Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Diebstahlsicherung für Bienenvölker


von 90k (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
ich suche eine sichere Methode, den Diebstahl von Bienenvölker zu 
verhindern, bzw. mich bei Aktivitäten am Bienenvolk informieren zu 
lassen.

Ich dachte an eine Wildkamera, die fotos von den Dieben macht. Leider 
hilft das auch nicht weiter, da weder die Polizei, noch die Versicherung 
Interesse an dem Fall hat.

Ich dachte daran, die Völker mit dünnem CUL Draht zu vernetzen und bei 
Durchtrennen dieses drahtes soll ein Handy aktiviert werden, was auf das 
Haustelefon anruft. Leider könnten auch Tiere diesen Draht durchtrennen, 
worauf es dann Fehlalarm gibt.

Was hättet Ihr für Ideen? Der finanzielle Schaden geht in die tausende. 
Wäre toll, wenn jemand ne gute Idee hätte.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

Bienenstöcke mit GPS Tracker und Beschleunigungssensor ausrüsten

: Bearbeitet durch User
von Gibts N. (schneeblau)


Lesenswert?

genau, die kann man sicher auch "einbauen" lassen von den Bienen...

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


Lesenswert?

Hallo,

schleppen die Diebe die ganze Kiste weg? Oder nehmen die einzelne Rahmen 
aus der Kist?

Einzelne Rahmen kann man mit s.g. Endschaltern sichern und unten die 
Mobilfunkeinheit einbauen. Das ganze mit einer Autobatterie versorgen. 
Aber die ist groß und wenn jemand die Kabel findet und lösst 
funktioniert nichts mehr.

Was machen andere Bienenzüchter? Kann man die Kisten nicht einfach 
festschrauben und den Deckel mit einem richtigen Schloß sichern?

Grüße aus Berlin

von Max D. (max_d)


Lesenswert?

abhängig davon wieviel kriminelle Energie hinter dem Bienenklau steckt 
(ka was die kosten/einbringen) hilft ein Schloß nichts. Diese 10€ 
Baumarktschlösser hat jeder Depp mit einem Schlagschlüssel in 2 min 
offen. Und da in der Pampa stört den halt auch niemand bei der Arbeit 
....

: Bearbeitet durch User
von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


Lesenswert?

Ich habe das mal in google eingegeben. Das scheint ja echt ein riesen 
Thema zu sein...

Aber andere haben fertige Lösungen:
http://imkerhohenneuendorf.de/index.php?option=com_content&view=article&id=75:diebststahlschutz2&catid=23:beutenzubehoer&Itemid=37

von Guck_och_nur (Gast)


Lesenswert?

Das waren bestimmt Fans von Borussia Dortmund oder Dynamo Dresden -die 
lieben Alles, was schwarz/gelb ist.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

Rene Schube schrieb:
> Aber andere haben fertige Lösungen:
> http://imkerhohenneuendorf.de/index.php?option=com...

Meine Rede.

Eine weitere Möglichkeit wäre von Honig- auf Killerbienen umzusatteln.

von gucki (Gast)


Lesenswert?

Ja vliegen den die Bienen nach dem Diebstahl nicht zu ihrem rechtmäßigen 
Herrchen zurück? Mein Hündi macht das immer auch wen er manchmal 
ausreist.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

gucki schrieb:
> Ja vliegen den die Bienen nach dem Diebstahl nicht zu ihrem
> rechtmäßigen Herrchen zurück?

Das machen nur die Briefbienen.

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

90k schrieb:
> Hallo,
> ich suche eine sichere Methode, den Diebstahl von Bienenvölker zu
> verhindern, bzw. mich bei Aktivitäten am Bienenvolk informieren zu
> lassen.

Hallo,
also erstmal solltest du schauen ob da wo deine Völker stehen 
Handyempfang möglich ist. Wenn ja würde ich einen Beschleunigungssensor 
von einem Mikrocontroller auswerten lassen der dann über ein GMS Modul 
eine SMS an dein Handy schickt. Normalerweise wackelt ein Beinenkasten 
ja nicht und wenn du selbst gerade nach den Bienen schaust weißt du ja 
wer gewackelt hat. Das ganz könntest du sogar in ein Plastikgehäuse 
einbauen und in den Bienenstock legen, die Bienen werden sich nicht dran 
stören. Nur sollte das Gehäuse wirklich dicht sein du weißt ja selber am 
besten was Bienen für Bau und Flickmeister sind. Dazu baust du noch 
einen Akku ein den du von außen mit einer kleinen Ladebuchse aufladen 
kannst. Nachtürlich auch so angebracht, dass die Bienen nicht ran kommen 
ansonsten kannst du jedes mal Propolis aus der Buchse fummeln ;)
Sowas gibt es bestimmt auch ferig zu kaufen und du musst dich nur noch 
darum kümmern das ganze "Bienensicher" zu machen.

von Michael H. (overthere)


Lesenswert?

Was man sich überlegen könnte:
1. Man nimmt einen HDSPA Chip mit Datentarif
2. Computer entdeckt das trennen der Verbindung -> Alarm
3. Wird das bemerkt sendet er dir eine Email / SMS whatever.
4. Das ganze versorgste mittels Solarzellen.
5. Optional machste noch ne Sirene dran die laut losheult.

Lass mal die Kosten abschätzen:

200 Euro Stromversorgung, 200 Euro "Lösung" an Materialkosten + 
Entwicklung. Soweit bezahlbar.
Aber: Bei gefühlten 100 Stunden (3 Wochen Vollzeit) würdest Du auf 5000 
Euro Entwicklungskosten kommen. Ich nehme an, dass das dein Budget 
sprengt, oder?

von Puffreis (Gast)


Lesenswert?

> in Hündi macht das immer auch wen er manchmal ausreist.

Hoffentlich mit gültigem Ausreisevisum. :-)

von Chris (Gast)


Lesenswert?

je nachdem wieviel es dir wert is kannst du ja mal bei denen nachfragen:

http://www.ceplus.com/

von Felix (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht hilft das wenigstens beim WIederfinden?
http://neuerdings.com/2013/08/02/tile/
http://www.youtube.com/watch?v=pqDm3gZNZPM

von Mik (Gast)


Lesenswert?

Leider hast du nicht die vorherrschenden Bedingungen beschrieben.
Ich habe z.B. hier Kameras, die automatisch eine Bewegung feststellen 
und auch Aufnahmen auf ftp schicken, oder auch automatisch Mail 
schicken. wlan/ethernet  hat sie auch falls es in der Nähe z.b. Hausnähe 
ist. Per Handy kann man das Livebild sehen. Wenn also Alarm gibt kann 
man gleich gucken ob was ist.

von Frank (Gast)


Lesenswert?

Also ich würde das System aus Kostengründen mehrteilig machen, sonst 
verschwinden die teuren GPS- und GSM-Module samt SIM-Karte gleich mit.

- in der Nähe der Bienenstöcke, aber gut verborgen, z.B. auf einem Baum 
als Starkasten getarnt und evtl. mit Solar-Stromverdorgung eine Art 
Basis-Station mit GSM-Modul für den Alarm.

- an den Bienenstöcken einen mechanischen Auslöser (z.B. Schalter der 
druch Herausziehen einer Schnur aktiv wird). Dieser aktiviert einen 
billigen AtTiny mit RFM12-Funkmodul. Der sendet die Stocknummer zur 
Basis und die schlägt per GSM Alarm ...

Nach einigen Sekunden geht der Tiny in den Ruhezustand und von nun an 
sendet er z.B. nur noch einmal pro Minute  ein kurzes Signal. Evtl. kann 
man so den geklauten Bienenstock anpeilen bis halt die Batterie alle 
ist.

von kopfkratzer (Gast)


Lesenswert?

kopfkratz
Jedes aktuelle "Smartphone" hat GPS und es gibt z.B. Joggingsoftware als 
Freeware die dann wenn das "Rennen" losgeht z.B. eine SMS mit den 
aktuellen GPS Daten abschickt ...
Könnte man dann auch gleich den Kalorienbedarf der Diebe ermitteln ...

von Guck_och_nur (Gast)


Lesenswert?

Kopfkratzer schrieb:
>Jedes aktuelle "Smartphone" hat GPS....

Richtig -und das aktuelle Smartphone ist dann auch gleich mit weg.
Kratz Dich noch mal am Kopf....

von kopfkratzer (Gast)


Lesenswert?

Guck_och_nur schrieb:
> Kopfkratzer schrieb:
>>Jedes aktuelle "Smartphone" hat GPS....
>
> Richtig -und das aktuelle Smartphone ist dann auch gleich mit weg.
> Kratz Dich noch mal am Kopf....

Da haste selber nicht gekratzt, denn bevor das gefunden wird sind die 
Leute mit dem Blaulicht auf'm Dach schon da wo die GPS Koordinanten 
abgeschickt werden :-P
Außer natürlich Du malst es mit Leuchtfarbe an und klebst es auf den 
Stock oben drauf mit MP3 Player an :-P
Sollten es natürlich HighTechHonigDiebe sein hat der Bär sicherlich 
einen GSM Jammer unterm Fell versteckt ;-)
Achja und GPS "Smartphones" gibt's beim Chinesen schon ab 20,- das kann 
man nicht durch selber Basteln toppen ...

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

gucki schrieb:

> Ja vliegen den die Bienen nach dem Diebstahl nicht zu ihrem rechtmäßigen
> Herrchen zurück? Mein Hündi macht das immer auch wen er manchmal
> ausreist.

Hoffentlich kein Rüde, die arme Sau. Die lungern schon mal eine ganze 
Woche vor der Hütte einer Hündin herum, und zwar zu dreißigst. Ob sie 
alle zu "Wort" kommen, keine Ahnung. Aber oft so gesehen.

von Strubi (Gast)


Lesenswert?

Moin,

anderer Vorschlag: Wägezelle mit in den Kasten einbauen, gegen Korrosion 
müsste man ein paar Massnahmen treffen. Das muss dann per A/D an den 
Arduino o.ä., der kann dann die Sirene/Flutlicht anschmeissen, und/oder 
per UMTS-Modem Nachricht durchgeben. Da reicht auch eine billige 
Solarzelle oder nur Batterie (wenn man alle paar Wochen vorbeischaut), 
das System kann man ziemlich stromsparend designen.
Zudem kann man auch noch über die Saison das Gewicht der Waben gut 
'monitoren', was laut meiner Info (viele Jahre her) die Imker auch 
interessiert.

Allerdings erschreckend, dass sich die Polizei für einen solchen 
Diebstahl nicht interessiert. Ist ja für einige nicht nur Hobby.
Beim Discounter mit dem A gab's mal eine ganz adrette Wild-Kamera, 
allerdings nur mit Logging-Funktion, nix Funk.
Die GPS-Tracker sind in der Tat im Hongkong-Handel günstig zu erwerben. 
Allerdings muss man beim Import dem Zoll glaubhaft versichern, dass man 
seine Frau des Ehebruchs verdächtigt.



