Forum: Gesperrte Threads Über diese Studensätze jammern Juristen


von genervt (Gast)


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So geht das:

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2013/09/17/zschpes-anwalt-und-das-geld/#comments

Ist ja nichts so, dass die Juristen einen "Fachkräftemangel" haben.

: Verschoben durch User
von Marx W. (Gast)


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genervt schrieb:
> Ist ja nichts so, dass die Juristen einen "Fachkräftemangel" haben.

Wann hört hier der Glaube an die Juristenschwemme mal auf?

von cppler (Gast)


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Dann solltest Du Dir mal die Vergütungen von "Rechtsverdrehern" genauer 
anschauen, im Artikel wird ja schon erwähnt um was es da erstmal geht.
Das ist alles so schön intransparent das die guten "Abmahnabzocker" 
recht teuer unterwegs sein können, während eben Pflichtverteidiger 
schonmal in die Röhre gucken.
Willkommen im "Rechtsstaat" ...

von dadada (Gast)


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genervt schrieb:
> So geht das:
>
> 
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2013/09/17/zschpes-anwalt-und-das-geld/#comments
>
> Ist ja nichts so, dass die Juristen einen "Fachkräftemangel" haben.

Ok, wo ist das Problem? 100€ Stundensatz als Freiberufler und mit 
eigenem Büro das 6k€ Fixkosten im Monat hat? Ist das zu günstig?

von MaWin (Gast)


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> mit eigenem Büro das 6k€ Fixkosten im Monat hat

Das iat allerdings kein Wunder, wenn man sich die opulenten Büros in 
Besten Innenstadtlagen bei üppiger Grösse mal ansieht.

Aber auch problemlos finanzierbar, denn Juristen haben gesetzlich 
festgelegt Einkommen.

http://www.refrago.de/rechtsanwaltsgebuehrentabelle_nach_rvg-ab_01.08.2013.html

http://www.rechtsanwaltsgebuehren.de/Berechnen/StrafR.html

von genervt (Gast)


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dadada schrieb:
> genervt schrieb:
>> So geht das:
>>
>>
> 
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2013/09/17/zschpes-anwalt-und-das-geld/#comments
>>
>> Ist ja nichts so, dass die Juristen einen "Fachkräftemangel" haben.
>
> Ok, wo ist das Problem? 100€ Stundensatz als Freiberufler und mit
> eigenem Büro das 6k€ Fixkosten im Monat hat? Ist das zu günstig?

Vergleich es doch einfach mal mit den Ing.-Stundensätzen

von Kim S. (Gast)


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ist alles schön ud gut...nur bei der Vielzahl an Anwälen glaubt ihr 
ernsthaft das die alle ausgelastet sind!!?
Was bringt nen Stundenlohn von 1000€!! wenn man üblicherweise jeden 
Monat oder alle zwei Monate einen Auftrag erhält!?!?
Oder Wenn einer mit GEschäften immer mal eben 20.000€ auf einen Schlag 
verdient..solche aber nur alle 7 Monate mal hat....
Manche hier gehen dann wohl davon aus das diese Menschen alle reich sind 
wenn man die Zahlen hört..aber die regelmäßigkeit machts...

von Mac G. (macgyver0815)


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Einige Entwicklungsdienstleister nehmen auch was in Richtung 100 
Euro/h... einige sogar noch mehr.
(viele aber auch deutlichst darunter, das ist ja nun nicht gesetzlich 
geregelt ;-) )

von Matthias (Gast)


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Wer als Jurist Geld verdienen will, muß Notar werden. Jeder Hauskäufer 
kann das bestätigen. Wofür die da das Geld kriegen, kann kein normaler 
Mensch nachvollziehen. Mit einem Aufwand von maximal 2 Arbeitstagen 
verdienen die das Monatsgehalt von Otto-Normalverdiener.

Wie sagte unser Prof. in der Privatrechts-Vorlesung immer: Fachbücher 
schreibe er am liebsten zusammen mit Notaren, die hätten viel Zeit und 
sie seien nicht auf das Honorar aus dem Bücherverkauf angewiesen.

von genervt (Gast)


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Kim Schmidt schrieb:
> ist alles schön ud gut...nur bei der Vielzahl an Anwälen glaubt ihr
> ernsthaft das die alle ausgelastet sind!!?

Wozu Auslastung bei den Stundensätzen?

Ne Drei-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich, mach ich auch gerne! ;)

von dadada (Gast)


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genervt schrieb:
> dadada schrieb:
>> genervt schrieb:
>>> So geht das:
>>>
>>>
>>
> http://www.lawblog.de/index.php/archives/2013/09/1...
>>>
>>> Ist ja nichts so, dass die Juristen einen "Fachkräftemangel" haben.
>>
>> Ok, wo ist das Problem? 100€ Stundensatz als Freiberufler und mit
>> eigenem Büro das 6k€ Fixkosten im Monat hat? Ist das zu günstig?
>
> Vergleich es doch einfach mal mit den Ing.-Stundensätzen

IT- Freiberufler im Schnitt 79€/h
http://www.golem.de/news/it-projekte-stundensaetze-der-it-freiberufler-steigen-2013-weiter-1303-98193.html
und das ohne Büro. Scheint mir immer noch fair zu sein. Das das bei den 
freiberuflichen Ings so anders sein soll, kann ich mir fast nicht 
vorstellen. Hast Du Daten?

von Cyblord -. (cyblord)


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Was ist denn das für eine Theorie? Nur weil die Studensätze hoch sind?

Hey, ich hab einen Studensatz von 500 Euro/h. Aber leider keine 
Aufträge. Und nu?

Wer echte Juristen kennt, der weiß wie übel der Arbeitsmarkt dort 
aussieht. Viele Anwälte mit eigenen Kanzleien knappsen kurz vorm 
Hungertod vor sich hin. Viele viele Absolventen bekommen keine 
Anstellung. Große Kanzleien holen die besten 1% und das wars. Der Rest 
guckt in die Röhre. Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und 
extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.

gruß cyblord

von Martin S. (sirnails)


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Zitat:

> Eins ist klar: Das Honorar der Anwälte im NSU-Verfahren kann sich am Ende
> nicht nur nach den Standard-Sätzen für Pflichtverteidiger bemessen.

Ich halte 5000 Euro für absolut angemessen. Die sind doch selbst schuld, 
wenn sie ein eigentlich relativ Hieb- und Stichfestes Verfahren durch 
unzählige Anträge und Prozesstricks wie einen Kaugummi dehnen. Dafür 
sollen sie ruhig aus eigener Tasche bezahlen.

Es zahlt ja auch niemand 1000 Euro für einen Bremsenwechsel, nur weil 
die Schrauben so rostig waren. 50% mehr vielleicht, aber nicht 10x so 
viel.

von dadada (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Es zahlt ja auch niemand 1000 Euro für einen Bremsenwechsel, nur weil
> die Schrauben so rostig waren.

In der Realität wurde dann noch zusätzlich festgestellt das die 
Bremsscheiben 'defekt' waren, und ausgewechselt werden mussten, und dann 
ist man schon bei den 1000 Euro.

