Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leerlaufverhalten von zwei magnetisch gekoppelten elektrisch parallelen Induktivitäten


von hoderlump (Gast)


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Hi!

Mein Problem klingt kompliziert, ist aber gar nicht so schlimm.
Die Sekundärseite eines Vollbrückenwandlers mit Mittelanzapfung hat ein 
Verhalten, das ich nicht ganz verstehe.
Der Wandler sieht so aus:
http://www.eti.kit.edu/img/content/DA_24V-SNT_Kolb.jpg

Er hat also auf der Sekundärseite des Transformators eine 
Mittelanzapfung.

Das Verhalten, das mich hier interessiert ist, wenn die auf der 
Primärseite die 4 Mosfets offen sind, das heißt alleine auf der 
Sekundärseite noch Freilaufstrom getrieben von der Induktivität L 
fließt.

Dieser Strom fließt durch die Dioden durch beide (!) Sekundärwicklungen.
Es fällt dabei bis auf Ohmsche Verluste keine Spannung an der 
Sekundärseite des Trafos ab, die Last wird allein durch L getrieben.

Es handelt sich also um induktiv gekoppelte, elektrisch gegeneinander 
parallel geschaltete Spulen, siehe auch mein Bild im Anhang.

Nun ist es so, dass das wunderbar funktioniert, der Freilaufstrom teilt 
sich aber je nach Magnetisierung des Trafokerns unterschiedlich auf 
Wicklung 1 und Wicklung 2 auf. Die Simulation in spice zeigt das gleiche 
Verhalten. In diesem Zeitpunkt ist der Trafokern nämlich immer einseitig 
magnetisiert, z.B. bei mir ca. bei 130mT.

Beim nächsten Schaltvorgang dreht sich das Spiel um und der Strom teilt 
sich zu gleichen Anteilen genau andersherum auf die beiden 
Sekundärwicklungen auf.

Ich wollte nun die Erklärung in Form einer Differentialgleichung o.ä. 
finden, komme aber nicht auf den Grund für die unterschiedliche 
Stromaufteilung in den Spulen. Warum teilt sich der Freilauftrom nicht 
einfach 50/50 auf die Sekundärwicklungen auf?

Folgende Formeln habe ich:
(1) I_Freilaufgesamt=I_Wicklung1+I_Wicklung2=konstant
(2) dI_Sekundärwicklung1/dt=dI_Sekundärwicklung2/dt=U_Sekundärwicklung=0

Es muss eine ziemlich einfache Formel sein und hat wahrscheinlich mit B 
oder H, also der Windungszahl und dem Trafokern zu tun. Ich komm nicht 
drauf... Gibt es hier jemanden, der sich mit den Gesetzen der 
Gegeninduktion spielt und mir helfen kann?

Danke schon im voraus für eure Mühe!

von hoderlump (Gast)


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Im Titel steht "Leerlaufverhalten". Ich meine natürlich 
Freilaufverhalten, wies auch oben im Text steht.

von juergen (Gast)


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Versteh nicht, was du meinst.
Der Strom fliesst doch wegen der Dioden immer nur in einer 
Wicklungshaelfte. Die andere ist dann inaktiv. Wo ist das Problem ?

J

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Überleg dir einfach mal den zeitlichen Verlauf der Ströme in den beiden 
Sekundärwicklungen.

Wenn auf der Primärseite ein Spannung anliegt, ist eine der beiden 
Dioden leitend, die andere sperrt und der Strom fließt nur in einer der 
beiden Sekundärwicklungen.

Diese Ströme bleiben erst mal konstant, wenn auf der Primärseite die 
Spannung abgeschaltet wird, da jede Wicklung auch eine Streuinduktivität 
hat.

Im Normalfall sind die Streuinduktivitäten deutlich kleiner als die 
Induktivität der Speicherdrossel, was zur folge hat, dass sich der Strom 
in der einen Wicklung mit der Zeit abbaut und der Strom in der anderen 
Sekundärwicklung steigt, bis irgendwann in beiden Wicklungen gleich viel 
Strom fließt.

In deiner "Simulation" sehe ich keinen Koppelfaktor, wie groß sind denn 
die Streuinduktivitäten?

Je nachdem, wie die Verhältnisse der Induktivitäten sind, ist es schon 
möglich, dass die Ströme während der ganzen Freilauf-Zeit stark 
unterschiedlich bleiben, was eigentlich auch kein Problem ist.

von hoderlump (Gast)


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juergen schrieb:
> Versteh nicht, was du meinst.
> Der Strom fliesst doch wegen der Dioden immer nur in einer
> Wicklungshaelfte. Die andere ist dann inaktiv. Wo ist das Problem ?
>
> J
Falsch. Der Strom fließt in beiden Wicklungshälften im Freilauf.


