Hallo Leute, ich habe heute einen Stromschlag von meinen Netzteil bekommen. Darauf hin habe ich es sofort vom Netz genommen. Nach kurzem habe ich den Außenkontakt mal mit einem Messgerät durchgemessen und musste Feststellen, dass dort gegen Masse ca. 100 V Wechselstrom zu messen sind. Daraufhin habe ich den Kontakt mal an den Schutzleiter gehalten FI ist nicht rausgefolgen. Stromfluss messe ich dann noch nach. Könnt Ihr mir sagen wie gefährlich dieser Stromschlag nun war?
Wenn Du es direkt an Masse schaltest dann sollte die Spannung stark einbrechen, der fliessende Strom wird einige mA nicht überschreiten. Wenn es mehr ist, dann ist das Netzteil kaputt und Du bist tatsächlich gefährdet.
Wie gefährlich der Stromschlag war, kann ich dir nicht sagen, das sollte dringend ein Arzt abklären. Ich vermute aber, dass der Stromschlag durch unterbrochenen PE entstanden ist, das würde auch erklären, warum der FI nicht gefallen ist.
Ein anderes funktionstüchtiges Netzteil hat auf diesem Kontakt ca. 19V AC anliegen.
David Gra schrieb: > gegen Masse ca. 100 V Wechselstrom jaaja... 100V strom... was soll denn "masse" sein? gemessen hast du gegen den schutzleiter. häng mal einen pol an die heizung, den anderen hältst du in den fingern. dann zieh die schuhe aus und wunder dich. das netzteil ist völlig in ordnung und dein "schlag" war statische aufladung wie sie immer kommt, wenns kälter wird.
David Gra schrieb: > Nach kurzem habe ich den Außenkontakt mal mit einem Messgerät > durchgemessen und musste Feststellen, dass dort gegen Masse ca. 100 V > Wechselstrom zu messen sind. Das ist, wenn du hochohmig misst, völlig normal. Zu einem Stromschlag solle es aber nicht führen, denn die fließenden Ströme sind gering.
Nemmts mir nicht übel, aber normal kann das doch nicht wirklich sein: Selbes Netzteil hat an diesem Kontakt nur ca. 19V (was die Nennspannung ist). Das Teil verteilt auch weiter munter schläge (ich packs nicht an, lässt sich aber ja recht schön messen).
du hast nicht verstanden, was du misst... nimm dein schätzeisen, das µA messen können will, und miss den strom zwischen dem, was du masse nennst und den netzteil-ausgängen.
Michael H. schrieb: > David Gra schrieb: >> gegen Masse ca. 100 V Wechselstrom > jaaja... 100V strom... > > was soll denn "masse" sein? gemessen hast du gegen den schutzleiter. > häng mal einen pol an die heizung, den anderen hältst du in den fingern. > dann zieh die schuhe aus und wunder dich. > das netzteil ist völlig in ordnung und dein "schlag" war statische > aufladung wie sie immer kommt, wenns kälter wird. Wies gemeint ist, ist denke ich klar 100V AC
Michael H. schrieb: > du hast nicht verstanden, was du misst... > > nimm dein schätzeisen, das µA messen können will, und miss den strom > zwischen dem, was du masse nennst und den netzteil-ausgängen. Jep und dann?
David Gra schrieb: > Jep und dann? Wie viel Strom fließt denn nun? Es ist bei nicht mit PE ausgestatteten Netzteilen nicht unüblich, dass sie im Eingang zwei X-Kondensatoren (also solche mit geprüfter Durchschlagfestigkeit) haben, zwischen denen die "Masse" der Ausgangsseite angeklemmt ist. Das dient in erster Linie der Eindämmung elektromagnetischer Störungen, die durch den Schaltnetzteil etstehen. Damit ist auch klar, dass man (durch den kapazitiven Spannungsteiler) an dieser Stelle etwa 110 V~ gegen Erde messen kann, wenn man nur hochohmig genug misst (was die meisten Digitalmultimeter tun). Nur: ein nennenswerter Stromfluss sollte bei einem Kurzschluss gegen Erde trotzdem nicht entstehen. Daher löst auch kein FI dabei aus. Es hat seinen Grund, war im der Elektrotechnik eher nicht hochohmig gemessen wird, sondern der "Duspol" eine Grundlast einbringt.
Hab an meinen HPs das gleiche Phänomen entdeckt. Nachgemessen kam ich auf 80VAC und ca 1.2 mA gegen Erde. Komt vermutlich durch die kapazitive Ankopplung der Hochspannungs- an die Niederspannungsseite innerhalb des Netzteils. Übrigens ist der kapazitiv verursachte Stromfluß auch der Grund warum du bei Berührung von 230VAC selbst mit Schuhen mit Gummisohlen eine gewischt bekommen kannst, die Fußflächen bilden mit dem Boden einen Kondensator.
