Hi, wollte nur kurz wissen, eine kollektorschaltung wird ja auch als emitterfolger bezeichnet. wie erkennt der Transistor, dass wenn er nur ein bisschen mehr spannung durch den emitterwiderstand lassen würde, sperren würde. schwingt er in wirklichkeit immer zwischen an und aus, aber da das so schnell ist merkts keiner oder wie ist das??
Der fliessende Strom "hebt" den Emitter an... Was hat das für Auswirkungen auf den Basisstrom? Da schwingt nix
ja genau aber woher weis der Transistor, wieweit er den emitter anheben darf, damit der transistor nicht sperrt..
Nimm dir mal das Datenblatt mit der Kennlinie und zeichne den Arbeitspunkt ein. Wenn du jetzt die Spannung an der Basis z.B. erhöhst, findest du in der Kennlinie den dazu gehörenden (größeren) Kollektorstrom. Dieser größere Kollektorstrom zzgl. des Basisstromes fließt durch den Emitterwiderstand. Damit steigt der Spannungsabfall am Emitterwiderstand. Den musst du von der Basisspannung abziehen. damit wird diese Kleiner und du machst den ganzen Kram nochmal. Solange, bis du den genauen Wert raus hast. Wenn du das für ein paar Eingangsspannungen gemacht und eingezeichnet hast, dann kannst du in die Transistor-Kennlinie deine Übertragungskennlinie einzeichnen.
Jan R. schrieb: > ja genau aber woher weis der Transistor, wieweit er den emitter anheben > darf, damit der transistor nicht sperrt.. Im Transistor befindet sich noch ein verstecker µP, der den Transistor regelt ;)
Jan R. schrieb: > ja genau aber woher weis der Transistor, wieweit er den emitter anheben > darf, damit der transistor nicht sperrt.. Das weis er nicht. Er hebt das Potential des Emitters auch nicht an, das macht der Widerstand, der am Emitter klemmt. Und das kann solange angehoben werden solange der entsprechende Basisstrom auch noch fließen kann. Ein Transistor (nehme an, wir sprechen über BJTs aufgrund der Bezeichnungen) ist eine stromgesteuerte Stromsenke. MOSFETs dagegen sind im Prinzip Spannungsgesteuerte (nichtlineare) Widerstände. ;)
Hallo Zwischen Basis und Emitter befindet sich eine Diodenstrecke. Diese Diodenstrecke hat eine Schwellspannung von ca. 0,65 Volt (Si-Transistoren). Diese Schwellspannung ist grob gesehen unabhängig von der Größe des Basisstromes, also vom Wert des Emitterwiderstandes. Legt man nun an die Basis eine feste Spannung, stellt sich grundsätzlich am Emitter eine Spannung Ubasis - 0,65V = Uemitter ein. Ursache dieses Verhaltens eines Transistors ist kein misteriöser µC :-) sondern ein physikalisches Gesetz welches im Kern mit Quantenmechanik (sagt man so?) zu tun hat. Zum tieferen Verständnis hilft da nur: lesen, lesen, lesen" ...und wer 's nicht glaubt, probierts einfach praktisch aus. mfG GroberKlotz
GroberKlotz schrieb: > Diese Schwellspannung ist grob gesehen unabhängig von > der Größe des Basisstromes, also vom Wert des Emitterwiderstandes. Eigentlich ist der Zusammenhang eher exponentiell/logarithmisch I = Io * (exp(U/U_T/n) - 1) mit U_T = 25 mV bei 20°C und n=1..2 http://de.wikipedia.org/wiki/Diode#Ideale_Diode_.2F_Shockley-Gleichung
Jan R. schrieb: > schwingt er in wirklichkeit immer zwischen an und aus Wenn man so will, schwingt jeder Strom. Zwischen den Elektronen ist ja eine Lücke, als schwankt jeder Strom zwischen 0 und Max. Allerdings sind Elektronen und Lücken so klein, daß das niemand merkt.
Jan R. schrieb: > schwingt er in wirklichkeit immer zwischen an und aus, aber da das so > schnell ist merkts keiner oder wie ist das?? http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm Je nachdem WIEVIEL Du einen Wasserhahn aufdrehst, so viel Wasser kommt raus. Bei der Ansteuerung der Basis ist das ähnlich.
GroberKlotz schrieb: > Hallo > Zwischen Basis und Emitter befindet sich eine Diodenstrecke. Diese > Diodenstrecke hat eine Schwellspannung von ca. 0,65 Volt > (Si-Transistoren). Diese Schwellspannung ist grob gesehen unabhängig von > der Größe des Basisstromes, also vom Wert des Emitterwiderstandes. > > Legt man nun an die Basis eine feste Spannung, stellt sich grundsätzlich > am Emitter eine Spannung Ubasis - 0,65V = Uemitter ein. Ursache dieses > Verhaltens eines Transistors ist kein misteriöser µC :-) sondern ein > physikalisches Gesetz welches im Kern mit Quantenmechanik (sagt man so?) > zu tun hat. Zum tieferen Verständnis hilft da nur: lesen, lesen, lesen" > ...und wer 's nicht glaubt, probierts einfach praktisch aus. > > mfG GroberKlotz Von welchem gesetz sprichst du???
Wie lange dauert das eigentlich, bis der Punkt gefunden ist. Ist der basisstrom im einschaltmoment dann höher.??
>Wie lange dauert das eigentlich, bis der Punkt gefunden ist
Das hängt davon ab, wie schnell der Transistor ist. Also:
- Handbuch suchen
- Aufschlagen
- Kennlinie suchen
- Schnittpunkt merken
- Handbuch schließen und wieder wegpacken
- Und natürlich hat auch die Lesegeschwindigkeit ihren Einfluss
- Auch die Temperatur geht ein (ob die heiße Susi in Sicht ist)
Ist also von vielen Faktoren abhängig;-)
Jan R. schrieb: > wie erkennt der Transistor, dass wenn er nur ein bisschen mehr spannung > durch den emitterwiderstand lassen würde, sperren würde. Versuch die Sache doch mal iterativ zu betrachten: Je größer die Differenz zwischen theoretischem und realem Arbeitspunkt, desto weiter regelt der Transistor auf, und je mehr der Transistor "aufmacht" desto geringer wird sein Antrieb aufzuregeln, weil die Differenz zwischen Ue und Ure immer kleiner wird. > schwingt er in wirklichkeit immer zwischen an und aus Nein da schwingt nichts hin und her, es schwingt nur "ein". D.H. er läuft nur auf den Gleichgewichtspunkt zu und bleibt dort stehen. Siehe obige Erklärung. > Wie lange dauert das eigentlich, bis der Punkt gefunden ist. Das hängt von einigen Dingen ab. Arbeitspunkt, Basisbahnwiderstand, (Last-) Kapazitäten...
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