Forum: PC Hard- und Software Vorinstalliertes Windows 8 formatieren und mit Ubuntu ersetzen


von Hugo Haubold (Gast)


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Sehr geehrte Damen und Herren
Die Firma Fust AG, Hinwil ZH/SZ, hat mir ohne jegliche Vorwarnung für 
Fr. 1895.- einen neuen PC untergejubelt auf dem Windows 8 vorinstalliert 
und defekt ist. Ich möchte nun das fehlerhafte Windows 8 formatieren und 
mit Ubuntu ersetzen. Wie muss ich vorgehen? Können Sie mir helfen?
Mit freundlichen Grüssen
Hugo Haubold

von Frank (Gast)


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Wo ist das Problem?
Ubuntu-CD rein und gut is ...

von Reinhard Kern (Gast)


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Frank schrieb:
> Ubuntu-CD rein und gut is ...

Naja, bei so einem Super-PC... Wahrscheinlich hat da Linux einige 
Treiber-Probleme, z.B. mit extremer Grafik. Irgendwas aus dem Rahmen 
fallendes muss für das Geld ja drin sein.

Gruss Reinhard

von B. S. (bestucki)


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Hugo Haubold schrieb:
> Die Firma Fust AG, Hinwil ZH/SZ, hat mir ohne jegliche Vorwarnung für
> Fr. 1895.- einen neuen PC untergejubelt auf dem Windows 8 vorinstalliert
> und defekt ist

Zurückbringen und Nachbesserung fordern. Nach dem dritten Mal Geld 
zurück.


Frank schrieb:
> Wo ist das Problem?
> Ubuntu-CD rein und gut is ...

So einfach ist es bei Win8 dann doch nicht (jedenfalls nicht immer):
Beitrag "Re: Knoppix auf Win8 PC"


Nachtrag:
Was meinen Sie mit "ohne jegliche Vorwarnung"? Wenn Sie nichts bestellt, 
im Laden gekauft oder in Auftrag gegeben haben, müssen Sie auch nichts 
bezahlen. Den PC müssen Sie dann natürlich zurückbringen (wenn der 
Lieferant es fordert).

von radiostar (Gast)


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be stucki schrieb:
> Den PC müssen Sie dann natürlich zurückbringen (wenn der
> Lieferant es fordert)

Echt nicht. Den müssenn die schon selber holen.

von PC_ Händler (Gast)


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Das würde mich doch interessieren, Hugo, wie das bei Euch in der Schweiz 
so läuft. Einfach einen teueren PC untergejubelt zu bekommen, scheint 
ein hervorragendes Geschäftsmodell (für den Verkäufer) zu sein ?

von Johannes O. (jojo_2)


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Ich versuch mich mal in ner Übersetzung.
Der OP wollte sich nen neuen PC kaufen bei oben genannter Firma. Die hat 
ihm dann auch ein sehr teures (und hoffentlich gutes!) Gerät verkauft. 
Allerdings musste er zu seinem Erstaunen feststellen, dass dort Windows 
8 installiert ist. Und das funktioniert nicht mal richtig! Deshalb will 
er jetzt ein anderes OS installieren.


Mein Tipp wäre: Lad dir eine LiveCD herunter und teste es erstmal, bevor 
du es installierst!

von Reinhard Kern (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Und das funktioniert nicht mal richtig!

Den Teil kann man nun glauben oder nicht - jeder der zum ersten mal vor 
Windows 8 sitzt denkt da funktioniert ja überhaupt nichts. Und bei 
vielen Punkten ist das auch garnicht falsch gedacht, aber das liegt dann 
nicht an der fehlerhaften Installation sondern an Microsoft.

Gruss Reinhard

von Michael_ (Gast)


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Nur wenn man Experte ist, sollte man da ein anderes BS installieren.
Das UEFI ist da ein Riesenproblem.

von Reinhard Kern (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Nur wenn man Experte ist, sollte man da ein anderes BS installieren.

Und als Betriebswirtschaftler würde ich auch nicht einfach ein bezahltes 
Betriebssystem wegwerfen. Zumindest würde ich mir Installationsdateien 
und den Key archivieren. Vielleicht wird Windows8 ja doch noch mal 
brauchbar.