Ok, war n Scherz. Schönen Samstag!

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

kopfkratzer schrieb:
> Sollten es natürlich HighTechHonigDiebe sein hat der Bär sicherlich
> einen GSM Jammer unterm Fell versteckt

Wenn die die Stöcke in einen Transporter packen, der keine allzu großen 
Fenster hat, werden es GPS und GSM schwer haben...

Wer klaut eigentlich Bienenvölker? Nicht-Imker können doch kaum was 
damit anfangen. Und Imker machen sowas doch nicht, oder?

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Wer klaut eigentlich Bienenvölker? Nicht-Imker können doch kaum was
> damit anfangen. Und Imker machen sowas doch nicht, oder?

Nicht Imker verkaufen die Völker. Einheimische, gesunde Völker sind 
ziemlich wertvoll, weil sie immer seltener werden.
Viele Imker müssen auf ausländische Bienen Völker zurückgreifen, die 
aber mit Krankheiten Probleme bereiten und sterben.

Bei uns (im Luzerner Seetal) müssen viele Bauern mit (Hochstamm-) 
Obstbäumen, die Bienen mieten. Oder sie bestäuben wie in China mühevoll 
von Hand.

Das ist ein ernsthaftes Problem und Thema für Bauern und Imker.

Grüsse,
René

von kopfkratzer (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> kopfkratzer schrieb:
>> Sollten es natürlich HighTechHonigDiebe sein hat der Bär sicherlich
>> einen GSM Jammer unterm Fell versteckt
>
> Wenn die die Stöcke in einen Transporter packen, der keine allzu großen
> Fenster hat, werden es GPS und GSM schwer haben...
>
> Wer klaut eigentlich Bienenvölker? Nicht-Imker können doch kaum was
> damit anfangen. Und Imker machen sowas doch nicht, oder?

Genau und wenn der Bär dann die Tür zum Honig aufmacht verdeckt er mit 
seinem GSM Jammer sowieso alles ;-)
Klauen tut vielleicht Monsanto&Co. um Patentverletzungen präventiv zu 
verhindern :-P
Könnte natürlich auch ein Bauer sein der sein Feld befruchtet haben will 
;-)

von Max D. (max_d)


Lesenswert?

Man könnte eine Rauchbombe in den Stock packen. Wenn er geklaut wird, 
dann geht die nach sagen wir mal 20 mins los. Das räuchert dann den 
Räuber :D

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Bei uns (im Luzerner Seetal) müssen viele Bauern mit (Hochstamm-)
> Obstbäumen, die Bienen mieten. Oder sie bestäuben wie in China mühevoll
> von Hand.

Wenn das so wäre, müssten die Bauern den Imkern ja Geld bezahlen für die 
Aufstellung von Bienenvölkern. In Wirklichkeit wollen die Bauern Geld 
vom Imker. So kenne ich es jedenfalls aus Deutschland. Habe auch noch 
nie etwas von Bienendieben gehört.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Um mal wieder ein bisschen Ernst in die Sache zu bringen: Wird die ganze 
Kiste geklaut oder nur die Wabenträger?

Falls ersteres würde ich zuerst auf Prävention setzen. Ein großes Schild 
auf dem steht "Diebstahl zwecklos, elektronisch gesichert". Dann würde 
ich zwei Stufen machen.

Stufe 1 ist das illegale Öffnen des Kastens. Wird er geöffnet, ohne dass 
ein z.B. ein Magnetkontakt geschlossen wurde, geht für 30 Sekunden eine 
schöne laute 120dB(A) Sirene an. Wie und ob er sich wiederholt hängt 
davon ab, wo die Kästen stehen.

Stufe 2 ist ein Quecksilberschalter, der so gelagert ist, dass er nicht 
auslöst. Wird die Kiste weggetragen geht der Alarm dauerhaft an und 
ballert solange raus, bis die Batterie leer ist. Das müssten in jedem 
Falle 60 Minuten und mehr sein.

Da diese Konstruktion komplett stromlos ist, solange sie nicht auslöst, 
reicht ein dickes Batteriepack locker aus. Das müsste man dann nur alle 
2-3 Jahre austauschen.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> Habe auch noch
> nie etwas von Bienendieben gehört.

Doch doch, das wird zunehmend zum Problem. Die Varroamilbe rafft langsam 
aber sicher alle Völker dahin, klassische Pestizide wirken kaum mehr 
(zumal sie den Honig belasten), Ameisensäure oder Oxalsäure lässt sich 
nich endlos hoch dosieren, da sie auch die Bienen tötet, und in der 
gängigen Dosierung wird die Milbe zunehmend resistent.

Wenn einem Imker so nach und nach die Völker sterben, dann hat er keine 
Lebensgrundlage mehr und das verleitet, anderen die Völker zu stehen.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> Wenn das so wäre, müssten die Bauern den Imkern ja Geld bezahlen für die
> Aufstellung von Bienenvölkern. In Wirklichkeit wollen die Bauern Geld
> vom Imker. So kenne ich es jedenfalls aus Deutschland. Habe auch noch
> nie etwas von Bienendieben gehört.

Ja, das, ist so, sie bezahlen Geld dafür. Die Kosten kann man ergoogeln 
(ich meine 200CHF/Tag). Ich habe selbst drei Hochstamm Bäume (alte 
Sorte). Die letzten zwei Jahre gab es es nichts zu ernten.

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

More than Honey, der Film ist übrigens sehr gut. Das erklärt einiges.

von Guest (Gast)


Lesenswert?

Im Bienenstock ein Zigbee Modul verstecken. Diese Pingt in Regelmässig 
eine verborgene Basisstation an. Bleiben die Pings aus, ist der Stock 
entweder ausser Reichweite oder der Dieb hat den vermeidlichen 
"Alarmsender" deaktiviert. Die Basisstation kann dann still den 
eigentlichen Alarm absetzen.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Schild aufstellen "Videoüberwacht", " Vorsicht Stechgefahr Hornissen",
"Wachsamer Nachbar"

Bienen Nummerieren , oder anders kennzeichnen.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Rene H. schrieb:
> Nicht Imker verkaufen die Völker.

Imker kaufen von Nichtimkern Völker? Die Imker sind doch im 
Imkerverband, kennen sich zumindest regional. Ich kann mir nicht 
vorstellen, dass ein Imker Bienen aus einer dubiosen Quelle kauft.

Aber dass man gegen die Varroa nicht effizient vorgehen kann, ist schon 
arg. Vielleicht sollte man lieber dagegen was erfinden.

Rene H. schrieb:
> Ich habe selbst drei Hochstamm Bäume (alte
> Sorte). Die letzten zwei Jahre gab es es nichts zu ernten.

Dieses Jahr hat der Dauerregen im Mai die Blüte verdorben, bei den 
Kirschen genauso. Dafür gab es leidlich Birnen, ordentlich Quitten und 
viele Pflaumen.

Und in den Linden waren die Bienen dann wieder sehr aktiv. Aber es sind 
trotzdem zu wenige. Es gab aber auch kaum Schmetterlinge und Wespen, 
verglichen mit anderen Jahren. Da fehlte wohl einfach die erste 
Generation, weils im Mai zu kalt und nass war.

Allerdings haben wir hier massig Lehmbienen, die bauen alle Löcher zu, 
die sie finden können. Anscheinend haben die mit der Varroa keine 
Probleme.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Bienenstock mit Hundehütte und Wachhund kombinieren.


Gruß

Jobst

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

Ich favorisiere auch die Idee mit dem GPS/GSM-Modul. Ganz einfach schon 
aus dem Grund, daß ich die Leute dingfest machen möchte. Wenn sich die 
Polizei nicht dafür interessiert, muß sie halt damit leben, wenn man 
sich selber drum kümmert.

Wobei ich das eigentlich nicht glaube, ich kann ja auch 'ne Anzeige 
gegen irgendwen machen, der mich beim Überholen geschnitten hat oder so. 
Oder ist einfach der Ermittlungserfolg so gering, daß es so aussieht als 
würde sich die Polizei nicht dafür interessieren?

Bleibt die Frage, wie man das Ganze auslöst und ausreichend lange mit 
Strom versorgt. Da braucht man zuerst einen sehr niedrigen 
standby-Verbrauch. Folglich würde ich die GSM/GPS Module erst aktivieren 
wenn ich sie wirklich brauche. Die Versorgung aus einem 12V-10Ah Akku 
hält dann recht durch und kann auch ein paar Tage aktiv bleiben, bis man 
das Ding wiedergefunden hat.

Beim Auslösen muß man wohl ein geeignetes Mittelmaß zwischen möglichst 
hoher Empfindlichkeit und Fehlalarmen wählen. Ich hätte aber lieber 1-2 
Fehlalarme, anstatt irgendwann den Totalverlust.

Für einen niedrigen standby-Verbrauch würd ich irgendeinen mechanischen 
Auslöser bauen, der auf Erschütterungen reagiert. Da kann man z.B. einen 
Magneten aufhängen, der gerade so eben einen kleinen Reedkontakt 
geschlossen hält. Je nach Länge des Fadens reicht ein kleiner Rempler, 
und die Konstruktion löst aus. Der Reedkontakt braucht nur einen sehr 
geringen Strom, wird er unterbrochen aktiviert sich der eigentliche 
Controller, ermittelt via GPS seine Position und wenn sich diese zu sehr 
verändert hat, sendet er via GSM Alarme. Dadurch könnte man auch 
Fehlalarme ausblenden wenn der Controller merkt, daß sich die Position 
nicht verändert hat. Das setzt einen sich selbst rückstellenden Auslöser 
voraus.

Bei einer so intelligenten Lösung könnte man auch eine 
Bereitschaftsüberwachung einbauen. Der Controller kann den Ladestand des 
Akkus messen und warnen wenn der Saft zur Neige geht. Oder einmal am Tag 
bzw. über Kommando via GSM eine GPS-Messung ohne Auslösung vornehmen und 
eine SMS senden "alles in Ordnung".

Ich weiß nicht wieviele Bienenvölker Du schützen möchtest, bei vielen 
Völkern ist das ein recht hoher Aufwand, jeden einzelnen Stock zu 
schützen. Der Vorteil ist aber, daß man es völlig verdeckt in einer 
Kammer im Bienenstock verbauen kann, so daß es ein Dieb 
höchstwahrscheinlich erst erkennt, wenn es bereits zu spät ist. Welcher 
Dieb außer die hier mitlesenden interessiert sich nachts an einem 
Bienenstock für eine Ladebuchse? Mehr würde man von außen nicht sehen, 
und selbst die könnte man hinter einer abnehmbaren Holzverkleidung 
verstecken.