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Ich halte 5000 Euro für absolut angemessen. Die sind doch selbst schuld,
> wenn sie ein eigentlich relativ Hieb- und Stichfestes Verfahren durch
> unzählige Anträge und Prozesstricks wie einen Kaugummi dehnen. Dafür
> sollen sie ruhig aus eigener Tasche bezahlen.

Ein Verteidiger muss nunmal alles erdenkliche für seinen Mandanten 
rausholen. Es ist nicht rechtstaatlich, wenn er es nicht tut, um ein 
Verfahren nicht zu verzögern, weil ja angeblich schon alles klar ist.
Daraus den Verteidigern nun einen Strick drehen zu wollen, oder hämisch 
zu reagieren ist völlig unangemessen. Jeder verdient nunmal ein 
rechtstaatliches Verfahren und dazu gehören ordentliche Verteidiger die 
aber dann auch maximal verteidigen müssen.

von Unbekannt (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Wer echte Juristen kennt, der weiß wie übel der Arbeitsmarkt dort
> aussieht. Viele Anwälte mit eigenen Kanzleien knappsen kurz vorm
> Hungertod vor sich hin. Viele viele Absolventen bekommen keine
> Anstellung. Große Kanzleien holen die besten 1% und das wars. Der Rest
> guckt in die Röhre. Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und
> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.

Das spiegelt auch meine Erfahrungen wieder. Die einzigen die richtig 
Schotter nach dem Jura Studium verdienen sind die Notare. Staatsanwälte 
verdienen auch sehr gut. Aber der Rest? für die sieht es ehr schlecht 
aus. Einige machen dann was Richtung Taxi fahren usw.

von Martin S. (sirnails)


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cyblord ---- schrieb:
> Jeder verdient nunmal ein
> rechtstaatliches Verfahren und dazu gehören ordentliche Verteidiger die
> aber dann auch maximal verteidigen müssen.

Ja, das ist schon richtig. Aber diese Rechtsstaatlichkeit hört 
irgendwann einmal auch auf. Frage doch mal die Opfer, ob sie es für 
"rechtsstaatlich" halten, immerzu zu neuen Terminen erscheinen zu 
müssen, nur weil die Rechtsanwälte einen Befangenheitsantrag stellen, 
weil ihnen der Vorschuss zu niedrig ist.

Verdammt nochmal, Anwälte sind selbstständig. Wer ein Mandat annimmt, 
ohne das dafür das nötige Kapital zu besitzen, ist selbst schuld.

Das hat nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun!

Oder der Fall Kachelmann? Toll, wie er medienwirksam inszeniert wurde. 
Ein Bekannter von mir ist Richter am OLG in München. Nach seinen worten 
wäre das Verfahren Kachelmann in ein bis maximal zwei Verhandlungstagen 
abgegessen gewesen. Gegen das Gegengutachten hätte es noch ein 
Obergutachten gegeben und dann hätte das Gericht die Beweisführung 
geschlossen.

Der einzige Grund, warum hier mit so harten Bandagen gekämpft wird, ist, 
den Prozess - koste es, was es wolle - so gut wie möglich für die NSU 
Verbrecher ausgehen zu lassen. Denn dann rollt der Rubel danach umso 
mehr.

Hier geht es nur ums Geld, um nichts sonst. Mit Rechtsstaatlichkeit hat 
das gar nichts mehr zu tun.

von genervt (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und
> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.

Die Einen finden keine Aufträge und die Anderen ersaufen und wieder 
andere sind nicht ausgelastet. Klingt plausibel. m(

von asd (Gast)


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>Das spiegelt auch meine Erfahrungen wieder. Die einzigen die richtig
>Schotter nach dem Jura Studium verdienen sind die Notare. Staatsanwälte
>verdienen auch sehr gut. Aber der Rest? für die sieht es ehr schlecht
>aus. Einige machen dann was Richtung Taxi fahren usw

Das eigentliche Problem ist doch, dass die Masse an Juristen nicht dazu 
führt, dass die Preise für die Ratsuchende Kundschaft nach unten 
korrigiert wird, sondern dass einfach der Großteil der Juristen 
überhaupt keinen Fuß auf die Erde bekommt und der Kundschaft dennoch 
horrende Gebühren abverlangt werden. Die Marktwirtschaft versagt 
vollends, der Beweis ist das Fehlen eines McLaw.

von jibi (Gast)


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Unser externe SAP-Fuzzie bekommt, (Achtung besser hinsetzen) 1000€ 
Tagessatz! FU

Gruß jibi

von bla (Gast)


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>Oder der Fall Kachelmann? Toll, wie er medienwirksam inszeniert wurde.
>Ein Bekannter von mir ist Richter am OLG in München. Nach seinen worten
>wäre das Verfahren Kachelmann in ein bis maximal zwei Verhandlungstagen
>abgegessen gewesen. Gegen das Gegengutachten hätte es noch ein
>Obergutachten gegeben und dann hätte das Gericht die Beweisführung
>geschlossen.

Ja und der Mann hätte unschuldig im Gefängis gesessen (siehe z.B. Horst 
Arnold). Kachelmann hatte halt das Glück Anwälte und Gutachter bezahlen 
zu können, die etwas anderes taten als Richter und SA zuzunicken.

Die wenigsten Juristen verdienen gut, vor allem die allerwenigsten 
Strafverteidiger. Notare sind, wie hier schon gezeigt, die Leute die 
ohne angemessene Leistung Unmengen von Geld verdienen.
Was das Gericht dem Anwalt von Frau Zschäpe zahlt ist eine Frechheit.

von Unbekannt (Gast)


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asd schrieb:
> dass die Preise für die Ratsuchende Kundschaft nach unten
> korrigiert wird, sondern dass einfach der Großteil der Juristen
> überhaupt keinen Fuß auf die Erde bekommt und der Kundschaft dennoch
> horrende Gebühren abverlangt werden.

Richtig. Auch wenn es wenige schaffen, kassieren diese wenigen dann so 
richtig ab. Warum auch immer das so ist.

von genervt (Gast)


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jibi schrieb:
> Unser externe SAP-Fuzzie bekommt, (Achtung besser hinsetzen) 1000€
> Tagessatz! FU

Da lachen manche nur drüber:

http://www.juve.de/rechtsmarkt/stundensaetze

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Ja, das ist schon richtig. Aber diese Rechtsstaatlichkeit hört
> irgendwann einmal auch auf. Frage doch mal die Opfer, ob sie es für
> "rechtsstaatlich" halten, immerzu zu neuen Terminen erscheinen zu
> müssen, nur weil die Rechtsanwälte einen Befangenheitsantrag stellen,
> weil ihnen der Vorschuss zu niedrig ist.