Die Geschäftsbeziehung scheint doch eine der seltsameren Art zu sein.

Gruss Reinhard

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Nur wenn man Experte ist, sollte man da ein anderes BS installieren.
> Das UEFI ist da ein Riesenproblem.

Ab 12.04 kann Ubuntu wohl damit umgehen, wie ich lese. Also doch:

Ubuntu-CD rein und gut is :-)

von Thomas (Gast)


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> Nur wenn man Experte ist, sollte man da ein anderes BS installieren.
> Das UEFI ist da ein Riesenproblem.

nicht UEFI ist das Problem sondern Secure Boot.

Thomas

von oszi40 (Gast)


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> nicht UEFI ist das Problem sondern Secure Boot.
> Thomas

Also Auge ins Bios ob es abschaltbar ist und dann Test mit aktueller 
Live-Ubuntu-CD ob Ubuntu überhaupt geeignet ist! Nicht jede HW ist 
brauchbar.

von Michael_ (Gast)


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Frank Werner schrieb:
> Ubuntu-CD rein und gut is :-)

Eben nicht. Wenn ich die letzten Artikel dazu in der c't gelesen habe, 
graust es mir.
Selbst ein eigenes Vollbackup geht nur mit Hindernissen.
Fazit, ich werde so etwas nicht anwenden und zerschossene Rechner mit W8 
von "guten Freunden" nicht anfassen.
Höchstens mal einen selbst aufgesetzten Rechner ohne Secure Boot.

von Thomas (Gast)


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> Zumindest würde ich mir Installationsdateien und den Key archivieren

welchen Key meinst du genau? W8 OEM Installation haben keinen Key mehr
Das ist über Secure Boot im Bios geregelt.
Neuinstallationen werden da richtig hässlich.
Ich erlebe das jeden Tag hier wenn die Kunden mit defekten W8 Laptops
ankommen. Wer keine Image Sicherung hat muss ein neues Win kaufen.
Du glaubst gar nicht wieviele Leute die Backupaufforderung immer
wieder wegklicken. Das Erwachen ist dann groß wenn die Maschine
nicht mehr will.

Thomas

von Reinhard Kern (Gast)


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Thomas schrieb:
> welchen Key meinst du genau?

Meine 8er haben einen, aber die waren auch nicht vorinstalliert.

Bei den meisten PCs, die ich bisher vorinstalliert erhalten habe, habe 
ich sicherheitshalber ein Image erstellt, und zwar VOR dem ersten 
Starten. Entweder Booten von einer Acronis-CD oder notfalls Festplatte 
ausbauen und an einen Controller hängen. Die DVD beschriftet mit 
"Rechner XYZ Lieferzustand".

Gruss Reinhard

von Peter II (Gast)


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Thomas schrieb:
> Ich erlebe das jeden Tag hier wenn die Kunden mit defekten W8 Laptops
> ankommen. Wer keine Image Sicherung hat muss ein neues Win kaufen.

das kann nicht sein, der KEY steht ja im Bios. Man kann also jederzeit 
von einer Beliebigen Win8 CD es neu installiren. Probleme gibt es erst, 
wenn man z.b. von der Home auf die Pro version wechseln will. Diese 
auswahl gibt es nicht wenn im Bios der Key vorhanden ist.

Oder meinst du wenn das Mainboard gewechselt wird?

von Jürgen (Gast)


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Ja, da mit dem Secure- Boot hat sich Microsoft (und Intel?) fein 
ausgedacht:
Nur noch Microsoft OS läuft da und selbst die Anwendungssoftware 
(Office) hat zukünftig ein Verfallsdatum. Bin froh, daß ich alle alten 
PCs gelagert habe und die nächsten 20 Jahre keinen mehr brauche.

von oszi40 (Gast)


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Jürgen schrieb:
> Nur noch Microsoft OS läuft da und selbst die Anwendungssoftware
> (Office) hat zukünftig ein Verfallsdatum. Bin froh, d

Dann werden wohl die derzeit schlechteren M$-Qurtalszahlen eine konkrete 
Ursache haben?

von Peter II (Gast)


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Jürgen schrieb:
> Ja, da mit dem Secure- Boot hat sich Microsoft (und Intel?) fein
> ausgedacht:
> Nur noch Microsoft OS läuft da und selbst die Anwendungssoftware
> (Office) hat zukünftig ein Verfallsdatum. Bin froh, daß ich alle alten
> PCs gelagert habe und die nächsten 20 Jahre keinen mehr brauche.