Wenn es viele Völker sind, würde ich die Mehrzahl massiv mechanisch 
sichern (provokativ dickes Schloss, riesige Kette, verschlossene 
Stahlkästen etc.) und die paar Kisten mit den Alarmanlagen weniger gut 
gesichert (wichtig: nicht völlig ungesichert, aber evtl. mit billigem 
Schloss, fast durchgerosteter Kette) aufstellen. Der normale Dieb klaut 
dann die Kisten mit den Alarmanlagen und das war's dann.

Alternativ bietet sich auch eine Lösung an, die das Gebiet um die 
Bienenstöcke für Diebe nur schwer zugänglich macht. Also irgendwas in 
Richtung Elektrozaun mit richtig viel Power (Bullenzaungerät auf sehr 
engem Raum). Sowas kann sich selbst schützen (man braucht also eine 
Fernbedienung zum Schärfen und Entschärfen) und wenn der Dieb erstmal 
eine von so einer Anlage gepflastert bekommen hat, sucht er sich ein 
leichteres Ziel aus oder liegt mit Herzproblemen daneben. Nachteil: 
Papierkram und ziemlich hoher Stromverbrauch, Angriffsmöglichkeiten für 
den Dieb weil er die Anlage problemlos erkennt.

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

1. Evtl. besser oder zusätzlich:
Die meisten Bienen stehen ja eher etwas abgelegen, so daß es genau eine 
sinnvolle Zufahrt gibt, und zudem sind die Kisten zu schwer, um sie weit 
durch die Gegend zu schleppen.

D.h. es gibt i.d.R. genau einen Zugang, der mit Sicherheit vom Dieb mit 
einem Fahrzeug genutzt wird.

Dann würde ich genau dort eine Videokamera mit Bewegungsmelder 
unterbringen (nicht zu offensichtlich).

Wenn die Bienen weg sind und man hat ein passendes Kennzeichen, kann man 
deutlich besser argumentieren.

2. Wenn man die Königin sowieso markiert, könnte man statt der üblichen 
Farbplättchen etwas individuelleres nehmen, z.B. einen zusätzlichen 
Farbpunkt auf dem Plättchen oder eine Ecke von Plättchen ausstanzen.
Dann fällt es leichter, nachzuweisen, wessen Volk man vor sich hat.

: Bearbeitet durch User
von Jörg K. (joergk)


Lesenswert?

Ein ähnliches Problem gibt es doch auch mit dem Holzklau im Wald, und 
dafür gibt es fertige GPS-Tracker. Sollen angeblich gar nicht so teuer 
sein. Die Dinger sind klein und melden sich, sobald sie bewegt werden. 
Vielleicht kannst Du ja in dieser Richtung fündig werden?

Jörg

von Bernd T. (bastelmensch)


Lesenswert?

Flutlicht das angeht und ein Holzklöppel der die Bienen weckt, 
verteidigen tun die sich ja selber.
Durchaus ernst gemeinter Vorschlag.
Allerdings hängt das davon ab wieviel Strom am Standort verfügbar ist 
und ob die bösen Buben schon in Schutzkleidung anrücken.

Ansonsten wird es wohl auf die eben schon erwähnten GPS-Tracker 
hinauslaufen.
Da hat doch sicher einer einen Link, ansonsten hilft Onkel Google.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Klaus Wachtler schrieb:
> Wenn man die Königin sowieso markiert, könnte man statt der üblichen
> Farbplättchen etwas individuelleres nehmen

Mit einem RFID-Chip impfen?

magic smoke schrieb:
> Wobei ich das eigentlich nicht glaube, ich kann ja auch 'ne Anzeige
> gegen irgendwen machen, der mich beim Überholen geschnitten hat oder so.

Die Anzeige nehmen die auf, und dann?

von Tom W. (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Die Anzeige nehmen die auf, und dann?

Da passiert gar nichts. Erstens können sie praktisch kaum ermitteln und 
weiters sind denen die Bienen egal. Gilt als minderwertiger Sachschaden. 
Dass wir in Deutschland einen Bienenproblem haben und es immer weniger 
gibt, wissen die nicht. Dabei ist die Sache schon dramatisch: Bei uns 
gibt es sogar auf dem Land immer weniger Obst und im Garten sehe ich so 
gut wie fast keine Bienen mehr. Vor 20 Jahren sassen die regelmässig auf 
meinem Frühstücksbrötchen, weil sie durch das Küchenfester kamen. Selbst 
wenn Du heute Zuckerwasser oder Honig aufstellst, kommen nur noch ein 
paar Wespen. In China haben sie so gut alle Bienen weg und müssen welche 
teuer importieren. Würde mich nicht wundern, wenn es schon Auftragsklau 
gibt.

Ich glaube auch nicht, dass denen viel passieren wird, bei unseren 
laschen Staatsanwaltschaften. Selbst wenn Du als Mensch von anderen 
angefahren und bedroht wirst, werden die Verfahren oft eingestellt. Wenn 
man gegen die Drecksäcke was machen will, muss man sie auf frischer Tat 
erwischen und sich selber um die Typen kümmern. In Österreich kenne ich 
einen Fall, wo immer mal wieder auf den Weiden die Schaafe weggeklaut 
wurden. Die haben dann eine Bürgerwehr formiert und sich alle 
reinfahrenden und rausfahrenden Autos in dem Gebiet notiert, eine Liste 
angelegt mit Leuten, die da wohnen und nachgefragt, wo wann wer war und 
gefiltert. Als sie dann einige Nummern zu haben glaubten, haben sie sich 
auf die Lauer gelegt und sind denen unaufällig nachgefahren. Irgenwann 
hatten sie dann mal einen erwischt, der ein Schaaf eingeladen hat. Die 
waren dann 10 Vermummte gegen einen, oder so und sie haben ihn ins 
Spital gekloppt. Der kann heute wahrscheinlich noch nicht wieder richtig 
laufen. Ging gross durch die Lokalpresse und der Schaafklau war dann 
schlagartig beendet. Täter konnten keine ermittelt werden.

von Frank (Gast)


Lesenswert?

Schade, das mit den aussterbenden Bienen. Aber vlt. auch die Grundlage 
für eine phänomenale Geschäftsidee: Mikro-Drohnen (Quadrokopter oder 
Coax-Helis mit 3cm?), also Roboter zur Bestäubung. Verkauft sich 
bestimmt wie geschitten Brot ...

von Frank (Gast)


Lesenswert?

Nachtrag - Vision: Eine fahrbare Basisstation fährt langsam durch die 
Obstplantage. Von ihr aus starten ständig Mini-Drohnen zu den Blüten, 
bewirken mit kleinen klobürstenförmigen Werkzeugen die Bestäubung der 
Blüten. Wenn die Mini-Akkus zur Neige gehen, fliegen sie zurück zur 
Basis und laden sich dort auf ...

von Tom W. (Gast)


Lesenswert?

Was die Bienen in Bestäubung leisten, kannst Du finanziell nicht 
effektiv ersetzen. Und Honig oder Propolis produzieren die 
Elektrodrohnen auch nicht.

von Daniel F. (df311)


Lesenswert?

wie wärs mit einer mechanischen lösung?
die stöcke innen(!) mit stahl verstärken und zusätzlich mit dem unterbau 
verschrauben (auch von innen, evtl. irgendeine sonderform für die 
schraube verwenden, kann auch selbstgebastelt sein).

für den deckel müsste man sich noch was überlegen.

alternativ die völker in einer art beton-bienenstock ansiedeln. wenn das 
ganze zu schwer oder zu groß ist um einfach und unauffällig 
transportiert werden zu können (komischer satz) dann wird das ganze 
schon uninteressant...

von Gerd E. (robberknight)


Lesenswert?

Daniel F. schrieb:
> wie wärs mit einer mechanischen lösung?
> die stöcke innen(!) mit stahl verstärken und zusätzlich mit dem unterbau
> verschrauben

und dann? Der Unterbau steht auf der Wiese. Der Besitzer der Wiese wird 
sich bedanken wenn Du da nen Fundament giesst.

Außerdem ist das kein Schutz für weit draußen: wenn da jemand für 2 
Minuten die Motorflex anwirft um den Deckel aufzumachen juckt das 
niemanden.

Ich denke auch ein GPS/GSM-Tracker mit Aktivierung über Bewegungsmelder 
ist die beste Variante. Wenn das ganze von den Bienen in ihren Stock mit 
eingebaut wird, kommt da auch keiner so schnell ran um das Teil zu 
entdecken oder rauszuwerfen.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> Bienenstock mit Hundehütte und Wachhund kombinieren.

Gentechnik macht es möglich :-)

Gänse machen aber mehr Krach.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Man könnte die Alarmanlage (Sirene, Blitzlicht, SMS-Sender, 
Überwachungskamera) außerhalb der Bienenstöcke aufstellen und mit den 
Bienenstöcken verkabeln. Wenn einer unerlaubt geöffnet oder geklaut 
wird, fällt die Verbindung aus, was die Alarmanlage erkennen kann.

Ich würde das mal mit ganz herkömmlicher Alarm-Technik versuchen. 
Kompakte Anlagen mit Kamera und automatischem SMS/Foto Versand hab ich 
schonmal bei eBay gesehen.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Daniel F. schrieb:
> wenn das
> ganze zu schwer oder zu groß ist um einfach und unauffällig
> transportiert werden zu können (komischer satz) dann wird das ganze
> schon uninteressant...

Und wie vermietest Du die Bienen dann?

von Gerald *. (pyromane)


Lesenswert?

Gerd E. schrieb:
> Daniel F. schrieb:
>> wie wärs mit einer mechanischen lösung?
>> die stöcke innen(!) mit stahl verstärken und zusätzlich mit dem unterbau
>> verschrauben
>
> und dann? Der Unterbau steht auf der Wiese. Der Besitzer der Wiese wird
> sich bedanken wenn Du da nen Fundament giesst.

Mehrere Erdschrauben in die Boden schrauben und dieser mit der 
Unterkonstruktion verbinden, dadurch hat man schon mal ein größeres 
Hindernis geschaffen. Die Unterkonstruktion bietet noch genügend Platz 
für div. elektronische Überwachungsmaßnahmen.

von ghl (Gast)


Lesenswert?

Interessante Vorschläge!

1.) Wer klaut Bienen?
Imker und Hehler! Nach dem Motto: "Komm mit Du frierst" werden 
Bienenstöcke komplett mitgenommen. Dazu wird in einer Nacht- und 
Nebelaktion das Flugloch zugestopft (meistens mit Schaumgummischnur), 
die komplette Beute verladen und weg ist das komplette Volk. Später ist 
praktisch das Eigentumsrecht nicht beweisbar. Der Verkauf lohnt sich 
auch. Ein Bienenvolk mit Beute kann bis zu 800 Euro bringen.

