Forum: Gesperrte Threads Wirkungsgrad von PC als Heizung


von Sandro (Gast)


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Ich weiß die Frage ist vllt. ein bisschen ungewöhnlich, ich habe mich 
aber gefragt wie groß der Wirkungsgrad eines PCs als Heizung sein wird. 
Ich denke mir der müsste wohl eher hoch sein, weil ich mir nicht 
erklären kann wo die  Energie hingehen soll, außer als Warme in den 
Raum.

: Verschoben durch User
von Walter T. (nicolas)


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100% - (elektrische Leistung, die über die Netzwerkkabel abgeführt wird)

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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es wird noch etwas Energie in form vom Strahlung abgeben.

von (prx) A. K. (prx)


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Bei Laptops darf man noch WLAN und ggf. Mobilfunk abziehen. :)

von Paul M. (paul_m65)


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Strom ist ein sehr teurer Energieträger, lohnt sich deshalb trotz 
Wirkungsgrad von 100% nicht wirklich. Es sei denn du kannst deine 
Hardware zum Bitcoin-Mining billig einkaufen ;-)

von Peter II (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Strom ist ein sehr teurer Energieträger, lohnt sich deshalb trotz
> Wirkungsgrad von 100% nicht wirklich.

wenn er den Strom aus Solarzellen gewinnt warum nicht?

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:
> wenn er den Strom aus Solarzellen gewinnt warum nicht?

Insbesondere wenn es die Solarzellen auf dem eigenen Dach sind. ;-)

von ich (Gast)


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Walter Tarpan schrieb:
> 100% - (elektrische Leistung, die über die Netzwerkkabel abgeführt
> wird)

Über die Netzwerkkabel wird Energie abgeführt?
Vor allem: DIE Netzwerkkabel? Ich hab nur eins dran - zum Router.


Peter II schrieb:
> Paul M. schrieb:
>> Strom ist ein sehr teurer Energieträger, lohnt sich deshalb trotz
>> Wirkungsgrad von 100% nicht wirklich.
>
> wenn er den Strom aus Solarzellen gewinnt warum nicht?

Weil die Solarzellen auch nicht kostenlos aus trockenen Brötchen 
hergestellt werden, sondern für die Herstellung mehr Energie brauchen, 
als sie in ihrem ganzen Leben erzeugen. Und ja, ich weiß, daß Energie 
nicht erzeugt wird, sondern nur verschiedene Energieformen ineinander 
umgewandelt werden.

von Peter II (Gast)


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ich schrieb:
> Über die Netzwerkkabel wird Energie abgeführt?

klar, Informationen kann man kaum ohne Energie übertragen

> Weil die Solarzellen auch nicht kostenlos aus trockenen Brötchen
> hergestellt werden, sondern für die Herstellung mehr Energie brauchen,
> als sie in ihrem ganzen Leben erzeugen.

nein schon lange nicht mehr. siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor#Photovoltaikanlagen

von Lutz H. (luhe)


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ES kommt darauf an, was als Eingangsenergie gesehen wird, Die 
Zuleitungen haben auch eine Verlustleistung. Ab Zähler gerechnet, 
schätze ich die Verlustleistung auf 96%. Die Leitungen, Klemmen und 
Steckdosen brauchen auch etwas Energie.

ich schrieb:
>>> Strom ist ein sehr teurer Energieträger, lohnt sich deshalb trotz
>>> Wirkungsgrad von 100% nicht wirklich.
>>

Kommt darauf an was gerade da ist,ich würde lieber einen Rechner laufen 
lassen,als ohne Elektroheizung zu erfrieren.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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lutz h. schrieb:
> Ab Zähler gerechnet,
> schätze ich die Verlustleistung auf 96%. Die Leitungen, Klemmen und
> Steckdosen brauchen auch etwas Energie.

und was glaubst du was mit dieser Energie passiert? -> sie wird in wärme 
umgewandelt.