Unsinn, MS sagt nur das es vorhanden sein muss, es darf jederzeit 
ausgeschaltet werden. Nur bei ARM Prozessoren darf es nicht 
ausgeschaltet werden.

Du kannst also jederzeit eine Linux oder BSD auf einen neuen Win8 PC 
installieren wenn du willst.

von Thomas (Gast)


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>das kann nicht sein, der KEY steht ja im Bios. Man kann also jederzeit
>von einer Beliebigen Win8 CD es neu installiren
natürlich steht der Key im Bios, das weis ich selbst. Wenn du nicht die
passende OEM CD hast geht da nichts, das hab ich selbst schon 
ausprobiert.

Beim MB Wechsel ist sowieso eine neue Lizenz fällig, es sei denn man
kann das alte Bios retten was aber lt. MS nicht zulässig ist.
Die Hersteller haben da spezielle Keyinjection tools um Key und sonstige 
Dinge bei einem neuen Mainboard aufzuspielen.

Thomas

von Pete K. (pete77)


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Der TO scheint abgetaucht oder ist mitten in der Ubuntu-Installatiion 
vergraben :-)

von Jürgen (Gast)


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...die Softwarebindung an die Hardware ist auch ein hervoragendes 
Mittel,
den Handel mit Gebrauchtsoftware zu unterbinden. MS hat da gerade einen 
Prozess gegen einen Gebrauchtsoftwarehändler verloren.

Hugo, Ubuntu müßte sich aber installieren lasssen. War gerade ein 
Bericht in der Ct (Heise- Verlag)

von Hugo Haubold (Gast)