Ich denke nicht dass der Vorschuss der Grund dafür war. Aber sonst:

Das Befinden der Opfer ist irrelevant. Hier geht es um den Angeklagten, 
der ja immer noch unschuldig ist, bis zum Urteil. Und wenn man jemanden 
auf die Anklagebank setzt, dann muss man eben damit leben dass der oder 
seine Anwälte auch alle Mittel ausschöpfen. Der Angeklagte (wir erinnern 
uns, ist immernoch unschuldig) sitzt dort auch nicht freiwillig sondern 
er wird gezwungen. Darum genießt er umfangreiche Rechte. Und das ist 
auch in Ordnung so.

> Der einzige Grund, warum hier mit so harten Bandagen gekämpft wird, ist,
> den Prozess - koste es, was es wolle - so gut wie möglich für die NSU
> Verbrecher ausgehen zu lassen.
Genau dieses Ziel MÜSSEN die Verteidiger haben. Das ist ihre Aufgabe. 
Sonst wäre der Prozess nicht fair und das Urteil am Ende nicht 
rechstaatlich zustande gekommen.

> Hier geht es nur ums Geld, um nichts sonst. Mit Rechtsstaatlichkeit hat
> das gar nichts mehr zu tun.
Das eine schließt das andere nicht aus.

von MaWin (Gast)


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> ist alles schön ud gut...nur bei der Vielzahl an Anwälen glaubt ihr
> ernsthaft das die alle ausgelastet sind!!?

Wer nicht ausgelastet ist, sucht sich selber Arbeit und schreibt 
Abmahnungen.


> Ich halte 5000 Euro für absolut angemessen. Die sind doch selbst schuld,
> wenn sie ein eigentlich relativ Hieb- und Stichfestes Verfahren

Hmm, merkwürdig, du hältst sie also auch in allen Anklagepunkten für 
schuldig, dabei habe ich bisher nicht gehört, daß sie auch nur bei einem 
Mord dabei war.

Aber deiner Meinung nach braucht man ja kein Verfahren mehr sondern kann 
gleich schuldig sprechen. Wir sind ja ein Rechtstaat, hier ist alles 
Recht.

> Die einzigen die richtig Schotter nach dem Jura Studium verdienen
> sind die Notare

Was auch immer "richtig Schotter" deiner Meinung nach ist. Vermutlich 
jenseits der 250000. Denn neben Ärzten gehören Juristen und Piloten zu 
den Bestverdienern Deutschlands vor Steuern.

von genervt (Gast)


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MaWin schrieb:
>> ist alles schön ud gut...nur bei der Vielzahl an Anwälen glaubt ihr
>> ernsthaft das die alle ausgelastet sind!!?
>
> Wer nicht ausgelastet ist, sucht sich selber Arbeit und schreibt
> Abmahnungen.

Das Serienbriefe keine Arbeit sind, lernt man doch schon in der Schule.

von Cyblord -. (cyblord)


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genervt schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und
>> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.
>
> Die Einen finden keine Aufträge und die Anderen ersaufen und wieder
> andere sind nicht ausgelastet. Klingt plausibel. m(

Es ist einfach so dass in den meisten Kanzleien (von groß bis klein) 
eine solche Arbeitszeit vorrausgesetzt wird. Dazu muss der Laden nicht 
brummen, dann werden halt nur so viele Leute eingestellt, dass jeder 
50-60 h arbeiten muss.

von Unbekannt (Gast)


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MaWin schrieb:
> Denn neben Ärzten gehören Juristen und Piloten zu
> den Bestverdienern Deutschlands vor Steuern.

Ich habe nie etwas anderes behauptet, wenn man als Jurist überhaupt 
einen Job findet.

von Paul M. (paul_m65)


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> Wer echte Juristen kennt, der weiß wie übel der Arbeitsmarkt dort
> aussieht. Viele Anwälte mit eigenen Kanzleien knappsen kurz vorm
> Hungertod vor sich hin. Viele viele Absolventen bekommen keine
> Anstellung. Große Kanzleien holen die besten 1% und das wars. Der Rest
> guckt in die Röhre. Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und
> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.

Diese Beschreibung passt eher zu den Ingenieuren. Da finden auch viele 
Absolventen keine Anstellung und gehen notgedrungenerweise 
unterbezahlten Hilfstätigkeiten nach.
Ein Jurist kann immerhin ziemlich einfach eine eigene Kanzlei aufmachen 
und dann nach ein paar Jahren unter gewissen Bedingungen sogar Notar 
werden. Der Ingenieur hat es da wesentlich schwerer, sich selbstsdtändig 
zu machen.

: Bearbeitet durch User
von Quantum (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Ein Jurist kann immerhin ziemlich einfach eine eigene Kanzlei aufmachen
> und dann nach ein paar Jahren unter gewissen Bedingungen sogar Notar
> werden. Der Ingenieur hat es da wesentlich schwerer, sich selbstsdtändig
> zu machen.

Schwachsinn.

Aber typisch Jammerlappen-Mentalität.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ja er kann sich selbstständig machen. Und dann? Wie gesagt, es gibt 
viele Kanzleien. Wieso geht das einfacher als bei einem Ing?

von tunixzurSache (Gast)


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> Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und
> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche.
> Das ist die Realität.

Kann ich bestätigen. Einem Bekannten Juristen wurden als Einstig in eine 
8 Mann Kanzlei ein Jahresgehalt von 24.000€ geboten. Er hat die Stelle 
nicht angenommen. Da kann man ja noch nichtmal die Grundausrüstung an 
Anzügen und Hemden von bezahlen.

Paul M. schrieb:
> Ein Jurist kann immerhin ziemlich einfach eine eigene Kanzlei aufmachen
> und dann nach ein paar Jahren unter gewissen Bedingungen sogar Notar
> werden. Der Ingenieur hat es da wesentlich schwerer, sich selbstsdtändig
> zu machen.

Wieso? Melde ein Gewerbe an und schon biste Selbstständig. Ist doch 
nicht schwerer als eine Kanzlei aufzumachen.

von DL4BM (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Wieso geht das einfacher als bei einem Ing?

Womit willst Du Dich als Ing denn selbständig machen ?

Bauingenieure können als selbständige Statiker arbeiten, aber 
E-Techniker ?
- du brauchst einen Haufen Geräte (brauchen Juristen nicht)
- du braucht eine überaus gute Produktidee (brauchen Juristen nicht)
- du braucht Kunden (die kommen bei Juristen und Ärzten notgedrungen von 
selbst)
- im Gegensatz zu Juristen und Ärzten ist Dein Gehalt noch nichtmal 
staatlich reguliert

Wer sich also selbständig machen möchte, weil er...
...lieber unabhängig ist und sich nix von Vorgesetzten sagen lassen mag
...sein eigener Chef sein möchte
...keine Lust auf Karriere-Buckeln hat
sollte auf alle Fälle Jurist oder Arzt werden!

Jeder Hausarzt verdient soviel wie ein Abteilungsleiter.
Wenn's im Krankenhaus mit der Karriere nicht läuft, kann sich jeder Arzt 
ohne großes unternehmerisches Risiko selbständig machen, wohingegen der 
Ingenieur erstmal zum Abteilungsleiter befördert sein will.
Als Ing KANN man viel Geld verdienen, als Arzt WIRD man viel Geld 
verdienen!

von Andreas (Gast)


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DL4BM schrieb:
> Bauingenieure können als selbständige Statiker arbeiten, aber
> E-Techniker ?

