Forum: PC Hard- und Software Desktop-Linux und pdf


von Armer Linux Benutzer (Gast)


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Hallo,
ich spiele seit 3 Monaten mit Ubuntu 12.04. Ganz ehrlich: so richtig 
dolle finde ich es nicht. Viele Anwendungen gehen nicht richtig oder 
sind umständlich und sinnbefreit zu bedienen - die GUI ist am User 
vorbei entwickelt. Unter Firefox gehen manchmal die Schaltflächen nicht 
- Probleme die Microsoft schon vor 20 Jahren löste. Viele Icons lassen 
sich nicht auf den Desktop ziehen und noch viel mehr Anwendungen lassen 
sich erst gar nicht installieren. Kein Installationskandidat oder was 
auch immer. Bei Windows gehts nach einer Minute - und zwar IMMER.
Mannmannmann... Das gleiche Gelumpe wie schon vor zehn Jahren mit 
Knoppix. Ich überlege ernsthaft wieder zu Windows zurückzukehren.


Im Moment hab ich das nächste Problem: PDFs. Womit öffnet ihr sie?
Ich hab hier den Standard Document Viewer Using poppler/cairo (0.18.4)), 
der scheint als ob er bei jeder Seite das komplette Dokument neu lädt. 
Das muß man schon mal 10 Sekunden beim blättern eines nur 20-seitigen 
Datenblatts warten. Ein Datenblatt mit 400 Seiten istz nicht mehr 
sinnvoll lesbar. Dann hab ich Foxit ausprobiert dessen Entwicklung 
bereits 2009 mit Ver. 1.1 eingestellt wurde.Vergl. Win7: Aktuelle 
Version 6. Grafiken werden völlig verzerrt dargestellt und die 
Bildlaufleiste funktioniert häufig überhaupt nicht. Eben habe ich xpdf 
ausprobiert, das User Interface sieht aus als ob es 1992 geschrieben 
worden wäre und es lässt scheinbar auch kein Zugriff ausserhalb des 
home-Verzeichnisses zu.
Irgendwie also alles lauter Kram.


Wieso muß ich bei Desktop-Linux immer an Sozialismus und den damit 
verbundenen, nicht konkurrenzfähigen und nicht am Weltmarkt absetzbaren 
Produktionsschrott denken? Und wieso muß ich mir pausenlos diese Aussage 
anhören, daß (Desktop-) Linux trotz solcher gravierender Mängel das 
bessere Betriebssystem sei?

von wendelsberg (Gast)


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Wenn Dich das stoert:
Armer Linux Benutzer schrieb:
> ausprobiert, das User Interface sieht aus als ob es 1992 geschrieben
> worden wäre

und Du das nicht auf die Reihe bringst:
Armer Linux Benutzer schrieb:
> und es lässt scheinbar auch kein Zugriff ausserhalb des
> home-Verzeichnisses zu.

Dann tu das:
Armer Linux Benutzer schrieb:
> Ich überlege ernsthaft wieder zu Windows zurückzukehren.


wendelsberg

von dito (Gast)


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Armer Linux Benutzer schrieb:
> ich spiele seit 3 Monaten mit Ubuntu 12.04.

Warum installierst du nicht 13.10? Bis dahin hat sich eine Menge getan.

Armer Linux Benutzer schrieb:
> Im Moment hab ich das nächste Problem: PDFs. Womit öffnet ihr sie?
> Ich hab hier den Standard Document Viewer Using poppler/cairo (0.18.4)),
> der scheint als ob er bei jeder Seite das komplette Dokument neu lädt.

Kann ich nicht bestätigen. Bei mir läuft das unter 13.10 ganz flüssig.

von Konrad S. (maybee)


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Armer Linux Benutzer schrieb:
> Ich überlege ernsthaft wieder zu Windows zurückzukehren.

(hinterherwink)

von Armer Linux Benutzer (Gast)


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So. Der Zugriff auf ein anderes Laufwerk ging jetzt. Dafür ist in allen 
vier Fällen als ich das pdf öffnen wollte, die Anwendung abgestürzt. 
Un-glaub-lich!



