Forum: Gesperrte Threads warum es zukünftig immer weniger zweitklassige Ingenieure geben wird


von A. $. (mikronom)


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Numerus Clausus für Abiturienten an der Hochschule München in den 
Fächern

Elektrotechnik und Informationstechnik
WS 2012/13: 3,4
WS 2013/14: 2,1

Regenerative Energien – Energietechnik
WS 2012/13: 2,8
WS 2013/14: 1,7

Maschinenbau
WS 2012/13: 2,6
WS 2013/14: 2,5

Mechatronik/Feinwerktechnik
WS 2012/13: alle zugelassen
WS 2013/14: 2,4

Informatik
WS 2012/13: alle zugelassen
WS 2013/14: 2,9

Quelle: 
http://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/media/dachmarke/dm_lokal/hauptabteilung2/bereichimma_1/pdfsinfoszurbewerbung/Grenznoten_WS1314.pdf

Ich denke der Trend sollte erkennbar sein.

Die angesehenen Hochschulen riegeln ihre Hörsäle mit NC ab. Die 
zweitklassigen Abiturienten müssen dann entweder ohne Studium auskommen 
oder an zweiklassige Hochschulen gehen oder werden an Unis rausgeprüft.

: Verschoben durch User
von Paul (Gast)


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Mal ehrlich, wer im Abi einen Schnitt unter 2,5 hat ist nicht 
zweitklassig, sondern schlecht. Die hätten nie Abi machen dürfen. Also 
lieber eher aussieben und einen normalen Beruf ergreifen lassen als mit 
viel Steuergeld durchs Abi drücken und dann beim Studium rausfliegen 
lassen. Ich würde den NC schon für das Gymnasium erheben. Dort sitzen 
heute viel zu viele, die dort gar nicht hingehören und nur mit 
Nachhilfestunden und Ehrenrunden zum Abschluß kommen - eigentlich ein 
Unding.

von Udo S. (urschmitt)


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Andi $nachname schrieb:
> oder an zweiklassige Hochschulen gehen

Und du meinst die Hochschule München ist der Mittelpunkt der Welt, das 
Zentrum der Galaxis und der Nabel des Universums!

Träum weiter.

p.s. Ein erstklassiger Ingenieur verfasst nicht solche Postings

p.p.s. Es gibt bald keine neuen zweitklassigen Ingenieure mehr, weil nur 
noch Bachelors und Master ausgebildet werden und keine Dipl. Ings mehr.

von Ben W. (ben_w)


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das ist eure definition von zweitklassig?
Abi durchschnitt schlechter als 2,5?

Die Noten werden in den schulen doch viel zu subjektiv vergeben.
Viel zu oft habe ich persönlich erlebt das ein Schüler mit einem 
Durchschnitt von schlechter als 3,0 an einer anderen Schule plötzlich 
einen Durchschnitt von 1,7 hat und umgekehrt.

Ich finde es eher schade das dadurch eher erstklassigen talentierten 
Ingeneuren der weg steiniger gemacht wird.

von lalala (Gast)


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Ich glaube der NC liegt an den doppelten Abiturjahrgängen wg G8, G9. Das 
wird sich wieder einrenken.

von Udo S. (urschmitt)


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Ben W. schrieb:
> das ist eure definition von zweitklassig?
> Abi durchschnitt schlechter als 2,5?

Die erstklassigen Jungs, die den Bullshit hier von sich seihern siehst 
du nur in diesem Unterforum. Weil in den anderen Foren sind die Fragen 
nicht erstklassig genug, daß es sich für sie lohnt zu antworten.
Deshalb gehe ich lieber wieder zu den zweitklassigen in den anderen 
Unterforen, tschüss :-)

von Hi (Gast)


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Paul schrieb:
> Mal ehrlich, wer im Abi einen Schnitt unter 2,5 hat ist nicht
> zweitklassig, sondern schlecht. Die hätten nie Abi machen dürfen.

Das 2,5 schlecht ist bestreite ich nicht. Das man damit aber kein Abi 
kriegen sollte schon. Es gibt Leute die können/wollen nicht so gut mit 
Schule und sind trotzdem später gut. Ich hab mein Abi mit 2,8 gemacht 
und jetzt meinen Master Elektrotechnik (Uni) mit 1,3. Manche brauchen 
etwas länger bis sie Motivation bzw. ein Ziel haben.

Und der Abi Schnitt sagt nur bedingt was über die spätere Qualifikation 
aus. Klar korreliert das, aber ein für unübliche Lebenswege offenes 
System ist in meinen Augen gut für Deutschland. Viva la Diversität!

von Stephan (Gast)


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Paul schrieb:
> Mal ehrlich, wer im Abi einen Schnitt unter 2,5 hat ist nicht
> zweitklassig, sondern schlecht.

Ganz schön arrogant und ziemlich dumm. Ich kenne eine Menge Leute, die 
mit einem schlechteren Schnitt ein Uni-Studium absolviert haben. Einer 
hat sogar in Physik promoviert. Es gibt Leute, die während der Schulzeit 
etwas anderes im Sinn haben als Schule, z.B. feiern und Mädels. Solche 
sind später im Leben eher erfolgreich als der Typus "strebsamer Herr 
Inscheniör", von dem sich hier im Forum einige tummeln und der sich für 
den allergrößten hält (allerdings eben nur er selbst).
S.

von Lachhaft (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich denke der Trend sollte erkennbar sein.