Außerdem zählt beim Wirkungsgrad wirklich die Energie die in ein gerät 
rein geht und nicht die die irgendwo im Kraftwerk erzeugt wird. Die 
Verluste im Kabel gehören also nicht rein in die Betrachtung

von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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So eine Idee hatte ich auch. Wollte einen Server Service gründen, denn 
ich heize eh mit Strom aus Wasserkraft, also kann ja der Strom erst mal 
richtige Rechenarbeit leisten, bevor die Abwärme davon in meine Wohnung 
kommt.
Telekom angerufen:
"Hi,... ich würde gerne eine Glasfaserleitung zu mir nach xy bestellen."
"Das geht nicht."
"Hmm. Ich würde sogar dafür zahlen."
"Das geht nicht."
"Sogar für die Grabungsarbeiten"
"Nein, zum letzten mal, Geht nicht, machen wir nicht, egal was Sie 
zahlen"
"Ok. dann eben nicht."

Naja. Geschäfte machen die bei der Telekom Austria nicht mehr mit mir.

Idee, wie ich ins Zillertal eine Gescheite Leitung bekomme?

: Bearbeitet durch User
von Julian B. (julinho)


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ich schrieb:
> Weil die Solarzellen auch nicht kostenlos aus trockenen Brötchen
> hergestellt werden, sondern für die Herstellung mehr Energie brauchen,
> als sie in ihrem ganzen Leben erzeugen.

Totaler Blödsinn und eine Erfindung der Atom-Lobby.

Wenn das so wäre, müßten Solarmodule verboten werden.

von oszi40 (Gast)


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Martin G. schrieb:
> Idee, wie ich ins Zillertal eine gescheite Leitung bekomme?
> "Sogar für die Grabungsarbeiten" bezahlen

500€ pro Meter? Meinten Stadtwerke eines Kollegen...

von (prx) A. K. (prx)


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Martin G. schrieb:
> Idee, wie ich ins Zillertal eine Gescheite Leitung bekomme?

Ist eine Bahnlinie in der Nähe? Dort fragen, ob die für dich eine 
Leitung bis dorthin legen, wo genug Dampf ist. Die haben meist eigene 
Kabeltrassen. Allerdings müssten da wohl auch einige Beamten über ihren 
Schatten springen. Und billig wirds auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von ich (Gast)


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Julian Baugatz schrieb:
> Wenn das so wäre, müßten Solarmodule verboten werden.

Die werden doch nur wirtschaftlich durch Subventionen. Und die 
Subventionen zahlt ja nicht mal der Staat, der sich immer so auf die 
Schulter klopft. Die zahlen die Leute, die kein Eigenheim haben und sich 
nichts aufs Dach schrauben können.

Warum werden denn Windräder ins Meer gestellt und das als 
Meisterleistung beworben. Bis einer fragt, wie der Strom zum Verbraucher 
kommen soll. Plötzlich merkt man angeblich, daß die Kabel fehlen. Jetzt 
soll sie der Verbraucher noch extra bezahlen. Und die Windräder werden 
bis zur Fertigstellung der Leitungen inzwischen mit Dieselgeneratoren am 
Laufen gehalten. Das ist doch unglaublich, wie man abgezockt wird.

Letztens hab ich mal den kWh-Preis an der Strombörse gesehen: unter 3 
ct. Und jetzt einfach mal nachdenken, wo der Rest bleibt...

von (prx) A. K. (prx)


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Nicht ich schrieb:
> Warum werden denn Windräder ins Meer gestellt und das als
> Meisterleistung beworben. Bis einer fragt, wie der Strom zum Verbraucher
> kommen soll. Plötzlich merkt man angeblich, daß die Kabel fehlen.

Man hatte irgendwie übersehen, dass dort auf dem Grund nicht nur 
Schollen liegen, sondern auch Blindgänger. Und so wurde das Projekt 
selbst zum Blindgänger.

