Hallo zusammen! Ich habe folgendes Problem: Ich möchte eine "Steckdose" schaltbar machen. An dieser hängen 3 PC´s sowie eine Menge zusätzlicher Netzteile (HUB, Ladegerät Digicam, usw.). Da ich diese Verbraucher nicht immer rund um die Uhr betreiben möchte habe ich die zugehörige Steckdose mit einem Schalter ausgestattet. Wenn ich den nun einschalte, dann fliegt IMMER die Sicherung raus. Da hängen ca. 8 kleine Steckernetzteile drann, 1xPC mit 1,5KW Netzteil und 2xPC mit 850W Netzteilen. Sind halt Gaming-Kisten und die Dimensionierung gerechtfertigt. Aber Daum geht es hier nicht... Ich wollte eigentlich eine Schaltung aus dem Netz nehmen, die mit einem Telefunken U2008 funktioniert. Dazu dann einen BTA41-600B mit 40A. Das Problem ist nun, dass der U2008 schon längst abgekündigt ist und ich den nirgendswo mehr bekomme. Also suche ich eine Schaltung, die als "automatischer" Dimmer funktioniert, der dann innerhalb von 0,5s bis 1s die Netzspannung hochfährt. Alternativen sind gerne willkommen. Zu mir, ich bin Kommunikationselektroniker/Informationstechnik. Soll heissen, ich weiss was ich mache... Also von wegen Netzspannung, Lebensgefahr usw. Wer kann mir da weiterhelfen? MfG Frank
Dicker Widerstand der nach 1s mit Relais überbrückt wird sollte reichen....
http://www.elv.de/einschaltstrombegrenzung-esb-54-komplettbausatz-1.html Das hier verwendet z.B. diese Taktik
Das kenne ich, wenn ich die Phasenoberkannte beim einschalten erwische, geht bei mir auch die Sicherung raus, und ich habe B 16A Automaten drin. Und das bei nur einem PC. Liegt eindeutig am Einschaltstrom. Ich würde mir überlegen ob man nicht einen Nullspannungsschalter einbauen sollte. Alternativ: jeder PC einzeln einschalten. Wenn du für diese ganze Sache, ein einzelner Stromkreis ist, könnte man auch überlegen, dafür eine trägere Sicherung einzubauen..
> Also suche ich eine Schaltung, die als "automatischer" Dimmer > funktioniert, der dann innerhalb von 0,5s bis 1s die Netzspannung > hochfährt So ein Quatsch, da explodieren manche Netzteile mit automatischer 127V/230V Spannungsumschaltung. Warum nicht einfach nacheinander einschalten ? Ein Sequencer für die Einschaltreihenfolge. http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/50/index.htm Oder den B16 Automaten gegen einen C16 ersetzen (vielleicht reicht schon ein neuer B16).
MaWin schrieb: > Warum nicht einfach nacheinander einschalten ? Ein Sequencer für > die Einschaltreihenfolge. Da ist ja gar kein µC drin? :-)
Wir haben hier auch einen PC der nur 60Watt zieht und ein 350W Netzteil besitzt, beim einschalten löst manchmal die 16 Ampere Sicherung aus und es funkt jedes mal recht stark in der Steckdose. Als Lösung wurde erst mal ein anderes Netzteil eingesetzt, ich hätte es aber mit einem StepDown Wandler für 230V (600V MosFETs oder IGBTs) gemacht, also langsam die On/Off-Zeit vergrößern bis die volle Spannung anliegt.
Frank S. schrieb: > Da ich diese Verbraucher nicht immer rund um die Uhr betreiben möchte rechne mal aus, wie viel jahrzehnte das alles laufen kann, bis sich dein einschaltstrombegrenzer mit 5kW rentiert.