Dein völliges Ignorieren der Tatsachen, daß es immer noch einen 
Studentenzahl-Peak gibt durch die Umstellung von G9 auf G8 und durch den 
Wegfall von Wehr und Ersatzdienst lassen klar erkennen, daß du maximal 
drittklassig sein kannst.

von Steel (Gast)


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Cool, dann steigt demnächst die Quote der Leute aus NRW, Niedersachsen 
und Co. an der TUM ^^

von Karl (Gast)


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Was bitteschön hat die Abiturnote mit der Qualität eines Ingenieurs zu 
tun. Insgesamt ist die Zahl der Studenten angestiegen. Da immer nur ein 
gewisser Anteil eines Jahrgangs erstklassig ist (z. B. 10 %), wird also 
insgesamt die Anzahl der zweitklassigen Ingenieure steigen. Oder denkst 
du durch den NC wird der Anteil der Erstklassigen im Jahrgang so stark 
ansteigt, dass deren Anzahl in absoluten Werten dies kompensieren kann?

Beispiel: Die Studentenzahl steigt von 1000 auf 1500.

Bei 1000 Anfängern liegt die Quote der Erstklassigen bei 10 %
Macht 900 zweitklassige und 100 erstklassige Ingenieure


Bei 1500 Anfängern steigt die Quote der Erstklassigen wegen NC auf 15 %
Macht 1275 zweitklassige und 225 erstklassige Ingenieure

Ein Anstieg der zweitklassigen Ingenieure um ca. 42 %

Als Zweitklassiger Ingenieur verwechselt man aber mal schnell absolute 
und relative Werte. Als Hausaufgabe kannst du ja mal Berechnen wie stark 
der Anteil der erstklassigen Ingenieure steigen müsste, dass deine 
Aussage wahr wäre.

von Matthias (Gast)


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Stephan schrieb:
> Ganz schön arrogant und ziemlich dumm. Ich kenne eine Menge Leute, die
> mit einem schlechteren Schnitt ein Uni-Studium absolviert haben.

Das ist ja die Krux mit dem Abitur: Der erzielte Notenschnitt spielt de 
facto keine Rolle, da sich nahezu jeder NC umgehen läßt, notfalls mit 
der 'Flucht' nach Österreich oder in die Niederlande. Und abseits des 
Studiums fragt ohnehin nichts und niemand danach. Mangels Aussagekraft 
könnte man die Bewertungen in Form von Noten genausogut abschaffen. Das 
Abitur gleich mit, das bekommt schließlich jeder, notfalls in Form der 
Fachhochschulreife.

von Karl-Friedrich (Gast)


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Paul schrieb:
> Mal ehrlich, wer im Abi einen Schnitt unter 2,5 hat ist nicht
> zweitklassig, sondern schlecht.

Ich muss den meisten Stimmen hier Recht geben. Ein Abi-Schnitt sagt rein 
gar nichts über fachliche Kompetenz aus, Intelligenz oder 
Durchhaltevermögen aus. Alles Attribute die in einem Studium 
entscheidend sind. Hinzukommt, dass nur ein ganz kleiner Teil der Fächer 
im Abi später im Studium noch gebraucht wird (in der Regel 1-3). In 
unserem Jahrgang gab es Leute mit einem Abitur von 1,x die nach 2 
Semester aufgehört haben und welche mit einem Schnitt von 3,x, die es 
durchgezogen haben.
Am Ende sind die ganzen NCs reiner Quatsch, weil eine Schulnote absolut 
nichts über die Eignung für einen bestimmten Studiengang aussagt.

von anonym (Gast)


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Hi schrieb:
> Paul schrieb:
>> Mal ehrlich, wer im Abi einen Schnitt unter 2,5 hat ist nicht
>> zweitklassig, sondern schlecht. Die hätten nie Abi machen dürfen.
>
> Das 2,5 schlecht ist bestreite ich nicht. Das man damit aber kein Abi
> kriegen sollte schon. Es gibt Leute die können/wollen nicht so gut mit
> Schule und sind trotzdem später gut. Ich hab mein Abi mit 2,8 gemacht
> und jetzt meinen Master Elektrotechnik (Uni) mit 1,3. Manche brauchen
> etwas länger bis sie Motivation bzw. ein Ziel haben.
>
> Und der Abi Schnitt sagt nur bedingt was über die spätere Qualifikation
> aus. Klar korreliert das, aber ein für unübliche Lebenswege offenes
> System ist in meinen Augen gut für Deutschland. Viva la Diversität!

Japp, total albern. Bei mir ists ähnlich, Abischnitt 3,3 (Faust & Co hat 
mich einfach nicht die Bohne interessiert), Master ET 1,4.

von Udo S. (urschmitt)


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Karl-Friedrich schrieb:
> Am Ende sind die ganzen NCs reiner Quatsch, weil eine Schulnote absolut
> nichts über die Eignung für einen bestimmten Studiengang aussagt.

Auf die Spitze der Absurdität wird das System bei Medizin getrieben. Die 
Abinote sagt überhaupt nichts darüber aus, ob jemand sich in kranke 
Menschen einfühlen oder auch überhaupt mit Leid umgehen kann.

