Bei Amazon gibt es jemanden, der viele Bücher über C bewertet. Allerdings hat er alle Bücher sehr schlecht bewertet. Sind seine Kritiken berechtigt, oder hat er nur selber ein Problem? http://www.amazon.de/gp/cdp/member-reviews/A2P0DS0HZIAYM2/ref=cm_aya_bb_rev Gruß Thomas
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Krass. Da hat wohl jemand lange Weile gehabt, oder seine Diplomarbeit über C-Bücher veröffentlicht ...
Hallo Thomas, da ich die Bücher nicht kenne, kann ich Dir keine wirkliche Antwort geben. Aber der Kommentator begründet seine Meinung sehr ausführlich. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Troll sich so viel Arbeit macht. Höchstens ein konkurrierender Autor/Verleger. Gruß N8
Naja ich habe die erfahrung gemacht, dass man eine Sprache ganz gut mit Online Tutorials lernen kann - WENN man schon programmieren kann, also das Grundkonzept dahinter intus hat. Zum Nachschlagen dann immer in die technische Doku rein, da steht es einfach am genausten drin, was wie wo warum. Wenn das stimmt was der Typ da schreibt, dann hat der mit seiner Bewertung aber vollkommen recht.
Der Typ scheint ja nahezu unendlich viel Zeit in die Lektüre und die Rezensionen der Bücher gesteckt zu haben :) Aber das Buch mit der Kuh (C. Kurz und gut) muss wirklich klasse sein, denn er bezeichnet es im Gegensatz zu allen anderen nicht als unbrauchbar oder gar katastrophal, sondern als "einigermaßen brauchbar". Noch deutlich besser ist wohl das der Klassiker von Kernighan und Ritchie, denn darin hat er so wenige Fehler gefunden, dass er gar nicht erst angefangen hat, eine Rezension zu schreiben.
Naja, der hat sich da aber auch echt die absoluten Himbeeren rausgepickt. Von O'Reilly ist z.B. nur ein einziges Buch dabei, und das hat trotz "einigermaßen brauchbar" nur einen Stern bekommen. Man kann also auch durchaus an der Plausibilität der Sternbewertung zweifeln.
Michael L. schrieb: > oder seine Diplomarbeit > über C-Bücher veröffentlicht ... oder kein Diplom und jetzt sind die Bücher schuld. :-P
>Aber der Kommentator begründet seine Meinung sehr ausführlich.
Das macht mir auch den Eindruck, dass es sich nicht einfach nur um
unreflektierte Ablehnung handelt. Auffällig sind dennoch die harschen,
in gewissem Maße provokativen Formulierungen. Auffällig ist auch, das
sich keine einzige positive Bewertung findet. (Ich hoffe ich habe
nichts übersehen). Wie das möglicherweise zu deuten ist, möchte ich
jedem selbst überlassen.
Im Einzelfall wird sich die Substanz dieser Ablehnungen nur durch
Vergleich mit weiteren, ähnlich elaborierten, Kritiken feststellen
lassen.
Bedauerlicherweise kenne ich keines der Bücher. Aus Neugier aber, habe
ich einmal die Titel geprüft ob sich der K&R darunter befindet. Er tut
es nicht. Möglicherweise ist das ein "gutes" Zeichen.
ich habe leider das Problem, dass ich seine Bewertung fachlich nicht beurteilen kann. Wenn das aber alles wirklich so stimmt, dann frage ich mich, wieso die Bücher mit solchen Fehlern verkauft werden können. Die muss doch jemand gegengelesen haben? Gruß Thomas
>Wenn das aber alles wirklich so stimmt, dann frage ich >mich, wieso die Bücher mit solchen Fehlern verkauft werden können. Die >muss doch jemand gegengelesen haben? Da fällt mir ein: "Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 2565 f. / Mephistopheles Ersetze "hören" durch "lesen". Bücher sind in der Masse ein Produkt wie Erdbeerjoghurt oder Waschmaschinen. Da wird auch Alles verkauft und gekauft. Zugegeben, das ist eine zynische Sichtweise und sicher nicht vollständig.
