Forum: Gesperrte Threads Neuro Doping


von Dynstar (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
wie wird in Eurem Unternehmen das Thema Neurodoping behandelt? Aufgrund 
hohen Termindrucks ist es bei mir mittlerweile normal geworden, diverse 
Stimmungsaufheller wie Ritalin, Modafinil, etc. zu verwenden.

: Verschoben durch User
von Düsendieb (Gast)


Lesenswert?

hier rauchen wir lieber Joints

von genervt (Gast)


Lesenswert?

#include <coffee.h>

;)

von Sepp (Gast)


Lesenswert?

LSD ist meine Wahl!

Mal im ernst:
Entweder du trollst, oder ich würde die Firma wechseln!
Bei uns ist sowas nicht üblich!

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


Lesenswert?

LSD hilft einem in allen Lebenslagen, ob man nachdenken will und eine 
andere Sichtweise dazu braucht, gewalttätig ist oder einfach nur mal 
dicht sein will.

Trips für alle!

von DK (Gast)


Lesenswert?

Während des Studiums haben einige Kollegen mit Tilidin "gearbeitet". Da 
kannst du dich 4 Monate jeden Tag 14 Stunden hinsetzen und lernen und es 
ist dir einfach nur total egal. Ist aber ein Opiat und das hat im 
wahresten Sinne des Wortes Suchtfaktor.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


Lesenswert?

Als ob man auf Opiaten 14 Stunden konzentriert was tun könnte. Die 
Euphorie ist nach 2 Stunden weg und ab dann liegst du dicht aufm Sofa.

von ... (Gast)


Lesenswert?

Solange hier nicht gleich ein Artikel für Bezugsquellen im gleichen Stil 
wie der Bauteileversender-Artikel geschrieben wird, ist ja noch alles 
ok. ;-)

von A. B. (funky)


Lesenswert?

Aufm Klo ne Tüte, im Lager ein Kasten Bier und im Schreibtischfach den 
Flachmann.

Noch Fragen? Falls die Frage ernst gemeint war und du wirklich das Zeug 
schluckst: such Dir einen anderen Job!

von Schnappschuss (Gast)


Lesenswert?

Dynstar schrieb:

> Hallo,
> wie wird in Eurem Unternehmen das Thema Neurodoping behandelt? Aufgrund
> hohen Termindrucks ist es bei mir mittlerweile normal geworden, diverse
> Stimmungsaufheller wie Ritalin, Modafinil, etc. zu verwenden.

Märchenonkel.

von ppa (Gast)


Lesenswert?


von Schnappschuss (Gast)


Lesenswert?

ppa schrieb:
> Schnappschuss schrieb:
>> Märchenonkel.
>
> Von nichts eine Ahnung, und davon ganz viel...
>
> 
http://forum.spiegel.de/f22/neue-studie-zu-hirndoping-jeder-fuenfte-student-putscht-sich-auf-81658-8.html

Dummschwätzer (bist du der Märchenonkel aus dem 1. Beitrag). Da steht 
jeder 5. Student - und überhaupt: seit wann gilt ein Link auf ein 
Boulevardmedium als Quelle?

von Schnappschuss (Gast)


Lesenswert?

Zocker_11 schrieb im Beitrag #3244370:
>> Autor: Dynstar (Gast)
>> Datum: 17.07.2013 15:02
>
>> diverse Stimmungsaufheller wie Ritalin, Modafinil, etc. zu verwenden.
>
> Kenne ich nicht.
>
> Auf Inbetriebnahme kommen jedoch Schnaps,Bier und Wein öffters zum
> Tragen.
>
> Ach ja, Weiber und Kippen nicht vergessen.
>
> Da wird die Stimmung schnell aufgehellt !

Hier spricht ein Mann der Praxis.

von ppa (Gast)


Lesenswert?

@ Schnappschuss

Ein getroffener Hund bellt! ;-)

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Dynstar schrieb:
> ist es bei mir mittlerweile normal geworden, diverse
> Stimmungsaufheller wie Ritalin, Modafinil, etc. zu verwenden.

Ritalin & Co. normal ? Such Dir einen anderen Job.

Zocker_11 schrieb im Beitrag #3244370:
> Auf Inbetriebnahme kommen jedoch Schnaps,Bier und Wein öffters zum
> Tragen.
>
> Ach ja, Weiber und Kippen nicht vergessen.
>
> Da wird die Stimmung schnell aufgehellt !