Joachim ... schrieb: > Übrigens ist der kapazitiv verursachte Stromfluß auch der Grund warum du > bei Berührung von 230VAC selbst mit Schuhen mit Gummisohlen eine > gewischt bekommen kannst, die Fußflächen bilden mit dem Boden einen > Kondensator. so ein uuuuuuunsinn!
Joachim ... schrieb: > Hab an meinen HPs das gleiche Phänomen entdeckt. Nachgemessen kam ich > auf 80VAC und ca 1.2 mA gegen Erde. Komt vermutlich durch die kapazitive > Ankopplung der Hochspannungs- an die Niederspannungsseite innerhalb des > Netzteils. > > Übrigens ist der kapazitiv verursachte Stromfluß auch der Grund warum du > bei Berührung von 230VAC selbst mit Schuhen mit Gummisohlen eine > gewischt bekommen kannst, die Fußflächen bilden mit dem Boden einen > Kondensator. Joar, das finde ich jetzt aber bedenklich. Die Werte passen ziemlich genau zu dem was ich messen konnte. Alles über 50VAC ist doch per Gesetzgeber erst mal gefährlich oder? Die 1,2 mA hatte ich auch.
David Gra schrieb: > Alles über 50VAC ist doch per > Gesetzgeber erst mal gefährlich oder? nein. außerdem ist halbwissen viel gefährlicher. und jetz fang endlich mal an, jörgs beiträge zu lesen und nachzudenken. da nimmt man dir schon die arbeit des überlegens ab, dann könntest du es wenigstens verstehen wollen.
Jörg Wunsch schrieb: > Es ist bei nicht mit PE ausgestatteten Netzteilen nicht unüblich, > dass sie im Eingang zwei X-Kondensatoren (also solche mit geprüfter > Durchschlagfestigkeit) haben, zwischen denen die "Masse" der > Ausgangsseite angeklemmt ist. Das dient in erster Linie der Eindämmung > elektromagnetischer Störungen, die durch den Schaltnetzteil etstehen. > ... Okay, danke, dass ist eine sehr brauchbare Antwort (wie oben geschrieben habe ich ca. 1,2mA gemessen). Das Multimeter ist hierbei sicher Ungeeignet. Jetzt habe ich noch zu guter letzt die Frage ob ein unterbrochener Schutzleiter dafür sorgen könnte das ich eine gewischt bekommen habe, wäre bei der Erklärung dann ja logisch... (Unterbrochen oder behindert).
Michael H. schrieb: > David Gra schrieb: >> Alles über 50VAC ist doch per >> Gesetzgeber erst mal gefährlich oder? > > nein. außerdem ist halbwissen viel gefährlicher. > und jetz fang endlich mal an, jörgs beiträge zu lesen und nachzudenken. > > da nimmt man dir schon die arbeit des überlegens ab, dann könntest du es > wenigstens verstehen wollen. Mein falsches messen (auch der Zeit geschuldet) ist die eine Sache ... ihr ton eine ganz anderer Ich danke ihnen aber trotzdem da ich auch durch ihre hilfe den Fehler gefunden habe.
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David Gra schrieb: > Jetzt habe ich noch zu guter letzt die Frage ob ein > unterbrochener Schutzleiter dafür sorgen könnte das ich eine gewischt > bekommen habe, wäre bei der Erklärung dann ja logisch... (Unterbrochen > oder behindert). Hat Dein HP-Netzteil einen Schuko- oder einen Eurostecker?
Frank M. schrieb: > David Gra schrieb: >> Jetzt habe ich noch zu guter letzt die Frage ob ein >> unterbrochener Schutzleiter dafür sorgen könnte das ich eine gewischt >> bekommen habe, wäre bei der Erklärung dann ja logisch... (Unterbrochen >> oder behindert). > > Hat Dein HP-Netzteil einen Schuko- oder einen Eurostecker? Es hat einen Schutzkontaktstecker.
David Gra schrieb: > Es hat einen Schutzkontaktstecker. Dann kann es natürlich schon das Problem eines unterbrochenen Schutzkontakts sein. Solltest du mal einen Elektrischen nachmessen lassen. Bei Netzteilen mit Schutzleiter wird normalerweise die Sekundärseite mit der Masse an den Schutzleiter geklemmt. Ob das bei deinem Netzteil der Fall ist, solltest du (im ausgeschalteten Zustand bitte!) allerdings problemlos mit dem Durchgangsprüfer feststellen können.
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