>... Da wird auch Alles verkauft und > gekauft. > > Zugegeben, das ist eine zynische Sichtweise und sicher nicht > vollständig. Wenn ich da an meine Fr@nzis Fehlkäufe denke, kann ich nichts zynisches an Deiner Aussage erkennen ;) Gute Nacht N8
Thomas L. schrieb: > Allerdings hat er alle Bücher sehr schlecht bewertet. > Sind seine Kritiken berechtigt, oder hat er nur selber ein Problem? Das liegt nicht an den Büchern, das liegt an der Sprache. N8Schicht schrieb: > Wenn ich da an meine Fr@nzis Fehlkäufe denke, kann ich nichts zynisches > an Deiner Aussage erkennen ;) Dafür gibt es Büchereien, danach weiss man, dass man sich den Kram nicht kaufen muss. ;-)
Ich hab mir jetzt alle Rezessionen inklusive aller Kommentare durchgelesen und muss dem Author der Rezessionen zustimmen. Da es sich bei den rezessierten Werken ausschließlich um Einstiegsliteratur handelt, die für sich den Anspruch erheben, einem Anfänger die Programmiersprache beizubringen, sind viele (wenn auch nicht alle) seiner Einwände absolut nachvollziehbar. Das allerschlimmste ist tatsächlich gleich das erste Buch - wenn ein Author nichtmal den Unterschied zwischen C++ und C kennt, eine proprietäre IDE empfiehlt andererseits allerdings bei den Vorzügen von C mit plattformunabhängigkeit wirbt, kräuseln sich bei mir die Zehnägel. Es ist leider Fakt, dass es wenig bis gar keine "gute" deutsche Einstiegsliteratur für C gibt, die die Sprache auch wirklich nach den Standards beibringt. Gerade bei Verwendung von C in verschiedenen Umgebungen und Plattformen kommt es hier für Anfänger zu Probleme, die für sie nicht nachvollziehbar sind - die landen dann u.A. hier im Forum. Der Rezessent möchte ein bisschen zu kleinkarriert auf den Standards herumreiten, gerade wenn es um unterschiede von C89 zu C90 etc geht - aber alles in allem, gebe ich ihm Recht: Wer für sich den Anspruch erhebt, zu lehren und anderen etwas beizubringen, sollte tatsächlich verstehen, was er tut und auch die grundsätzliche Lösung verstanden haben. Es hilft nichts, wenn man Anfängern beibringt, dass z.B. ein "const int*" mit einem "int" irgendwie kompatibel ist und der Compiler halt warnt, weil es halt nicht ganz das gleiche ist. Oder der Satz "C und C++ unterscheiden sich kaum, außer dass man bei C++ noch Klassen und die damit verbundenen Konzepte verwenden kann". Fürchterlich. Ich finde es gut und wichtig, dass es derartige Rezessionen für diese Bücher gibt, besser als wenn ein Buch lustig geschrieben ist und haufenweise 5-Sterne von irgendwelchen Anfängern einheimst und man hinterher feststellt, dass es fachlich einfach falsch ist.
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> Sind alle C-Bücher wirklich so schlecht?
Ja. Leider Ja. Mich wundert es nicht, dass jemand viele schlechte
C-Bücher findet. Das gleiche Experiment kann man mit anderen populären
Sprachen machen. Ist eine Sprache populär wittern viele ein Geschäft,
Verlage und Autoren.
Bei C kommt noch hinzu, dass die Sprache alt ist, die Geier also viel
Zeit hatten etwas zusammen- und abzuschreiben. Legendär schlecht war
schon vor fast zwei Jahrzehnten Herb Schildt's Versuch den C 89/90
Standard zu kommentieren oder die Totschlagbücher von Que, Sams oder
Sybex.
Das dann jemand auf dieser Müllhalde 19 schlechte C-Bücher findet ist
nun wirklich nicht überraschend. 19 Bücher sind höchstens die Spitze des
Eisberges.
Der Ton der Rezensionen klingt nach Lehrer oder Professor, der auf der
Suche nach einem empfehlenswerten Buch für einen Kurs war und irgendwann
die Nase voll hatte.