Johannes E. schrieb:
> In deiner "Simulation" sehe ich keinen Koppelfaktor, wie groß sind denn
> die Streuinduktivitäten?
Das ist leider kein Bild meiner Simulation, das Bild soll nur zur 
Veranschaulichung des Problemes dienen.

Johannes E. schrieb:
> Wenn auf der Primärseite ein Spannung anliegt, ist eine der beiden
> Dioden leitend, die andere sperrt und der Strom fließt nur in einer der
> beiden Sekundärwicklungen.
Richtig.

Johannes E. schrieb:
> Im Normalfall sind die Streuinduktivitäten deutlich kleiner als die
> Induktivität der Speicherdrossel, was zur folge hat, dass sich der Strom
> in der einen Wicklung mit der Zeit abbaut und der Strom in der anderen
> Sekundärwicklung steigt, bis irgendwann in beiden Wicklungen gleich viel
> Strom fließt.
So hätte ich mir das auch vorgestellt. Die Streuinduktivitäten spielen 
für das Problem aber keine Rolle, es muss etwas anderes sein, wenn ich 
sie in meiner Simulation ändere, ändert das gar nichts an dem 
beschriebenen Verhalten. Die Ströme teilen sich aber nicht gleich auf.

Johannes E. schrieb:
> Je nachdem, wie die Verhältnisse der Induktivitäten sind, ist es schon
> möglich, dass die Ströme während der ganzen Freilauf-Zeit stark
> unterschiedlich bleiben, was eigentlich auch kein Problem ist.
Die Induktivitäten der Sekundärwicklungen sind fast gleich, der 
Stromunterschied beträgt aber ca. 1 zu 4!

von eProfi (Gast)


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Häng bitte die .asc-Datei an.
Eine Vermutung: gegenEMK
Der mittlere Strom ist in beiden Spulen L1 und L2 gleich.

PS:
> das heißt alleine auf der Sekundärseite noch Freilaufstrom getrieben
> von der Induktivität L fließt.
Mit L ist im strom.png L3 gemeint.

von Johannes U. (hoderlump)


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So, im Anhang noch ein Bild vom Ausgang der Simulation: Oben sieht man 
in türkis und rot die komplementäre PWM-Taktung der Mosfets. Unten den 
Stromverlauf durch die Dioden. Fallend ist der Freilauf.
Oben ist in pink die Magentisierung des Trafos (1mA entspricht 1mT, 
Skala rechts. Trafo fährt in diesem Betriebspunkt leicht unsymmetrisch).

Man kann sehen wie das Verhälnis der Ströme in den Sekundärwicklungen im 
Freilauf von der Magnetisierung des Trafokerns abhängt. Dafür suche ich 
einen Zusammenhang, also eine Formel.

Edit: Die .asc geb mache ich ungern öffentlich, weil sie sehr viel mehr 
beinhaltet als nur diesen Trafokern. (Vielleicht werd ich sie im Sommer 
zur Verfügung stellen, wenn meine Arbeit abgeschlossen ist. Es gibt zu 
den Brückenwandlern nicht viel Literatur..) Die Simulation tut auch 
nichts zur Sache, weil man aus der Simulation eben nur den Effekt sieht, 
nicht die Ursache. Im Anhang noch ein Screenshot der relevanten Teile.

von Johannes U. (hoderlump)


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Die Formeln oben habe ich leicht falsch reingeschrieben, sry.

(1) I_Freilaufgesamt = I_Wicklung1 + I_Wicklung2 = I_konst + 
1/L_Hauptinduktivität * Integral(U_Hauptinduktivität, dt)

(2) dI_Sekundärwicklung1/dt=dI_Sekundärwicklung2/dt ~ U_Sekundärwicklung 
~ dB_Trafokern/dt = 0

von Fralla (Gast)


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>Dafür suche ich einen Zusammenhang, also eine Formel.
Gibt es, die Kontenregel;) Übersetz den mag Strom auf die Sekundärseite, 
das müsste gleich der Differenz der Diodenströme währen der Sperrphase 
sein (wenn Wicklung und Diode gleiche Widerstände haben).

Überlege wo der Magnetisierungsstrom fließt in der Sperrphase. Wenn alle 
Schalten auf der Primärseite sperren, dann fließt er auf der 
Sekundärseite weiter (kombinierte Forward/Flyback Brückenwandler nutzen 
das auch aus).

