Hallo, gibt es eigentlich eine Möglichkeit bei solchen Quarzoszillator-Bausteinen, eine Feineinstellung der Frequenz vorzunehmen? http://www.reichelt.de/OSZI-10-000000/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=13675&artnr=OSZI+10%2C000000&SEARCH=quarzoszillator
Natuerlich nicht. Was soll das denn bringen? Falls eine frequenzeinstellbarkeit gewuenscht ist, dann nennt sich das Bauteil VCXO.
Es gibt allerdings Quarzoszis mit einstellbarer Frequenz. Sogar per PC, Software und "Programmierkabel". Habe letztens einer live Präsentation von selbigem beiwohnen dürfen.
Larry schrieb: > gibt es eigentlich eine Möglichkeit bei solchen > Quarzoszillator-Bausteinen, eine Feineinstellung der Frequenz > vorzunehmen? Klar gibt es die. Der interne Quartz hat immer einen Temperaturkoeffizienten, den man zusammen mit einer Temperaturregelung für einen Feinabgleich der Frequenz nutzen kann. Bei der Frequenzangabe dürften übrigens mindesten zwei der Nullen gelogen sein ;-)
cyblord ---- schrieb: > Es gibt allerdings Quarzoszis mit einstellbarer Frequenz. Sogar > per PC, > Software und "Programmierkabel". Habe letztens einer live Präsentation > von selbigem beiwohnen dürfen. Verrätst du uns Details?
cyblord ---- schrieb: > Es gibt allerdings Quarzoszis mit einstellbarer Frequenz. Da war wohl ein bisschen mehr als ein simpler Quarzoszillator in dem kleinen Kästchen.
Mike schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Es gibt allerdings Quarzoszis mit einstellbarer Frequenz. > > Da war wohl ein bisschen mehr als ein simpler Quarzoszillator in dem > kleinen Kästchen. Ja sicher. Ich muss mich auch korrigieren. Die Dinger schimpfen sich "Programmierbare MEMS Oszillatoren". Nix mit Quarz. Sowas wie hier war das: http://www.msc-ge.com/de/5725-www/version/default/part/AttachmentData/data/vii-9_2010-roas-5201.pdf Die Idee dahinter (so der Vertreter) ist, dass man während der Entwicklung die Frequenz tunen kann (in 100 Hz Schritten bei den Exemplaren die ich gesehen hatte), und dann bei der Serie direkt vorprogrammierte Bausteine in exakt dieser Frequenz bezieht. Aus meiner Sicht ein merkwürdiges Konzept und klingt bisschen nach Pfusch am Bau. Aber es mag Anwendungen dafür geben.
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VCXO war schon der richtige Begriff. http://de.mouser.com/Passive-Components/Frequency-Control-Timing-Devices/Oscillators/VCXO-Oscillators/_/N-7jdks Gibt es in x Varianten. Anwendung: Hochgenaue Oszillatoren, die per GPS oder anderes Normal auf Sollfrequenz gezogen werden, um z.B. Alterung auszugleichen, und die dann wieder solo laufen.
Hallo Larry, das kommt darauf an wie viel Promille du die Frequenz variieren willst. Die Frequenz dieser TTL Oszillatoren wird - in engen Grenzen - von der Betriebsspannung beeinflusst. Vor etlichen Jahren war in der Clubzeitschrift der Funkamateure (CQ-DL) eine Bake für das 13 cm Band beschrieben, die diesen Effekt zum Finetuning der Frequenz nutzt. Dabei wird die Betriebsspannung mit einem LM 317 (?) variiert. Allerdings wird bei dieser Anwendung die Grundfrequenz in einer folgenden Stufe vervielfacht.
cyblord ---- schrieb: > Die Dinger schimpfen sich "Programmierbare MEMS Oszillatoren". Nix mit > Quarz. In diesem Zusammenhang evtl. von Interesse: http://qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=9059 und http://www.ov-selbstbau.de/wiki/index.php?title=Flexibler_Quarz-Oszillator_auf_Basis_Si504
Danke für die Antworten! Mike schrieb: > Klar gibt es die. Der interne Quartz hat immer einen > Temperaturkoeffizienten, den man zusammen mit einer Temperaturregelung > für einen Feinabgleich der Frequenz nutzen kann. > Bei der Frequenzangabe dürften übrigens mindesten zwei der Nullen > gelogen sein ;-) Dieser Effekt war mir auch schon aufgefallen, das hatte mich letztlich zum Verfassen dieses Beitrags angeregt. ... mindesten zwei der Nullen gelogen glaube ich auch, nach meiner Erfahrung sind es je nach Frequenz auch schon mal drei ;O) Funker schrieb: > Die Frequenz dieser TTL Oszillatoren wird - in engen Grenzen - > von der Betriebsspannung beeinflusst. Vor etlichen Jahren war in der > Clubzeitschrift der Funkamateure (CQ-DL) eine Bake für das 13 cm Band > beschrieben, die diesen Effekt zum Finetuning der Frequenz nutzt. Dabei > wird die Betriebsspannung mit einem LM 317 (?) variiert. Das wäre ein anderer interessanter Ansatz! :O) Eventuel kann man auch über eine variable Last-Kapazität/Induktivität/ohmschen Wiederstand noch ein paar Hz nachstellen?!? Wie sieht eigentlich das Innenleben eines solchen TTL-Quarzoszillators aus (im "Angelika"-Datenblatt findet man leider nichts dazu)?