Im derzeitigen System zählt eine Note in Religion, Französisch, Kunst 
oder Sport stärker als Auswahlkriterium für ein Medizinstudium, als ein 
Jahr Arbeit als Rettungssanitäter.

von A. $. (mikronom)


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lalala schrieb:
> Ich glaube der NC liegt an den doppelten Abiturjahrgängen wg G8, G9. Das
> wird sich wieder einrenken.

Die G8/G9-Umstellung war vor zwei Jahren, im Sommer 2011 am Ende des 
Schuljahres 2010/11. Das ist also garntiert NICHT die Ursache für einen 
NC-Anstieg von 2012/13 zu 2013/14.

von Martin S. (sirnails)


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Paul schrieb:
> Mal ehrlich, wer im Abi einen Schnitt unter 2,5 hat ist nicht
> zweitklassig, sondern schlecht.

2,5 ist ausreichend für einen Studienplatz, einen Studienplatz zu haben, 
ist gut, gut ist 2 und die zwei ist fast an der 1.

Ich sehe da gar kein Problem.

von A. $. (mikronom)


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Karl-Friedrich schrieb:
> Paul schrieb:
>> Mal ehrlich, wer im Abi einen Schnitt unter 2,5 hat ist nicht
>> zweitklassig, sondern schlecht.
>
> Ich muss den meisten Stimmen hier Recht geben. Ein Abi-Schnitt sagt rein
> gar nichts über fachliche Kompetenz aus, Intelligenz oder
> Durchhaltevermögen aus.

Das stimmt ja alles. Es ändert aber nichts daran, dass es Hochschulen 
wie die hm.edu gibt, die die Abiturnote als Zulassungsvoraussetzung 
hernehmen. Der Trend ist vielleicht nicht schön, aber er ist da. Nur 
wenige Hochschulen werten die Noten aus, die für das entsprechende 
Studium (MINT) relevanter sind (Mathematik, Naturwissenschaften, etc.).

Ich würde ja auch noch verstehen, dass man Englisch (weil es immer mehr 
kommt) und Deutsch (damit die Nerds sich auch mal verständlich mitteilen 
können) auswertet bzw. einrechnet. Aber was zur Hölle hat denn das 
MINT-Studium mit Sport, Kunst, Musik, Geschichte, Reli/Ethik, etc. zu 
tun? Über einen Abinoten-NC werden aber genau die Fächer mit 
berücksichtigt.

Und nochmal: Was nützt es sich darüber aufzuregen, wenn es die 
Hochschulen machen? Sie machen es einfach!

von cybmorg (Gast)


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Ein Professor von mir sagte einmal: "4 ist Ausreichend - wenn ich finde, 
dass ihre Leistung ausreicht, dann koennen sie gluecklich sein. 3 ist 
Befriedigend - um mich zufrieden zu stellen, muessen schon ziemlich gut 
sein."

Und Recht hat er - wer hier behauptet, 2.5 waere eine schlechte Note, 
ist definitv Teil des Problems.

von Michael H. (Gast)


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TUM hat keinen NC. Und wird den auch nie haben. Und das ist gut so.
Btw: Es wechseln immer 30% dann noch auf die FH runter, da die ersten 
Semester hier echt Hammer sind.

von Udo S. (urschmitt)


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Andi $nachname schrieb:
> Die G8/G9-Umstellung war vor zwei Jahren

Ein Bayer der nicht über seine Landesgrenze schauen kann. Du solltest 
mal über deine Grenzzäune klettern.

von Grendel (Gast)


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LoL 2.5er Schnitt im Abi nicht ausreichend fürs Studium?

Ich hab in meinem Bekanntenkreis sicher 8 - 10 Leute die schlechter 
waren - mich eingeschlossen und alle ET, MaschBau oder Info mit 1.x - 
2.0 studiert haben.

Die hohen NCs sind nur wie Sandsäcke gegen das aktuelle Hochwasser der 
Doppeljahrgänge ;-)

von Justus S. (jussa)


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Michael H. schrieb:
> Und das ist gut so.

nein ist es nicht! Zumindest ein Zulassungsverfahren sollten sie endlich 
mal einführen, damit die ganzen Vollspaten, die entweder nur nicht 
ET-tauglich oder gar nicht Uni-tauglich sind, nicht erst durch Prüfungen 
herausgesiebt werden müssen...

von Jeje (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich denke der Trend sollte erkennbar sein.
>
> Die angesehenen Hochschulen riegeln ihre Hörsäle mit NC ab.

facepalm

Du hast das irgendwie mit dem NC nicht ganz verstanden mein Jung :-) ... 
Oder war dein Post eher Trolling @ Ich mach die Welt wie sie mir 
gefällt?

Die Hochschulen können keinen NC "festlegen" und demnach sich auch nicht 
"abriegeln". Es gibt nur Zulassungsfreie Studiengänge und 
zulassungsbeschränkte Studiengänge. Bei letzterem werden einfach nicht 
mehr aufgenommen als es Studienplätze gibt. Da heißt es dann einfach, 
der mit dem besseren Abi-Schnitt bekommt den Platz. Hat der letzte 
aufgenommene eine 4.0, oder es haben sich weniger beworben als es 
Studienplätze gibt, dann ist der NC bei 4.0 ! Der NC wird immer aus dem 
schlechtesten noch aufgenommenen "Abi-Schnitt" gebildet - im nachhinein 
, nicht vorher.