Ich finden den Ton übrigens überaus erfrischend. Leider ist es in
unserer Gesellschaft ja so, dass man Scheißdreck nicht mehr Schreißdreck
nennen darf oder will, weil sich irgendwo ein politisch korrektes,
zartes Pussi-Tussi-Pflänzchen irgendwie aufs Plüchseelchen getreten
fühlt oder jemand ihm sagt er habe sich aufs Plüchseelchen getreten zu
fühlt.
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An der Fülle an Büchern am Markt wundert es nicht dass viele einfach Mist sind. Vielmehr verwundert mich dass sich jemand die Arbeit antut und so ausführliche Rezessionen schreibt. Wirklich lobenswert! Ich würde auch wie Hannes auf verzweifelten Lehrer tippen. Vielleicht sollte er selbst eines schreiben...
Es wird doch hier im Forum so oft der "gute" Rat gegeben, sich ein gutes C-Buch zu beschaffen, wenn es im Quelltext mal wieder zu großer Freude gekommen ist. Seltsamerweise wird dabei nie der Titel des "guten C-Buches" genannt. Sollte das nicht zu denken geben? Ich denke nicht! ;-) (Ich bin so froh, daß mich niemand zwingen kann, mich mit diesem Zeug zu beschäftigen) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Seltsamerweise wird dabei nie der Titel des "guten C-Buches" genannt. Doch, doch, Paul. Der K&R wurde ja auch hier schon genannt, und damit der Rezensent nicht aus Versehen doch noch eine positive Bewertung schreiben müsste, hat er wohl lieber auf dessen Resension verzichtet. Einziger Nachteil: es gibt keine C99-Auflage des K&R. Da Dennis nun nicht mehr unter den Lebenden weilt, wird es sie wohl auch nicht geben.
Jörg Wunsch schrieb: > Paul Baumann schrieb: >> Seltsamerweise wird dabei nie der Titel des "guten C-Buches" genannt. > > Doch, doch, Paul. Der K&R wurde ja auch hier schon genannt, und > damit der Rezensent nicht aus Versehen doch noch eine positive > Bewertung schreiben müsste, hat er wohl lieber auf dessen > verzichtet. > > Einziger Nachteil: es gibt keine C99-Auflage des K&R. Da Dennis nun > nicht mehr unter den Lebenden weilt, wird es sie wohl auch nicht geben. und leider ist die deutsche Version anscheinend extrem schlecht übersetzt. Mein Englisch reicht zwar gerade aus um es zu lesen, aber in deutsch wäre es mir viel lieber gewesen, da könnte ich mich auf den Inhalt konzentrieren und nicht erst mal auf die Übersetzung. Ein Buch in deutsch, für Anfänger geschrieben und ohne Fehler scheint es nicht zu geben. Wenn vielleicht nicht jedes Thema beschrieben wäre, wäre mir das schon fast egal, aber etwas falsch zu lernen, oder an kleinen Fehlern im Buch zu verzweifeln ist schon sehr schlecht. Ich habe schon überlegt, mir eines dieser Bücher zu kaufen und anhand der Rezension erst einmal die Fehler zu beseitigen, bevor ich es lese. Oder ich lese mehrere Bücher parallel und gehe davon aus, dass die Mehrheit es schon richtig beschrieben hat. Gruß Thomas
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Naja, bei den meisten deutschen Übersetzungen muss man sie zuerst wieder ins Englische zurückübersetzen, um den Inhalt zu erfassen. So, ich geh dann mal ne Runde Verließe und Drachen spielen, nicht, dass es noch zu einer Träne in der Zeit-Raum-Kontinuität kommt.
Thomas L. schrieb: > und leider ist die deutsche Version anscheinend extrem schlecht > übersetzt. Die erste Auflage war in der Tat hundsmiserabel übersetzt. Die zweite fand ich OK, auch wenn ich die englische Version selbst bevorzugt habe.
Paul Baumann schrieb: > Seltsamerweise wird dabei nie der Titel des "guten C-Buches" genannt. > Sollte das nicht zu denken geben? Ich denke nicht! > ;-) Doch. Allerdings erwähnt man den K&R bekommt man sofort virtuell eins auf die Fresse. Irgendwann lässt man es dann und denkt sich sollen sie sich doch den Scheißdreck kaufen, ist ja nicht mein Geld.