2.) Was wird heute gegen Diebstahl gemacht?
Imker brennen ihre Namen und Adressen mit dem Brenneisen in die Teile 
der Beute. So ist jedenfalls die Mühe größer, gestohlene Völker zu 
kamuflieren. Aber Spachtelmasse und Farbe sind schon erfunden.
Da ein Volk mit Honig und Beute (Kiste aus Holz oder Styropor) schonmal 
gut 50 kg wiegen kann, ist es praktisch unmöglich, mit Zusatzgewichten 
wie Beton oder schweren Gitterkonstruktionen die Beute zu schützen, denn 
der Wander-Imker will selbst ja mit den Beuten umherziehen zu den 
Plätzen, die Honigernte versprechen. Stationäre Bienenstände liefern 
viel weniger Ertrag (sind jedoch sicherer).

Das Thema ist schon seit ca. 20 Jahren ein Dauerbrenner auf allen 
Imkertreffen - und wird es womöglich auch bleiben.

Trotzdem Dank für die Überlegungen
Ein Hobbyimker

von DNA (Gast)


Lesenswert?

ghl schrieb:
> 1.) Wer klaut Bienen?
> Imker und Hehler! Nach dem Motto: "Komm mit Du frierst" werden
> Bienenstöcke komplett mitgenommen. Dazu wird in einer Nacht- und
> Nebelaktion das Flugloch zugestopft (meistens mit Schaumgummischnur),
> die komplette Beute verladen und weg ist das komplette Volk. Später ist
> praktisch das Eigentumsrecht nicht beweisbar. Der Verkauf lohnt sich
> auch. Ein Bienenvolk mit Beute kann bis zu 800 Euro bringen.

Künstliche DNA ? Verhindert zwar nicht den Diebstahl aber man kann 
nachweisen wem das Volk gehört. Solange die Bienen das vertragen.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


Lesenswert?

ghl schrieb:
> das Flugloch zugestopft

Wie wäre es mit einer Lichtschranke? Länger als X-Sekunden/Minuten 
unterbrochen->Alarm, spart schon mal komplizierte Bewegungsmelder.

ghl schrieb:
> ist es praktisch unmöglich, mit Zusatzgewichten wie Beton

Bei Sonnenschirmen gibt es doch Konstruktionen, wo man Waschbetonplatten 
einlegen kann. Auch hier kann man das "entlasten" per Sensor erfassen 
und Alarm auslöschen, ggf. wird dies die Täter auch lange genug 
beschäftigen bis "da draußen" jemand ist.

Frank schrieb:
> Schade, das mit den aussterbenden Bienen. Aber vlt. auch die Grundlage
> für eine phänomenale Geschäftsidee:

Anstatt durch noch mehr Technischen Schnick-Schnack den Lebensraum von 
Bienen weiter einzudämmen könnte man sich lieber mal auf aktiveren 
Umweltschutz konzentrieren: 
http://www.bienenhotel.de/html/nisthilfen.html

T. W. schrieb:
> und im Garten sehe ich so gut wie fast keine Bienen mehr

s.o. ich hab hier genug Bienen und Hummeln trotz "Wohngebiet", mein 
Garten ist aber auch nicht auf Krampf Unkrautfrei, das Gras darf höher 
als 5mm wachsen und klinisch reine Pflasterwüste findest du bei mir auch 
nicht sonder eher sowas: 
http://www.samen-frese.de/catalog/product_info.php?products_id=2754&P_Info=bienen_und_hummelweide_due_k_&osCsid=6f7bcff5ac19f9cc929fed2e054e28c1

Die wirtschaftliche Nutzung ist was anderes, und das Milbenproblem ist 
wohl auch ganz stark eines der "Massentierhaltung".

von Ulrich (Gast)


Lesenswert?

ich habe einen Bekannten, der macht das folgendermßen:
er benutzt einfache Holzpaletten, auf denen er jeweils 2 Bienenvölker
aufstellt. Die sind in Magazinen, deren Bodenteile er mit den Paletten
verschraubt hat. Wenn jemand die Völker klauen will, kann er das nur,
wenn er die Böden zurückläßt und nur die Zargen nimmt. Die sind dann
aber unten komplett offen.....

von Chr. M. (snowfly)


Lesenswert?

In Zeiten wo es GPS Tracker für 20€ gibt sollte das doch kein Problem 
sein.

In jeden Stock ein GPS Tracker
Ein solarmodul zum Laden
und ein Spannungsregler

sind 90€ + 30€/Stock

http://dx.com/s/gps%2btracker?PriceSort=up

Dann kannst du die notfalls aus <Grenzland deine Wahl> selbst 
wiederholen.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Wo findet eigentlich jemand Bienenvölker?

Auf Wanderwegen begegne ich manchmal einem Bienenvolk. Dann hat aber ein 
Imker vorne am Wegesrand an einem Pfahl ein Schild angebracht, wo drauf 
steht: Imkerei: Vorsicht, Bienen. Wie doof. Mit seiner dummen Angeberei 
lockt er da vielleicht Interessenten an. Wenn da gar nichts dran stünde, 
hätte ich so Dinge gar nicht mal bemerkt.

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

Wieso? Ich kann doch die komplette Palette klauen, dann hab ich eben 
zwei Völker.

von ghl (Gast)


Lesenswert?

Hier mal einige Zahlen:

Ein Berufsimker der selbst vermarktet schafft die Betreuung von etwa 100 
Völkern. Die anfallende Arbeit besteht aus Bienenmaterial wie Rähmchen, 
Beuten sowie diverse Hilfsmittel Bauen und Warten, Königinnenzucht, 
Behandlungen zur Gesunderhaltung, Füttern, Honig und Wachs Ernten, 
Filtern, Rühren, Abfüllen und Etikettieren, Reinigungsarbeiten, Reisen, 
am Markt verkaufen, und natürlich der ganze Papierkram. Damit ist er gut 
und gern die jährlichen Arbeitsstunden von 1800 bis 2000 h beschäftigt. 
Pro Volk kann er im Durchschitt mit 50 kg Honig rechnen, zusammen etwa 
5000 kg. Bei einem kg-Preis von ca 9 Euro ergebt dies einen jährlichen 
Rohertrag von 45000,- Euro. Davon gehen jedoch die Kosten für 
Honig-Gläser (ca 3600), Futter (ca 3000), diverse Roh-, Hilfs- und 
Betriebsstoffe (ca. 2000) sowie die Abschreibung und Ersatzbeschaffung 
des Materials (10% von 70000 = 7000). Damit verbleiben dem Ein-Mann 
Imkerbetrieb für seinen privaten Verbrauch in guten Jahren ca. 30000 
Euro. In schlechten Jahren wie 2013 mit 30% Völkerverlust und nur 50% 
Honigertrag pro Volk landet er jedoch bei 150 euro. Da ist nicht viel 
Spielraum für teuere Technik. Jeder Mehrverdienst muss in den Rücklagen 
gebunkert werden.

> Wie wäre es mit einer Lichtschranke?
Geht leider nicht. Die Bienen haben die Angewohnheit am Flugloch und 
davor die ganze Nacht herumzulungern, wenn es entsprechend warm ist.

> "Bienenhotel"
Ein Bienenstock hat bis zu 50000 aktive Bestäuber. Da verlieren die paar 
hundert Bestäuber im Bienenhotel haushoch.

> Künstliche DNA ?
Die Idee ist gut. Allerdings gibt es nur einen Lieferanten und der ist 
teuer. Ein set für 100 Objekte kostet einige 100 Euro und eine Erprobung 
steht noch aus. (100 Bienenkästen bestehen aus 1000+ Einzel-Objekten).


Trotzdem Dank für die Überlegungen
Ein Hobbyimker

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Wenn da gar nichts dran stünde,
> hätte ich so Dinge gar nicht mal bemerkt.

Wird er wohl aufstellen müssen, Bienen können schließlich (vorallem für 
Leute mit Allergien) sehr gefährlich sein.

von egal (Gast)


Lesenswert?

> Autor: Mik (Gast) Datum: 09.11.2013 21:23
> Ich habe z.B. hier Kameras, die automatisch eine Bewegung
> feststellen und auch Aufnahmen auf ftp schicken, oder auch
> automatisch Mail schicken. wlan/ethernet

Mik oder ein anderer, kannst Du bitte eine Typbezeichnung  und eine 
günstige Einkaufsquelle für eine solche empfehlenswerte 
Überwachungskamera nennen?

von no honey - no money (Gast)


Lesenswert?

magic smoke schrieb:
> Wieso? Ich kann doch die komplette Palette klauen, dann hab ich eben
> zwei Völker.

Langfinger mit einem geländegängigen Gabelstapler
sind hier klar im Vorteil. :-)

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Eumel schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Wenn da gar nichts dran stünde,
>> hätte ich so Dinge gar nicht mal bemerkt.
>
> Wird er wohl aufstellen müssen, Bienen können schließlich (vorallem für
> Leute mit Allergien) sehr gefährlich sein.

Ja, es gibt vor allem Menschen, die aus Panik sofort beginnen, nach 
allem zu schlagen, was auch normalerweise gar nicht gefährlich ist.

Ich konnte immer wieder beobachten, daß genau solche auch wirklich 
gestochen werden.

von Mik (Gast)


Lesenswert?

egal schrieb:
> Mik oder ein anderer, kannst Du bitte eine Typbezeichnung  und eine
> günstige Einkaufsquelle für eine solche empfehlenswerte
> Überwachungskamera nennen?

Meine sind von Pollin, 722285. 50 Euro , 280° schwenkbar 90° neigbar. 
Ich beobachte meine Tiere damit, gut Nachtsichteigenschaften. da sieht 
man noch was wo die Pi cam schon lange aufgegeben hat. doku kannst du da 
runterladen.

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Ja, es gibt vor allem Menschen, die aus Panik sofort beginnen, nach
> allem zu schlagen, was auch normalerweise gar nicht gefährlich ist.
>
> Ich konnte immer wieder beobachten, daß genau solche auch wirklich
> gestochen werden.

So ist es. Bienen sind eigentlich ziemlich friedliche und 
unaufdringliche Tiere (nicht so wie Wespen).
Die schauen höchstens mal vorbei und wenn man sich dann kurz ruhig 
verhält sind sie wieder weg. Wenn man nach ihnen schlägt ist es 
natürlich vorbei mit der Friedfertigkeit. Vorallem wenn man dann einmal 
gestochen worden ist. Dann hat man nämliche eine schöne "Ich bin ein 
Fein" Duftwolke um einen herum.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Eumel schrieb:
> So ist es. Bienen sind eigentlich ziemlich friedliche und
> unaufdringliche Tiere

Genauso wie Hornissen. Die sind zwar riesig, aber trotz dickem Nest in 
unserem etwa 100 qm großen Garten wurde ich noch nie gestochen. Man 
lebte quasi Tür an Tür. Großes Plus: Keine Wespen mehr :) Nur sollte man 
aufpassen, nicht zu nahe ans Nest zu gehen, da sie dann durchaus 
unangenehm werden können.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

ghl schrieb:
> sowie die Abschreibung und Ersatzbeschaffung
> des Materials (10% von 70000

Ich kenn mich da nicht so aus, aber Material für 70.000 Eur? 
Honigschleuder, Sterilisatorzeugs, die Stöcke an sich... ok, aber 
70.000?

no honey - no money schrieb:
> Langfinger mit einem geländegängigen Gabelstapler
> sind hier klar im Vorteil.