Bierchen, wohl oft etwas zu viel OK, Kippen - glücklicher Nichtraucher,
Weiber tragen oft zur Stimmungsaufhellung bei, idealerweise nicht die 
eigene Partnerin :-)

von Schnappschuss (Gast)


Lesenswert?

ppa schrieb:

> @ Schnappschuss
>
> Ein getroffener Hund bellt! ;-)

Hab' das Fenster offen, jedoch von dir nichts gehört.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Dynstar schrieb:
> ist es bei mir mittlerweile normal geworden, diverse
> Stimmungsaufheller wie Ritalin, Modafinil, etc. zu verwenden

Wenn das Zeug wirklich was bringt, müsstest du inzwischen mit dem Doping 
deiner Neuronen verstanden haben, daß es absolut unsinnig ist sich für 
irgendeinen Arbeitgeber zu ruinieren und müsstest konsequenterweise 
schon längst damit aufgehört haben.

Also bringt es nichts. Oder du trollst. Oder du merkst als 
Ritalin-Zombie sowieso nichts mehr von der wirklichen Welt um dich 
herum. Wundere dich dann nicht, wenn du früher oder später in der 
Psychatrie landest.

von Johannes O. (jojo_2)


Lesenswert?

Dynstar schrieb:
> Aufgrund
> hohen Termindrucks ist es bei mir mittlerweile normal geworden, diverse
> Stimmungsaufheller wie Ritalin, Modafinil, etc. zu verwenden.

"Pictures or it didn't happen". Mach mal ein Bild von dem Zeugs mit nem 
Zettel daneben auf dem das aktuelle Datum steht (aktuelle Zeitung etc. 
geht auch).

Damit dürfte sich der Trollvorwurf erledigen.


In der Arbeit + Uni nehmen die Leute bei uns "nur" Coffein und Form von 
Kaffee ein. Manche auch Bier und Nikotin.
Gut ist das zwar sicher auch nicht, aber zumindest nicht so extrem wie 
(angeblich?) bei dir.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Nicht mal unbedingt die Aufputschdrogen selbst direkt schaden besonders, 
viel mehr meldet sich eines Tages vielleicht der Körper auf andere Weise 
wieder zu Wort. Beispielsweise unbemerkt schleichender Bluthochdruck in 
Jahren, bis er auf 200 ist, bis er durch Anzeichen erst bemerkt wird, 
weil der Körper gar nicht mehr zur Ruhe kommt, ein völliges 
Ungleichgewicht von Belastungs- und Ruhephasen, und was der individuelle 
Mensch sowieso verkraftet. Tödliche Volkskrankheit Nr. 1, noch lange vor 
Raucherkrankheiten wie z.B. Lungenkrebs.

Nicht umsonst ist der sehr frühe Herzinfarkt bereits in den Mitt-30-ern 
die Managerkrankheit schlechthin. Normalerweise wäre er diesen Menschen 
nicht passiert. Ich fand mal was, daß das Schwerpunktalter für 
Herzinfarkt bei Top-Managern bei 36 Jahren liegt, kann es aber im 
Augenblick nicht nachweislich belegen.

Zuckerle auf IBN ist bestimmt eine Ausnahme, der wird auch schon noch 
irgend ein Gleichgewicht haben, und wenn es seine 22-jährigen 
Übersetzerinnen sind.

Der teuere Marmorstein ist vielleicht noch eine letzte Ehre, aber 
heutzutage von den meisten Menschen auch schon binnen nur einer Woche 
wieder völlig vergessen. In Geschichtsbücher kommt man auch nur, wenn 
man Goethe oder Napoleon hieß.



Johannes O. schrieb:

> In der Arbeit + Uni nehmen die Leute bei uns "nur" Coffein und Form von
> Kaffee ein.

Das kann ja stimmen. Ich hatte in der Metropole Köln immer wieder mal 
Leute Kollegen oder Bekannte, die mehr nahmen. Ein direkter Kollege 
rauchte am Wochenende mit den Türken Wasserpfeife. Montags kam er an, 
und war fast bewegungsunfähig, alle Knochen und Muskeln schmerzten. Ich 
sollte den Tag mal für ihn mit arbeiten, er würde das in der Woche 
wieder begleichen. Das war aber auch immer gelogen, Mittwochs wollte er 
nichts mehr davon wissen, und hatte neue andere Mätzchen. Die andere 
Bekannte nahm Amphetamine, und machte vier Tage Party am Stück. Dann 
aber auch drei Tage Bettruhe am Stück, weil der Körper völlig fertig 
war.

Meine Oma bekam mit 85 mal Drogen. Der iranische Freund meiner Cousine 
damals hatte immer Quellen, z.B. Opium, und tat der Oma mal was gegen 
Schmerzen in den Tee, ohne ihr das zu sagen. Als es raus kam, sagte sie, 
es war zwar wunderbar, Schmerzen weg, beschimpfte den Iraner aber 
gleichzeitig auch wegen Hinterhältigkeit.

von Gerald (Gast)


Lesenswert?