Max schrieb: > http://www.elv.de/einschaltstrombegrenzung-esb-54-komplettbausatz-1.html > Das hier verwendet z.B. diese Taktik Ja, den habe ich mir auch schon angesehen. Denke der wird es auch werden. Michael H. schrieb: > Frank S. schrieb: >> Da ich diese Verbraucher nicht immer rund um die Uhr betreiben möchte > > rechne mal aus, wie viel jahrzehnte das alles laufen kann, bis sich dein > einschaltstrombegrenzer mit 5kW rentiert. Das rentiert sich sehr schnell.... Hubert Mueller schrieb: > Alternativ: jeder PC einzeln einschalten. Nein, es geht sich darum, Strom zu sparen. Auch wenn es bei den PC-Daten komisch klingt, aber der ganze Peripheriequatsch zieht nur unnötig Strom und wird nur benutzt, wenn der jeweilige PC auch an ist. MaWin schrieb: >> Also suche ich eine Schaltung, die als "automatischer" Dimmer >> funktioniert, der dann innerhalb von 0,5s bis 1s die Netzspannung >> hochfährt > > So ein Quatsch, da explodieren manche Netzteile mit automatischer > 127V/230V Spannungsumschaltung. Das habe ich auch schon befürchtet. Deshalb die Frage nach Lösungsmöglichkeiten... Hans Jelt schrieb: > Wir haben hier auch einen PC der nur 60Watt zieht und ein 350W Netzteil > besitzt, beim einschalten löst manchmal die 16 Ampere Sicherung aus und > es funkt jedes mal recht stark in der Steckdose. > > Als Lösung wurde erst mal ein anderes Netzteil eingesetzt, ich hätte es > aber mit einem StepDown Wandler für 230V (600V MosFETs oder IGBTs) > gemacht, also langsam die On/Off-Zeit vergrößern bis die volle Spannung > anliegt. Alle NT´s sind Marken-Netzteile, keine Chinaböller mit 10KW Leistung und raus kommen keine 100... ;-) Das verlinkte ELV-Teil arbeitet mit einem NTC. Ich habe des öfteren bei meiner Suche gelesen, dass die relativ lange, bis zu mehreren Minuten, brauchen um sich "zurückzusetzen". Hin und wieder kommt es mal vor, dass noch jemand was "vergessen" hat und wieder alles einschaltet. Dann wäre das problemlose Einschalten wieder nicht möglich, oder irre ich mich da? Auf jeden Fall vielen Dank für die Superschnellen und sehr hilfreichen Antworten!!! CU Frank
Frank S. schrieb: > Das rentiert sich sehr schnell.... nicht in 2 jahren. > Nein, es geht sich darum, Strom zu sparen. Auch wenn es bei den PC-Daten > komisch klingt, aber der ganze Peripheriequatsch zieht nur unnötig Strom > und wird nur benutzt, wenn der jeweilige PC auch an ist. dann kauf noch master-slave steckdosen. die werd sich dann noch viel viel schneller nicht rentieren.
Frank S. schrieb: > Hubert Mueller schrieb: >> Alternativ: jeder PC einzeln einschalten. > > Nein, es geht sich darum, Strom zu sparen. Auch wenn es bei den PC-Daten > komisch klingt, aber der ganze Peripheriequatsch zieht nur unnötig Strom > und wird nur benutzt, wenn der jeweilige PC auch an ist. Seit ihr alle Akademiker oder wie? Hier gibts immer wieder antworten, die ich nicht verstehe. Wenn man die PC einzeln einschaltet, dann waren die VORHER aus. Wenn du da drei Steckerleisten mit Schalter nimmst, kannst du sogar entscheiden welche Peripherie mit welchem PC Startet..