Quark. Vier Mann, vier Ecken, da sollte das kein Problem sein. 
Allerdings verhindert es Gelegenheitsdiebe.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man durch Gewicht oder Festschrauben 
ein ernstes Hindernis für jemanden schafft, der da unbedingt ran will. 
Eben weil der Imker die Stöcke auch bewegen muss.

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

Martin Schwaikert schrieb:
> Genauso wie Hornissen. Die sind zwar riesig, aber trotz dickem Nest in
> unserem etwa 100 qm großen Garten wurde ich noch nie gestochen. Man
> lebte quasi Tür an Tür. Großes Plus: Keine Wespen mehr :) Nur sollte man
> aufpassen, nicht zu nahe ans Nest zu gehen, da sie dann durchaus
> unangenehm werden können.

Kenn ich, tolle Tiere. Nur Wespen sind wirklich elendig, die lassen 
einen nicht in frieden.
Vorallem machen die Hornissen so ein schön tiefes Fluggeräusch.
BRUUUMMMMMMMMMM ;)

von HN (Gast)


Lesenswert?

> Vorallem machen die Hornissen so ein schön tiefes Fluggeräusch.
> BRUUUMMMMMMMMMM ;)

Und wenn sie zustechen, dann bleiben auf der Haut oft kleine Krater 
zurück, die an Schusswunden erinnern:

http://www.cnn.com/2013/10/03/world/asia/hornet-attack-china/

von Rene H. (Gast)


Lesenswert?

HN schrieb:
>> Vorallem machen die Hornissen so ein schön tiefes Fluggeräusch.
>> BRUUUMMMMMMMMMM ;)
>
> Und wenn sie zustechen, dann bleiben auf der Haut oft kleine Krater
> zurück, die an Schusswunden erinnern:
>
> http://www.cnn.com/2013/10/03/world/asia/hornet-at...

Das sind asiatische Riesenhornissen. Nicht zu vergleichen mit Hornissen 
hier zu Lande.

Grüsse,
René

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Eumel schrieb:
> Nur Wespen sind wirklich elendig, die lassen
> einen nicht in frieden.

Hab ich was Interessantes gelesen: Einen Beutel aufhängen, der wie ein 
Wespennest aussieht. Hält echte Wespen aus dem scheinbar fremden Revier 
fern.

Konnte ich mangels Wespen diesen Sommer nicht ausprobieren.

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

Also das kann ich nicht bestätigen. Bei einer Bekannten hatten Wespen 
ein riesen Nest am Dach ihrer Terasse gebaut und sie wollte die wegen 
Tierliebe auch nicht entfernen. Die waren überraschend "zahm", man 
konnte denen sogar aus nächster Nähe zuschauen. Klar hat man die auf dem 
Kuchen oder in der Limo wenn man nicht aufpasst, aber da ists egal ob 
die aus dem "eigenen" Nest oder vom Nachbarn bzw. aus dem nächsten 
Waldstück kommen. Und auch Wespen stechen eigentlich nicht aus 
Langeweile, sondern ebenfalls erst wenn man nach ihnen schlägt oder sie 
quetscht.

Was ich nicht kapiere, wenn ein Volk so viel wert ist - was macht denn 
die Zucht so schwierig? Wenn ich das so lese bekomme ich ja direkt Lust, 
mir eigene Völker zur Zucht und nicht zur Honiggewinnung anzuschaffen. 
Denen den Honig zu klauen wäre mir nichts, den sollen die mal behalten.

Wieso schleppen die eigentlich so viel Honig ran, daß man denen 50kg im 
Jahr klauen kann, ohne daß die daran zugrunde gehen? Oder hören sie 
irgendwann auf zu sammeln wenn sie genug zusammen haben?

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

magic smoke schrieb:
> Was ich nicht kapiere, wenn ein Volk so viel wert ist - was macht denn
> die Zucht so schwierig?

Bienen züchten ist nicht einfach. Die Völker können Krank werden, den 
Winter nicht überleben oder die Zucht eines Ablegers klappt einfach 
nicht. Das funktioniert einfach gesagt so: Man nimmt aus einem guten 
Volk ein paar Biene, Drohnen Waben etc. raus und packt die in einen 
Kasten. Damit fährt man dann soweit weg, dass die mitgenommenen Bienen 
nicht mehr den Weg heim finden. Die merken dann "Aha, wir haben ja 
garkeine Königin" und machen sich eine neue. Aber das klappt halt nicht 
immer. Außerdem schwächt man ja damit auch das Ursprungsvolk.

magic smoke schrieb:
> Wieso schleppen die eigentlich so viel Honig ran, daß man denen 50kg im
> Jahr klauen kann, ohne daß die daran zugrunde gehen? Oder hören sie
> irgendwann auf zu sammeln wenn sie genug zusammen haben?

Ne, genug Honig haben die nie. Die schleppen nach Leibeskräften so viel 
ran wie geht. Ist auch eine ganz einfache Logik: Mehr Honig bedeutet 
bessere Chancen den Winter zu überleben und was man im Winter nicht 
verbraucht hat sorgt für einen besseren Start ins neue Jahr. Da muss ja 
auch noch genug übrig sein um wieder neue Arbeiterinnen groß zu ziehen 
und den ganzen Laden wieder in Schwung zu bringen :)
Teilweise füttern die Imker auch die Bienen mit Zuckerwasser um so den 
Honigverlust durch den bösen Imker auszugleichen.

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

Finden die mitgenommenen Bienen den Weg in den neuen Stock zurück wenn 
sie merken sie finden den alten nicht mehr? Also woran merken die, daß 
sie jetzt im neuen Stock wohnen?

Okay, also kann man den Völkern mit Zuckerwasser durchaus helfen. Wie 
stark bleiben denn die Völker, wenn man ihnen keinen Honig klaut? Kann 
man irgendwie sichergehen, daß ein Volk den Winter übersteht?

Wieviele Bienen (geschätzt in Prozent) müßte man dem alten Volk denn für 
ein neues wegnehmen? Da braucht man bestimmt auch etwas Ahnung, was 'ne 
Arbeitsbiene und was 'ne Drohne ist. :-/ 'Ne Königin erkenne ich 
bestimmt noch, aber alles andere ist am lebenden Objekt bestimmt 
schwierig. Platthauen und genau schauen was es war bringt nicht so 
viel. Und wenn's piekst, weiß man zwar es ist 'ne Arbeitsbiene, aber die 
lebt danach auch nicht mehr lange.

Doof ist nur, daß man die Milben anscheinend nicht loswird, ohne bei der 
Desinfektion oder Vorbeuge mit Säuren ihre Vorräte zu zerstören. Oder 
geht das irgendwie so, daß die gelagerten Vorräte und das Volk selbst 
erhalten bleiben?

Ich hab da auch was von Fäulnissen der Larven gelesen, was von Bakterien 
verursacht wird und wohl sogar meldepflichtig ist. Davor hätte ich mehr 
Respekt als vor den Milben, denn gegen die Milben scheint es wenigstens 
Mittel zur Vorsorge und wenns nicht anders geht zur Bekämpfung zu geben. 
Bei einer Fäulnis ist das betroffene Volk wohl hin, weil man den Stock 
vernichten muß um die Bakterien abzutöten und ich möchte auch nicht 
wissen, welche finanziellen Forderungen dann von findigen Leuten, dem 
Staat und irgendwelchen Anwälten gefordert werden. Wie hoch ist denn die 
Chance, daß ein Volk von sowas befallen wird?

von ghl (Gast)


Lesenswert?

> Ich kenn mich da nicht so aus, aber Material für 70.000 Eur?
Beutenmaterial (250/st), Werkzeug, Kleidung, Schleuder, 
Entdeckelungsapparat, diverse Filter, Honigwärmer, Oxalsäureverdampfer, 
Wachsschmelzer, usw, usw. Nicht zu vergessen das Auto, den Anhänger etc.
Zum Beispiel:
http://www.bienen-voigt.de/index.php?page=index&x310b2=f4457209c34f257db2e3281b7b572395

> Was ich nicht kapiere, wenn ein Volk so viel wert ist - was macht denn
> die Zucht so schwierig?
Es gibt Imker, die nur von der Königinnenzucht leben. Eine "normale" 
bringt 30 Euro, eine "Wirtschaftskönigin" bringt bis zu 250 Euro.
Ich bin bis jetzt gescheitert mit meinen Versuchen, mal eben 10 
Königinnen zu züchten. Bis jetzt haben mich die Bienen erfolgreich 
ausgetrickst. Bin allerdings nur hobbyimker.

> Wieso schleppen die eigentlich so viel Honig ran, daß man denen 50kg im
> Jahr klauen kann, ohne daß die daran zugrunde gehen?
Diese Bienen sind Haustiere und daraufhin gezüchtet. Die Natur macht 
allerdings auch entsprechende Vorgaben. Bienen vermehren sich durch 
Schwärmen, was das aktuelle Volk jeweils ca. halbiert. Die Schwarmbienen 
pumpen sich vor Abreise die Honigblasse krachvoll. Bei bis zu 10 
Schwärmen pro Volk verlangt das viel "Treibstoff". Der Imker verhindert 
durch verschiedene Maßnahmen das Schwärmen bzw. reguliert selbst durch 
Schröpfen und Kunstschwärme die Vermehrung.
Zur Einwinterung bekommt jedes Volk jedes Jahr 15 bis 20 kg 
konzentrierten Zuckersirup als Ersatz für den Honig.

> Wieviele Bienen (geschätzt in Prozent) müßte man dem alten Volk denn für
> ein neues wegnehmen?
2 voll besetzt Brutwaben genügen

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

ghl schrieb:
> Beutenmaterial (250/st), Werkzeug, Kleidung, Schleuder,
> Entdeckelungsapparat...

Ok, das ist bei einem Berufsimker sicher etwas mehr als bei unserem 
Hobbyimker hier um die Ecke.

Da anscheinend viele Imker aufhören, sollte man allerdings Material 
second hand recht günstig bekommen. Ein Bekannter wollte letztes Jahr 
damit mal anfangen, ich glaube nicht, dass er da ansatzweise 10.000 Eur 
reingesteckt hat.

magic smoke schrieb:
> Wieso schleppen die eigentlich so viel Honig ran, daß man denen 50kg im
> Jahr klauen kann, ohne daß die daran zugrunde gehen?