@wendelsberg +  Konrad S. (maybee)
Ihr scheint mir die Kategorie Linuxer zu sein, die früher dogmatisch 
behaupteten wie toll das alles sei. Weltherrschaft, und so. Heute, nach 
zwanzig Jahren Stillstand von Desktop-Linux reagiert ihr nur noch mit 
betonkopf-kommunistenartigem Trotz, nicht wahr?

Die Karawane zieht weiter.

von asdf (Gast)


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Alternativ versuchst du eine andere Desktop Umgebung? Es soll ja 
qualitative Unterschiede geben zwischen den verschiedenen Umgebungen.

von SkyperHH (Gast)


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Kannst auch den AdobeReader installieren...

von test (Gast)


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> Eben habe ich xpdf
> ausprobiert, das User Interface sieht aus als ob es 1992 geschrieben
> worden wäre

ist es auch.

Versuch Okular, evince oder ähnliches

von T.roll (Gast)


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Ach du Armer. Jetzt hast du schön gezeigt, dass du mit Linux nicht 
umgehen kannst. Also schnell zurück ins MS-Forum und damit angeben, wie 
du hier über das böse Linux hergezogen bist und dass nur MS das einzig 
wahre Betriebssystem ist.

Gleich an mehreren Stellen in deinem Text merkt man den Trollversuch...

Armer Linux Benutzer schrieb:
> Kein Installationskandidat oder was
> auch immer.
Die setup.exe nicht gefunden? Das ist aber auch ein Mist :)

Armer Linux Benutzer schrieb:
> viel mehr Anwendungen lassen
> sich erst gar nicht installieren.
Software-Center oder sudo apt-get install PROGRAMM
Achja! Du wolltest ja die setup.exe starten. Mein Fehler.

Armer Linux Benutzer schrieb:
> Das gleiche Gelumpe wie schon vor zehn Jahren
Genau! Seit über 10 Jahren hat MS noch keine Paketverwaltung geschafft.

Armer Linux Benutzer schrieb:
> Dann hab ich Foxit ausprobiert dessen Entwicklung
> bereits 2009 mit Ver. 1.1 eingestellt wurde

Ich kann die Google-Startseite nicht richtig öffnen. Deswegen habe ich 
es mit dem Netscape Navigator probiert...

von abc.def (Gast)


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dito schrieb:
> Warum installierst du nicht 13.10? Bis dahin hat sich eine Menge getan.

Eigentlich finde ich das 10.04 das beste, nur leider nicht mehr 
aktualisiert.
Wegen dem UI bin ich zu Kubuntu (13.10) übergewechselt, Lubuntu ist aber 
auch ganz brauchbar.
Das ist der Vorteil an den *buntu, da braucht man nicht alles fressen, 
was man vorgesetzt bekommt. Habe noch das Geschrei im Kopf, daß bei W.8 
der Startknopf fehlte und keiner eine Lösung wußte. Da waren alle ganz 
schön abhängig von dem, was man sich in Redmont ausgedacht hat.
Die .pdf Reader sind bei der Linux-Installation inklusive, habe noch in 
Erinnerung, daß man bei W. den Acrobat erst umständlich wo runterladen 
mußte. Und flott geht das Lesen eigentlich auch noch, ich habe öfters 
mal 200 bis 400 seitiges Zeugs mit 200MB durchzublättern. Dabei ist mein 
PC wirklich nicht mehr neu. Als Reader habe ich okular; evice sollte 
auch gehen. xpdf oder xournal kenne ich nur von exotischen Distris. 
Irgendwas läuft bei Dir verkehrt.
Im Dateimanager habe ich dah Home-Verzeichnis gleich parat, kann aber 
auch schnell nach root wechseln, wenn ich will. Die Wechseldatenträger 
sind auch immer gleich angezeigt. Das mit den versteckten Verzeichnissen 
( .Punkt vor dem Namen) ist gewöhnungsbedürftig, aber brauchbar.