Meine Lösung wäre ein SSR mit Nulldurchgangserkennung + 2,7Ohm Hochlastwiderstand in Reihe. Das Ganze dann nach 0,5-1s mit einem Standard-16A-Relais überbrücken um dauerhafte Verluste zu vermeiden. Das alles sollte für ~10€ realisierbar sein. SSR Bsp.: http://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/S216-S02F/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3298&ARTICLE=15444&SHOW=1&START=0&OFFSET=30&
Hubert Mueller schrieb: > Seit ihr alle Akademiker oder wie? Hier gibts immer wieder antworten, > die ich nicht verstehe. Wenn man die PC einzeln einschaltet, dann waren > die VORHER aus. Wenn du da drei Steckerleisten mit Schalter nimmst, > kannst du sogar entscheiden welche Peripherie mit welchem PC Startet.. Hallo Hubert! Das mit den Leisten ist nicht schlecht. Trotzdem kommt es gerne mal vor, dass gerade mein PC (1,5KW Netzteil) die Sicherung zum Verzweifeln bringt. Wie gesagt, mir geht es darum, Abends wenn die Dinger nicht mehr gebraucht werden, den kompletten Kram abzuschalten. Aufgrund der Gegebenheiten und meinem kaputten Rücken, habe ich keine Lust dauernd unter dem Schreibtisch rumzuturnen. Die Lösung soll ja auch Bequem sein. Sorry dafür. Michael H. schrieb: > Frank S. schrieb: >> Das rentiert sich sehr schnell.... > nicht in 2 jahren. > >> Nein, es geht sich darum, Strom zu sparen. Auch wenn es bei den PC-Daten >> komisch klingt, aber der ganze Peripheriequatsch zieht nur unnötig Strom >> und wird nur benutzt, wenn der jeweilige PC auch an ist. > dann kauf noch master-slave steckdosen. > die werd sich dann noch viel viel schneller nicht rentieren. Hallo Michael! Ich denke du magst mich provozieren. Ist mir aber auch egal. Ein Freund aus einem benachbarten Institut hat mir mal deren Messgerät mitgebracht. So eine Lösung, gerade die ELV für 25 € rentiert sich damit innerhalb von ca. 5 Monaten... Also passt es. Warum und wieso die PC´s so sind, war hier nicht die Frage... analyzer schrieb: > Meine Lösung wäre ein SSR mit Nulldurchgangserkennung + 2,7Ohm > Hochlastwiderstand in Reihe. > Das Ganze dann nach 0,5-1s mit einem Standard-16A-Relais überbrücken um > dauerhafte Verluste zu vermeiden. > > Das alles sollte für ~10€ realisierbar sein. > > SSR Bsp.: > http://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/S216-S02F/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3298&ARTICLE=15444&SHOW=1&START=0&OFFSET=30& Hallo Analyzer! Ich habe von Reichelt das RM1A23A25, Solid-State-Relais hier liegen. Trotz "richtigem" Anschluss funktioniert es nicht... Scheinbar defekt, da es, egal wie die Beschaltung am Eingang ist, immer "Durchschaltet". Da ich nicht weiter damit Experimentieren möchte, habe ich es zurückgeschickt und gestern Abend noch das Teil von ELV bestellt. Ich denke damit sollte mein Problem gelöst sein. Hier der Link zum SSR: http://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/RM1A23A25/3/index.html?;ACTION=3;LA=3;ARTICLE=79462;GROUPID=3298 Nochmal Danke an ALLE, für die schnellen, guten Tips. Ich werde die Seite auf jeden Fall weiterempfehlen!!! Einen schönen Sonntag noch, CU Frank
1.Die Lösung Einschalten mit Vorwiderstand, der dann überbrückt wird, mag nicht jedes Schaltnetzteil. 2.Die 3 Steckerleisten einzeln einschalten wäre zwar die billigste Lösung. Sie hat nur den kleinen Nachteil, daßnach einem Spannungsaufall die 3 Schalter noch auf "EIN" stehen werden und trotzdem die Sicherung kommt. 3.Master-Slave-Steckdose könnte helfen sofern sie für den Einschaltstrom geeignet wäre. Besser ist den Elektriker zu bestellen und als Endlösung für den Großverbraucher-PC eine neue Leitung mit neuer Sicherung vorzusehen.
Vorwiderstand (kann auch NTC sein, da ist oft angegeben wieviel Energie sie umladen können) ist am einfachsten um den Stromstoß beim Zwischenkreis vorladen zu verhindern. Aber nicht 1s warten bis das Relais den Widerstand brücken sondern nur paar Netzperioden. Also nach 200ms reicht vollkommen aus. Stärkere Schaltnetzteile machen das intern auch nicht anders. Ist also kein Problem. Allerdings wundert es mich, dass das 1,5kW Netzteil da keine internen Maßnahmen hat. Ist scheinbar bei den Unterhaltungselektronik-Teilen nicht üblich. Im Server/Storage Bereich kann man das so nicht Verkaufen... MFG
Selbst wenn du es packst, dass die Sicherung nicht mehr auslöst sind die wenigsten Schalter für solche Schaltströme dauerhaft ausgelegt. Die Schaltkontakte nutzen sich stark ab. -> Nutze einfach drei Schalter oder schalte den ganzen Rumpel über ein Schütz ein. Alternativ die Master-Slave Geschichte oder SSR.