Wieso gibt eine Kuh 10-20l Milch am Tag, soviel säuft kein Kalb? Das 
sind gezüchtete Tiere. Ich vermute, dass die Probleme mit der Varroa zum 
Teil auch auf Überzüchtung und damit Anfälligkeit herrühren. Man müsste 
mal schauen, wie es unter Wildbienen so mit Varroa aussieht.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Geotracker wie der kleine GT280 f. ca. 80€ wären evtl. ein Versuch. Die 
Vergangenheit hat jedoch gezeigt, daß eine Alarmanlage immer nur das 
Sahnehäubchen einer Diebstahlsicherung ist. Besser ist es das Eigentum 
so zu sichern, daß es keiner mitnimmt oder wegtragen kann. Dafür sind 20 
Gehwegplatten als zusätzliches Gewicht auch schon recht mühsam 
wegzutragen.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Dafür sind 20
> Gehwegplatten als zusätzliches Gewicht auch schon recht mühsam
> wegzutragen.

Jungs, begreift doch mal: Die Kisten stehen mitten in der Pampa. Und 
wenn Du da 50 Gehwegplatten draufpackst, haben die Diebe alle Zeit der 
Welt, die runterzuschmeissen. Andererseits will der Imker nicht immer 
zusätzlich noch die Gehwegplatten durch die Gegend tragen oder 
stundenlang an irgendwelchen Verankerungen schrauben, der hat mit den 
Stöcken genug zu tun.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Ich bin immernoch für die Sirene.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Jede kriminalpolizeiliche Beratungsstelle wird Dir bestätigen, daß eine 
Alarmanlage immer erst der 2. Schritt ist. Besser ist, wenn der Dieb 
keinen Spaß hat und VORHER schon aufgibt.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Passt doch. 1 + 1 = halbwegs gesichert. Das ganze GPS Zeug funktioniert 
eh nicht. Wenn der Dieb das Teil in einen Kastenwagen stellt, gibts 
keine Koordinaten. Wenn er das Teil dann hinterher schnell genug 
ausräumt, findet der Tracker keine Satellit bis der Empfang wieder wech 
ist. Darüber hinaus frisst das Teil viel Strom.

von ghl (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Man müsste
> mal schauen, wie es unter Wildbienen so mit Varroa aussieht.

Es gibt bei uns keine wilden Bienenvölker mehr - seit ca 80 Jahren. Ein 
anderer Parasit - die Trachäenmilbe - hat sie dahingerafft.

Solitärbienen gibt es noch in großer Anzahl. Da hat die Varroamilbe 
keine chance. Die braucht ein Bienennest mit vielen Bienen. Der Ursprung 
der Varroamilbe liegt in Asien. Europäische Bienenvölker, die weltweit 
hin- und hergehandelt wurden, haben zur Verbreitung dieses asiatischen 
Parasits geführt. Die "Apis Cerana" aus Asien ist wegen der kürzeren 
Entwicklungszeit vom Ei bis zur fertigen Biene und wegen ihres 
angeborenen Putzinstinktes nahezu unbeeinflusst von dem Parasiten. 
Varroa ist aber nur eine Ursache von vielen des Bienensterbens. 
Pestizide und die Verarmung unserer Landschaften zum Wohle der 
Nahrungsmittelindustrie und der Biogasanlagen sind mindestens ebenso 
schädlich. Hier im Münsterland habe ich seit Jahrzehnten keine bunte 
Wiesen mehr gesehen, nur Getreide und Mais. Nur die Gärten in unserem 
Kaff liefern noch ausreichend Bienenfutter. Auch die Wäldchen die hier 
und da noch stehen sind interessant. Jedoch taucht dann genau das 
Problem mit Diebstahl und Vandalismus ( ca. 50/50 ) verschärft auf.

Eine gute Idee wie man sich schützen kann steht immer noch aus.

von Ruud (Gast)


Lesenswert?


von Chr. M. (snowfly)


Lesenswert?

Martin Schwaikert schrieb:
> Das ganze GPS Zeug funktioniert
> eh nicht. Wenn der Dieb das Teil in einen Kastenwagen stellt, gibts
> keine Koordinaten.

Wann hattest du das letztem mal ein GPS in der Hand?
Ich hatte bis jetzt noch in jedem Auto einen SatFix
teilweise sogar in Betonkellern.

von ghl (Gast)


Lesenswert?

Ruud schrieb:
> GPS Tracker würde ich nehmen.
>
> Kostet fast nix:
>
> 
http://www.aliexpress.com/item/2013-New-Arrival-CAR-GPS-Tracker-GT02A-real-address-reply-google-link-free-platform-Free-Shipping/1280619501.html

Eine wasserdichte Box mit Batterie und diesem Teil könnte es sein. Ich 
glaube, das probier ich mal aus. 20 Euro sind mir das wert.
Danke, Ruud.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Eumel schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Genauso wie Hornissen. Die sind zwar riesig, aber trotz dickem Nest in
>> unserem etwa 100 qm großen Garten wurde ich noch nie gestochen. Man
>> lebte quasi Tür an Tür. Großes Plus: Keine Wespen mehr :) Nur sollte man
>> aufpassen, nicht zu nahe ans Nest zu gehen, da sie dann durchaus
>> unangenehm werden können.
>
> Kenn ich, tolle Tiere. Nur Wespen sind wirklich elendig, die lassen
> einen nicht in frieden.
> Vorallem machen die Hornissen so ein schön tiefes Fluggeräusch.
> BRUUUMMMMMMMMMM ;)

Die besten überhaupt sind für mich die Hummeln. Bei denen hab ich immer 
den Eindruck, die sind doch viel zu schwer um abzuheben. Klappt dann 
aber doch :-) wobei so filigran wie bei Libellen siehts dann nicht aus 
;-)

von Georg W. (gaestle)


Lesenswert?

Pro Stock eine günstiges und stromsparendes Funkmodul, welches im Falle 
einer Erschütterung einen zentralen Alarmgeber aktiviert. Der sendet 
dann eine SMS und/oder gibt direkt Alarm. Wenn da wirklich Bedarf 
besteht könnte man so etwas doch auch kommerziell anbieten? Es sind ja 
nicht alle Imker elektronisch bewandert.
Optisch würde ich nichts machen, das gibt im Freien zu viele Fehlalarme.

Und zu Gewicht und GPS-Trackern: Unserem hiesigen Baugeschäft wurde ein 
Bagger von 18 Tonnen gestohlen, bis sie endlich den Alarm bekamen und 
reagierten war das Gerät schon über alle Berge. Nun arbeitet es in einem 
Land, in dem der gutgläubige Erwerber auch an Diebesgut Eigentum 
erlangen kann, und der ehemalige Besitzer kann immer noch nachschauen wo 
genau...
Wenn irgendwo Baugerät steht und am helllichten Tag fährt ein LKW vor 
und lädt es auf schöpft keiner Verdacht. Bei Bienen wird es auch nicht 
anders sein.

von Chr. M. (snowfly)


Lesenswert?

ghl schrieb:
> Eine wasserdichte Box mit Batterie und diesem Teil könnte es sein.

Such doch gleich einen Tracker der einen eingebauten Akku hat.
Dann laufen die Dinger noch eine Weile Weiter wenn der Dieb das
Versorgungskabel kappt.

Selbst wenn du die ohne Externe Stromversorgung betreiben willst
(und ständig die Akkus laden willst)ist ein Gerät mit integrierten
Akkus wohl billiger und einfacher zu benutzen.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

> ist ein Gerät mit integrierten Akkus wohl billiger
> und einfacher zu benutzen.

Trifft nicht in jedem Fall zu. Eingabaute Akkus sind oft sehr klein und 
reichen nur 3 Tage, bei Frost kürzer.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Die Kisten stehen mitten in der Pampa. Und wenn
> Du da 50 Gehwegplatten draufpackst, haben die Diebe alle Zeit der Welt,
> die runterzuschmeissen

Macht arber Arbeit und kostet zeit in der man erwischt werden kann, wie 
schon vorgeschlagen könnte man das wirklich gut mit Kontaktschaltern und 
(stummen) Alarm koppeln.

Timm Thaler schrieb:
> Andererseits will der Imker nicht immer zusätzlich noch die
> Gehwegplatten durch die Gegend tragen

Ja nun er will aber auch nicht das die Bienen geklaut werden...

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Ein offensichtlicher Diebstahlschutz signalsiert dem Dieb, daß er damit 
viel Arbeit hat. Wer macht sich schon freiwillig mehr Mühe als nötig, 
wenn es woanders einfacher ist?

von Jens (Gast)


Lesenswert?

Einfache Variante:

Zweiter Boden mit Akku, Handy und Schalter unter die Kiste. Schalter 
offen == Kiste angehoben == SMS versenden.

Erweiterte Version:

Zweiter Boden mit Akku, Handy und Waage unter die Kiste.
Kiste angehoben == 0 Kg == SMS verschicken.
Erweiterung: Über Gewicht Honig abschätzen :-)

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Es gibt simple Mikroschalter, die man am Bodenbrett montieren kann. 
Sobald man das Haus anhebt wird ein Stromkreis geschlossen, der dann ... 
irgendwas auslöst. Wer keinen Mikroschalter hat, nimmt eine 
Wäscheklammer mit 2 Kontakten und legt was isoliertes dazwischen...

Nochmal der Dieb muß VORHER abgeschreckt werden! Alarm ist nur das 
Sahnehäubchen.

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

Jo, Hummeln können ja laut den Gesetzen der Aerodynamik gar nicht 
fliegen. Interessiert die Hummel nicht, sie fliegt trotzdem.

Was mich ein wenig ärgert ist, daß alle Ideen sofort verworfen werden.

Fundament gießen willst Du nicht, die Kisten sollen transportabel 
bleiben. So, alles was transportabel sein soll und vom Imker problemlos 
in die Pampa geschleppt werden kann, kann auch von findigen Dieben 
wieder rausgeschleppt werden. Alles was man einfach hinstellen kann, ist 
auch einfach wieder weg.

Anschließen usw. geht auch nicht, weil es in der Pampa keinen Arsch 
interessiert, ob da jemand 'ne Flex anwirft oder nicht. Im Wald reichen 
ein paar Windböen und man hört das keine 50 Meter weit. Das gleiche gilt 
für die Sirene. Da würd ich dreimal gegentreten, danach ist wieder Ruhe. 
Außerdem, wenn heute 'ne Alarmanlage vom Auto loshupt oder so - wer 
schaut da nachts um drei Uhr hin? Wenn es überhaupt jemand hört, denkt 
der sich auch nur man was für eine Ruhestörung, kann die Scheiße nicht 
endlich wieder aufhören zu hupen, sonst geh ich runter und zünd die 
Karre an. Das Problem ist doch, daß sich heute niemand mehr für fremdes 
Eigentum oder dessen Sicherung interessiert.

Es bleibt nur die Ortung des Diebesgutes. Alles andere (auch ein fetter 
Elektrozaun) kann von einem eifrigen Dieb (der nachts auch alle Zeit der 
Welt dafür hat) überwunden werden oder braucht zusätzlich einfach viel 
zu viel Strom, der mitten im Wald nicht zur Verfügung steht.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

ghl schrieb:
> Pestizide und die Verarmung unserer Landschaften zum Wohle der
> Nahrungsmittelindustrie und der Biogasanlagen sind mindestens ebenso
> schädlich.