Wieso nicht? Es gibt doch auch für den Einstieg kleine Auftragsarbeiten, 
für die du weder eine tolle Geschäftsidee noch einen riesigen Gerätepark 
brauchst, z.B. 
http://www.mikrocontroller.net/jobs/nebentaetigkeit-elektronikentwicklung.

von bla (Gast)


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Jaja, die Ingenieure sind echt der Bodensatz der Gesellschaft, ganz arme 
Würstchen.
Und Juristen und Ärzte sind alle Millionäre!
Fragt mal die Leute die sich mit ihrer Einmannkanzlei nach dem Studium 
selbsständig gemacht haben und Unterstützund vom Staat kriegen müssen um 
ihre Familie zu ernähren. Aber ist ja nicht schlimm, werden ja alle 
Notare :D

von Billy Bacon (Gast)


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DL4BM schrieb:
> Womit willst Du Dich als Ing denn selbständig machen ?

Es gibt zigtausende, die genau das tun. Du hast einfach nur einen zu 
eingeschränkten Horizont.

DL4BM schrieb:
> - du brauchst einen Haufen Geräte (brauchen Juristen nicht)

Nö, brauchst du nicht. Meistens reicht ein PC.

Ein Arzt braucht richtig viel Equipment, da kommt kein Ingenieur mit.

> - du braucht eine überaus gute Produktidee (brauchen Juristen nicht)

Nein, brauchst du nicht. Es gibt genug Auftragstätigkeiten.

> - du braucht Kunden (die kommen bei Juristen und Ärzten notgedrungen von
> selbst)

Oh mein Gott, man muss tatsächlich was für sein Geschäft tun! Wie 
schrecklich.

Meine Güte. Kunden gibt es echt genug.

Und auch Juristen haben das nicht zu leicht. Angebot und Nachfrage 
stehen, in Gegensatz zu Ingenieuren, in krassen Missverhältnis.

> - im Gegensatz zu Juristen und Ärzten ist Dein Gehalt noch nichtmal
> staatlich reguliert

Trotzdem sind die Stundensätze von Ingenieuren mehr als akzeptabel.

DL4BM schrieb:
> Wer sich also selbständig machen möchte, weil er...
> ...lieber unabhängig ist und sich nix von Vorgesetzten sagen lassen mag
> ...sein eigener Chef sein möchte
> ...keine Lust auf Karriere-Buckeln hat
> sollte auf alle Fälle Jurist oder Arzt werden!

... oder Ingenieur oder Informatiker werden. Denen geht es viel besser, 
weil man sich viel leichter differenzieren kann. Fachliches Talent 
natürlich vorausgesetzt.

DL4BM schrieb:
> Als Ing KANN man viel Geld verdienen, als Arzt WIRD man viel Geld
> verdienen!

Erstmal das Studium schaffen. Für einen technisch begabten Menschen ist 
es viel leichter, ein Ingenieursstudium zu schaffen. Zum Arzt werden 
muss man geboren sein, da reicht ein wenig Talent nicht. Bei Juristen 
ist es ähnlich. Ein technisch interessierter Mensch wird sich im 
Jurastudium nur zu Tode langweilen und letztendlich versagen. Und wer 
keine verwertbaren Talente hat, wird mit keinem Studium glücklich oder 
gar erfolgreich.

von DL4BM (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> Für einen technisch begabten Menschen ist
> es viel leichter, ein Ingenieursstudium zu schaffen. Zum Arzt werden
> muss man geboren sein, da reicht ein wenig Talent nicht. Bei Juristen
> ist es ähnlich.

Man muß weder zum Arzt, noch zum Ingenieur oder Jurist geboren sein. 
Diese Studiengänge sind von jedem mittelmäßigen Abiturienten zu 
bewältigen, auch ein ominöses 1er-Abitur wird nicht benötigt.

von Billy Bacon (Gast)


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DL4BM schrieb:
> Man muß weder zum Arzt, noch zum Ingenieur oder Jurist geboren sein.
> Diese Studiengänge sind von jedem mittelmäßigen Abiturienten zu
> bewältigen, auch ein ominöses 1er-Abitur wird nicht benötigt.

Richtig, mit etwas Fleiß ist vieles zu schaffen, aber diese Leute werden 
niemals gut in ihrem Bereich, sondern irgendwo in der Mittelmäßigkeit 
abdriften, wenn sie nicht irgendwann ihr wahres Talent (sofern 
vorhanden) entdecken.

von genervt (Gast)


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Also Arzt kann man auch vollkommen ohne Talent homöopathische 
Zuckerkügelchen verschreiben. ;)

von Billy Bacon (Gast)


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Klar, und ein Ingenieur kann auch ohne Talent einfach mal 10 Bauteile 
auf einen Plan malen.

von dadada (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> sondern irgendwo in der Mittelmäßigkeit
> abdriften,

Die Mehrheit wird per definitionem immer mittelmäßig sein.

von Pille (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> Erstmal das Studium schaffen.
Schaff mal erst den Nummerus Klausus, dann kannste davon träumen Doktor
zu werden. Da gibts nämlich Hürden und Unterschiede zu MINT-
Studiengängen.

> Für einen technisch begabten Menschen ist
> es viel leichter, ein Ingenieursstudium zu schaffen.
Dafür bleibt dir Latein erspart.
Meinem Hausarzt musste ich im Frühsommer erst mal mit Rat bezgl.seiner 
Sonografieausrüstung etwas auf die Sprünge helfen.
Siemens hat da bei der Technik wie blöde erst mal Karten getauscht
und dabei nen Treiber vergessen upzudaten. Da war der Doktor nicht
gerade bester Laune über eine Rechnung im vierstelligen Bereich die
er dann für diesen Murks auch noch zahlen sollte.
Da hab ich bei dem vermutlich sogar noch was gut bei ihm.
> Zum Arzt werden
> muss man geboren sein, da reicht ein wenig Talent nicht. Bei Juristen
> ist es ähnlich. Ein technisch interessierter Mensch wird sich im
> Jurastudium nur zu Tode langweilen und letztendlich versagen. Und wer
> keine verwertbaren Talente hat, wird mit keinem Studium glücklich oder
> gar erfolgreich.
Eine gewissen Affinität und Leidenschaft muss man für jeden Beruf auf-
bringen sonst wird man da garantiert nicht glücklich.

von Billy Bacon (Gast)


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Pille schrieb:
> Schaff mal erst den Nummerus Klausus, dann kannste davon träumen Doktor
> zu werden. Da gibts nämlich Hürden und Unterschiede zu MINT-
> Studiengängen.

Stimmt, das habe ich ganz vergessen zu erwähnen.

Pille schrieb:
> Eine gewissen Affinität und Leidenschaft muss man für jeden Beruf auf-
> bringen sonst wird man da garantiert nicht glücklich.