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157329/11894 An Kassensturz
Sehr geehrte Damen und Herren
Sensationell!! Die Fust AG Spitze!
Rundum-Vollservice  mit Zufriedenheitsgarantie. 5 
Tage-Tiefpreisgarantie. 30-Tage-Umtauschrecht. Schneller Liefer- und 
Installationsservice. Garantieverlängerung. Mieten statt kaufen. 
Schneller Reparaturservice. Testen vor kaufen. Haben wir nicht, gibt's 
nicht. Kompetente Bedarfsanalyse und Topberatung! "Fust und es 
funktioniert".
-----------
Am 01.11 2012 hat mir die Fust AG, Hinwil/ZH ohne Wegleitung ohne genaue 
Aufklärung für Fr. 1195.- einen PC angedreht auf dem, wie ich 
nachträglich feststellen musste, das Windows 8 Bildli-Chaos mit 
Abzocker-System und einem id. umherfuchteln am Bildschirmrand, 
vorinstalliert war.  Weil ich schwer behindert bin, vor 6 Jahren habe 
ich den Führerausweis abgegeben, vereinbarte ich mit dem Sachbearbeiter, 
Herrn Stojicic, Heiminstallation und bezahlte hiefür noch zusätzlich Fr. 
560.-. Herr Stojicic hat angeblich auf den PC, auf dem Windows 8 
vorinstalliert war, nachträglich Windows 8 nochmals installiert. Der 
neue PC war eine Katastrophe. Nichts funktionierte einwandfrei. Ins 
Internet kam ich nur über Umwege. Kein Sound. Beilagen der E.-Mail`s 
können nicht geöffnet werden. Eine Fehlermeldung nach der andern usw. 
Weil ich damals noch nicht wusste, dass Windows 8 unwiderruflich auf dem 
neuen PC vorinstalliert war, bat ich die Fust AG Hinwil mir die CD und 
den Produkt Key mit dem sie Windows 8 (Heiminstallation Fr. 560.-) 
installiert hatten heraus zu geben. Ich beabsichtigte mit CD und Produkt 
Key den fehlerhaften PC zu reparieren oder reparieren zu lassen. Ich 
könne den PC zur Reparatur nach Hinwil/ZH  bringen! Dann, es werde ein 
Spezialist vorbeikommen und den PC kontrollieren. Eine Woche verging. 
Ein Monat verging. Der neue PC lag unbrauchbar umher. Ich installierte 
notdürftig einen alten Lebtopp mit Windows Vista. Schliesslich liess ich 
den PC von der Firma SYSTACOM in Pfäffikon abholen und erteilte den 
Auftrag: den PC zu reparieren, Windows 8 zu formatieren und mit XP, 
Vista oder Windows 7 zu ersetzen. Nach 3 Tagen brachte mir Herr Gross, 
der Sachbearbeiter der SYSTACOM, den PC zurück. Er habe den PC 
repariert. Auf dem PC sei aber Windows 8 vorinstalliert und könne nicht 
formatiert werden. In meinem Auftrag brachte Herr Gross den PC der Fust 
AG nach Hinwil/ZH mit dem Wunsch das defekte unbrauchbare Gerät zurück 
zu nehmen oder Windows 8 zu formatieren und mit Windows 7 zu ersetzen.
Einige Tage später, am 24.04.2013, stellte ein Sachbearbeiter der Fust 
AG Hinwil den PC in mein Arbeitszimmer. Auf dem PC sei Windows 8 
vorinstalliert und könne nicht formatiert werden. Ich müsse mich damit 
abfinden.
Inzwischen erhielt die Rechnung der Firma SYSTACOM über Fr. 388.80.
Ich besitze nun einen von der Fust AG Hinwil gelieferten fehlerhaften 
PC, mit falsch bezeichneten Recovery-Disk ohne Produkt Key und einem für 
mich wertlosen Windows 8 System.
Kosten Fr. 1895.- + 388.80. =  Fr. 2283.80.
Ins Internet komme ich nach wie vor nur über Umwege. (Das Programm kann 
nicht gestartet werden. (Ihr Router hat keine Verbindung zum Internet. 
http: 192.158.1/ eg-bip.) Ubuntu mit dem anspruchsvollen Schach kann 
nicht wie mit XP zusammen mit Windows 8 installiert werden. Dokumente 
kann ich drucken. Couverts lassen sich nicht beschriften) Windows 8 ist 
eine Zumutung.
Ich denke Sie sollten Ihre langjährige treue Leserschaft vor einem Kauf 
bei der Fust AG warnen. Natürlich stellt sich für Sie die Frage: "Was 
schätzen Sie höher ein die Interessen Ihrer jahrelangen, treuen 
Leserschaft oder die Einnahmen für die Fust AG Inserate.
Entschuldigen Sie mich bitte, falls ich Sie belästigt haben sollte.
Mit freundlichen Grüssen
Hugo Haubold
Beilagen: Rechnung Fust AG Fr. 1893.80. Kaufvertrag 01.11.2012.
SYSTACOM Fr. 388.80 und PC Beurteilung festgestellte Fehler.
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von Reinhard Kern (Gast)


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Hugo Haubold schrieb:
> Auf dem PC sei Windows 8
> vorinstalliert und könne nicht formatiert werden. Ich müsse mich damit
> abfinden.

Wenn das zutrifft, hat sich die Firma als teuer aber unfähig erwiesen, 
aber das ist ja noch nicht strafbar. Das Problem des Secure Boot ist 
noch viel zu neu, als dass es dazu eine Rechtssprechung gäbe, das wird 
sich erst im Lauf der nächsten Jahre klären. Aber der Kern des Problems 
ist für mich: Ist es für die ordnungsgemässe Nutzung eines PCs 
erforderlich, dass man darauf, wie bisher bei PCs üblich, ein BS eigener 
Wahl installieren kann, oder reicht es, wenn der PC nur ausschliesslich 
mit dem angebotenen System funktioniert - und wäre es notwendig, den 
Kunden vorab auf diesen Umstand hinzuweisen. Unscharf formuliert, darf 
der Lieferant die Nutzung von Linux ausschliessen, bzw. ist ein PC auf 
dem man das nicht darf noch ein PC.