Ganz prominentes Beispiel unserer EU-Diktatur: Bauern DÜRFEN den 
Streifen zwischen Feldweg und Acker überhaupt nicht als Naturwiese 
vegetieren lassen. Nur im Ausnahmefall und der ist 
genehmigungspflichtig.

Zwar wird die Genehmigung prinzipiell problemlos erteilt, aber bevor ein 
jeder Bauer das erst beantragt, hauen sie den Streifen Oase einfach 
zweimal im Jahr komplett platt und gut ist. Als Futtermittel können sie 
es zwar auch nicht nehmen, da hier Hunde vorzugsweise ihr Geschäft 
verrichten, aber dann halt kein Ärger.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

>Es bleibt nur die Ortung des Diebesgutes.

Dann ist alles schon weg und Du steigst dort über den Zaun weil die 
Grünen keine Lust auf Hausbesuch haben? Nützlicher wäre Vorsorge und 
Abschreckung.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

magic smoke schrieb:
> Was mich ein wenig ärgert ist, daß alle Ideen sofort verworfen werden.

Der Themenersteller selbst hat gar keine Idee verworfen. Wie auch, da 
90k sich nach der Eröffnung bisher gar nicht mehr zu Wort gemeldet hat.

: Bearbeitet durch User
von pöserpursche (Gast)


Lesenswert?

Es gab mal Berichte die einen Zusammenhang zwischen Völkersterben und
Mobilfunk Herstellte, es ging dabei um die Orientierung der Tiere.
Es wäre also nicht schlecht sich dhingehend zu Informieren.
In einigen Ecken der Schweiz sowie de Schwarzwald hat man kein Empfang, 
muss also darauf hoffen das der Dieb in eine Funkzelle fährt, erst dann
kann eine Ortung erfolgen.

Ich habe selber einen Tracker auf seine Einsatzfähigkeit in einem 
anderen
Zusammenhang (Warenautomaten) getestet und bin zu dem Ergebniss gekommen
das nur eine Aussreichend Grosse Batterie (Bleigelakku) den 
Anforderungen gerecht wurde. Der Erfolg ist jedoch fraglich Angesichts 
der stark eingeschränkten Möglichkeit der Unterbringung so das einem 
Dieb nicht
in der Lage ist die Vorrichtung zu Erkennen und das Gerät direkt ausser 
Betrieb zu nehmen.
Bei einer entsprechend grossen Beute dürfte das jedoch kein Problem 
darstellen.

PP

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

Wenn Du den "grünen" Belege dafür lieferst, die sie auch nachvollziehen 
können, wie eben z.B. ein aus dem betroffenen Grundstück sendender 
GPS-Tracker, der nachweislich Dir gehört - oder mehrere - dann schauen 
die dort auch nach. Ist ja das gleiche wie beim Fahrraddiebstahl. Da 
sind die Schadensbeträge oft geringer als 800 Euro, aber wenn ich dem 
"grünen" oder heute besser "dem blauen" sage, da drin steht mein 
Fahrrad, dann geht der mindestens die Nummer prüfen. Dafür brauchen die 
nicht mal einen Durchsuchungsbefehl, jeder Streifenpolizist kann in dem 
Fall Gefahr im Verzug geltend machen.

von Martin V. (oldmax)


Lesenswert?

Hi
Mittlerweile ist dieser Thread ja sehr lebhaft mit sinnigen und 
unsinnigen Beiträgen gefüllt, aber mich würde es interessieren, ob der 
Urheber überhaupt noch Interesse an Vorschlägen sowie Kenntnisse in 
Elektronik hat und eine vorgeschlagene Lösung auch nachbauen kann. 
Manche (alten) Handys konnten als Modem benutzt werden und hatten einen 
ATD-Befehlscode. Damit war Bspw. ein Anruf durch einen µC möglich und da 
so eine Prepaid Karte fast nix kostet, der Dieb von dem Anruf auch nix 
mitbekommt, war die Handygestützte Alarmanlage genau sowas für frei 
rumstehende Diebesbeute. Ich hab mal sowas mit einem Atmega8 gemacht und 
es ist fast fertig geworden...
Gruß oldmax

von Fritz (Gast)


Lesenswert?

GPS gegen Bienenklau gibt's schon: http://beewatch.de/beewatch-tracker/

Aber: Bienen (Vögel u.a.) sind äusserst empfindlich in Sachen 
Schwingungen/Frequenzen. Also vielleicht doch nicht die beste Idee...

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Wer stiehlt Bienen?

Bei uns in Österreich gibt es viele Bienenvölker, aber von
Diebstahl ist mir nichts bekannt.

90k schrieb:
> Ich dachte an eine Wildkamera, die fotos von den Dieben macht.

Bär?

Ist eigentlich irgend Jemanden aufgefallen, dass der TE bis jetzt
keinen weiteren Kommentar abgegeben hat?

Autor: 90K

Abgesehen davon, dass der Thread uralt ist

Schönen und nachdenklichen Gruß
Mani

: Bearbeitet durch User
von WehOhWeh (Gast)


Lesenswert?

Ich würds klassisch angehen:
Wenn das in Hörweite einer Siedlung steht, könnte ich mir folgende, 
simple Lösung vorstellen:
Taster (Öffner) so unter die Kästen platzieren, dass sie durch das 
Gewicht der Kisten heruntergedrückt werden (Kontakt offen). Oder 
Reedkontakte nehmen und Magnete an die Kisten machen.

Daran angeschlossen eine 12V-Batterie und Piezopieper oder eine Sirene. 
Ich würde ein Relais mit Selbsthaltung verwenden, so dass dass Piepen 
erst aufhört, wenn man die Batterie abklemmt und es nichts nützt, die 
Kabel zu trennen oder kurzzuschließen.

Die Pieper, Relais und die Batterie verbaut man so fest, dass ein 
erschreckter Dieb ein paar Minuten braucht, um das stillzulegen. Man 
könnte sich eine kleine Gitterbox aus Stahl schweißen, wo das 
einigermaßen fest eingebaut ist.

Die Kosten dafür sind höchstens ein paar zig €. Solche Pieper gibts 
hier:
http://www.reichelt.de/ELRO-SA101/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=121240&artnr=ELRO+SA101&SEARCH=Sirene
Reichelt hat auch die nötigen Taster und Relais.

Natürlich hilft das nur dann, wenn irgendwo in der Nähe eine Siedlung 
ist. Ich würde nicht darauf bauen, dass jemand kommt, um die Bienen zu 
retten, sondern nur, dass der Dieb gestört wird. Ich gehe davon aus, 
dass diese Bienendiebe eher dreiste Imker als Profis sind.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Mani W. schrieb:
> Wer stiehlt Bienen?

Stellen Bienen einen Wert dar und kann man sie zu Geld machen? Wenn ja, 
dann können sie für Diebe interessant sein.

von Hubert G. (hubertg)


Lesenswert?

Jetzt um diese Jahreszeit ist ein Bienenvolk für unter €150,- kaum zu 
bekommen.

von Tom W. (Gast)


Lesenswert?

So oder so ein Witz, ein Bienenvolk zu klauen! Am Ende geht das noch bei 
drauf.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> So oder so ein Witz, ein Bienenvolk zu klauen! Am Ende geht das noch bei
> drauf.

Warum buddeln Leute Orchideen aus? Die gehen auch mit großer 
Wahrscheinlichkeit bei drauf, weil sie sehr an ihren Standort angepaßt 
sind und oft in Symbiose mit irgendwelchen Pilzen leben.

von Ulrich F. (Gast)


Lesenswert?

Peter X. schrieb im Beitrag #4194800:
> Ohne Bienen stirbt man aus.
Die Staaten bildenden Bienen sind in Europa schon längst ausgestorben. 
Vor ca 20 bis 30 Jahren, ist es geschehen.

OK, im tiefen Norden (Norwegen), da mag es noch ein paar wilde Völker 
geben, dank der langen Brutpause.


Bienen haben keine Chance.
Ohne die Keule des Imkers ist jedes Volk, innerhalb von 2 Jahren, zum 
sterben verurteilt. Natürliche Vermehrung ist unter den jetzigen 
Bedingungen nahezu ausgeschlossen.

von Axel R. (Gast)


Lesenswert?

> die Leute mit dem Blaulicht auf'm Dach schon da

IM Leben nicht! Die werden keinen GPS Daten hinterherfahren, wenn diese 
nicht von einer "zertifizierten Stelle" (Wachschutz oderso) stammen.
Kann mich allerdings auch irren.
Aber bei underen tollen Datenschutzbestimmungen...

von Axel R. (Gast)


Lesenswert?

Die Kollegen der "desag" machen GPS/GSM Alarmmelder in klitzeklein...
Jetzt nicht speziell für Bienenvölker. Vielleicht mal in Berlin anrufen?
/Werbung off

Andererseits machts doch auch jeder amazon China Tracker.

Ich würde das - bei meinem Hintergrund - auch selbst bauen.
Die Trennung Alarmgeber und GSM halte ich bei den heutigen Preisen für 
nicht notwendig. Allenfalls die Möglichkeit, bei abgesetztem Betrieb 
größere Akkus am GSM-Knoten (Starenkasten - gute Idee!) für eine längere 
Laufzeit einsetzen zu können, macht diesen Ansatz interessant.
Aber so ein "RolltordefektmelderGSMmodul" kostet nicht mehr viel.

Gruß
Axelr.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Ulrich F. schrieb:
> Natürliche Vermehrung ist unter den jetzigen
> Bedingungen nahezu ausgeschlossen.

Warum, wenn man fragen darf?

von Ulrich F. (Gast)


Lesenswert?

Die Varroa.
Wird diese nicht behandelt, und es gibt eine Behandlungspflicht, dann 
passiert folgendes:

Nach einer starken Brutsaison kommen die Völker kaum durch den Winter 
und in den Schwarm. Spätestens im 2ten Jahr ist Ende. Und falls sie doch 
schwärmen, bleibt die Masse der Milben im Restvolk, welches damit zum 
Tode verurteilt ist, und auch gleich noch alle Nachbarvölker infiziert. 
Im Zuge des hohen Milbendrucks spielen dann oft auch noch sekundär 
Infektionen die Henkersrolle.

Ohne Imker keine Bienen.
Ohne Imker haben sie keine Chance mehr.

Selbst kleine Missgeschicke, bei der Völkerführung, führen zu hohen 
Verlusten. Ohne dass man unbedingt die Ursache erkennt.
Die hohen Ausfälle dürften auch der Grund sein, dass die Bienen 
Diebstähle zunehmen, bzw. überhaupt interessant sind.

von biene (Gast)


Lesenswert?