In der Praxis sieht man das kaum, da der mag. Strom um Größenordnungen 
kleiner ist (auch wenn man ihn auf sek übersetzt) und eine so starke 
asymetrische Magnetisierung nicht vorkommt.
Die Kopplung/Streuung spielt hier keine Rolle für denn Effekt, das 
einzige was sich ändert ist, das die primär Streuinduktivität über die 
Bodydioden abmagetisiert wird bevor die Sperrphase beginnt, ändert aber 
nichts an den (in diesem Fall asymetrischen) Strömen sekundär.


MFG Fralla

von Johannes U. (hoderlump)


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Fralla schrieb:
> Überlege wo der Magnetisierungsstrom fließt in der Sperrphase. Wenn alle
> Schalten auf der Primärseite sperren, dann fließt er auf der
> Sekundärseite weiter (kombinierte Forward/Flyback Brückenwandler nutzen
> das auch aus).

Während der Sperrphase fließt kein Magnetisierungsstrom, da fließt auf 
der Primärseite gar kein Strom außer, wie du richtig sagst, sehr 
kurzzeitig der Strom, der durch die Streuinduktivität getrieben wird. 
Die Magnetisierung während der Sperrphase bleibt gleich.

Fralla schrieb:
> In der Praxis sieht man das kaum, da (...) eine so starke
> asymetrische Magnetisierung nicht vorkommt.
Doch, der Vollbrückenwandler arbeitet im Freilauf so, dass der Trafokern 
sehr stark einseitig magnetisiert ist.

Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstanden habe.

Hier nochmal die Formeln in math gesetzt.
(1)

(2)

von Fralla (Gast)


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Jedoch nicht so einseitig mit einem Verhältnis von 1:7 wie hier. Wie du 
glaubst..

Doch auch während der Sperrphase fließt mag strom, er bleibt konstant, 
aber er fließt weiter. Da dies primär nicht möglich ist bleibt nur 
sekundàr.
Somit entspricht der auf die sekseite übersetze mag Strom der differenz 
der beiden diodenströme.
Zeichne parallel zu jeder Wicklung die Mag.Induktivität, dann sollte es 
dir klar werden.

von Johannes U. (hoderlump)


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Fralla schrieb:
> Jedoch nicht so einseitig mit einem Verhältnis von 1:7 wie hier. Wie du
> glaubst..
Nochmal: Der Trafo des Vollbrückenwandlers ist während der Sperrsphase 
immer sehr stark einseitig magnetisiert, deshalb sollte auch immer ein 
sehr starker Magnetisierungsstrom fließen. Hier in der simulation ist er 
unsymmetrisch magnetisiert, was aber nicht schlimm ist, so sieht man die 
Proportionalität besser!

Danke für den Hinweis auf den Magnetisierungsstrom!

Fralla schrieb:
> Somit entspricht der auf die sekseite übersetze mag Strom der differenz
> der beiden diodenströme.
Genau das ist es!! Danke! Die Differenz der beiden Ströme ist 
proportional zum Magnetisierungsstrom!

Damit ergibt sich noch die folgende Formel:
(3)

Wie der genaue Zusammenhang, also die genaue Formel für den 
Magnetisierungsstrom ist, hab ich noch nicht rausgefunden, ist aber 
vielleicht auch gar nicht so wichtig.

von Johannes U. (hoderlump)


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So, ich habs:

(3)

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Der ohmsche Widerstand in den Sekundärwicklungen ist bei dir vermutlich 
1 mOhm? Bei einer Streuinduktivität von 0,0025 µH ergibt das eine 
Zeitkonstante von 2,5 µs, das ist ungefähr gleich lang wie die 
Freilaufzeit.

Mach mal für einen Test den ohmschen Widerstand der Sekundärspulen 
größer, z.B. um Faktor 10, so dass die Zeitkonstante L/R wesentlich 
kürzer als die Freilaufzeit ist. Damit sollte der Effekt der sekundären 
Streuinduktivitäten verringert werden. Was kommt dann in der Simulation 
raus?

von Johannes U. (hoderlump)


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Johannes E. schrieb:
> Der ohmsche Widerstand in den Sekundärwicklungen ist bei dir vermutlich
> 1 mOhm?
den hab ich außen vor gelassen.

Johannes E. schrieb:
> Bei einer Streuinduktivität von 0,0025 µH ergibt das eine
> Zeitkonstante von 2,5 µs, das ist ungefähr gleich lang wie die
> Freilaufzeit.
Nein, die Freilaufzeit wird nicht durch die Streuinduktivität sondern 
durch die viel größere Induktivität am Ausgang verursacht, ich hab sie 
"Hauptinduktivität" genannt, im 1. Post "L3".