Bitte Geduld. Ich habe über W. auch genug geschimpft und Geduld haben 
müssen. Linux ist eine andere Welt, da fängt man wieder von vorne an. 
Aber z.B. ich habe es nicht bereut.

von Konrad S. (maybee)


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Armer Linux Benutzer schrieb im Beitrag #3484437:
> Die Karawane zieht weiter.

(hinterherwink)

von Dominik S. (dasd)


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abc.def schrieb:
> Wegen dem UI bin ich zu Kubuntu (13.10) übergewechselt, Lubuntu ist aber
> auch ganz brauchbar.

Wenn man es "Windows-like" haben will ist man mit KDE sicher gar nicht 
so schlecht bedient. Eine Zeit lang habe ich es auch schon genutzt.
Das es nicht so performant ist wie andere Umgebungen ist aber halt auch 
wahr.

LXDE sagt mir jetzt nicht so sehr zu, davor dann lieber noch XFCE.

> Als Reader habe ich okular; evice sollte
> auch gehen.

Okular und Evince hätte ich jetzt auch mal vorgeschlagen.

von zong (Gast)


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1. Ich finde Kubuntu (mittlerweile wieder) angenehmer. Besonders wenn 
man Windows gewöhnt ist findet man sich imho schneller zurecht. Auch 
wenn ich kein Fan von dem ganzen modernen fancy-Gui-Zeug bin, aber das 
hat man ja auch bei Windows vor sich.
2. Okular oder Acrobat Reader funktionieren absolut problemlos.

von Armer Linux Benutzer (Gast)


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Nur mal so als Beispiel:

root@Ubuntu-Box:/home/user_1# apt-get install vlc
Reading package lists... Done
Building dependency tree
Reading state information... Done
Some packages could not be installed. This may mean that you have
requested an impossible situation or if you are using the unstable
distribution that some required packages have not yet been created
or been moved out of Incoming.
The following information may help to resolve the situation:

The following packages have unmet dependencies:
 vlc : Depends: libva-x11-1 (> 1.0.15~) but it is not installable
       Depends: libxcb-composite0 but it is not installable
       Depends: libxcb-randr0 (>= 1.1) but it is not installable
       Depends: libxcb-xv0 (>= 1.2) but it is not installable
       Recommends: vlc-plugin-notify (= 2.0.8-0ubuntu0.12.04.1) but it 
is not going to be installed
       Recommends: vlc-plugin-pulse (= 2.0.8-0ubuntu0.12.04.1) but it is 
not going to be installed
E: Unable to correct problems, you have held broken packages.
root@Ubuntu-Box:/home/user_1#




Dabei ist die Möhre ganz normal installiert. Da ist nix mit "broken 
packages" oder so!

von abc.def (Gast)


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da denke ich:
Installiere Dein *buntu nochmal von vorne. Dann verwende die 
mitgelieferte Programmverwaltung für die Installationen. Es sollte dann 
eigentlich nichts mehr schief gehen. Wenn man unbedarft als sudo im 
System herumfuhrwerkt, kann man natürlich alles zerschießen. Ich glaube, 
W. hat das schon verrammelt und verriegelt.
Möglich ist natürlich, auf mehrere Partitionen ( oder mehrere HDD) 
mehrere Linuxe zu installieren. Dann kann man Sicherheitsbereiche 
(online-Banking im CD-Live-System), Testsysteme zum Zerschießen und 
Arbeitssysteme trennen. Wie ich die Sicherheitsrichtlinien meiner Bank 
mit W. erfüllen sollte, ist mir ohnehin unklar; bestenfalls mit mehreren 
getrennten PC (und bezahlten Lizenzen). Da habe ich mit Linux durchaus 
meine Freiheiten.
Aber mache nicht zuviel Neues gleichzeitig. Probiere erst weiter mit 
einer (frischen) Standardinstallation.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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@Armer Linux Benutzer:

Wieso löschst du von deinem angemeldeten Account aus gepostete Beiträge,
um sie als Gast erneut zu posten?