Daraus ergibt sich, ob der Lieferant den geschlossenen Kaufvertrag 
erfüllt hat, wenn nicht, kann der PC gegen Erstattung des Kaufpreises 
zurückgegeben werden. Die Fa. Systacom wurde dagegen zweifelsfrei 
beauftragt und hat ihren Aufwand zurecht in Rechnung gestellt. 
Möglicherweise kann jemand mit den erforderlichen Kenntnissen UBUNTU auf 
den PC bringen, aber sicher nicht umsonst.

Selbst wenn Herr Haubold sich aufopfert und das für die Schweiz 
gerichtlich klären lässt, was man ihm eigentlich nicht empfehlen kann, 
würde das uns in Deutschland nichts nützen. Ich würde empfehlen, mit der 
Zeitschrift c't Kontakt aufzunehmen, die sich ja mit dem Thema 
beschäftigt, und zu fragen, ob die in ihrem Labor untersuchen könnten, 
ob tatsächlich ein anders BS technisch ausgeschlossen ist.

Gruss Reinhard

von D. I. (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> ob die in ihrem Labor untersuchen könnten,
> ob tatsächlich ein anders BS technisch ausgeschlossen ist.

In einer der letzten CTs wurde das erschöpfend behandelt und es ist 
nicht unmöglich, nur mit etwas mehr Aufwand als sonst verbunden.

von Reinhard Kern (Gast)


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D. I. schrieb:
> und es ist
> nicht unmöglich

Ganz so einfach ist es glaube ich nicht - die haben zwar kein Board 
gefunden, bei dem ein Abschalten von Secure Boot im Bios nicht möglich 
war, aber es könnte durchaus solche geben, Microsoft drängt ja die 
Hersteller dazu.

Da man ein BIOS ja programmieren kann wie man möchte, kann man durchaus 
ein MB erstellen, das nur mit einem ganz bestimmten System läuft - dazu 
braucht man weder UEFI noch sonstwas. Das war ja mit dem TPM-Modul oder 
wie das heisst mal so angedacht. Für einen Hersteller wie Asus ist das 
keine gute Idee, aber bei Marken-PCs wie Dell oder HP ist das was 
anderes. Oder beim Hoflieferanten der NSA.

Gruss Reinhard

von bluppdidupp (Gast)


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wikipedia:
"Microsoft denied that the secure boot requirement was intended to serve 
as a form of lock-in, and clarified its requirements by stating that 
systems certified for Windows 8 must allow secure boot to enter custom 
mode or be disabled, but not on systems using the ARM architecture."
...wobei "Custom Mode" bei der Installation natürlich unnötig 
umständlich ist, wenn einen Secure-Boot gar nicht interessiert.

von X2 (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Ganz so einfach ist es glaube ich nicht - die haben zwar kein Board
> gefunden, bei dem ein Abschalten von Secure Boot im Bios nicht möglich
> war, aber es könnte durchaus solche geben, Microsoft drängt ja die
> Hersteller dazu.

Kann es eben nicht, da bei jedem Mainboard SecureBoot abgeschaltet 
werden können muss. Nur im Auslieferungszustand wenn Win8 installiert 
ist muss es aktiviert sein. Das nicht abschaltbar bezieht sich nur auf 
Windows 8 RT Geräte, was aber mittlerweile nicht mehr relevant ist da 
Microsoft der einzig verbliebene Hersteller von Tablets mit Windows 8 RT 
ist. Und wer sich so ein Tablet kauft, macht dies vermutlich nicht um 
darauf Linux zu installieren.

Bei jedem Board sollte also SecureBoot abschaltbar sein und wenn die 
Hersteller es richtig machen auch eigene Signaturen hinterlegt werden 
können.

Falls es tatsächlich nicht geht oder nicht funktioniert liegt das an der 
Unfähigkeit des Biosherstellers und nicht an Microsoft...

Davon abgesehen wird der Win8 Key nicht wie weiter oben behauptet "im 
SecureBoot" gespeichert, sondern im SLIC oder einem ähnlichen Gebilde 
und das gabs aber auch schon bei XP.