Zwar neige ich zu Hanlon’s Razor "Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn 
Dummheit hinreichend ist", aber manchmal fragt man sich schon, ob an 
sowas auch Interessen beteiligt sein könnten.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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Die Wärmeenergie meines alten P3 mit Röhrenmonitor ging im Winter in 
einen kalten Raum, das Arbeitszimmer, und hob dort die Raumtemperatur 
alleine schon um ca. 3°C. Dann ist sie nicht verschwendet, allerdings 
ist elektrische Energie leider die teuerste. Im Sommer machte alleine 
der PC den kleinen Raum etwas unerträglich warm, und trägt dann auch gar 
nicht positiv zur Klimatisierung bei. Deswegen gabs dann mal ein 
Notebook, was meinen Tagesverbrauch um 1-2kWh senkte. Es braucht nur 
noch ca. 0,2kWh am Tag. Viel Unterschied, wenn man sonst um die 4kWh 
Stromverbrauch am Tag hat, und mit PC 5-6kWh.

Mein neuestes Notebook, was ich eigentlich wegen eines Virus mal als 
Ersatz Zweitgerät anschaffte, um im Notfall noch zu arbeiten, braucht 
noch weniger Energie. Es wird an keiner Stelle mehr spürbar warm, 
schätze unter 10 Watt.

Also als Kleinbürger kann man erst mal nur runter fahren, was runter zu 
fahren geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Als Heizung betrachtet ist die aktuelle Entwicklung der PC-Technik ein 
gewaltiger Misserfolg. Er sein denn man beschliesst, den PC deshalb 
nebenbei fürs Bitcoin Mining zu verwenden.

von Frau Holle (Gast)


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ich schrieb:
> Julian Baugatz schrieb:
>> Wenn das so wäre, müßten Solarmodule verboten werden.
>
> Die werden doch nur wirtschaftlich durch Subventionen.

Du mischt 2 Aspekte:

1. Zuerst hast Du behauptet, dass Solarzellen weniger Energie erzeugen, 
als zu ihrer Herstellung benötigt werden.
Diese Behauptung ist überholt und mittlerweile falsch (außer Du schließt 
Dein Modul nie an oder betreibst es nur im Keller o.ä.

2. Dann sprichst Du die Wirtschaftlichkeit zur Rechtfertigung des ersten 
Aspekts an.
Das ist ein anderes Thema. Und hier geht es wirklich nur mit 
Subventionen.

von ich (Gast)


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Frau Holle schrieb:
> Das ist ein anderes Thema. Und hier geht es wirklich nur mit
> Subventionen.

Mit Verlaub gesagt, das ist doch blauäugig. So spricht vielleicht 
jemand, der in den Genuß einer Subvention kommt. Insgesamt gesehen ist 
eine Subvention immer ein Verlustgeschäft. Sie nützt nur denen, die 
eigentlich keine Subvention nötig haben. Und bezahlen muß es dann die 
Allgemeinheit.
Wie kann denn eine Anlage, die nur mit einer Subvention aus den roten 
Zahlen kommt, ohne diese Subvention wirtschaftlich sein?
Da gibts doch so ein Sprichwort: Schenke einem Menschen einen Fisch und 
du machst ihn nur einen Tag lang satt. Lehre ihn das Fischen und er kann 
sich von dem Zeitpunkt an selbst ernähren.

von Frau Holle (Gast)


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ich schrieb:
> Frau Holle schrieb:
>> Das ist ein anderes Thema. Und hier geht es wirklich nur mit
>> Subventionen.
>
> Mit Verlaub gesagt, das ist doch blauäugig. So spricht vielleicht
> jemand, der in den Genuß einer Subvention kommt.

Tut mir leid, Du unterstellst mir Unrichtiges.
Ich habe lediglich behauptet, dass das nur mit Subventionen 
funktioniert.
Warum wohl? Weil sonst kaum jemand eine Photovoltaikanlage isntallieren 
würde. Geld regiert nun mal die Welt.
Ob ICH das für gut heisse? Davon habe ich nirgends geschrieben!