Erstmal finde ich es gut, dass der Artikel im Berufsforum und nicht im 
Offtopic ist. Das ist wirklich ein immer wichtiger werdendes Thema.
Es ist einfach so, dass die Konkurrenz zwischen Mitarbeitern / Studis 
dazu führt, dass immer mehr Leute "was nehmen".
In meiner Studienzeit habe ich Koffeintabletten genommen. War so mäßig 
erfolgreich. Kaffee tut's auch und schmeckt besser.
Dann kam so langsam die Ritalinwelle und viele meiner Komillitonen haben 
es zumindest probiert. Dauerhaft genommen haben es wenige bis keiner.
Ich kenne aber heute Kollegen an der Uni (Profs) die vermutlich Ritalin 
/ Amphetamine nehmen. Dummerweise wird man durch diese Sachen nicht 
gerade sozialverträglicher und man geht der Umwelt rasch auf die Eier. 
Ganz schlimm ist da insbesondere Koks. Ecstasy eher ok bis positiv.
In meinem Unternehmen sind nach wie vor Kaffee und Alkohol die #1 
Substanzen.

Da ich ein Bisschen aus der Richtung komme, denke ich, allgemein 
vielleicht das eine oder andere zum Thema sagen zu können. Und zwar, 
dass man im Prinzip das Gehirn nicht optimieren kann. Würde das gehen, 
indem man einfach Transmitter X hoch und Transmitter Y runterregelt, 
wäre die Evolution da schon lang selbst drauf gekommen. Alles was man 
tun kann, ist, das Hirn in die eine oder andere Richtung zu pushen: mehr 
Toleranz für stupide Arbeiten, höhere Sozialkompetenz. Dabei erkauft man 
sich den Vorteil aber so gut wie immer mit einem Nachteil. Es sinkt 
beispielsweise die Kreativität, die mentale Flexibilität, die korrekte 
Risikoabschätzung etc. Das sind alles Dinge, die im aktuellen Wahn nach 
Konzentration und Schnelligkeit untergehen. Ist ja super, wenn man 30% 
mehr Lötstellen schafft. Dumm nur, wenn man dabei aber die falschen 
Bauteile einlötet, weil man zwar wach, aber im Inneren übermüdet ist. 
Dazu kommen noch die Nebenwirkungen der Substanzen an sich. Gerade bei 
Amphetaminen und anderen Dopaminsystem-wirksamen Substanzen sollte man 
wirklich aufpassen. Modafinil, nunja. Geht um die Aufmerksamkeit 
kurzfristig zu erhöhen, aber ähnlich wie bei Amphetaminen geht es danach 
halt umso schneller und tiefer wieder runter.
Wer also einen Job hat, bei dem er außer Kaffee noch anderes braucht um 
zu bestehen, sollte über eine Veränderung nachdenken. Am Ende kommt 
nämlich keiner und sagt "Danke". Dann ist man nur ein ausgebranntes 
Wrack, was von allen gemieden wird, und wo die meisten denken, dass man 
eben ein Loser ist.

von Prinz Prozac (Gast)


Lesenswert?

Hallo


> wie wird in Eurem Unternehmen das Thema Neurodoping behandelt?

Bis auf eine Ausnahme wird da nicht groß drüber gesprochen. Die Ausnahme 
war ein Kollege, der sich beleidigt fühlte, weil ich nichts vom 
ausgegebenen Alk getrunken habe.

> Aufgrund
> hohen Termindrucks ist es bei mir mittlerweile normal geworden, diverse
> Stimmungsaufheller

Ich habe nie was genommen. Dann bin ich nach 10 Jahren mit Depressionen 
und Burnout zwei Monate in der Klatsche gelanded. Letzteres ist 
unbedingt zu vermeiden. Das hängt einem für den Rest des Lebens nach wie 
eine Fatwa. Ich bin seitdem arbeitslos. Passende Auskunfteien zerren 
gnadenlos die Krankengeschichte ans Tageslicht. Wie legal das ist, weiss 
ich nicht, aber es ist gängige Praxis. Zu Beweisen ist das auch nicht.

> wie Ritalin, Modafinil, etc. zu verwenden.

Ich hab sowas in der Klatsche bekommen. Der Effekt ist minimal. Ich 
denke, das die Fälle, wo es gut wirkt, eine Rückkopplung mit einem 
Placebo Effekt sind. Bei den Leuten hätte dann auch ein Voodo-Priester 
geholfen. ;O)

In den letzten Jahren sehe ich bei Vorgesetzten eine Verschiebung vom 
Alkoholmissbrauch hin zum Kokainkonsum. Es gibt in Deutschland zu wenig 
Alpha-Männchen für Führungspositionen. Der Koks soll das ausgleichen.

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.