Richtig. Deshalb ist es völlig schwachsinnig zu sagen: "Werde niemals 
Ingenieur, als Arzt oder Jurist geht es dir sooo viel besser." Das mag 
vielleicht bei Leuten ohne Interessen und Talenten gehen (weil die in 
allem gleich schlecht sind) aber für eine technisch interssierte und 
begabte Person gibt es keine Alternative zu MINT.

von Martin S. (sirnails)


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cyblord ---- schrieb:
> Das Befinden der Opfer ist irrelevant. Hier geht es um den Angeklagten,
> der ja immer noch unschuldig ist, bis zum Urteil. Und wenn man jemanden
> auf die Anklagebank setzt, dann muss man eben damit leben dass der oder
> seine Anwälte auch alle Mittel ausschöpfen. Der Angeklagte (wir erinnern
> uns, ist immernoch unschuldig) sitzt dort auch nicht freiwillig sondern
> er wird gezwungen. Darum genießt er umfangreiche Rechte. Und das ist
> auch in Ordnung so.

Die Unschuldsvermutung hat schon vielen nicht geholfen - aber um die 
geht es hier auch gar nicht. Es geht mir NUR darum, dass es die Anwälte 
sind, die jede erdenkliche juristische Spitzfindigkeit hervortragen, um 
den Prozess zu VERZÖGERN. Es geht hier um keine Beweisführung, es geht 
hier um die Wahrung der Anwaltsinteressen. Das ist der Unterschied.
Der Angeklagte sitzt zu (100-x)% aus eigenem Verschulden auf der 
Anklagebank. Diese Situation hat er sich selbst zuzuschreiben. 
Ausgenommen hier natürlich die x%, die durch eigene Dummheit, oder 
vollkommen unschuldig vor den Kader gezerrt werden. Das passiert aber 
leider Gottes immer wieder.

bla schrieb:
> Ja und der Mann hätte unschuldig im Gefängis gesessen (siehe z.B. Horst
> Arnold). Kachelmann hatte halt das Glück Anwälte und Gutachter bezahlen
> zu können, die etwas anderes taten als Richter und SA zuzunicken.

Oder das Pech. De Facto gab es keinen Beweis gegen Kachelmann, der zu 
einer Verurteilung hätte führen können. Es gab die Zeugenaussagen, es 
gab die Beklagtenaussage und es gab mangelnde Indizien. Das hätte 
niemals zu einer Verurteilung gereicht. Natürlich kann man auch das Pech 
haben, und an eine derart dumme Richterschaft wie Arnold oder Mollath 
kommen. Aber dagegen helfen auch keine guten Anwälte.

Der einzige Grund, warum das beim Kachelmann NICHT passiert ist, und 
auch bei Tschäpe nicht passieren wird, ist das Medieninteresse. Das 
Gericht kann sich absolut keinen Fehltritt erlauben und wird damit das 
Spiel einfach mitspielen. Ohne das mediale Interesse wäre die 
Verhandlung nicht halb so spektakulär.

Und damit wären wir auch wieder beim Kachelmann. Die Sachlage nüchtern 
und kompetent bewertet wäre die Verhandlung in zwei Tagen durch gewesen.

Nur weil es inkompetente Amtsverbrecher gibt, die auf der Richterbank 
nichts zu suchen haben, heißt das noch lange nicht, dass jeder 
unschuldige verurteilt wird. Das sind tragische Ausnahmen, die sich wohl 
nie zu Gänze verhindern lassen.

MaWin schrieb:
>> Ich halte 5000 Euro für absolut angemessen. Die sind doch selbst schuld,
>> wenn sie ein eigentlich relativ Hieb- und Stichfestes Verfahren
>
> Hmm, merkwürdig, du hältst sie also auch in allen Anklagepunkten für
> schuldig, dabei habe ich bisher nicht gehört, daß sie auch nur bei einem
> Mord dabei war.
>
> Aber deiner Meinung nach braucht man ja kein Verfahren mehr sondern kann
> gleich schuldig sprechen. Wir sind ja ein Rechtstaat, hier ist alles
> Recht.

Ach MaWin, red' doch keinen Blödsinn. Ich habe das weder geschrieben, 
gesagt, gedacht, noch sonst irgendwas. Übertreibung ist ein sprachliches 
Stilmittel in der Literatur - hier ist es deplatziert.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Ist ja nichts so, dass die Juristen einen "Fachkräftemangel" haben.
>
> Wann hört hier der Glaube an die Juristenschwemme mal auf?

Wir haben eine Juristenschwämme. Da gibt es im Internet so schöne 
Tabellen, wieviele Einwohner auf einen Juriusten kommen. In Hamburg zum 
Beispiel 1 Jurist pro 230 Einwohner. In München und Frankfurt wird es 
gar zweistellig. Und jetzt überleg dir mal, wer die bezahlen soll!

BTW: Die Top-Absolventen gehen zum Staat (Staatsanwälte, Richter) oder 
großen Unternehmen/ namhaften Riesenkanzleien. Die Mittleren kommen als 
Partner in kleinere Kanzleien. Die mit den miesen Abschlüssen müssen 
sich mit einer eigenen Kanzlei selbständig machen, weil sie sonst 
niemand haben will.

von A. $. (mikronom)


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Pille schrieb:
> Billy Bacon schrieb:
>> Erstmal das Studium schaffen.
> Schaff mal erst den Nummerus Klausus, dann kannste davon träumen Doktor
> zu werden.

Da kennt offensichtlich einer nicht den Unterschied zwischen Doktor und 
Arzt!

BTW: Wenn ich Medizin studiert hätte, dann wäre ich später garantiert 
Frauenarzt geworden.

von A. $. (mikronom)


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bla schrieb:
> Jaja, die Ingenieure sind echt der Bodensatz der Gesellschaft, ganz arme
> Würstchen.
> Und Juristen und Ärzte sind alle Millionäre!

Vor wenigen Jahren gab es folgende Aussage: Zahnärzte und Apotheker sind 
die Berufsgruppen mit den höchsten durchschnittlichen Einkommen in 
Deutschland.

> Fragt mal die Leute die sich mit ihrer Einmannkanzlei nach dem Studium
> selbsständig gemacht haben

Dann war der Jurist im Studium eh nur ein drittklassiger Absolvent, denn 
hätte er was drauf, dann wäre er beim Staat gelandet oder in großen 
Kanzleien/ Unternehmen.

Ebenso müssen die zweitklassigen Ingenieure bei Zeitarbeitsfirmen 
arbeiten, weil sie sonst keiner haben will.

von gyn (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> BTW: Wenn ich Medizin studiert hätte, dann wäre ich später garantiert
> Frauenarzt geworden.

Na dann viel Spaß bei den 80jährigen ;-)
Oder glaubst du, du kannst dir die Patientinnen raussuchen?

von A. $. (mikronom)


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gyn schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> BTW: Wenn ich Medizin studiert hätte, dann wäre ich später garantiert
>> Frauenarzt geworden.
>
> Na dann viel Spaß bei den 80jährigen ;-)

Ja ich weiß, die kommen auch.