Wie du siehst, ist dein Schluss für den A**** - denn das Prozedere gibt 
es an jeder Dorf-FH. Und rausgeprüft werden diese "erstklassigen 
Abiturienten" trotzdem - siehe Durchfallquoten. Der Einzige Trend der 
hier erkennbar wird, ist dass das Abitur immer mit höherem Durchschnitt 
abgeschlossen wird.

Eine Eignung für das Studium kann man am Abitur ohnehin nicht ablesen. 
Das Abitur bereitet eben nur auf das Abitur vor. Mehr nicht. Warum 
sollte auch jemand der Biologie und Deutsch im Abitur über 2 Jahre hatte 
(dort werden ja bekanntlich die besseren Durchschnitte erzielt) besser 
für ein Ingenieur-Studium geeignet sein als jemand der Mathe und Physik 
im Abitur hatte?

Genau genommen bringt das Abitur gar nichts für das MINT-Studium - egal 
welche Fächer. Wenn man es mal ausspricht: Man kann genauso gut 
Realschüler an die Uni lassen. Die haben sogar noch den Vorteil, dass 
die Elementarmathematik frischer ist. Sieht man ja auch an den ganzen 
Programmen, bei dem Realschüler schonmal die Mathe Module an Unis und 
FH's während des Abiturs ablegen dürfen. Die machen das genauso gut wie 
die Erstsemester.

von Babbel (Gast)


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Ben W. schrieb:
> das ist eure definition von zweitklassig?
Meine wäre im oberen Viertel. Das nächste Viertel ist zweitklassig, das 
3. eben 3. klassig und das letzte Viertel sind eben RAUS.

> Die Noten werden in den schulen doch viel zu subjektiv vergeben.
> Viel zu oft habe ich persönlich erlebt das ein Schüler mit einem
> Durchschnitt von schlechter als 3,0 an einer anderen Schule plötzlich
> einen Durchschnitt von 1,7 hat und umgekehrt.

Dann muss man eben an die easy-Schulen gehen wobmit die Ausbildung der 
Studies noch weiter sinkt!


>Ich hab in meinem Bekanntenkreis sicher 8 - 10 Leute die schlechter
>waren - mich eingeschlossen und alle ET, MaschBau oder Info mit 1.x -
>2.0 studiert haben.

Habe ich auch, aber die stammen aus früheren Tagen, wo das Niveau noch 
hoch war. Heute gibt es doppelt soviele Abiturienten.

von Alex (Gast)


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Mal ganz ehrlich: Wenn Studiengänge mit niedrigen NC versehen werden, 
dann bestimmt nicht aus dem Grund, dass der Zulauf so groß ist. Eher das 
Gegenteil ist der Fall, wer will denn heute noch solch einen 
Schrott(sorry) studieren?
Ein sehr aufwendiger Studiengang, eher mit Medizin- oder Jurastudium 
gleichzusetzen, aber was kommt am Ende dabei raus im Vergleich zu den 
Juristen oder Medizinern? Gottseidank hatte ich damals den Absprung von 
E-Tech gemacht, das Hobby ist zwar geblieben, aber beruflich hatte ich 
keine in meinen Augen angemessene Zukunft darin gesehen.

von Babbel (Gast)


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Jeje schrieb:
> Genau genommen bringt das Abitur gar nichts für das MINT-Studium - egal
> welche Fächer.
Du bist nicht der Ansicht, dass ein Mathe-Leistungskurs Dinge 
präsentiert, die später auch nutzbar sind? Was ist mit Physik?

Ich muss das bestreiten! Ich hatte im Physik-LK bereits Elekronik und 
komplexe Rechnung und somit fiel das später auf guten Boden.

> Realschüler an die Uni lassen. Die haben sogar noch den Vorteil, dass
> die Elementarmathematik frischer ist.
Wenn einer vom Gymnasium etwa Vergessenes nicht mehr nachzubereiten in 
der Lage wäre, liegt es an ihm und nicht am System.

> Programmen, bei dem Realschüler schonmal die Mathe Module an Unis und
> FH's während des Abiturs ablegen dürfen. Die machen das genauso gut wie
> die Erstsemester.
Weil in den Erstemestern oft Schulwissen widerholt wird. Heute 
wenigstens. Damals war das ncht so. Wir hatten im Erstemester mal gleich 
komplexe Integrale. Wer da die komlexe Rechung nicht schon drauf hatte, 
oder Abi hatte, war daraus angewiesen, es parallel zu lernen. Die von 
der FOS über REalschule hatten eine Mathevorpraktikum zu machen, um sich 
dafür zu qualifizieren, wobei 2/3 durchgerasselt sind.

von Thomas1 (Gast)


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Wer die Abiturnote als Qualitätsmerkmal für Ingenieure sieht, ist 
eindeutig drittklassig.

von Jeje (Gast)


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Babbel schrieb im Beitrag #3382055
> Habe ich auch, aber die stammen aus früheren Tagen, wo das Niveau noch
> hoch war. Heute gibt es doppelt soviele Abiturienten.