In der Liste der Rezensionen fehlt mir irgendwie der Schellong. Der hat auch äußerst merkwürdige Ansichten, was C betrifft.
Da hier doch immense Unsicherheiten bzgl. C-Literatur zu bestehen scheinen, gebe ich hier mal meine persönliche, subjektive Meinung zu dem Thema wieder: Um de Programmiererei zu lernen und anschließend gewinnbringend zu nutzen, braucht man vier Dinge: 1. Ein Lehrbuch 2. Ein Referenzhandbuch (das auch im Lehrbuch enthalten sein kann) 3. Beispiele von erfahrenen Programmierern 4. Übung In diesem Thread geht es um die ersten beiden Punkte. Bei den Lehrbüchern ist der K&R nach wie vor die von den meisten erfahrenen C-Programmierern empfohlene oder zumindest akzeptierte Wahl. Die meisten anderen Bücher sind entweder objektiv schlecht (weil grob fehlerhaft) oder zumindest umstritten, weil sie sich bspw. nicht auf die Sprache C beschränken, sondern zusätzlich ohne deutlich erkennbare Trennung mit einem Haufen Spezialkram wie IDEs, nicht zum C-Standard gehörende Bibliotheken usw. aufgebläht sind. Dass der K&R nur C89 und kein C99 und C11 lehrt, ist zwar schade, aber auch kein großes Unglück. Da die neueren C-Standards weitgehend abwärtskompatibel zu C89 sind, ist der K&R nicht falsch, sondern lediglich nicht ganz vollständig, was aber bei einem einführenden Lehrbuch akzeptabel ist. Anders sieht es beim Referenzhandbuch aus: Es sollte nicht nur präzise formuliert, sondern auch vollständig sein. Der K&R stellt für C89 nicht nur ein Lehrbuch, sondern auch eine akzeptable Referenz dar, aber eben leider nur für C89. Solange man sich noch tief in der Lernphase befindet, ist das trotzdem in Ordnung. Einige Firmen legen sogar heute noch C89 oder C90 als internen Standard fest und verbieten die Verwendung der Erweiterungen von C99 und C11. Arbeitet man in einer solchen Firma, ist der K&R als Referenz ebenfalls in Ordnung. Will man nicht an C89 festkleben, braucht man deswegen kein neues Lehrbuch (für C99 bzw. C11), sondern nur ein neues Referenzhandbuch und idealerweise noch eine Übersicht darüber, welches die Neuerungen sind. Die beste Referenz ist naturgemäß das Standarddokument selbst. Solche Standards sind zwar in einer etwas eigenwilligen Sprache geschrieben, an die man sich aber schnell gewöhnt, wenn man in der C-Programmierung bereits geübt ist. Die endgültigen Standards kosten üblicherweise Geld, für den Hausgebrauch genügen aber meist auch die aktuellsten Committee-Drafts, die kostenfrei herunterladbar sind und sich nur wenig vom endgültigen Standard unterscheiden: C99: http://www.open-std.org/jtc1/sc22/wg14/www/docs/n1256.pdf Zum Verständnis, warum bestimmte Entscheidungen in C99 so und nicht anders getroffen worden sind: http://www.open-std.org/jtc1/sc22/wg14/www/C99RationaleV5.10.pdf C11: http://www.open-std.org/jtc1/sc22/wg14/www/docs/n1570.pdf Übersichten über die Neuerungen gibt es bspw. hier: C99: http://www.open-std.org/jtc1/sc22/wg14/www/newinc9x.htm http://en.wikipedia.org/wiki/C99 C11: http://en.wikipedia.org/wiki/C11_%28C_standard_revision%29 Also: Kauft euch einen K&R (2. Auflage, englisch oder deutsch), arbeitet ihn komplett durch und übt viel. Wenn euch fit in C89 fühlt, schaut euch in den obigen Links an, was C99 und C11 zusätzlich zu bieten haben und führt euch den C11-Standard zu Gemüte. Dann übt ihr, diese Neuerungen ebenfalls gewinnbringend einzusetzen. Danach könnt ihr euch "C-Programmierer" schelten und werdet die Sprache auch nicht mehr ganz so sch... finden, wie hier immer wieder von einigen propagiert wird :)
Ja, dann werde ich mir nächste Woche dieses Buch von Kernigan&Ritchie in der Bibliothek malayen, äh mal leihen. Daß ich ursprünglich mit Algol und Pascal angefangen habe, das vista noch gar nicht. (das Hammer an der Arbeit gebraucht) ;-) Dieser Text dient nicht, wie man vielleicht annehmen könnte, dazu, die Rechtschreib-Fetischisten die Zähne in die Tischkante hauen zu lassen. MfG Paul
ich habe mir jetzt das K&R 2. Auflage in deutsch und das Lösungsbuch bestellt. Mal sehen, wie weit ich damit komme... Gruß Thomas
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Aber mal ehrlich: Wer kauft sich für eine lebendige Programmiersprache ein totes Buch? Ich hab HTML - ok, keine Programmiersprache, um genau zu sein - über die Selfhtml-Webseite gelernt. Da findet man alles, was man braucht, sowohl gut erklärt als auch mit hinreichend Beispielen versehen. Auf Deutsch. Gibt es sowas nicht auch für C? Eine gute deutschsprachige Seite, die von der Einführung in die Grundlagen bis zur komplexen Programmierung, mit entsprechenden lauffähigen Beispielen versehen, alles Nötige bietet?