> Oder glaubst du, du kannst dir die Patientinnen raussuchen?

Das kann prinzipiell jeder Arzt (außer vielleicht in Notfällen).

Da gibt man der Sprechstundenhilfe eine Software, in die sie Name, 
Anschrift, Krankenkasse, Geburtsdatum eintippt und dann spuckt der 
Automat einen Termin aus. Die Routine manipuliert man so, dass bei allen 
ü30 "Kein Termin frei!" ausgespuckt wird. Die Sprechstundenhilfe bemerkt 
das eh nicht!

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Selbst bei Juristen gibt es Leihbuden.
Da sitzen dann die Paragraphenverdreher und lehnen in erstklassigem 
Juristendeutsch zB.: berechtigte Versicherungsansprüche ab.

Billy Bacon schrieb:
> Richtig. Deshalb ist es völlig schwachsinnig zu sagen: "Werde niemals
> Ingenieur, als Arzt oder Jurist geht es dir sooo viel besser." Das mag
> vielleicht bei Leuten ohne Interessen und Talenten gehen (weil die in
> allem gleich schlecht sind) aber für eine technisch interssierte und
> begabte Person gibt es keine Alternative zu MINT.

Wie überall im Leben, manchen macht es halt Spaß die Paragraphen so zu 
verdrehen und interpretieren, das selbst der größte Schwerverbrecher, 
Bankster etc.. noch Schadensersatz für sein Handeln bekommt.

Meins wäre es nicht, ...

von Paul M. (paul_m65)


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> Wer sich also selbständig machen möchte,
> sollte auf alle Fälle Jurist oder Arzt werden!

Oder Lehrer. Da ist das Gehalt unabhängig der erbrachten Leistung hoch. 
Zwar nicht so hoch wie als Arzt, aber garantiert höher als beim 
durchschnittlichen Ingenieur. Dazu ist der Job genauso krisensicher wie 
beim Arzt.

von Paul M. (paul_m65)


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Andi $nachname schrieb:
>> Schaff mal erst den Nummerus Klausus, dann kannste davon träumen Doktor
>> zu werden.
>
> Da kennt offensichtlich einer nicht den Unterschied zwischen Doktor und
> Arzt!

Der Doktor ist beim Arzt eher Formsache.  Das schafft jeder der will. 
Der Aufwand dazu ist gering.  Hat mir mein Hausarzt (und Doktor) 
erklärt.

von Billy Bacon (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> BTW: Die Top-Absolventen gehen zum Staat (Staatsanwälte, Richter) oder
> großen Unternehmen/ namhaften Riesenkanzleien. Die Mittleren kommen als
> Partner in kleinere Kanzleien. Die mit den miesen Abschlüssen müssen
> sich mit einer eigenen Kanzlei selbständig machen, weil sie sonst
> niemand haben will.

Nicht zu vergessen die große Masse, die als einfache Sachbearbeiter in 
den Industrieunternehmen, Versicherungen, Banken, etc. landen und dort 
den Job eines Industriekaufmanns machen (mit dementsprechender 
Bezahlung).

Paul M. schrieb:
> Oder Lehrer. Da ist das Gehalt unabhängig der erbrachten Leistung hoch.
> Zwar nicht so hoch wie als Arzt, aber garantiert höher als beim
> durchschnittlichen Ingenieur. Dazu ist der Job genauso krisensicher wie
> beim Arzt.

Dummerweise ist Lehrer auch dann ein schwerer Job, wenn man gar keine 
Leistung vollbringen will. Die Kinder sorgen schon für die notwendige 
Action.

von A. $. (mikronom)


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Paul M. schrieb:
>> Wer sich also selbständig machen möchte,
>> sollte auf alle Fälle Jurist oder Arzt werden!
>
> Oder Lehrer.

Du hast "Wer sich also selbständig machen möchte," offensichtlich 
überlesen.

Des weiteren muss man bei Lehrern ganz genau schauen, was man macht. Als 
Grundschullehrer wird man mit einer Quote von etwa 1:20 eingestellt. Der 
Rest darf stempeln gehen. Dito bei so Kombinationen wie 
Deutsch-Geschichte. Gut sieht es für Mathematik-Physik-Latein aus.

Weiterhin werden gerade frische Lehrer mit befristeten Verträgen 
hingehalten und dann in einem Alter fallengelassen, wo man kaum mehr 
einen Job findet.

> Da ist das Gehalt unabhängig der erbrachten Leistung hoch.

Das ist nicht nur bei Lehrern so, sondern quasi überall im öffentlichen 
Dienst.

von Slash Gordon (Gast)


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Ich kenne auch Anwaelte dier serbeln vor sich hin. Die Rechnungen 
belaufen sich auch schnell mal auf 20kE, aber bezahlen ist eine andere 
Sache. Dann vertreten sie Mandanten, die koennen erst bezahlen wenn der 
TOTSICHERE Fall durchgezogen ist. Dann macht man einen Verfahrensfehler, 
und der Mandant verliert. Neben dem dass der Mandant dann nicht bezahlen 
kann, faengt der dann nochmals mit einem anderen einen Prozess gegen 
dich an, wegen des Verfahrensfehlers. Und so tuermen sich die 
unbezahlten Rechnungen.

von Paul M. (paul_m65)


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> Nicht zu vergessen die große Masse, die als einfache Sachbearbeiter in
> den Industrieunternehmen, landen und dort
> den Job eines Industriekaufmanns machen (mit dementsprechender
> Bezahlung).

Was meinst du, wo die meisten Ingenieure landen?

von Billy Bacon (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Was meinst du, wo die meisten Ingenieure landen?

Da hast du nicht ganz Unrecht. In meiner Erfahrung ist aber das Gehalt 
eines mittelmäßigen Ingenieurs immer noch deutlich höher, weil der Job 
doch manchmal etwas technischen Sachverstand erfordert und kein reiner 
Sachbearbeiterposten ist.

von Paul M. (paul_m65)


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Billy Bacon schrieb:
> Da hast du nicht ganz Unrecht. In meiner Erfahrung ist aber das Gehalt
> eines mittelmäßigen Ingenieurs immer noch deutlich höher, weil der Job
> doch manchmal etwas technischen Sachverstand erfordert und kein reiner
> Sachbearbeiterposten ist.

Das ist für den Arbeitgeber noch lange kein Grund, die dortigen 
Ingenieure besser zu bezahlen. Ich kenne genügend Fälle wo die 
Sachbearbeiter ohne technische Kompetzenz besser bezahlt werden und auch 
mehr Befugnisse haben.

von Kolophonium (Gast)


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>Ich kenne genügend Fälle wo die Sachbearbeiter ohne technische Kompetzenz
>besser bezahlt werden und auch mehr Befugnisse haben.

Wie kommst du auf das schmale Brett, daß technische Kompetenz das 
Non-plus-Ultra ist?

Du hast z.B. eine hohe Neid-Kompetenz, was die angeblich zu hohen 
Gehälter anderer Leute angeht.