Das Niveau des Abiturs war früher nicht höher - redet man sich natürlich 
gerne ein, wenn man sich nicht mit den Fakten auseinander setzen möchte 
und schnell nach einer Erklärung sucht warum es mehr Abiturienten gibt.

Die hohe Anzahl der Abiturienten ist der Politik geschuldet und dem 
Zeitgeist der dadurch breitgetreten wurde - nämlich das ein Abitur ein 
MUSS ist - besser noch ein Studium, und man sonst in der Gesellschaft 
keinen Wert hätte. Vor 20 Jahren gab es bspw. nicht mal Ansatzweise so 
viele Möglichkeiten für Leute mit finanziellen Engpässen das Abitur über 
den zweiten Bildungsweg zu machen wie heute. Mein Vater ist Prof. an 
einer TU für E-Technik, er hat das damals noch über den zweiten 
Bildungsweg - die Bedingungen waren einfach härter - aber nicht der 
Stoff.

von Paul Baumann (Gast)


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jeje schrub:
>...die Bedingungen waren einfach härter - aber nicht der Stoff.

Dafür war damals der Jeans-Stoff härter als heute.

;-)
MfG Paul

von A. $. (mikronom)


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Michael H. schrieb:
> TUM hat keinen NC.

In ETIT nicht. Noch nicht.

In den Studiengängen Mathematik, Informatik, Maschbau und vielen anderen 
werden aber je nach Studienfach zum Beispiel die Abinote, Mathematik, 
Physik, Englisch, Deutsch "verrechnet". Kann man alles hier nachlesen:

http://portal.mytum.de/kompass/rechtsicherheitswesen/eignungsfeststellungssatzungen

Das ist zwar kein NC wie an der hm.edu, aber dennoch wird nicht jeder 
zugelassen, auch wenn es noch freie Plätze gibt. Wer einen guten Wert 
hat wird direkt zugelassen, wer noch brauchbar sein könnte muss sich 
möndlich besprechen udn wer einen schlechten Zahlenwert hat bleibt 
draußen, egal wieviel Platz noch wäre. Die an der TUM verwendeten 
Zahlenwerte sind auch sehr konstant. Solche Schwankungen, wie sie an der 
hm.edu herrschen, gibt es an der TUM nicht.

> Und wird den auch nie haben.

So so. Woher möchtest du das wissen?

> Und das ist gut so.

Ich finde eine gezielte Eignungsfeststellung ist besser.

> Btw: Es wechseln immer 30% dann noch auf die FH runter, da die ersten
> Semester hier echt Hammer sind.

Wer an der Uni rausgeprüft worden ist und von Amts wegen exmatrikuliert 
worden ist, kann auch an einer FH den gleichen Studiengang nicht 
fortsetzen.

von Jeje (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> TUM hat keinen NC.
>
> In ETIT nicht. Noch nicht.

> Wer an der Uni rausgeprüft worden ist und von Amts wegen exmatrikuliert
> worden ist, kann auch an einer FH den gleichen Studiengang nicht
> fortsetzen.

Wer von der Uni auf die FH wechselt, der hat sich selten vorher 
informiert oder sich maßlos überschätzt.

Eigentlich ist das schade. Das ist wohl auch so ein Problem, dass 
Abiturienten schon übers promovieren nachdenken bevor das erste Modul 
geschrieben wurde. Die harte Realität kommt dann im Studium.

Wer die Grundlagen Orientierungsprüfung nach 2 Semestern an der TUM 
nicht packt, der ist einfach noch nicht studierfähig und wird auch an 
FH's, bei denen es eine 10 Semester Grenze gibt, seine Probleme haben. 
Denn so einfach ist ein FH Studium eben auch nicht. Dann lieber auf eine 
eher ländliche FH zurückgreifen bei der es keine Grenze gibt und man 
Zeit hat sich zu entwickeln. Wenn man nur 3 Module pro Semester schafft, 
dann ist das eben so ... und wenn man deswegen kein Arbeitsplatz bei 
Siemens bekommt, dann ist das eben auch so. Auch woanders kann man 
glücklich werden. Man muss sich mit Hinblick auf sein eigenes Können 
auch einfach eingestehen, dass man (wahrscheinlich) eher zum 
Durchschnitt gehört. Verstehe die Leute nicht, warum sie es mit aller 
Gewalt dann erstmal an der TUM versuchen wenn es woanders auch 
entspannter geht.

Die TUM hat ja garkeine Wahl. Dieses Jahr hatten wir wieder 750 
Erstsemester in der Informationstechnik. Davon brechen 50% im Laufe des 
Studiums hab, weitere 40% rasseln durch die GOP.

Mir tut das auch einfach Leid für die Leute, die dann abgeschreckt fürs 
Leben sind und es nirgendswo anders mehr versuchen, obwohl sie 
vielleicht gute Ingenieure geworden wären.

von Lutz H. (luhe)


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Wenn für einen Sitz im Aufsichtsrat ein Hauptschulabschluss reicht,
frage ich mich bei solchen Diskussionen manchmal.

von Marx W. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Die angesehenen Hochschulen riegeln ihre Hörsäle mit NC ab. Die
> zweitklassigen Abiturienten müssen dann entweder ohne Studium auskommen
> oder an zweiklassige Hochschulen gehen oder werden an Unis
> rausgeprüft.

