Wie hoch ist eigentlich die Stromstärke die erzeugt wird?
Die Batterie kommt zwischen die beiden mit den roten Pfeilen markierten Anschlüsse. Wohin (+) und wohin (-) kann ich so nicht sagen ohne die Schaltung zu kennen. (@Lothar S.: Lässt sich nicht von der Polung des Elkos ableiten, ich habe hier so eine Platine, bei der hängt + vom Elko auf - der Batterie). Die Platine, die ich hier habe, zieht ca. 1,5A aus der Batterie. Zum Sekundärseitigen Strom kann ich nichts sagen, wird wohl auch von der Belastung abhängen. Das gefährliche ist aber der (geladene) Kondensator, da hier beim Entladen eine hohe Stromstärke entstehen kann. Wenn du den geladenen Kondensator kurzschließt, wird es ordentlich knallen, wenn du hinlangst bekommst du einen ordentlichen Schlag. Bevor (!) du den Kondensator lädst mach dir also Gedanken, wie du ihn danach wieder entlädst. Selbstentladung dauert zu lang. Da du sowieso früher oder später hinlangen wirst: Versuche, möglichst nur mit einer Hand zu arbeiten wenn Saft drauf ist, dann fließt der Strom immerhin nicht über den ganzen Körper. Edit: Um den Ladevorgang zu starten, wirst du wahrscheinlich auf die gelb markierte Metallasche drücken müssen (nicht mit dem Finger!).
Ich meine, dass die Schaltung nicht kaputt geht, wenn die Batterie falschrum eingesetzt wird. Es passiert nur einfach nichts... Habe auch schon mit diesen Einweg-Blitzgeräten gespielt und noch keins kaputt gekriegt. Thema für einen weiteren Thread wäre mal wieder: Was hat man davon, wenn man den Transponder killt? Das man damit "dem Volk" Schaden zufügen kann, ist ein hartnäckiges Märchen. Ein RFID Tag an Waren aller Art, dient als Ersatz für den altbekannten Strichcode ( Barcode ). Die Information, die in dem Transponder hinterlegt ist, dient nur dem Geschäft als Elektronisches Preisschild, zusätzlicher Diebstahlschutz, Inventurhilfe etc. Wenn jemand ausserhalb des Geschäftes den Transponder ausliest, dann nützt ihm das ebensowenig, wie das Ablesen eines Barcodes von einer Dose Erbsen. Da steht nicht drin: Diese Jacke wurde am 25.04.2013 von Heinz Müller im Geschäft XY gekauft und Herr Müller wohnt in der Pappgasse 13 in Bielefeld. Vor was haben die RFID Verschwörungstheoretiker also eigentlich Angst? Eine online Bestellung im Internet verletzt den Datenschutz dagegen um das 10000 fache
Stefan M. schrieb: > Wenn jemand ausserhalb des Geschäftes den Transponder ausliest, dann > nützt ihm das ebensowenig, wie das Ablesen eines Barcodes von einer Dose > Erbsen. Soweit richtig. Wenn aber ein Käufer eines Kleidungsstückes wieder den Laden betritt, in dem er es gekauft hat, kann er identifiziert werden, denn die Zuordnung Warennummer und Kaufvorgang ist natürlich möglich. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, daß Händler diese Datensätze verkaufen, damit sie entsprechend von der Werbewirtschaft genutzt werden können. Und spätestens dann ist das Auslesen des Transponders auch außerhalb der Geschäfte interessant. Geh davon aus: Was mit Daten machbar ist, wird mit Daten gemacht werden. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Vorsicht-beim-Skypen-Microsoft-liest-mit-1857620.html Wenn es bei diesem Beispiel auch nicht um RFID geht, so ist wenig Phantasie erforderlich, um zu erahnen, daß das entsprechende Möglichkeiten und Begehrlichkeiten weckt. Fazit: RFID hat an Warenetiketten nichts verloren. RFID kann in der Logistik gerne verwendet werden, an Paletten, an Großgebinden (deren Umkartons), aber nicht an der einzelnen Ware.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wenn aber ein Käufer eines Kleidungsstückes wieder den Laden betritt, in > dem er es gekauft hat, kann er identifiziert werden, denn die Zuordnung > Warennummer und Kaufvorgang ist natürlich möglich. Ich glaube nicht, das jedes Kleidungsstück einen individuellen RFID-Tag bekommt. Alle Kleidungsstücke der gleichen Serie werden auch den gleichen TAG haben. Gruss Harald
Vielen Dank für die Hilfe!!! Zum entladen des Kondensators habe ich mir einen Widerstand gekauft. Ich baue mir einen RFID-Zapper weil ich einfach nicht "getaggt" wie ein Hund rumlaufen möchte ;). Ein sehr gutes Beispiel sind z.B. Schuhe. Einige Marken setzen heutzutage schon RFID-Chips in der Schuhsohle als Diebstahlssicherung ein. Diese wird beim Kauf des Schuhs "schlafen gelegt". Wenn man die RFID-ID's jetzt z.B. einer Kundenkarte wie Payback verbindet ergeben sich schon einige Möglichkeiten für die Werbeindustrie ;). Ein weiteres Beispiel sind z.B. die NFC-Chips ("giroGo") in den EC-Karten der Sparkassen. Problematischerweise werden auf der Karte die Beträge der letzten Transaktionen sowie die Terminal-ID's gespeichert. Am meisten stören mich jedoch die RFID-Chips in den Reisepässen und Personalausweisen (Ja, ich weiß dass der Personalausweis Eigentum der BRD ist, und ich diesen eigentlich nicht zerstören darf). Ein Horrorszenario ist für mich z.B. das an öffentlichen Plätzen RFID-Scanner angebracht werden um die Chips auszulesen und mögliche "Terroristen" an Attentaten hindern. Das klingt jetzt zwar etwas übertrieben, und eventuell sogar Paranoid, aber so abwegig ist das gar nicht (Bsp. http://de.wikipedia.org/wiki/INDECT). VG EDIT: Der Link zu Indect, sollte nur verdeutlichen was heute schon möglich ist / durchgeführt wird
Harald Wilhelms schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: > >> Wenn aber ein Käufer eines Kleidungsstückes wieder den Laden betritt, in >> dem er es gekauft hat, kann er identifiziert werden, denn die Zuordnung >> Warennummer und Kaufvorgang ist natürlich möglich. > > Ich glaube nicht, das jedes Kleidungsstück einen individuellen > RFID-Tag bekommt. Alle Kleidungsstücke der gleichen Serie werden > auch den gleichen TAG haben. > Gruss > Harald Soweit ich weiß, ist es der Fall dass jedes Produkt einen eigenen Chip mit einer eigenen Nummer bekommt. Außerdem hat jeder RFID-Chip eine weltweit einzigartige Seriennummer die eine eindeutige Identifikation möglich macht. Gerry Weber setzt RFID schon seit einigen Jahren ein und spricht von einer "eindeutigen Identifikation des Produkts" (http://www.gerryweber.com/ag-website/files/karte_rfid.pdf)
Heinz M. schrieb: > Edit: Wie hoch ist eigentlich die Stromstärke die erzeugt wird? Wie bei Blitzen in unseren Breiten so üblich: einige kA!