also ich mag lieber ein Buch in der Hand halten. Da muss ich nicht die ganze Zeit am Rechner sitzen und wenn ich dann am Rechner etwas ausprobiere, kann ich gleichzeitig in das Buch schauen. Sicher könnte man auch ein Ipad nehmen, oder einen zweiten Monitor.... Bis das Buch da ist lese ich auf der Seite www.c-howto.de schon mal etwas. Dies ist das gleichnamige Buch als online Version. Es handelt sich aber auch um eines der schlecht bewerteten Bücher.
Timm Thaler schrieb: > Gibt es sowas nicht auch für C? Eine gute deutschsprachige Seite, die > von der Einführung in die Grundlagen bis zur komplexen Programmierung, > mit entsprechenden lauffähigen Beispielen versehen, alles Nötige bietet? Einige schlecht bewertete Bücher und einige Skripte von Hochschulen gibt es auch als Online-Version. Desweiteren gibt es wohl kaum ein Thema wozu es mehr Online-Tutorials gibt. Ansonsten hat mir die gedruckte Ausgabe des K&R noch immer am besten gefallen. Der kommt ohne unnötiges Geschwafel auf den Punkt. Will man allerdings etwas benutzerfreundlichere Programme schreiben, also sowas mit GUI, braucht man weitere Literatur. Da wird es dann noch schwieriger etwas brauchbares zu finden.
also ein Buch hat er in einem seiner Kommentare empfohlen: http://www.amazon.de/gp/product/3826607848/ref=cm_cd_asin_lnk
ähh...doch nicht. in einem anderen Kommentar von ihm wird genau das Buch wieder verrissen :D
Es gibt den "kernighan ritchie". Die müssen es wohl wissen.