Ich wollte primär DIR aufzeigen, dass Du 2 Argumente vermischen tust, 
ein falsches und ein richtiges, um Deinen Standpunkt (offensichtlich 
gegen Photovoltaik) untermauern zu können.

von Kopfschüttel (Gast)


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ich schrieb:
> Mit Verlaub gesagt, das ist doch blauäugig.

Besser blauäugig, als bewusst (oder gar bösartig?) völlig verdrehte 
falsche Aussagen als Tatsachen herauszuposaunen!

ich schrieb:
> Weil die Solarzellen auch nicht kostenlos aus trockenen Brötchen
> hergestellt werden, sondern für die Herstellung mehr Energie brauchen,
> als sie in ihrem ganzen Leben erzeugen.

Einfach nur zu faul zum Informieren oder was kriegst du von der 
Energielobby für solchen Mist?

von ich (Gast)


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Dann sind wir uns ja in wesentlichen Punkten einig.
Ich halte es dort für sinnvoll, wo es keine andere Möglichkeit der 
Stromversorgung gibt. Oder wo es zu teuer wäre, ein Kabel hinzulegen. 
Eine technische Einrichtung mitten in den Bergen oder in der Wüste zum 
Beispiel. Oder aus dem kleinen Alltag, wenn du in einer kleinen 
Wochenend-Hütte, die abseits liegt, Strom haben möchtest. Wobei es dort 
wieder viel sinnvoller wäre, mit 12 oder 24V zu arbeiten (Radio, 
Licht...) als daß man erst 230V AC erzeugt, und damit dann die Netzteile 
der Geräte versorgt, die wieder Niederspannung draus machen.

Aber wenn die großen Anlagen nur funktionieren und sich verkaufen 
lassen, weil eben Subventionen fließen, dann ist das in meinen Augen der 
falsche Weg, tut mir leid.

von ich (Gast)


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Kopfschüttel schrieb:
> Einfach nur zu faul zum Informieren oder was kriegst du von der
> Energielobby für solchen Mist?

Ich und was von der Energielobby kriegen? Das würde ich doch nicht mal 
mit Handschuhen anfassen!

Die Energielobby ist es doch selbst, die dem Normalbürger einredet, daß 
Solarenergie billig ist. Klar, weil alle anderen Stromkunden dafür einen 
kräftigen Aufschlag bezahlen, damit der Betreiber einer Solaranlage 
billigen Strom bekommt.

Wenn er billigen Strom mit den Solaranlagen ernten könnte, ohne daß dem 
kleinen Endverbraucher in die Tasche gegriffen wird, dann wäre das okay. 
Das gönne ich ihm dann auch. Er hatte ja die Ausgaben für die Anlage. 
Aber so kriegt er für die Errichtung eine Subvention und für die 
Einspeisung auch noch eine ordentliche Vergütung, ich glaube momentan 
ca. 15ct. Der Strom kostet an der Börse ca. 4ct. Das ist doch alles nur 
eine Verkleisterung der Wahrheit. Ich frage dich, was ist davon zu 
halten, wenn du jemandem seinen Strom für 15ct abkaufst, obwohl der 
Strompreis bei 4ct liegt? Aber das kann deswegen gemacht werden, weil 
der Normalstromverbraucher das alles mitbezahlen muß, ob er will oder 
nicht. Und das heißt dann grün...

Die Lösung ist doch ganz einfach: Alle Subventionen streichen, und du 
siehst ganz schnell, wie viele, die sich als umweltfreundlich 
bezeichnen, ganz plötzlich merken, daß Solarstrom viel mehr kostet, als 
man das jeden Tag eingetrichtert bekommt.

Wenn irgendetwas wirtschaftlich ist, braucht es keine Subventionen. 
Punkt.

Und mit der Energielobby möchte ich auf keinen Fall in einen Topf 
geworfen werden.

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