Chef schrieb: > Heinz M. schrieb: >> Edit: Wie hoch ist eigentlich die Stromstärke die erzeugt wird? > > Wie bei Blitzen in unseren Breiten so üblich: einige kA! Okay, danke
Harald Wilhelms schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: > >> Wenn aber ein Käufer eines Kleidungsstückes wieder den Laden betritt, in >> dem er es gekauft hat, kann er identifiziert werden, denn die Zuordnung >> Warennummer und Kaufvorgang ist natürlich möglich. > > Ich glaube nicht, das jedes Kleidungsstück einen individuellen > RFID-Tag bekommt. Alle Kleidungsstücke der gleichen Serie werden > auch den gleichen TAG haben. > Gruss > Harald Und noch ein Horrorszenario :) http://www.bigbrotherawards.de/2003/.cop
Heinz M. schrieb: > Wenn man die RFID-ID's jetzt z.B. einer Kundenkarte wie Payback > verbindet ergeben sich schon einige Möglichkeiten für die Werbeindustrie Wenn man irgendwelche Kundenkarten benutzt, braucht man sich über die Möglichkeiten von RFID aber kaum noch Gedanken zu machen. Denn dort liegt dann ja eh alles offen. RFID ist vor allem dort interessant, wo eben kein (vom Kunden) gewollter Bezug vorhanden ist. 100%ig sicher wird die Zuordnung zur selben Person aber nicht sein. Gruß Jobst
Und ich wette derjenige der unbedingt alle RFID Tags zerstören will die so um ihn rum sind, benutzt ein Handy.. Am besten eins mit Android oder iOS .. Spätestens dann sind die RFIDs meine geringste Sorge..
Manuel Z. schrieb: > Und ich wette derjenige der unbedingt alle RFID Tags zerstören will die > so um ihn rum sind, benutzt ein Handy.. Am besten eins mit Android oder > iOS .. > > Spätestens dann sind die RFIDs meine geringste Sorge.. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich unbedingt alle RFID-Tags zerstören will, ich finde RIFD eigentlich ja auch sehr innovativ, wenn es denn richtig und verantwortungsvoll eingesetzt wird. Ja, ich benutze tatsächlich ein Android. Schlag was besseres vor ;)
Wer Hosen-Lulu davor hat, dass sein Reisepass & Co ausgelesen wird, für den gibts eine einfache Lösung: Nennt sich Faradayscher Käfig und den gibts sogar als schickes Lederetui. https://shop.foebud.org/rfid-nfc-myfare-schutzhuelle-aus-metall-folienausfuehrung-leder.html?xploidID=e4629dcca54d51a534f9abcb51b6fa56
Brenner schrieb: > Nennt sich Faradayscher Käfig und den gibts sogar als schickes > Lederetui. Gibts das auch als Ganzkörperausführung? Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Gibts das auch als Ganzkörperausführung? > Gruss > Harald Nö, die sind verboten. Da funktieren die Taser der Exekutive nicht mehr...
Ne riesen Antenne hinter den übergroßen Plakaten wär cool, da dürfte ne gute Reichweite bei rauskommen. Dann kann man auch aus vielen Metern Entfernung versuchen an Geldkarten RFIDs zu kommen.
Harald Wilhelms schrieb: > Brenner schrieb: > >> Nennt sich Faradayscher Käfig und den gibts sogar als schickes >> Lederetui. > > Gibts das auch als Ganzkörperausführung? > Gruss > Harald Yep findeste in mittelalterlichen Museen und nennt sich Ritterrüstung :-P
Es gibt sicherlich kleidung in die Goldfäden bzw. Metallfäden eingewoben sind (Glitzereffekt)) , könnte ausreichen.
scherzkeks schrieb: > Yep findeste in mittelalterlichen Museen und nennt sich Ritterrüstung > :-P Hmm, sowas ist aber auch nicht ganz ungefährlich: http://www.zeitgeistlos.de/gedichte/erhardt/erhardt01.html Gruss Harald
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