Nimm doch ganz einfach einen VCXO, zB http://www.digikey.com/product-search/en/crystals-and-oscillators/oscillators/852334?k=vcxo Kostet vielleicht 3 Dollars
Larry schrieb: > (im "Angelika"-Datenblatt findet man leider nichts dazu) Kleiner Hinweis: Angelika hat das Unternehmen bereits 2010 an die Schweizer verkauft.
Larry schrieb: > ... mindesten zwei der Nullen gelogen glaube ich auch, nach meiner > Erfahrung sind es je nach Frequenz auch schon mal drei ;O) Das steht ja auch schon im Dateblatt: 100ppm Toleranz. Im Übrigen: wir haben in einer Prüfung eines Projekts die SiTime Produkte eingesetzt - gehen ganz ordentlich, so 1...2ppm Genauigkeit (ohne Temperatur und Drift) sind damit schon machbar. Schön: Digital verstimmbar also ein kleines Olimex dran und dann mit Terminalprogramm rauf und runter tu(r)nen. Larry schrieb: > Wie sieht eigentlich das Innenleben eines solchen TTL-Quarzoszillators > aus (im "Angelika"-Datenblatt findet man leider nichts dazu)? Normalerweise irgendwas wie ein F04/AS04/ACT04 oder ähnlich SingleGate mit Quarz und zwei Kondensatoren - also genau das was normalerweise diskret extern passiert. rgds
6A66 schrieb: > Larry schrieb: >> Wie sieht eigentlich das Innenleben eines solchen TTL-Quarzoszillators >> aus (im "Angelika"-Datenblatt findet man leider nichts dazu)? > > Normalerweise irgendwas wie ein F04/AS04/ACT04 oder ähnlich SingleGate > mit Quarz und zwei Kondensatoren - also genau das was normalerweise > diskret extern passiert. Jep. Und i.d.R. noch wenigstens ein weiterer Inverter als Impulsformer respektive Treiber dahinter. Weswegen der Versuch, die Frequenz durch eine Lastkapazität am Ausgang zu ziehen, auch eher scheitern wird. Aber probier es ruhig aus! XL
ich schrieb: > Larry schrieb: >> (im "Angelika"-Datenblatt findet man leider nichts dazu) > > Kleiner Hinweis: Angelika hat das Unternehmen bereits 2010 an die > Schweizer verkauft. Leute die auch immer so einen Quatsch schreiben (auch beliebt "blauer Claus") haben in meinen Augen nicht alle beisammen im Oberstübchen. Auch so hyper lustige Spezialisten die dauernd "Windoof" sagen und sich dabei wohl unglaublich intelligent, lustig oder sonst was vorkommen. Oder auch gerne genommen. "Ein großer Elektronikkonzern mit S". höhöhöhö......bäääh würg. Merken die nicht dass sie einfach nur affig sind? Wenn man es in einem FACHFORUM nicht gebacken bekommt, den korrekten Namen eines Herstellers oder Händlers zu nennen, dann läuft doch einiges Schief in der Murmel.
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cyblord ---- schrieb: > ich schrieb: >> Larry schrieb: >>> (im "Angelika"-Datenblatt findet man leider nichts dazu) >> >> Kleiner Hinweis: Angelika hat das Unternehmen bereits 2010 an die >> Schweizer verkauft. > > Leute die auch immer so einen Quatsch schreiben (auch beliebt "blauer > Claus") haben in meinen Augen nen Schaden im Oberstübchen. Wenn man es > in einem FACHFORUM nicht gebacken bekommt, einfach den korrekten Namen > eines Herstellers oder Händlers zu nennen, dann läuft doch einiges > Schief in der Murmel. Damit deine Neugier auch befriedigt wird (jeder weiß, wer gemeint ist), es handelt sich um Reichelt. Und wenn das Thema "Angelika" angesprochen wird, werde ich doch mit dem gleichen Terminus antworten. Denn schließlich geht es ja auch um Angelika selbst, denn sie hat das Unternehmen verkauft.
ich schrieb: > Damit deine Neugier auch befriedigt wird (jeder weiß, wer gemeint ist), > es handelt sich um Reichelt. Weiß ich auch. Danke. > Und wenn das Thema "Angelika" angesprochen wird, werde ich doch mit dem > gleichen Terminus antworten. Denn schließlich geht es ja auch um > Angelika selbst, denn sie hat das Unternehmen verkauft. War nicht gegen dich gerichtet sondern gegen den Schwachmat der mit dem Angelika-Quatsch angefangen hat.
cyblord ---- schrieb: > War nicht gegen dich gerichtet sondern gegen den Schwachmat der mit dem > Angelika-Quatsch angefangen hat. Na manche wollen eben ihr "Insiderwissen" damit zeigen. Im übrigen rede ich normalerweise immer im Klartext. Ist doch nicht verboten, die Firma zu nennen.
