Dass gewölbte Flächen Licht fokussieren können wusste man schon im alten Griechenlang. Der Architektenteam hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/brennglas-effekt-hochhaus-in-london-schmilzt-jaguar-a-920447.html hat das wohl vergessen. Gerade bin ich an einem Neubau vorbeigelaufen. Auf der Südseite volle Kanne Solarzellen, zwei Reihen übereinander, nicht verschattet. Doch die allerheiligsten Belüftungsrohre wurden ebenfalls auf der Südseite montiert, so dass hier ein Element nicht montiert werden konnte. Sieht blöde aus und ist es auch. Auf der Gegenseite hätten diese Rohre nicht gestört. In einer Schulturnhalle hat man den Sonnenschutz bei einem der Fenster weggelassen, weil da nach Berechnung des Architekten niemals Sonne hinkommt. Die Lehrer haben den Arschitekten dann in die Halle zitiert, die Sonne schien hinein und der Kerl sagte: Das kann nicht sein, das hab ich anders ausgerechnet.
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J. Ad. schrieb: > Das kann nicht sein, das hab ich > anders ausgerechnet Als wenn der rechnen könnte! Wenn man so manche geistige Auswüchse bei den Architekten sieht, fragt man sich was die in ihrem Studium lernen. Mehr als hübsch zeichnen und ihre kreativen, nicht praktikablen Ergüsse festzuhalten scheinen viele nicht zu können...
Kennt ihr den Unterschied zwischen einen Architekten und einem Bauingenieur?
Ich weiß zwar nicht, was Architekten lernen, aber Faux-Pas gibt's überall. Man könnte sich hier auch das ein oder andere Projekt heraus greifen und dann E-Techniker über einen Kamm scheren und fragen, was die im Studium lernen... Tommy
Also wenn die Architekten und Bauingenieure wirklich flächendeckend überwiegend Trottel wären, dann würden wir in einer Trümmerwüste leben. Vereinzelte Großmurksereien und erst recht natürlich viel Bockmist in Detailfragen gibt es wohl auch in anderen Industriezweigen. Ich weiß auch nicht, warum mir jetzt gerade der Siemens-Schriftzug durch den Kopf rattert... :-)
Zitat aus dem Text: "Was derzeit in London passiert, sei wirklich selten, sagt Königs, eine Verkettung unglücklicher Umstände. Manchmal könnte schon eine Stunde später ein anderes Lichtverhältnis die Situation auflösen. "Ein Blitzschlag in den geparkten Jaguar wäre nicht unwahrscheinlicher." Der Stand der Sonne bzw. dessen Veränderung ist halt eine Verkettung unglücklicher Umstände. Dass die Sonne da hinscheint ist sicherlich sehr unwahrscheinlich. Ähnlich Projekte hatte der Architekt wohl schon mal "verbraten". Wie sagte doch schon der gute alte Franz Josef Strauß: "Einmal irren ist menschlich, aber immer irren ist Sozialdemokratie". Oder eben Architektur. Wenn ich mir allein die modernen Häuser ansehe, bei denen sich der Architekt den Dachüberstand geschenkt hat und wo nun die Regenbrühe gleich oben an die Hauswand ranplätschert. Bravo!
J. Ad. schrieb: > Gerade bin ich an einem Neubau vorbeigelaufen. Auf der Südseite volle > Kanne Solarzellen, zwei Reihen übereinander, nicht verschattet. > Doch die allerheiligsten Belüftungsrohre wurden ebenfalls auf der > Südseite montiert, so dass hier ein Element nicht montiert werden > konnte. Sieht blöde aus und ist es auch. Auf der Gegenseite hätten diese > Rohre nicht gestört. Dein Beispiel ist nicht Fair. Kann es sein das das Gebäude vor den Solarzellen da stand ? Außerdem würde es mich wundern das ein Architekt selbst entscheidet wo Lüftungsrohre lang laufen sollen.... dem ist auch nicht wichtig wo Leitungen lang laufen ... außer es gehört eben ins design das sie irgendwo sein sollen oder eben nicht Bei dem ersten Bespiel stimme ich zu. Das 3te kommt mir ähnl seltsam wo wie das zweite.
Adam Riese schrieb im Beitrag #3308930: > Der Architekt entwirft gewöhnlich Schönheit und Eleganz von Bauobjekten > (Stichwort: Luftschlösser). > Der Bauingenieur trägt die Verantwortung dafür das die Luftschlösser > auch stehen bleiben und nicht gleich wieder in sich zusammenfallen. > Ohne Bauingenieur sind die Möglichkeiten eines Architekten sehr > begrenzt. Allerdings werden viele, wenn nicht die meisten beide > Fakultäten studieren, um nicht unnötig abhängig zu sein. Also den Architekten der nur für die "Schönheit" zuständig ist, den gibt es nur in den Trollforen wie hier. Die Berufsbezeichnung Architekt kann auch ein Ingenieur tragen, sofern er in der Architektenkammer eingetragen ist. Ungekehrt wird es schwieriger.
J. Ad. schrieb: > Wenn ich mir allein die modernen Häuser ansehe, bei denen sich der > Architekt den Dachüberstand geschenkt hat und wo nun die Regenbrühe > gleich oben an die Hauswand ranplätschert. Bravo! Na, sind Moden wie das Flachdach, ist nach 10 Jahren undicht und fordert dauernden Reparaturbedarf. Oder der neue Trend "Toskanahaus-Stil" ist zurzeit in wie nochwas. Am besten ohne rote Dachziegel, dafür mit schwarzen oder marineblauen Ziegeln, sieht echt schräg aus!
Architekten sind die, die in Physik durchgefallen sind und Bauingenieure die, die in Kunst durchgefallen sind. ;) Und dieser Spezialist hat diesen Fehler nicht zum ersten mal gemacht. OK in England scheint ja normaler weise keine Sonne, also wird es diesmal funktionieren....
In London habe solche Superspezis ein Hochhaus gebaut. Mit einer Glasfasade die aber konkav ist. So weit so gut. Jetzt fängt aber diese blöde Sonne an sich am Himmel zu bewegen. (Von wegen sie steht im Mittelpunkt...) Und auf der Straße werde an geparkten Autos Platikteile zerschmolzen. Ist aber nur ein paar Tage im Jahr und es nur 3 Parkplätze betroffen... http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/brennglas-effekt-hochhaus-in-london-schmilzt-jaguar-a-920447.html Eine ähnlich skurile Geschichte ist ein Ding mit dem Berliner Fernsehturm und dem Kreuz des Ostens. http://ostblog.blog.de/2010/02/25/fernsehturm-kreuz-kreuz-8075718/ Also Physik lernen die schonmal nicht :)