Du kannst übrigens davon ausgehen, daß es sogar Ings in vergleichbarer 
Position gibt, die deutlich besser bezahlt sind als du

von Wilhelm F. (Gast)


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Normalerweise habe ich ja überhaupt nichts mit Anwälten. Als ich aber 
vor 5 Jahren einen komischen undurchsichtigen Arbeitsvertrag bei einem 
Personaldienstleister bekam, empfahl mir eine Bekannte einen angeblich 
guten Fachanwalt für Arbeitsrecht hier am Ort.

Da war ich auch hin. Leider konnte er dazu gar nichts recherchieren, 
warum auch immer, er bekam es einfach nicht hin, als wenn er kein 
Internet hätte. Und ging den Vertrag mit mir nur aus seinem Bauch heraus 
durch. Es kam nichts gescheites da raus, nur, ich sollte vielleicht eine 
Passage streichen lassen, und ihm würde bei so einem Vertrag übel 
werden.

Vermutlich hatte er aber auch nie Klientel aus dem Bereich Hartz, denn 
die können sich Anwälte und Rechtsschutz im allgemeinen gar nicht mehr 
leisten.

Das kostete mich auch nur 220€, einen Beratungssatz. Mir war dabei übel 
wegen Abzocke und wenig Leistung für viel Geld. Im Grunde sprachen wir 
höchstens eine Viertelstunde, aber die Kanzlei war nobel mit noch 
Angestellten, selbst mit meiner hohen Gebühr machte er da sicherlich 
kaum was Rest wie Netto-Reingewinn.

Nächstes mal weiß ich dann nicht, was ich mit so einer Angelegenheit 
wieder tun werde. Sowas jedenfalls nicht mehr. Denn 220€ sind ja ein 
Batzen, den man noch lange nicht wieder netto verdient hat. Außer mich 
selbst übers Internet schlau machen, und sagen, man braucht dann keinen 
Anwalt mehr.

von bb (Gast)


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jibi schrieb:
> Unser externe SAP-Fuzzie bekommt, (Achtung besser hinsetzen) 1000€
> Tagessatz!

Freiberufler oder Angestellter (Systemhaus)?

1000€ (all in) ist in dieser Branche nicht unverschämt, eher so ein 
mittlerer Standard. Für GUTE Leute zahlt man gerne mal etwas mehr...


bb

von Paul M. (paul_m65)


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Kolophonium schrieb:
>>Ich kenne genügend Fälle wo die Sachbearbeiter ohne technische Kompetzenz
>>besser bezahlt werden und auch mehr Befugnisse haben.
>
> Wie kommst du auf das schmale Brett, daß technische Kompetenz das
> Non-plus-Ultra ist?

Ich doch nicht.  Ich habe eine wertneutrale Aussage gemacht. Billy Bacon 
behauptet doch, dass Ingenieure in der Position als Sachbearbeiter 
besser bezahlt werden als einfache Sachbearbeiter ohne Studium und ohne 
Durchblick. Wie hier dein Neidreflex anspringt, ist mir schleierhaft. 
Mir ist auch klar, dass es viele Leute gibt, die mehr verdienen als ich 
und ich habe kein Problem damit. Also krieche wieder unter deinen Stein.
Wenn allerdings einfache Sachbearbeiter mit ihrer Aufgabe überfordert 
sind und Murks erzeugen, aber doch mehr verdienen als der Ingenieur, der 
ähnliche Arbeit und noch etwas mehr macht. Dann ist das natürlich nicht 
in Ordnung, obwohl es so üblich ist.

von Paul M. (paul_m65)


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Andreas schrieb:
>> Bauingenieure können als selbständige Statiker arbeiten, aber
>> E-Techniker ?
>
> Wieso nicht? Es gibt doch auch für den Einstieg kleine Auftragsarbeiten,
> für die du weder eine tolle Geschäftsidee noch einen riesigen Gerätepark
> brauchst,

Guter Witz. Das millionste Einmanningenieurbüro. Soviele Aufträge gibt 
es nicht. Wie soll der Absolvent an das Knowhow kommen, das man in 
keinem Studium lernt und das man auch nicht alleine lernen kann und wie 
soll er an genügend Aufträge kommen womit er etwas lernen kann und wovon 
er leben kann?
Das mag in Einzelfällen ja allres funktionieren, aber es sind 
Einzelfälle.
Typisches Dummgetrolle wie immer hier.

von venga (Gast)


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bb schrieb:
> jibi schrieb:
>> Unser externe SAP-Fuzzie bekommt, (Achtung besser hinsetzen) 1000€
>> Tagessatz!
>
> Freiberufler oder Angestellter (Systemhaus)?
>
> 1000€ (all in) ist in dieser Branche nicht unverschämt, eher so ein
> mittlerer Standard. Für GUTE Leute zahlt man gerne mal etwas mehr...
>
> bb

Ich weiß aus erster Hand, dass 1000€ unüblich für einen SAP-Berater 
sind. Der Normsatz liegt eher bei 1600€ in DE und 2400€ in UK.

von Quantum (Gast)


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Wer als Ingenieur in Deutschland nichts gebacken bekommt, ist halt ein 
Lutscher.

Lutscher gibt es in allen Berufsgruppen, aber tut doch nicht so, als ob 
eure Berufswahl euch zu Lutschern gemacht hat.

Ihr hätte auch Jura oder Medizin studieren können, ihr wärt trotzdem 
Lutscher geblieben.

Nur würdet ihr dann nicht in anderen Foren rumjammern und den Leuten 
empfehlen, doch MINT zu studieren.

von Paul M. (paul_m65)


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Blödsinn. Mit abgeschlossenem Medizinstudium hat jeder ein sicheres und 
hohes Einkommen, egal was für ein Lutscher er ist.

von Kolophonium (Gast)


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>Wie hier dein Neidreflex anspringt, ist mir schleierhaft.

Verständnisprobleme? Wo bin ich neidisch? Aber gut daß du überhaupt 
keine Neid kennst, gelle:

Autor: Paul M. (paul_m65)
Datum: 18.09.2013 15:14
Ein Jurist kann immerhin ziemlich einfach eine eigene Kanzlei aufmachen
und dann nach ein paar Jahren unter gewissen Bedingungen sogar Notar
werden. Der Ingenieur hat es da wesentlich schwerer, sich selbstsdtändig
zu machen.

Autor: Paul M. (paul_m65)
Datum: 18.09.2013 17:26
Oder Lehrer. Da ist das Gehalt unabhängig der erbrachten Leistung hoch.
Zwar nicht so hoch wie als Arzt, aber garantiert höher als beim
durchschnittlichen Ingenieur. Dazu ist der Job genauso krisensicher wie
beim Arzt.

Autor: Paul M. (paul_m65)
Datum: 18.09.2013 21:03
Das ist für den Arbeitgeber noch lange kein Grund, die dortigen
Ingenieure besser zu bezahlen. Ich kenne genügend Fälle wo die
Sachbearbeiter ohne technische Kompetzenz besser bezahlt werden und auch
mehr Befugnisse haben

von Kolophonium (Gast)


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Autor: Paul M. (paul_m65)
Datum: 18.09.2013 21:48
Blödsinn. Mit abgeschlossenem Medizinstudium hat jeder ein sicheres und
hohes Einkommen, egal was für ein Lutscher er ist.