Eigentlich hat sich die Frage geklärt, es ist der Magnetisierungsstrom, 
der die unterschiedlichen Ströme im Freilauf verursacht. Somit ergibt 
sich dieser Unterschied auch einfach aus der Induktivität der 
Sekundärwicklungen, die wiederum durch den AL-Wert des Trafo und die 
Wicklungszahl bestimmt werden.

Danke für eure Hilfe!

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Johannes U. schrieb:
> Nein, die Freilaufzeit wird nicht durch die Streuinduktivität sondern
> durch die viel größere Induktivität am Ausgang verursacht, ich hab sie
> "Hauptinduktivität" genannt, im 1. Post "L3".

Die Freilaufzeit schon, aber nicht das Verhalten der einzelnen Ströme 
während der Freilaufphase.

Johannes U. schrieb:
> ... es ist der Magnetisierungsstrom,
> der die unterschiedlichen Ströme im Freilauf verursacht ...

Das gilt aber nur für einen kurzen Zeitpunkt direkt am Beginn der 
Freilauf-Phase. Wenn die Zeitkonstanten kurz sind, dann wird die 
Aufteilung eher durch die ohmschen Widerstände bestimmt, was eher der 
Realität entsprechen müsste.

von Fralla (Gast)


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>Nochmal: Der Trafo des Vollbrückenwandlers ist während der Sperrphase
>immer sehr stark einseitig magnetisiert,
Das stimmt. Ich meint denn Unterschied zwischen maximaler und minimaler 
Magnetisierung über mehrere Takte Hinweg, nicht den Momentanwert in der 
Sperrphase selbst.

>Wie der genaue Zusammenhang, also die genaue Formel für den
>Magnetisierungsstrom ist, hab ich noch nicht rausgefunden,
Du kennst die Spannungszeitfläche welche auf die Hauptinduktivität des 
Trafos angelegt wird, sowohl die Windungszahl und Kernquerschnitt. Somit 
weis man die die Änderung des Magnetisierungsstromes pro Takt. Die 
Asymetrie ist eine Anfangsbedingung.

MFG Fralla

von hoderlump (Gast)


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Johannes E. schrieb:
> Das gilt aber nur für einen kurzen Zeitpunkt direkt am Beginn der
> Freilauf-Phase. Wenn die Zeitkonstanten kurz sind, dann wird die
> Aufteilung eher durch die ohmschen Widerstände bestimmt, was eher der
> Realität entsprechen müsste.
Falsch. In der Simulation sind keine ohmschen Widerstände enthalten, die 
unterschiedliche Stromverteilung ist aber trotzdem präsent.

von Johannes E. (cpt_nemo)


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hoderlump schrieb:
> Falsch. In der Simulation sind keine ohmschen Widerstände enthalten, die
> unterschiedliche Stromverteilung ist aber trotzdem präsent.

Eben weil keine Widerstände da sind, hängt die Stromverteilung in der 
Simulation nur von den Streuinduktivitäten ab.

Oder anders formuliert:
Direkt am Beginn der Freilauf-Phase hat man eine Stromaufteilung, die 
durch die Induktivitäten bestimmt wird. Danach gibt es einen 
Einschwingvorgang mit einer bestimmten Zeitkonstanten L/R; die Ströme 
pendeln sich dann auf andere Werte ein. Wenn R=0 ist, dann ist die 
Zeitkonstante sehr lang, so dass man das in der kurzen Freilaufzeit 
nicht sieht.

In einer realen Induktivität hat man aber immer auch einen ohmschen 
Widerstand, deswegen wird sich der Strom in der Realität anders 
verhalten als in deiner Simulation.

Hinweis: Wenn man bei einer Induktivität in LTSpice keinen ohmschen 
Widerstand definiert, wird automatisch mit 1 mOhm gerechnet.

von hoderlump (Gast)


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Johannes E. schrieb:
> Hinweis: Wenn man bei einer Induktivität in LTSpice keinen ohmschen
> Widerstand definiert, wird automatisch mit 1 mOhm gerechnet.
Ich habe keinen definiert, das heißt, ich hätte 1mOhm in den Spulen und 
folglich müsste man den von dir beschriebenen Effekt sehen.1

Außerdem, bedenk doch mal: Es gilt auch meine Formel 2 oben. Die 
Differenz der Ströme in den Wicklungen ist konstant solange die Dioden 
leiten, weil die Spulen ja elektrisch parallel geschaltet sind.