Ich finde das ein sehr sehr interessantes hobby... sollte ich mal ein 
großes Grundstück besitzen werde ich definitv teile davon mit wildblumen 
mischungen bepflanzen. Mal schauen... vielleicht findet sich ja dann 
auch ein Imker der ein Volk bei mir parken mag. Nach dem was ich so 
gelesen hab trau ich es mir selbst nicht zu.

von Atmega (Gast)


Lesenswert?

Traut Euch, das ist nicht schwer und auch NICHT zeitaufwändig.
Ein hochfaszinierendes Hobby.
Und wichtig für die Umwelt und die Menschheit.
Ich bin seit März dabei und habe schon mehrere Völker.

Kommt ihr aus der Ecke NRW traut euch Pia Aumeier an.
Es gibt richtig gut durchdachte Kurse und Hilfe.
Etwas Geld muss man aber schon in die Hand nehmen.
Es geht schon Richtung 1000€.


Übrigens funktioniert das auch richtig gut in der Stadt......

von Ulrich F. (Gast)


Lesenswert?

biene schrieb:
> Ich finde das ein sehr sehr interessantes hobby...

Das ist es!
Mein Nickname ist hier ComBie.
Setzt sich zusammen aus Computer und Bienen.
Die Bienen haben mir eine andere Sicht auf die Welt vorgeführt.
Zu der Zeit habe ich eine OO Sicht gewonnen, welche mich in der 
Programmierung um Längen weiter gebracht hat.
Diese unglaubliche Fehlertoleranz und Anpassungsfähigkeit an 
Gegebenheiten hat mich schwer beeindruckt. Und das mit recht einfachen 
(biologischen) Systemen. Ein beeindruckendes Zusammenspiel. Und das seit 
ca. 140 Millionen Jahren, fast unverändert.
Die "unglaubliche Anpassungsfähigkeit" und "140 Millionen Jahren, fast 
unverändert" ist kein echter Widerspruch. Überhaupt, man lernt mit 
Widersprüchen zu leben. Das bringen sie einem auch noch bei.

Mein Name ist also quasi ein Loblied (und ein Dankeschön) auf/an diese 
kleinen Mistviecher mit dem Stachel hinten dran. Die haben mir OOP 
beigebracht/vorgeführt, als ich noch nicht einmal wusste, wie man das 
schreibt.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Warum buddeln Leute Orchideen aus? Die gehen auch mit großer
> Wahrscheinlichkeit bei drauf, weil sie sehr an ihren Standort angepaßt
> sind und oft in Symbiose mit irgendwelchen Pilzen leben.

Ich glaube auch weil diese geschützt sind und nicht ohne weiteres in 
Gärtnereien vermehrt werden dürfen. Ich habe jedenfalls in noch keiner 
Stadt ein Orchideen - Beet für die Bienen gesehen.

von Erfahrener (Gast)


Lesenswert?

Ulrich F. schrieb:
> Mein Name ist also quasi ein Loblied (und ein Dankeschön) auf/an diese
> kleinen Mistviecher mit dem Stachel hinten dran

Es gibt Untersuchungen zu dem Wirken und der Bedeutung der Bienen für 
die Bestäubung der Pflanzen und den Optionen, wenn Bienen durch andere 
ersetzt werden müssen.

Leider sehen die Ergebnisse ziemlich mau aus, wenn die Bienen weg wären. 
Um es deutlich zu sagen, wäre früher oder später das Ende weiter Teile 
der Pflanzenwelt. In der Folge würden Obstsorten verschwinden und ein 
großer Teil der Tierwelt und auch die Menschen aussterben.

Schon, wenn die Zahl der Bienen halbiert wird, sind ernste Konsequenzen 
für die Nahrungskette zu erwarten. Und diesem Punkt nähern wir uns.

Leider gilt ähnliches für die Vogelwelt. Wir haben in den letzten 25 
Jahren fast 10% unserer heimischen Vogelarten verloren und von der 
Anzahl her etwa 30% der Exemplare eingebüßt.

Der Grund ist ein ähnlicher, wie bei den Bienen: Zu massive 
Flurbereinigung und zu wenige naturbelassene Wiesen und Gärten!

Es gibt auch zu viele Giftspritzer, die einen "sauberen" Garten haben 
wollen und alles totspritzen, was kriecht und fliegt.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Lutz H. schrieb:
> Ich glaube auch weil diese geschützt sind und nicht ohne weiteres in
> Gärtnereien vermehrt werden dürfen.

Doch, natürlich dürfen sie das. Du kannst in spezialisierten Gärtnereien 
Frauenschuh, Knabenkraut und Händelwurz kaufen. Der Händler braucht nur 
einen Herkunftsnachweis.

Es ist nur sehr aufwendig, weil Orchideen sehr spezielle 
Standortansprüche haben. Und im Garten kaum zu halten, wer hat schon 
einen Kalk-Halbtrockenrasen oder ein eutrophiearmes Flachmoor 
vorzuweisen?

Und die Leute überlegen sich halt nicht, daß sie die ausgebuddelten 
Orchideen im eigenen Garten nicht lange halten können, genauso wie sie 
die geklauten Bienen mit gewisser Wahrscheinlichkeit nicht durchbringen.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Erfahrener schrieb:
> Leider sehen die Ergebnisse ziemlich mau aus, wenn die Bienen weg wären.

Naja, meint "die Bienen" jetzt alle Bienen, oder die Imkerbienen?

Wir haben hier zwar einen Imker im Ort, aber wenn ich in meine 
Lindenbäume schaue, sind da auch viele Wildbienen und Hummeln unterwegs. 
Und wenn ich sehe, wo überall am und im Haus die Mauerbienen alles 
zukleistern, was irgendwie nach Loch aussieht - die scheinen mit der 
Varroa wenig Probleme zu haben.

Unter der Varroa scheinen vor allem die überzüchteten Honigbienen zu 
leiden.

von Ulrich F. (Gast)


Lesenswert?

Die Varroa ist auf staatenbildende Bienenarten angepasst.
Solitärbienen haben damit kein Problem.

Timm T. schrieb:
> Unter der Varroa scheinen vor allem die überzüchteten Honigbienen zu
> leiden.
Völker leiden, ja.
Überzüchtet nein. Hat damit zumindest nix zu tun.

Erfahrener schrieb:
> Der Grund ist ein ähnlicher, wie bei den Bienen: Zu massive
> Flurbereinigung und zu wenige naturbelassene Wiesen und Gärten!
Das ist ein Problem, ja.
Aber es besteht kein Zusammenhang mit dem Varroa Problem.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Ulrich F. schrieb:
> Das ist ein Problem, ja.
> Aber es besteht kein Zusammenhang mit dem Varroa Problem.

Das ist wohl etwas kurzsichtig gedacht.

Nun sterben die Bienen nicht gleich an Rapsmonokulturen und damit 
verbundener einseitiger Ernährung. Aber es schwächt sie.

Auch verhungern die Bienen nicht gleich, wenn sie weiter zu ihren 
Nahrungsquellen fliegen müssen. Aber es schwächt sie.

Vielleicht ist ein Nachweis über die Vergiftung mit Pestiziden 
schwierig. Aber auch wenn die Bienen nicht direkt dran sterben. Es mag 
sie schwächen.

Eine direkte toxische Wirkung von Bt-Mais-Pollen mag nicht nachweisbar 
sein. Das schließt aber eine Schwächung nicht aus.

Mobilfunk oder Dect in der Nähe von Bienenstücken läßt die Bienen nicht 
gleich tot von der Wabe fallen, aber es scheint Stress zu verursachen 
(nachgewiesen 2009).

Nun sollen die schon durch verschiedene Einflüsse geschwächten Bienen 
überwintern - und dann kommt die Varroa.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Wobei ich letzte bWoche im TV eine Reportage gesehen habe, dass man sich 
derzeit sehr darum bemüht, die Milbe auf biologischem durch irgendwelche 
Feinde Weg auszurotten und bereits erste Erfolge im Testfeld vorweisen 
kann.

Ich wünsche diesem Projekt weiterhin Erfolg, denn ich glaube daran, dass 
Bienen für uns sehr wichtig sind.

von Atmega (Gast)


Lesenswert?

Varroa bekommt der geschulte und wissende Imker gut in den Griff.
In unserem Umkreis stirbt kein gepflegtes Volk an Varroa.
Aber ohne Imker keine Varroabehandlung und somit sterben sie doch ohne 
unsere Hilfe.

von Ulrich F. (Gast)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Nun sollen die schon durch verschiedene Einflüsse geschwächten Bienen
> überwintern - und dann kommt die Varroa.
Die Varroa ist schon da.
Gegen die Varroa ist die Biene, das Volk, machtlos.

Und dann kommen vielleicht noch andere Probleme dazu....

Timm T. schrieb:
> und damit
> verbundener einseitiger Ernährung

1 Monat blüht Raps...
Einseitige Ernährung..... Das habe ich ja im Zusammenhang mit Bienen 
noch nie gehört.
Klar Einseitig!
Zucker! Nur Zucker.
Das stimmt, da sind sich alle Bienen dieser Welt einig!
Zucker ist gut! Alles ab 15% Zuckergehalt, ist gut.
Und Bienen sind aus Prinzip einseitig.
Wenn es was zum sammeln gibt, dann fliegen sie geschlossen hin. Mit alle 
Mann. Alles was fliegen kann.


Der zweite Nahrungszweig sind Pollen.
Eiweiß und Mineralien.
Und da schneiden Rapspollen gar nicht so schlecht ab.


An die kleinen Probleme des Lebens können sich die Bienen gut anpassen.
Aber leider, selbst wenn man alle diese Problem ausräumt, ist die Varroa 
Infektion tödlich.



Lokale Verluste durch Pestizide, ja.
Aber das Europaweite Volkssterben?
Das ist zu kurzsichtig.

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Ich wuerd technologische Massnahmen vergessen. Denn man kann einen 
Bienenstock auch einfacher klauen. Einfach einen unbewohneten Stock mit 
Wachswaben und etwas Honig in der Naehe aufstellen und warten. Der zu 
schuetzenden Stock wandert rueber und macht eine neue Koenigin ...

..wurd mir gesagt.

von Ulrich F. (Gast)


Lesenswert?

Schwache/Leere Nachbarstöcke werden gnadenlos ausgeräumt. Nicht 
besiedelt.
Nur Schwärme suchen neue "Wohnungen". Aber die haben eine Königin dabei.

von Atmega (Gast)


Lesenswert?

.....wurd mir gesagt.

Bevor jetzt die Blinden von der Farbe reden und hier die Macht 
übernehmen, gehe ich zu meinen Stöcken zur Völkerkontrolle.
?

von ich (Gast)


Lesenswert?


von Schreiber (Gast)


Lesenswert?

Ulrich F. schrieb:
> Gegen die Varroa ist die Biene, das Volk, machtlos.

dafür hat sie doch ihren Imker, der ihnen, gegen etwas Honig als 
bezahlung, mit Ameisensäure und Oxalsäure hilft.

von Atmega (Gast)


Lesenswert?

Milchsäure...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.