Frank S. schrieb: > http://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/S216-S02F/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3298&ARTICLE=15444&SHOW=1&START=0&OFFSET=30& > Scheinbar defekt, da es, egal wie die Beschaltung am Eingang ist, immer > "Durchschaltet". Da ich nicht weiter damit Experimentieren möchte, habe > ich es zurückgeschickt Du schickst nicht ernsthaft einzelne gebrauchte Elektronik-Bauteile zum Händler zurück? Dir ist klar, dass er die nur noch wegschmeißen kann, und wenn das zu oft vorkommt nie mehr an Privatleute liefert?!
Sicherung austauschen B16 -> C16. Dafür gibts die Dinger.. Gruß, Holm
Frank S. schrieb: > Da hängen ca. 8 kleine Steckernetzteile drann, 1xPC mit 1,5KW Netzteil > und 2xPC mit 850W Netzteilen. Das alles an eine einzige Steckdose anzuschliessen, ist m.E. der grosse Fehler. Übrigens, mein 1kW Netzteil hier löst nie den B16 Automat aus.
"Dimmer" oder "Sanftanlauf" funktioniert (garantiert!) nicht, wie bereits beschrieben. Entweder starke Sicherung "C16" oder Einschalt-Sequencer. Einen Sequencer gab es mal als Elektor-Bausatz, Link hier: http://www.transkommunikation.ch/dateien/schaltungen/diverse_tbs_schaltungen/Einschalt%20Sequenzer%202.pdf Heutzutage würde man das ggf. uC-gesteuert realisieren. Eine geeignete Platinen mit einem PIC wäre die "PIC-IO" von Olimex. Das sind bereits 4 Relais für 230V~ geeignet drauf. Mouser oder Digikey liefert diese Platine a.L., dann ist sie in 2 Tagen da (über USA). Allerdings musst du dazu das programmmieren können oder lassen. Basierend auf (preiswerte) Funksteckdosen könnte man auch aufbauen... oder diese direkt verwenden, eben einzeln (händisch) ein- und ausschalten. Mit dem Teil 1,5 kW allerdings wäre evtl. zusätzlich eine Einschaltstrombegrenzung zu bedenken, wenn die Kiste das nicht intern hat. Gruss
Frank S. schrieb: > Aufgrund der > Gegebenheiten und meinem kaputten Rücken, habe ich keine Lust dauernd > unter dem Schreibtisch rumzuturnen. Man kann Steckerleisten auch AUF den Schreibtisch plazieren, oder seitlich an den Schreibtisch schrauben. Es gibt Steckerleisten mit einem Einschalter, der via Kabel mit der Steckerleiste verbunden ist damit man ihn besser plazieren kann. Es ist ziemlich sinnlos und energieverschwendend, imnmer gleich ALLES einzuschalten. Wozu brauchst du immer gleich 3 PCs. Also 3 Steckerleisten Wenn du einen kaputten Rücken hast solltest du weniger vor einem PC hocken und statt Computerspiele besser Sport treiben und dich bewegen. Vor den Computer ist auf jeden Fall Gift. Das sind zwar alles Antworten die du nicht hören willst, aber das ändert nichts an der Richtigkeit.
1,5 KW PC netzteile ? o.o? Was ist denn da in den PC's verbaut, dass die so dicke Netzteile brauchen? 4 Grafikkarten im SLI Verbund, massig Festplatten o.ä? Ich würde bei diesem Problem auch einzelne Schalter für jeden einzelnen PC mit dem entsprechenden Zubehör vorsehen. Vielleicht reicht das ja schon, das Problem zu lösen. Würde vermutlich sogar Master-Slave Steckdosen statt einfacher schaltbarer Steckdosenleisten nehmen.
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