Hast du Angst, dass der Ruf deines anderen Nicks unter den Äußerungen,
die du hier von dir gibst, leiden könnte? Oder was ist sonst der Grund?

von apt-get (Gast)


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apt-get update

Wenn es dann immer noch nicht geht, hast du die Paketquellen kaputt 
gemacht.

von dito (Gast)


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Armer Linux Benutzer schrieb:
> root@Ubuntu-Box:/home/user_1# apt-get install vlc

Fehlt da nicht noch ein sudo?

von dito (Gast)


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dito schrieb:
> Armer Linux Benutzer schrieb:
>> root@Ubuntu-Box:/home/user_1# apt-get install vlc
>
> Fehlt da nicht noch ein sudo?

Ups, habe das root übersehen.
Aber als root solltest du ohnehin nicht arbeiten. Log dich als normaler 
Benutzer ein und installier den VLD mit sudo.

von fatz (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Hast du Angst, dass der Ruf deines anderen Nicks unter den Äußerungen,
> die du hier von dir gibst, leiden könnte? Oder was ist sonst der Grund?

Wer ist der Microsoft Jünger?
Wir wollen die Pitch forks rausholen und einen Witchhunt durchführen.

von Simon S. (-schumi-)


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dito schrieb:
> Aber als root solltest du ohnehin nicht arbeiten. Log dich als normaler
> Benutzer ein und installier den VLD mit sudo.
Hat er bestimmt auch so gemacht, aber mit sudo wird man auch zu root:
1
simon@simon-TravelMate-5735Z:~$ sudo su
2
[sudo] password for simon: 
3
root@simon-TravelMate-5735Z:/home/simon#

Zum PDF-Reader: Kannst du das betreffende PDF mal verlinken? Evince ist 
der beste PDF-Reader der mir bis jetzt untergekommen ist, den hatte ich 
auch auf der Arbeit (Windows) installiert weil der Adobe-Reader bei 
manchen Datenblättern beim Ausdrucken einfach Buchstaben des Texts 
weggelassen hat.. oO

von Kaj (Gast)


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Du beschwerst dich über ubuntu? Probier mal Arch Linux oder Gentoo :P
Nee, jetzt mal ernsthaft: Probiere es doch mal mit OpenSUSE oder Linux 
Mint

Grüße

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Probier's erstmal damit:
http://www.foolabs.com/xpdf/about.html

von Jonas G. (fallobst)


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Probier's mal mit Linux Mint Cinnamon.

von Frank (Gast)


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Wenn man sich mit Linux gut auskennt, kann man ein sicheres und flüssig 
laufendes System aufsetzen, mit Software zu beinahe jedem beliebigen 
Thema - gar keine Frage.

Wenn man es einfach nur als Anwender benutzen will, und keine Lust oder 
Zeit hat, sich mit den internen Details auf der Konsole 
auseinanderzusetzen, ist man in kürzester Zeit total gefrustet.

Es gibt Nichts, was nicht geht, die Frage ist nur, wo und wie. Ubuntu 
13.x ist m.E. ein hoffnungsvoller Schritt auf den Anwender-Desktop, aber 
es kann trotzdem an Bedienersicherheit und Zuverlässigkeit definitiv 
z.B. einem Mac OS X nicht annähernd das Wasser reichen.

Das ist auch nicht schlimm, wenn man weiss, dass man es ja kostenlos 
bekommt und es eine riesige freiwillige Community-Arbeit mit Millionen 
von Mannstunden ist. Aber der "normale" Anwender vergleicht es nun mal 
mit den bekannten kommerziellen Produkten - womit auch sonst?

von Andi (Gast)


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Kein Problem mit PDFs unter Ubuntu 10.4 bei mir.
Nach ca. 1/2 Jahr "Frickelzeit" bin ich soweit zufrieden mit meinem 
Umstieg von WIN auf Ubuntu. Ich bin mir nicht so sicher, ob ich mein 
erarbeitetes Wissen mit anderen teilen soll. Ein großer Vorteil von 
LINUX ist doch, daß es nicht mal 2% Anteil am Betriebssystemkuchen hat 
und damit viel weniger attraktiv für Hacker und andere dunkle Gestalten 
ist als ein Mainstream BS.

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