Ich will nicht behaupten das dies alles Supertoll ist, aber fairerweise 
sollte man einfach mal ein paar Sachen richtig stellen bei der ganzen 
Desinformation die in diesem Thread steckt.

Davon abgesehen glaube ich das Hugo ein Troll ist...

von Florian (Gast)


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Guten Abend Herr Haubold!

Ich hätte unglängst, das selbe Problem. Vlt. kann ich ihnen hier eine
kleine Anleitung geben. Es ist nicht ganz so einfach, besser gesagt 
etwas firkelig!

1. Starten sie Ihren Rechner und drücken sie sofort ESC, F1, F7,F11, 
Shift. Einfach alles was nötig ist um in das  "BIOS" zu kommen.

2. Suche sie im BIOS-Menü (meistens im Reiter Boot, Advanced oder oder 
ähnlichem) die Option "Secure Boot" und stellen sie diese auf "DISABLED" 
bzw. "OFF".

3. Laden sie sich Linux Mint 15 oder Ubuntu 13 herunter und brennen sie 
das Image bottfähig auf eine CD/DVD.

4. Legen sie diese in das CDROM/DVD Laufwerk ihres Rechners.

5. Drücken sie unmittelbar nach dem Starten ESC, F1, F7, .... alles was 
nötig ist um das in das Boot-Menü zu gelangen.

6. Wählen sie die Option "UEFI: CDROM/DVD" <-- "UEFI" ist wichtig, das 
sie ein UEFI BIOS haben.

7. Installieren sie Linux (wenn sie keine Ahnung vom Partitonieren 
habem, lassen sie ihre Dirstribution das für sie erledigen).

8. Probieren sie es zu starten.

9. Geht es ---> ausgezeichnet!
   Geht es nicht --> weiter mit Punkt 10.

10. Booten sie von einer LiveCD ihrer Wahl.

11. hängen sie die EFI Partition ein. Diese dürfte /dev/sda1 sein. Aber 
das lässt sich einfach herausfinden mit
$sudo gparted --> es ist die fat32 partition mit gesetztem "boot-flag".
einhägen tut man mit $sudo mount -t vfat -o rw /dev/sdaX /irgendwas
-> wobei das X in sdaX für die Ziffer der FAT32 partition auf ihrer 
Bootfestplatte steht und /irgendwas für ein verzeichnis das sie zuvor in 
/ angelegt haben.

12. danach machen sie $ls /irgendwas
es sollte ein Ordner EFI bzw. efi angezeigt werden.
wenn ja $ls /irgendwas/EFI bzw. $ls /irgendwas/efi
jetzt werden wahrscheinlich mehrere Ordner angezeit.
aber es sollte auf jeden Fall ein Ordner linuxmint bzw. ubuntu

13. zwei Dinge sind jetzt wichtig!!

Als erstes folgendes eingeben

$sudo cp /irgendwas/efi/linuxmint/grubx64.efi /irgendwas/xshell64.efi

--> ab jetzt könne sie ihre Linux-Distribution per "BIOS/UEFI Recovery 
Shell" zufinden im BIOS booten.

als zweites einfach den grub auf den windoof bootloader umbiegen...

$sudo cp /irgendwas/efi/linuxmint/grubx64.efi 
/irgendwas/efi/Microsoft/Boot/bootmgfw.efi

ist zwar  nicht besonders elegant aber funktioniert.

14. jetzt sollten sie  ins Linux booten können

15. wenn nicht über die "UEFI BIOS Shell" booten und mittels dem befehl 
"sudi efibootmgr -c -l '/efi/linuxmint/grubx64.efi' -L Linux Mint" einen 
eintrag in den efi-boot-manager erstellen.

16. Ich hoffe das klappt, bei mir hat es so geklappt.

17. Kleiner Tipp am Rande -> niemals die EFI Partition auf einer 
Festplatte löschen. Die kann sich als wahrer Schatz hervortun.

Ich hoffe ich konnte ihnen helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Florian

P.S. Rechtschreibfehler/Grammatikfehler zu entschuldigen

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