Timm Thaler schrieb: > Aber mal ehrlich: Wer kauft sich für eine lebendige Programmiersprache > ein totes Buch? Jeder, der nicht nur mit Schlepptopp oder Smartphone herumrennt. Personen also, die auch unabhängig von elektrischer Energieversorgung lesen^Wkonsumieren wollen. Bezüglich Ergononie gibt es nichts Besseres als ein gedrucktes Buch, das fängt schon beim Kontrast an, und geht über eine eine bei elektronischen Medien nichtvorhandene Haptik bis hin zu weiteren Vorteilen, auf die ich jetzt nicht eingehe: Wie Reinhard Mey singt: "funktioniert immer und überall..." > Ich hab HTML - ok, keine Programmiersprache, um genau zu sein - über > die Selfhtml-Webseite gelernt. Da findet man alles, was man braucht, > sowohl gut erklärt als auch mit hinreichend Beispielen versehen. Ja, SelfHTML ist toll - gut geschriben, fachlich einwandfrei und wohl auch daher sehr populär. Deswegen finanziert sich SelfHTML wohl auch über gedruckte Bücher, nehme ich an. Thomas L. schrieb: > Bei Amaz0n gibt es jemanden, der viele Bücher über C bewertet. > Allerdings hat er alle Bücher sehr schlecht bewertet. > Sind seine Kritiken berechtigt, oder hat er nur selber ein Problem? Woher soll das hier jemand wissen? Solche Rezensionen sind - wie Filmkritiken oder der persönliche Musikgeschmack - sehr subjektiv. Wenn er wirklich 'sehr viele' C-bücher bewertet hat, dann gibt's für das Problem doch eine ganz einfache Lösung: Kaufe Dir eines der von ihm bewerteten Bücher, lies' es, und vergleiche dann deine persönliche Bewertung mit seiner publizierten Einschätzung. Falls eure Urteile gleich ausfallen, dann lies' noch ein von ihm bewertetes C-Buch: Sollte das Ergebnis wieder eine Übereinstimmung bringen, dann kannst Du Dich wohl in Zukunft nach seinen Rezensionen richten. Falls eure Urteile gegenteilig ausfallen, dann lies' noch ein von ihm bewertetes C-Buch: Sollte das Ergebnis wieder eine gegenteilige Einschätzung erbringen, dann kannst Du in Zukunft wohl seine Rezensionen verwerfen. LG, N0R Wenn ich die Wahl zwischen einem echten Buch und irgendeiner digitalen Krücke habe, dann wähle ich immer das Buch.
Norbert M. schrieb: > Personen also, die auch unabhängig von elektrischer Energieversorgung > lesen^Wkonsumieren wollen. Was bei einem Buch über eine Programmiersprache auch sehr sinnvoll ist. Ich schreib dann das Beispielprogramm auf Papier und compiliere es von Hand. Ja, ich weiss, das hat man früher so gemacht. Früher hat'mer auch nen Kaiser. Komm mal im 21. Jahrhundert an.
Norbert M. schrieb: > Kaufe Dir eines der von ihm bewerteten Bücher, lies' es, und vergleiche > dann deine persönliche Bewertung mit seiner publizierten Einschätzung. > > Falls eure Urteile gleich ausfallen, dann lies' noch ein von ihm > bewertetes C-Buch: Sollte das Ergebnis wieder eine Übereinstimmung > bringen, dann kannst Du Dich wohl in Zukunft nach seinen Rezensionen > richten. > > Falls eure Urteile gegenteilig ausfallen, dann lies' noch ein von ihm > bewertetes C-Buch: Sollte das Ergebnis wieder eine gegenteilige > Einschätzung erbringen, dann kannst Du in Zukunft wohl seine Rezensionen > verwerfen. Blöderweise sind diejenigen, die solche Bücher kaufen, meist Anfänger. Und die negativen Kritiken auf Amazon beziehen sich hauptsächlich auf fachliche Fehler, die ein Anfänger nicht bemerkt. Ein Anfänger merkt maximal, wenn das Buch einen schlechten Schreibstil aufweist. https://xkcd.com/937/ Timm Thaler schrieb: > Was bei einem Buch über eine Programmiersprache auch sehr sinnvoll ist. > Ich schreib dann das Beispielprogramm auf Papier und compiliere es von > Hand. > > Ja, ich weiss, das hat man früher so gemacht. Früher hat'mer auch nen > Kaiser. Komm mal im 21. Jahrhundert an. Spätestens, wenn du beruflich programmierst, ca. fünfzehn Programme gleichzeitig offen hast und nur zwei Bildschirme zur Verfügung hast (wenn überhaupt), bist du richtig froh über alles, was du ausgedruckt vor dir liegen hast.
Timm Thaler schrieb: > Norbert M. schrieb: >> Personen also, die auch unabhängig von elektrischer Energieversorgung >> lesen^Wkonsumieren wollen. > > Was bei einem Buch über eine Programmiersprache auch sehr sinnvoll ist. > Ich schreib dann das Beispielprogramm auf Papier Nein, nicht auf Papier. Du schreibst es in deinen Editor. Und das ist viel sinnvoller als das Copy&Paste in deinen Editor, compilieren, laufen lassen und befriedigt zurücklehnen, dass das vorgefertigte Programm in 10 Sekunden auch wirklich funktioniert hat. Alleine durch das selber tippen müssen erreicht man einen bewusstes und gewolltes "du musst auf alle Details achten", die einem ein Copy&Paste nie geben kann.
