Hallo, nach dem der Motor von meinem Auto schon zweimal verreckt ist aufgrund von Übertemperatur (einmal ist der Keilriemen gerissen und einmal was anders ausgefallen), und ich nie auf die Temperaturanzeige achte (die Geschwindigkeitsanzeige ist mir da doch wichtiger), möchte ich mir eine Temperaturwarnung bauen. Da es mir zu heikel ist, den bestehenden Temperatursensor parallel anzuzapfen (ich befürchte, ich könnte dann Messung für das Motorsteuergerät etwas verfälschen), möchte ich einen separaten Temperaturfühler anbringen, ist zwar dann nicht ganz so genau, aber es reicht (erstmal) aus. Der Temperaturfühler verliert an Widerstand, je wärmer die Temperatur (NTC). Bei Unterschreitung eines bestimmten Widerstandes soll ein kleiner Strom geschaltet werden, um einem Alarm anzusteuern (dazu nehme ich nen NE555 als Tongenerator). Ab welchem Punkt (also Unterschreitung des Widerstandes des Messfühelers) der Alarm geschaltet wird, soll per Drehregler einstellbar sein. Meine Frage ist, wie ich einen Transistor (oder generell einen logisch-High-Pegel) schalten kann, wenn der Widerstand unterschritten wird (also Temperatur überschritten), und die Schwelle per Drehregler einstellbar machen? Den Tongenerator etc. bekomme ich selber hin. Lieben Gruß, Sebastian
Ich glaube, dein Auto hat ein Problem. Mein Motor ist noch nie zu warm geworden. Vielleicht Thermostat kaputt? Wenn der Keilriemen reisst, dann sieht man dies im Cockpit, weil die Lichtmaschine in diesem Fall auch nicht mehr funktioniert. Und auch die Temperaturanzeige sollte man immer in Auge haben (vorallem wenn das Problem bekannt ist). Naja, aber zu deiner eigentlichen Fragestellung. Ich würde einen Komparator vorschlagen. Gruss Daniel
Es gibt fertige Teperaturschalter(bausätze) für 12V bei den üblichen Elektronikversendern (Pollin, Conrad, eBay) die du nur noch anschliessen musst an eine grosse rote Lampe (oder wie VW das macht: Blink-LED). Ein Schutz vor den Widrigkeiten des KFZ-Bordnetzes wäre nützlich, aber meisthaben die Schaltungen nichts gefährdetes drin.
Öhm... a) habe ich nirgends erwähnt, dass ich einen VW habe b) habe ich übrigens auch keinen VW c) Möchte ich lediglich wissen, wie man in der Analog Elektronik bei Unterschreitung eines bestimmten Widerstandes einen Stromkreis aktivieren kann, mit einstellbaren Schwelllwert per Drehregler. Lieben Gruß, Sebastian
Sebastian Loncar schrieb: > c) Möchte ich lediglich wissen, wie man in der Analog Elektronik bei > Unterschreitung eines bestimmten Widerstandes einen Stromkreis > aktivieren kann, mit einstellbaren Schwelllwert per Drehregler. Typischerweise macht man das mit einem Spannungsteiler. Unten Dein NTC, oben ein Poti und den Verbindungspunkt an die Basis des Transistors. Will man es etwas genauer haben, nimmt man an Stelle des Transistors einen Komparator. Gruss Harald
Antwort auf die Originalfrage: JA!
Sebastian Loncar schrieb: > c) Möchte ich lediglich wissen, wie man in der Analog Elektronik bei > Unterschreitung eines bestimmten Widerstandes einen Stromkreis > aktivieren kann, mit einstellbaren Schwelllwert per Drehregler. Der zu überwachende Wid. wird in einen Zweig eines Spannungsteilers integriert. Sein sich verändernder Widerstand ändert die Spannungsverhältnisse im Spannungsteiler. Es gibt dabei 2 Möglichkeiten wie er integriert werden kann: a)Wenn er im Plus-Zweig liegt, steigt die Spannung am Mittelpunkt des ST, wenn der Wid. kleiner wird. b)Wenn der zu überwachende Widerstand im ST gegen Masse geschaltet ist, sinkt die Spannung am Mittelpunkt des ST, wenn der Wid. kleiner wird. Bei einer Versorgung des ST mit Konstantspannung, lässt sich so der veränderliche Widerstand anhand der Mittelpunktspannung präzise auswerten und über einen Komparator mit einer einstellbaren Referenzspannung, zum Schalten verwenden. Die Höhe der eingestellten Referenzspannung bestimmt dabei die Schaltschwelle.
Die richtigen Stichwötzer sind (vor allem Komparator) sind schon gefallen. Nun ist Google dein Freund und liefert unter zahlreichen Texten und Schaltplänen zum Beispiel diese: http://www.powerlink.at/schaltungen%20fertig/Schaltungen_00/m05/m05-02-Dateien/image001.gif http://www.elo-web.de/ximage/10_02_NTC_Thermometer.gif Ich würde allerdings solche Thermoschalter bevorzugen, die ohne Elektronik auskommen: http://www.bimetal-thermostats.com/photo/pl1063331-115v_15a_jw6_iii_bimetal_bi_metal_bimetallic_greenhouse_thermostat_temperature_switch.jpg
Ich danke euch, damit kann ich prima was anfangen! PS: Kann man statt einem Komparator nicht auch einen Schmitt-Trigger verwenden? Ich befürchte, dass beim erreichen der Schwelle es sonst ein Signalfeuer gibt. Lieben Gruß, Sebastian
Genau: "Schmitt-Trigger" ist die Lösung und das richtige Suchwort für Deine Anwendung.Beispielschaltungen solltest Du genügend im Netz finden.
Einen Schmitt-Trigger GENAU auf diese Spannung/Temperatur einzustellen dürfte kniffliger sein, als einen genauen Schaltpunkt bei einem Komparator einzustellen (ist meine persönliche Meinung, die Ihr gern verbessern könnt). Daher scheint mir Stefans-Bimetall-Lösung (14:34) einfacher. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/index.htm Außerdem sollte man im Kfz-Bereich an die bösen Spannungsspitzen denken. F.23: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
Sebastian Loncar schrieb: > PS: Kann man statt einem Komparator nicht auch einen Schmitt-Trigger > verwenden? Einen Komparator kann man mit einem Rückkopplungswiderstand leicht zu einem Schmitttrigger erweitern. Mit Komparator war in diesem Zusammenhang eher ein Komparator-IC gemeint. Gruss Harald
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