Hallo Leute Ich kenn noch von früher die Hochstromtester für (größere) Bleiakkus. 2 Spitzen auf die Pole setzen... misst für ein paar Sekunden die Spannung bei je nach Ausführung bis zu 500A. Hab Heute mal wieder so ein Teil gesehen. War ein älteres Gerät aber schon mit Taster und Digitalanzeige ausgelegt für 300A. Da hat sich mir gerade die Frage gestellt wie die Kiste den Strom schaltet. Da müste ja ein Lastwiderstand mit irgendwas um die 30-50mOhm drin sein. Soweit ganz einfach. Aber wie werden da die 300A geschaltet? Das war nur ein einfacher Kleinsignaltaster. Klack hats auch nicht gemacht wegen Relais. Thyristor, Motzfetz? Hat jemand so einen schon mal zerlegt? Mich würde interssieren wie die das gebrutzel vermeiden. Das is ne kleine Variante... große hab ich auf anhieb garnicht gefunden. :) http://www.henri.de/stromversorgung/akku/bleiakkus/bleiakkutester/5148/batterietester-fuer-bleiakkus-bzw-blei-gel-akkus-30-180ah.html Danke & MFG, byte
Da kein Bild da ist, Beschreibung der mir bekannten Geräte: Ganz einfach, da sind die Anschlussspitzen der "Schalter". Sobald diese Spitzen auf den Polen des Akku aufsitzen, fließen die ca. 300A und das Drehspulinstrument zeigt die Spannung an dem Belastungswiderstand an.
Ja, diese "Messgabeln" kenn ich auch, das is die einfachere/ältere Variante. Ne Gabel mit einem fetten (sichbaren) Drahtwiderstand und ein Drehspulinstrument oben unterm Griff. Leider hab ich kein Bild. Aber so wie es aussieht hat das Ding was ich gesehen habe noch irgenetwas drin. Man konnte das Teil ohne Funken aufsetzen... drückte den Knopf... startete die Messung... und der Meßwert (Ul) erschien erst nach ein paar Sekunden auf dem schicken roten MiniLed-Display.
Nun, wenn's nicht klickt oder klackt wird wohl etwas drin sein, was die Last geräuschlos aufschaltet. Spontan fallen mir da Hochleistungs-MOSFET-Module ein, die es durchaus mit Strömen von bis zu 1200A aufnehmen können. Diese sind natürlich nicht mehr in einem TO3-, TO218-, TO247-Gehäuse, usw. Schau einfach mal bei International Rectifier, IXYS, SEMIKRON, SANREX, ... vorbei und Du wirst schon das eine oder andere passende Power-Modul finden (z.B. im SOT-227-Gehäuse, die für einige Zig-Ampere gut sind).
Wenn Du grössere Ströme schalten willst hat Bosch dafür die passenden Relais (der Preis passt aber auch...). 500A dauerhaft sind da kein Problem. Die haben sie auch in ihren Batterie-Belastungs-Testern verbaut. Nichts also für diese Gabeln. Mfg Elux
Ich tippe mal, dass du die Last nur im einstelligen Sekundenbereich brauchst... 500A bei 12V schaltest du dann am besten mit einer Batterie paralleler MOSFETS; ich tippe auf min. 20 Stück. Dafür kann man billige Typen im TO247 oder TO264-Gehäuse nehmen Die MOSFETS können gleichzeitig einen Großteil der Leistung in Wärme verpulvern; dazu verpasst man ihnen einen Sourcewiderstand (Hochleistungswiderstand ca. 100 mOhm, ebenfalls gekühlt), dessen Spannungsabfall von einem OPV erfasst und mit einem Sollwert verglichen wird. Der OPV-Ausgang steuert das Gate. Der FET schaltet dann nicht einfach nur durch, sondern sein Sourcestrom wird vom OPV über die Gatespannung aktiv geregelt. Jeder Zweig bestehend aus einem FET, Sourcewiderstand und OPV und regelt aktiv auf einen Teilstrom von z.B. 25A. Empfehlenswert ist es, vor jeden Zweig eine eigene Sicherung zu setzen, falls der FET doch mal durchknallt. Die Widerstands/Schütz-Lösung kannst du für die Einstellung des Stromes vergessen, weil die Spannung des Akkus abhänging von Temperatur, Lade- und Alterungszustand stark einberechen wird. Nochmal: FET und Sourcewiderstand verheizen kurzzeitig eine sehr hohe Leistung; eine gute thermische Anbindung an einen Kühlkörper ist essentiell. Torben
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.