Dein Leben muß ja ziemlich armselig sein. Alle habe es besser als du.

von bb (Gast)


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venga schrieb:
> Ich weiß aus erster Hand, dass 1000€ unüblich für einen SAP-Berater
> sind. Der Normsatz liegt eher bei 1600€ in DE und 2400€ in UK.

UK kann ich nichts dazu sagen. Ich DE krieg ich gute Leute aus den 
üblichen ERP Modulen (MM, PP, CO, FI, WM, Basis, ABAP Coder) für 900€ 
bis 1200€. Für Spitzenkräfte zahlt man naütrlich schon mal mehr. 1600€ 
für z.B. einen BI Experten auch schon mal drin, kann auch >2000€ gehen. 
Aber wenn du 1600€ als "Normsatz" ansetzt, solltest du dir mehr Mühe bei 
den Projektverhandlungen geben ;)

bb

von Wilhelm F. (Gast)


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Quantum schrieb:

> Lutscher gibt es in allen Berufsgruppen, aber tut doch nicht so, als ob
> eure Berufswahl euch zu Lutschern gemacht hat.

Das ist doch völliger Humbug, wenn man alle Durchschnittsmenschen 
Lutscher nennt. Denn es sind die allermeisten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul M. schrieb:

> Guter Witz. Das millionste Einmanningenieurbüro.
Die millionste Kanzlei ist besser?

> Soviele Aufträge gibt
> es nicht.
Soviele Mandanten gibt es nicht.


> Wie soll der Absolvent an das Knowhow kommen, das man in
> keinem Studium lernt und das man auch nicht alleine lernen kann und wie
> soll er an genügend Aufträge kommen womit er etwas lernen kann und wovon
> er leben kann?
Der Jura-Absolvent ist auch nur Absolvent. Wo ist der Unterschied?

> Typisches Dummgetrolle wie immer hier.
Ja von dir.

von Paul M. (paul_m65)


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Kolophonium schrieb:
>>Wie hier dein Neidreflex anspringt, ist mir schleierhaft.
>
> Verständnisprobleme? Wo bin ich neidisch? Aber gut daß du überhaupt
> keine Neid kennst, gelle:
>
> Autor: Paul M. (paul_m65)
> Datum: 18.09.2013 15:14

> Autor: Paul M. (paul_m65)
> Datum: 18.09.2013 17:26

>
> Autor: Paul M. (paul_m65)
> Datum: 18.09.2013 21:03

Wo du hier Neid siehst musst du mir noch erklären. Ansonsten kann ich 
weiterhin über deinen Dünnpfiff nur lachen.

von Seano L. (Gast)


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venga schrieb:
> Ich weiß aus erster Hand, dass 1000€ unüblich für einen SAP-Berater
> sind. Der Normsatz liegt eher bei 1600€ in DE und 2400€ in UK.

Vor 100 Jahren vielleicht. Für die meisten Module ist das ganz sicher 
nicht (mehr) der Fall und wenn dann kassiert das die SAP-System-Bude 
aber ganz sicher nicht die SAP-Hanswurscht in Form einer One-Man-Show, 
die Zeiten sind lange vorbei.
Ja auch dort gibt es mittlerweile eine Schwemme, war ja auch abzusehen, 
wenn ein Bereich überbezahlt ist dann die SAP-Affen. Man konnte halt 
diese hohen Sätze verlangen wenn sich ein Unternehmen mal die SAP-Pest 
ins Haus geholt hat, da hat man dann als Unternehmer keine Wahl mehr, 
denn bei SAP gilt: TINA - angeblich. Aber mittlerweile ist auch dort der 
Markt überlaufen so dass sich die SAP-"Berater"/"Entwickler" auf die 
Füsse treten weil dort ja das grosse Geld lockt(e). Um noch dick 
abzusahnen muss man eher gute Connections haben und gerade die passenden 
Modulkenntnisse + weiteres Branchenwissen, dessen Nachfrage das in etwa 
von der aktuellen Sternen-Konstellation abhängt, sprich da ist viel 
Glück dabei zur richtigen Zeit aufs richtige Pferd gesetzt zu haben.
Als SAP-Systemhampel, ABAP-Clown oder 0815 Modul-Wissen kommst du nie 
auf die obigen Sätze.
Das Geschwallen von 1600€/d ist reines Geschwaffel, es steht ja nicht 
mal dabei in welchem Bereich, typisches "Ich habe mal gehört"-Gelaber.

von Pille (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Nächstes mal weiß ich dann nicht, was ich mit so einer Angelegenheit
> wieder tun werde. Sowas jedenfalls nicht mehr. Denn 220€ sind ja ein
> Batzen, den man noch lange nicht wieder netto verdient hat. Außer mich
> selbst übers Internet schlau machen, und sagen, man braucht dann keinen
> Anwalt mehr.

Dann trete für ca. ein Euro pro Monat in eine Gewerkschaft (nur Verdi
nicht) ein. Dann hast du nach einer Karanzzeit von drei Monaten
Arbeit-und Sozial-Rechtsschutz. Billiger gehts nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Warum nicht Verdi?

von Karl O. (knorke)


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Notar in der Familie macht im Jahr ca. 300.000 Vorsteuergewinn. Dafür 
arbeitet er aber auch 24/7.

von Pille (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Warum nicht Verdi?

Was glaubst du, wo die Beschäftigten deines Brötchengebers drin sind?

von genervt (Gast)


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Pille schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>> Warum nicht Verdi?
>
> Was glaubst du, wo die Beschäftigten deines Brötchengebers drin sind?

Willys Brötchengeber ist der Sozialstaat. ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Pille schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Warum nicht Verdi?
>
> Was glaubst du, wo die Beschäftigten deines Brötchengebers drin sind?

Eine Antwort auf den Unterschied zwischen Verdi und anderen ist das ja 
gerade nicht.

von Pille (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Eine Antwort auf den Unterschied zwischen Verdi und anderen ist das ja
> gerade nicht.

Angenommen du brauchst den Rechtsschutz um gegen einen Bescheid zu
klagen. Dann willst du sicher nicht, das dein Klagegegner über die 
Geschäftsstelle der Gewerkschaft vertrauliche Informationen zu deiner 
Klagestrategie durch Indiskretionen erfährt. Also wählt man eben ein
andere Gewerkschaft wo die Angestellten deines Brötchengebers eben
nicht zu der Geschäftsstelle, die ja auch dann meist die Geschäfts-
stelle der Angestellten ist, einen heißen Draht haben. Das wäre in
etwa so, wenn ein Rechtsstreit sowohl vom Kläger, wie vom Beklagten
von ein und der selben Kanzlei vertreten würde. Das geht ja wohl
gar nicht. Jetzt verstanden? Ich hab das so mal wo gelesen.

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