Timm Thaler schrieb: > Norbert M. schrieb: >> Personen also, die auch unabhängig von elektrischer Energieversorgung >> lesen^Wkonsumieren wollen. > Was bei einem Buch über eine Programmiersprache auch sehr sinnvoll ist. > Ich schreib dann das Beispielprogramm auf Papier und compiliere es von > Hand. Ja, ich weiss, das hat man früher so gemacht. Früher hat'mer auch > nen Kaiser. Komm mal im 21. Jahrhundert an. QED, Du bist das beste Beispiel für die Facebook- und Smartphone-Generation. Wir dummen Alten wären nämlich nie auf die Idee gekommen, ein Codebeispiel auf Papier zu kritzeln und dann zu warten, bis es compiliert. Wie stellst Du Dir überhaupt dieses "von Hand compilieren" vor? Schreibst einen BubbleSort 15x mit Bleistift auf Papier ab, zerknüllst dann die Blätter und wirfst sie in eine Ecke? So waren die Blasen vom Bubblesort eigentlich nicht gemeint... Spaß beiseite, ich brauche bestimmt nicht im 21. Jahrhundert ankommen. In Sachen Ergonomie ist das bedruckte Totholz einfach nach wie vor unerreicht. Bei den mir bekannten üblichen Coding-Büchern ist übrigens meistens eine CD mit den Beispielen dabei, für die gänzlich Tippfaulen. Mag sein, daß ich ein armer alter Irrer bin, rückständig und anachronististisch. Gut, sei's drum. Lieber gehöre ich zu dieser Fraktion als zur Anderen: Jenen nämlich, die sich als toller Hengst fühlen, weil sie ein bestimmtes Wek statt um 10 Euro auf Papier für den Schnäppchenpreis von 9,99 als Kindle-Schlagmichtot-Ausgabe ergattert haben. natürlich in irgendeinem kranken Format, daß sich nur mit proprietärem Reader lesen lässt, die nur auf den Windows-Versionen 7.1.44.62a bis 7.1.44.62d läuft. Und dank DRM kann man's nichtmal backuppen. Geschweige denn importeren, falls ne neue Windows- Readersoftware- oder Kindleversion rauskommt. LG, N0R
Yalu X. schrieb: > Noch deutlich besser ist wohl das der Klassiker von Kernighan und > Ritchie, denn darin hat er so wenige Fehler gefunden, dass er gar nicht > erst angefangen hat, eine Rezension zu schreiben. Ich hab hier noch irgendwo "The C programming language" von K&R in einer uralt Fassung aus den frühen 80ern rumliegen. Das K&R C geht heute durch keinen modernen Compiler ohne extra troleranz Flags mehr durch. Aber das Buch ist an sich, mal abgesehen von der K&R Syntax im Beispielcode, ganz brauchbar.
Karl Heinz schrieb: > Alleine durch das selber tippen müssen erreicht man einen bewusstes und > gewolltes "du musst auf alle Details achten", die einem ein Copy&Paste > nie geben kann. Ich hab noch KC-85 Basic-Programme abgetippt und dabei für Amiga-Basic angepasst. Und ich wäre damals(tm) schon froh gewesen, wenn ich das einfach hätte kopieren können. Anzupassen gabs da immer noch genug. vn nn schrieb: > Spätestens, wenn du beruflich programmierst, ca. fünfzehn Programme > gleichzeitig offen hast und nur zwei Bildschirme zur Verfügung hast > (wenn überhaupt), bist du richtig froh über alles, was du ausgedruckt > vor dir liegen hast. Ich programmiere beruflich, habe 2 24"er vor mir stehen, und wenn ich was brauche, mach ich das Datenblatt halt auf einem der Bildschirme auf. Die Zeiten, als ich Datenblätter noch komplett ausgedruckt habe, um sie dann später als Schmierpapier zweitzuverwenden, sind schon lange vorbei. Programmcode stumpf abzutippen hat doch nichts mit lernen zu tun. Da kann man auch einen Affen drauf dressieren. Und wenn ein Fehler im Code ist, tippt man den genauso mit ab.