Stomänderung auf der 1. Spule => Spannung auf der 1. Spule => Spannung 
auf der 2. Spule => Stromänderung auf der 2. Spule.

von Johannes E. (cpt_nemo)


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hoderlump schrieb:
> Ich habe keinen definiert, das heißt, ich hätte 1mOhm in den Spulen und
> folglich müsste man den von dir beschriebenen Effekt sehen.1

Probiers doch einfach mal aus, erhöhe den Widerstand z.B. auf 10 mOhm 
oder 50 mOhm und schau, ob sich etwas ändert.

> Außerdem, bedenk doch mal: Es gilt auch meine Formel 2 oben. Die
> Differenz der Ströme in den Wicklungen ist konstant solange die Dioden
> leiten, weil die Spulen ja elektrisch parallel geschaltet sind.

Das gilt nur, weil kein Widerstand in der Formel berücksichtigt ist. Mit 
Widerstand hat man am Widerstand einen Spannungsabfall, der zum Strom 
proportional ist. Wenn der Strom in den beiden Wicklungen 
unterschiedlich ist, sind die Spannungen an dern Widerständen auch 
unterschiedlich und es ergibt sich ein unterschiedliches di/dt in den 
Wicklungen.

> Stomänderung auf der 1. Spule => Spannung auf der 1. Spule => Spannung
> auf der 2. Spule => Stromänderung auf der 2. Spule.

Mit einem Reihenwiderstand ist es keine Parallelschaltung mehr, die 
Gleichung "Spannung auf der 1. Spule = Spannung auf der 2. Spule" gilt 
dann nicht mehr.

von Fralla (Gast)


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Die Streuung bewirkt, dass der Magnetisierugsstrom asysmetrisch wird und 
somit der Strom währen der Sperrphase. Selbst bei exakt gleichen 
Streuinduktivitäten und Widerständen ist der Strom währen der Sperrphase 
asymetrisch wenn ungleich magnetisiert (was verschiende Ursachen haben 
kann, Asymetrie in der Ansteuerung, "Flußwandern").

Jedoch bewirkt eine asymetrische Streung eine asymetrische 
Magnetisierung, da der Trafo verschieden große Spannungsflächen 
abbekommt, (versch. Spannungsabfälle an den Streuungen di/dt).

Somit gibt es zwei Ursachen,
1. die Streuung
2. den Magnetisierungsstrom,
wobei letzterer durch die Streung beeinflußt wird.
(Das ohmsche Unterschiede Ströme anders Teile ist wohl sowieso klar).

MFG Fralla

von Markus L. (Gast)


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Kaum gehts um irgendwelche Wandler, kommt wie immer der wichtigtuer 
Fralla. Hat in seinem Leben nichts anderes erreicht als irgendwelches 
Leistungselektronik Zeugs zu entwickeln (Angeblich, wer weis ob das 
stimmt). Andere haben da ein viel breiteres Wissen!

von hoderlump (Gast)


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Markus L. schrieb:
> Kaum gehts um irgendwelche Wandler, kommt wie immer der wichtigtuer
> Fralla.
Mir hat Fralla hier sehr weitergeholfen.

Markus L. schrieb:
> Hat in seinem Leben nichts anderes erreicht als irgendwelches
> Leistungselektronik Zeugs zu entwickeln (Angeblich, wer weis ob das
> stimmt).
Leistungselektronik ist die Königsdiziplin in der Elektrotechnik, 
Freundchen! Da ist alles drin, was des Hirn begehrt: Schaltungstechnik, 
schwierigstes Leiterplattendesign, Messtechnik, Kühlung, EMV, 
Regelungstechnik, digitale Ansteuerung...

Pro Fralla!

von Markus L. (Gast)


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Ja Ja, er hat dir geholfen weil er sich NUR damit auskennt. Aber mit 
sonst nichts. Gehts um andere Themen kann er keinen Beitrag leisten. Das 
ist Tatsache.

von hoderlump (Gast)


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Markus L. schrieb:
> Ja Ja, er hat dir geholfen weil er sich NUR damit auskennt. Aber mit
> sonst nichts. Gehts um andere Themen kann er keinen Beitrag leisten. Das
> ist Tatsache.

Ich hab jetzt Deinen Namen und "Fralla" gegoogelt und einige Threads 
gefunden, in denen Du Fralla angepöbelt hast, aus den dümmsten Gründen.

Ich kann grad nicht damit umgehen, dass Du meinen Thread hier 
volltrollst. Kann sich ein Mod drum kümmern und hier zu machen o.ä.?

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