Der Unfug von NC ist doch ein Witz!
Weil:
1. Werden die "Beruflich Qualifizierten" doch auch ohne den NC 
reingelassen, bzw. sind da Leute mit Mittlerer Reife und Ausbildung 
drunter die nie die FOS packen würden.
2. Wird über die Wartezeitregelung fast jeder zum Studium zugelassen!
3. Wie sieht es mit den "nichtbundesrepublikanischen" Studienbewerbern 
aus? Da kann man nicht die Noten mit denen in der BRD vergleichen.
4. Wird es Zeit bei den Hochschulen einfach mal den Weg der "Bewährung" 
im Studium zu wählen. Also innerhalb der Zeit X hat der Student Z  die 
Prüfungen A, B und C erfolgreich zu meistert. Schafft er es, steht den 
weiteren Studienfortgang nix im Wege, ansonsten wird er exmartikuliert.
5. War bei mir von ABI-Wisssen nach 15 Monaten Barras nix mehr da. Also 
hät ich auch gleich ohne an die Hochschule gehen können (wenn es erlaut 
gewesen wäre!)
6. Der NC zumeist nur dem Image der Hochschule dienen soll, um den 
angehenden Studies vorgauckeln zu können, was für  ein "megahartes 
Studium" sie hier erwarten wird!

von Jeje (Gast)


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Marx W. schrieb:
> 6. Der NC zumeist nur dem Image der Hochschule dienen soll, um den
> angehenden Studies vorgauckeln zu können, was für  ein "megahartes
> Studium" sie hier erwarten wird!

Ach Leute, wie oft denn noch. Die Hochschulen können keine NC festlegen 
und demnach kann das auch kein Image sein. Ich  zitiriere mich jetzt 
einfach mal selbst.

>>>>

Die Hochschulen können keinen NC "festlegen" und demnach sich auch nicht
"abriegeln". Es gibt nur Zulassungsfreie Studiengänge und
zulassungsbeschränkte Studiengänge. Bei letzterem werden einfach nicht
mehr aufgenommen als es Studienplätze gibt. Da heißt es dann einfach,
der mit dem besseren Abi-Schnitt bekommt den Platz. Hat der letzte
aufgenommene eine 4.0, oder es haben sich weniger beworben als es
Studienplätze gibt, dann ist der NC bei 4.0 ! Der NC wird immer aus dem
schlechtesten noch aufgenommenen "Abi-Schnitt" gebildet - im nachhinein
, nicht vorher.

von Jeje (Gast)


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Marx W. schrieb:
> 1. Werden die "Beruflich Qualifizierten" doch auch ohne den NC
> reingelassen,

Unter berücksichtigung meines gerade geschriebenen:

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Für Zweitbewerber, beruflich 
qualifizierte o.ä gilt das reguläre Bewerberverfahren nicht. Für diese 
Studenten gibt es gesonderte reservierte Studienplätze und ein 
gesondertes Aufnahmeverfahren. Da entscheidet die Hochschule selbst - 
nach Sichtung des Motivationsschreibens und einem Gespräch.

von Marx W. (Gast)


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Jeje schrieb:
> Bei letzterem werden einfach nicht
> mehr aufgenommen als es Studienplätze gibt

SoSo, haste auch eine Liste an der hand  aus der man die Studienplätze 
an Hochschule G oder UNI Z rauslesen kann?

von Nicht mehr feierlich (Gast)


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Was in den letzten Jahren aus den Ingenieurgängen geworden ist, ist 
weder für die Professoren noch die Studierenden gut. Überfüllte Hörsäle, 
Flure in den Pausen zum Brechen voll, viel zu wenige Labore, dadurch 
Splitting/Kürzen/Ausfallen/Verschieben ohne Ende.
Massenabiturientenvieh, zum Teil überhaupt nicht hochschultauglich, 
geschweige denn in Ingenieurtätigkeit begabt, planlos in die Hochschulen 
gelockt vom Fachkräftemangel und der schlechten Aussichten auf dem 
Ausbildungsmarkt. Resultat: Frust auf beiden Seiten, hohe 
Abbrecherquoten, verwässertes Niveau, schlechtere Studienbedingungen.
Da kann sich der VDI, Erfüllungsgehilfe der Industrielobby auch gleich 
mal auf die Schulter klopfen, maßgeblich mit schuld an der Misere.
Hauptsache viele Ingenieurnachwuchspotential haben, in der Hoffnung die 
Gehälter absenken zu können, um mit China mithalten zu können.
Die Situation mit dem Jobeinstieg wird schlimmer werden als Ende der 
80er.
Schöne Steuergeldverschwendung.

von Jeje (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Jeje schrieb:
>> Bei letzterem werden einfach nicht
>> mehr aufgenommen als es Studienplätze gibt
>
> SoSo, haste auch eine Liste an der hand  aus der man die Studienplätze
> an Hochschule G oder UNI Z rauslesen kann?

Nein - aber wenn dich das interessiert kannst du das schriftlich an 
deiner Hochschule erfragen. Hochschulen sind hier Auskunft pflichtig 
auch im Hinblick auf Studienplatzklagen.

von Mr. Dax (Gast)


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Nicht mehr feierlich schrieb:
> Die Situation mit dem Jobeinstieg wird schlimmer werden als Ende der
> 80er.
> Schöne Steuergeldverschwendung.