Norbert M. schrieb: > Wir dummen Alten wären nämlich nie auf die Idee > gekommen, ein Codebeispiel auf Papier zu kritzeln und dann zu warten, > bis es compiliert. > Wie stellst Du Dir überhaupt dieses "von Hand compilieren" vor? So, wie man das eben damals gemacht hat: Programm auf Papier geschrieben, optimiert und in Maschinencode übersetzt => compiliert, in den Lochstreifen getippert, Lochstreifen laufen lassen, sich geärgert, was nicht ging, goto step 1. Nie gemacht? Und Du willst mir was von Facebook-Generation erzählen?
Norbert M. schrieb: > Wie stellst Du Dir überhaupt dieses "von Hand compilieren" vor? > Schreibst einen BubbleSort 15x mit Bleistift auf Papier ab, zerknüllst > dann die Blätter und wirfst sie in eine Ecke? So waren die Blasen vom > Bubblesort eigentlich nicht gemeint... Es wurde nicht auf dem Blatt kompiliert, der Trace wurde auf dem Blatt erstellt. Das war (tm) damals Debugging, ging mit den Lochkarten halt nicht anders.
Timm Thaler schrieb: > Ich programmiere beruflich, habe 2 24"er vor mir stehen, und wenn ich > was brauche, mach ich das Datenblatt halt auf einem der Bildschirme auf. > Die Zeiten, als ich Datenblätter noch komplett ausgedruckt habe, um sie > dann später als Schmierpapier zweitzuverwenden, sind schon lange vorbei. Glücklicher. IDE zum debuggen auf dem einen, Wireshark auf dem anderen, diverse Ordner und Konsolenfenster gehen sich dann eh schon nicht mehr aus, ohne sie zu minimieren. PDFs > 5 relevante Seiten werden nur noch ausgedruckt, das ständige hin- und herwechseln nervt und stört einfach den Arbeitsablauf. Außerdem lassen sich auf Papier Ergänzungen vornehmen. Die Ausdrucke werden natürlich nicht als Schmierpapier verwendet und weggeworfen, sondern kommen in einen Ordner und der ins Ragal zum nachschlagen falls ein Bug auftaucht (handelt sich meistens um Protokollspezifikationen und ähnliches, entweder intern bzw. mit dem Kunden oder um offizielles wie IP und so ziemlich alles verbreitete, das darauf aufsetzt).
Mir gefällt dieses Buch ganz gut: http://www.amazon.de/Programmieren-C-Reference-Manual-deutscher-Sprache/dp/3446154973
Alex Bürgel schrieb: > Mir gefällt dieses Buch ganz gut: Der K&R halt. Hatten wir ja schon drüber diskutiert.
Karl Heinz schrieb: > Alleine durch das selber tippen müssen erreicht man einen bewusstes und > gewolltes "du musst auf alle Details achten", die einem ein Copy&Paste > nie geben kann. OCR! ;-)
Um eine Programmiersprache zu lernen, muss man nicht ständig vor dem PC sitzen. Ein Papierbuch ist deswegen auch im 21. Jahrhundert noch sehr praktisch, weil man es auch problemlos auf dem Balkon, im Bett, auf Reisen usw. lesen kann. Wenn ich aber sowieso gerade vor dem PC sitze, bevorzuge ich das Online-Buch am Bildschirm, weil es keinen Platz auf dem (immer vollen) Schreibtisch braucht, seine Seiten nicht unbeabsichtigt umblättern und es eine schnelle Suchfunktion hat. Einige Bücher werden ja netterweise sowohl als Papier als auch HTML angeboten. In diesem Fall benutze ich tatsächlich beide. Was die Codebeispiele in den Büchern betrifft, mache ich das so: Erst versuche ich das Beispiel im Buch zu verstehen. Das geht auch ohne PC. Dann (das muss aber nicht sofort sein) überlege ich mir ein anderes Beispiel, in dem das gerade Gelernte ebfalls genutzt wird, und tippe dieses anstelle des Originals in den PC ein. Das hat drei Vorteile: 1. Es ist weniger öde als das stupide Abtippen. 2. Das Erfolgserlebnis (falls das Beispiel funktioniert) ist größer. 3. Man lernt mehr dabei.
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