Nein. Es ist Bedarf da, halt an guten Leuten.

Die vielen schlechten Leute werden schon vorher aussortiert oder landen 
halt bei den Dienstleistern.

Wer gut und flexibel ist, hat aktuell und in naher Zukunft rosige 
Perspektiven und kann sich den AG selbst aussuchen.

von Bernhard (Gast)


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>Wer gut und flexibel ist, hat aktuell und in naher Zukunft rosige
>Perspektiven und kann sich den AG selbst aussuchen.

Das ist auch meine Erfahrung, entgegen der Meinung einiger anderer 
Forumsteilnehmer. Allerdings habe ich auch gehört, dass es schwieriger 
werden soll, wenn man ca. die 40 überschritten hat.

von Mr. Dax (Gast)


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Bernhard schrieb:
> Das ist auch meine Erfahrung, entgegen der Meinung einiger anderer
> Forumsteilnehmer. Allerdings habe ich auch gehört, dass es schwieriger
> werden soll, wenn man ca. die 40 überschritten hat.

Kommt drauf an.

Wer bist dahin halt nur JEE*-Entwickler bleibt und dann vor die Tür 
gesetzt wird, hat es schwer, wenn die Technologie schon längst commodity 
geworden ist.

Generell muss man schauen, seine Nische zu finden. Wer auf das Pferd 
setze, auf das alle setzen, muss sich nicht wundern, wenn Indische 
Dienstleister auch auf die Idee kommen und Unternehmer dann meinen: "Der 
kann das auch und viel billiger".

Ein Abschluss/Berufseinstieg ist natürlich keine Garantie auf einen 
guten Job. Man muss performancen und das Business im Auge behalten - die 
bezahlen deinen Gehalt!

Aber sowas setze ich voraus, wer das nicht kann, muss hier halt jammern.



*oder andere Technologie

von Babbel (Gast)


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lutz h. schrieb:
> Wenn für einen Sitz im Aufsichtsrat ein Hauptschulabschluss reicht,
> frage ich mich bei solchen Diskussionen manchmal.

Weil es bei denen um Politik, Machtgefelcht, gute Beziehungen geht und 
nicht um Leistungen! Während die Ingenieure fleissig studieren, lernen 
die nämlich schon beim Saufen und Feiern ihre späteren Gönner in den 
Firmen kennen. Siehe Burschenschaften!

von A. $. (mikronom)


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tree-fiddy schrieb im Beitrag #3382449:
> Das Bundesverfassungsgericht hat aber
> entschieden, dass ein NC zulässig ist, wenn die Hochschule ihre
> Kapazitäten voll nutzt.

Gut, meine Formulierung "Die angesehenen Hochschulen riegeln ihre 
Hörsäle mit NC ab." ist nicht korrekt. Richtig wäre die Aussage: "Weil 
die Hochschulen zu wenig Geld bekommen, um ihre Kapazitäten entsprechend 
der Nachfrage auszubauen, sind sie gezwungen Zulassungsbeschränkungen 
einzuführen." Dann nennen es die Hochschulen eben Auswahlverfahren, ein 
NC kann damit ganz einfach umgangen werden und es wird schon vorab 
ausgewählt, wer nicht dabei sein darf.

Und trotzdem glaube ich, dass damit die durchschnittliche Qualität der 
Absolventen steigen wird!

von Kolophonium (Gast)


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>Und trotzdem glaube ich, dass damit die durchschnittliche Qualität der
>Absolventen steigen wird!


Danach müßte ja das Medizin-Studium mit seinem NC seit Jahrzehnten 
qualitativ um Welten über dem des Ings liegen.

von A. $. (mikronom)


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Kolophonium schrieb:
>>Und trotzdem glaube ich, dass damit die durchschnittliche Qualität der
>>Absolventen steigen wird!
>
>
> Danach müßte ja das Medizin-Studium mit seinem NC seit Jahrzehnten
> qualitativ um Welten über dem des Ings liegen.

Erstens habe ich nichts über das Niveau oder die Qualität der 
Studiengänge gesagt, sondern über die Qualität der Absolventen 
prognostiziert und zweitens kenne ich mehr kompetente (und vor allem 
umgängliche) Ärzte als Ingenieure. Ist das bei dir anders?

von Mahner (Gast)


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von Kolophonium (Gast)


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>...und zweitens kenne ich mehr kompetente (und vor allem umgängliche)
>Ärzte als Ingenieure.

Stimmt, du bist der eindeutige Beweis.

von Michael H. (Gast)


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Jeje schrieb:
> Mir tut das auch einfach Leid für die Leute, die dann abgeschreckt fürs
> Leben sind und es nirgendswo anders mehr versuchen, obwohl sie
> vielleicht gute Ingenieure geworden wären.

Also, ich habe dieses Jahr wieder "unsere" Erstis rumgeführt. Ich wusste 
sofort, wer es nicht packt. (Aber nicht wer es packt.)

Da war der eine vollpickmentierte gleichberechtigte Mitbürger der sich 
mit ner Flasche Bier in die Letzte Reihe vom 1200er gesetzt hat. Dann 
gabe es den Hipster, der erstmal mit seinem Place-your-own-device-here 
prolo spielen musste.

Meine Meinung: Wer es will, der schaffts.



>
> Wer die Grundlagen Orientierungsprüfung nach 2 Semestern an der TUM
> nicht packt, der ist einfach noch nicht studierfähig und wird auch an
> FH's, bei denen es eine 10 Semester Grenze gibt, seine Probleme haben.
Naja, ich stimme zu. Aber mir ist sonst keine so strenge Regeleung 
bekannt...

> Denn so einfach ist ein FH Studium eben auch nicht. Dann lieber auf eine
> eher ländliche FH zurückgreifen bei der es keine Grenze gibt und man
> Zeit hat sich zu entwickeln. Wenn man nur 3 Module pro Semester schafft,
> dann ist das eben so ... und wenn man deswegen kein Arbeitsplatz bei
> Siemens bekommt, dann ist das eben auch so. Auch woanders kann man
> glücklich werden. Man muss sich mit Hinblick auf sein eigenes Können
> auch einfach eingestehen, dass man (wahrscheinlich) eher zum
> Durchschnitt gehört. Verstehe die Leute nicht, warum sie es mit aller
> Gewalt dann erstmal an der TUM versuchen wenn es woanders auch
> entspannter geht.
Weil TUM Täglich unter Männern heißt! Scherz beiseite. Geb dir ja recht.
>
> Die TUM hat ja garkeine Wahl. Dieses Jahr hatten wir wieder 750
> Erstsemester in der Informationstechnik. Davon brechen 50% im Laufe des
> Studiums hab, weitere 40% rasseln durch die GOP.
60% schaffen studium. Das sind meine Zahlen. Und die kann ich auch 
bestätigen.

> Mir tut das auch einfach Leid für die Leute, die dann abgeschreckt fürs
> Leben sind und es nirgendswo anders mehr versuchen, obwohl sie
> vielleicht gute Ingenieure geworden wären.
Kommt drauf an, was man unter Ing. versteht. Ing ist leider halt nicht 
immer Ing.

von Paul B. (paul_baumann)


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>Davon brechen 50% im Laufe des Studiums ab.....

Wo denn genau?

Mittig oder eher über den Sockenhaltern?

Das wäre doch dann gleich eine prima Gelegenheit für Medizinstudenten,
diese Leute wieder zusammenzufügen.

MfG Paul

von A. $. (mikronom)


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Paul Baumann schrieb:
>>Davon brechen 50% im Laufe des Studiums ab.....
>
> Wo denn genau?
>
> Mittig oder eher über den Sockenhaltern?

Trägt man im MINT-Studium Sockenhalter? Karohemd ist ja klar, aber 
Sockenhalter?

von Mahner (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Da war der eine vollpickmentierte gleichberechtigte Mitbürger

pi*ck*mentiert, soso.

Darf ich raten? FH-Studium ohne Abi, ohne erweiterten Deutschunterricht.

von Maverick Raiden (Gast)


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Mahner schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> Da war der eine vollpickmentierte gleichberechtigte Mitbürger
>
> pi*ck*mentiert, soso.
>
> Darf ich raten? FH-Studium ohne Abi, ohne erweiterten Deutschunterricht.

würg

Sowas geht bei euch Deutschen?

In Ö. ist eine Studienberechtigungsprüfung Voraussetzung inkl. 
abgeschlossene Lehre und dann darf man erst ein Studium aufnehmen.

Doch da das in Ö sehr schwierig ist machen das viell. ganze 3%.

Die , die das dann schaffen sind noch viel weniger.

von topmech (Gast)


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in der Schweiz schauts auch nicht anders aus, Lehre (geht meist 4 
Jahre(!) dort), halbjähriges Praktikum und anschliessendes 
Bachelorstudium. Master kann hier kaum jemand bezahlen.
Bei uns in D schauts gaaanz anders aus.
Bin bei der TU Dresden als MaschBauer (Dipl.) eingeschrieben und habe 
mich mühsam durchgekämpft, denke aber das ist an anderen Hochschulen 
auch nicht anders.
Vielmehr sollte das System mal überdacht werden, die langen 
Prüfungsintervalle (bei uns 4 Wochen Kernprüfungszeit am Ende vom 
Semester) verführen zum Bulimie-Lernen. 1-2 Prüfungen später weiß man 
vom jeweiligen Fach fast nichts mehr.
Aber wie wir wissen ist nichts so beständig wie die Beständigkeit :)

von W.S. (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Meine Meinung: Wer es will, der schaffts.

Was? Das Studium und einen Abschluß?
Gut soweit, aber was ist dann? Was können die Leute dann anschließend? 
Haben sie Verstand? Haben sie Gestaltungskraft? Haben sie mentalen 
Überbick? Oder - um es mal mit dem alten Fritzen zu sagen: "Hat er 
fortune?" also ein Händchen für das, was er in seinem folgenden 
Lebensweg zu tun gedenkt?

Egal wie man's dreht und wendet, das Leben beschert eben jedem eine 
Auslese seiner selbst und was hier diskutiert wurde, betrifft nur den 
Zeitbereich: eben etwas früher oder doch lieber später. Die einzigen, 
die es betrifft, sind die zahlenden Eltern oder der Steuerzahler.

W.S.

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