Und dann gibt's noch die Leute, die sich damit bruesten Datenblaetter vom Sistributor runterzuladen und gleichzeitig stauenen, dass sie nicht vollstaendig sind...
Vor einer Weile testete ich ein paar alte Quarzoszillatoren aus meiner Bauteilsammlung. Diese sehen alle zumindest optisch so aus wie oben im Link von Reichelt. Metallgehäuse. Test zuerst an 4 Mignonzellen, also sowas um die 5,6V, und dann an 5V des Labornetzgerätes. Dort fiel es mir dann auf, der Frequenzsprung. Also sind die Dinger auch leicht betriebsspannungsabhängig, wobei diese aber bestimmt im Datenblatt spezifiziert ist. Es war nur wenig, aber man kann tatsächlich ein wenig über die Betriebsspannung korrigieren. Allerdings ist es weder seriös in einer industriellen Entwicklung noch im Datenblatt dokumentiert. Vielleicht im Hobby machbar, daß man die Betriebsspannung z.B. zwischen 4 und 6V variiert. Diese Oszillatoren von mir haben auch keinen TTL-Schaltkreis, sondern sind diskret mit Transistoren, Widerständen und Kondensatoren aufgebaut. In den Metallgehäusen ist ein richtiges Platinchen drin. Kein Epoxidharz, sondern Keramik. Widerstände sind aufgedampft und lasergetrimmt. Kondensatoren und Transistoren sind feste aufgeklebt, die bekommt man da nicht runter. Deswegen gelang es mir mit Hausmitteln auch nicht, die Kapazität zu bestimmen, da sie wegen der Größe dann wohl sehr fehlerhaft sein wird, es sind sicherlich kleine Werte im einstelligen pF-Bereich. Die Widerstände haben ganz glatte kOhm-Werte, und die Transistoren konnte ich noch einwandfrei als NPN identifizieren. Unter 3V blieben die Oszillatoren auch stehen. Wegen der diskreten Transistorschaltung könnten sie aber durchaus etwas toleranter gegen Überspannung sein. Die endgültige Frequenz erreichen die Oszillatoren erst nach einigen Minuten Betriebsdauer, wohl wegen der Eigenerwärmung. Beim Umgang mit den Oszillatoren kann man mal etwas vorsichtig sein: Innen befindet sich auf der Schaltung freistehend auf zwei federnden Stahldrähten das empfindliche Quarzscheibchen. Aus einem geöffneten Oszillator konnte ich mal die Schaltung mit drei Transistoren heraus zeichnen, und in LTspice eingeben. Die Simulation war noch nicht ganz zufriedenstellend, daran muß ich noch mal arbeiten.
Es wurde geschrieben, dass es fertige VCXO's gibt - mit brauchbarem Datenblatt. Ich habe den SiT3701 (VCMO). Funktioniert super. Alles andere ist doch "das viereckige Rad neu erfinden".
Nochmal ein Wort zu den genannten MEMS-Oszillatoren: Ja, man kann diese Dinger einmal programmieren (OTP!). Aber: Sie sind bestenfalls für den Takt eines µC geeignet oder für nen einfachen CODEC oder irgend etwas, das seinen Takt nicht viel besser als ca. 1 promille braucht. Für echte HF-Anwendungen sind sie Mist. Ich hab mir mal das Signal von sowas per KW-Empfänger angehört. Grausig. Ein normaler Quaroszi liefert nen klaren Ton in SSB, mit Temperaturgang, aber klar und gleichförmig. So ein MEMS-Dingens (Timeflash und Konsorten) hört sich hingegen an wie ein jaulender Hund. Rauf und runter um so etwa 300 Hz (bei 10 MHz Grundfrequenz). W.S.
Alex schrieb: > Es wurde geschrieben, dass es fertige VCXO's gibt Was gibt es denn da so eigentlich alles? Bin da auch nicht so im Bilde.
W.S. schrieb: > Nochmal ein Wort zu den genannten MEMS-Oszillatoren: > Ja, man kann diese Dinger einmal programmieren (OTP!). Es muss aber inzwischen auch welche geben die mehrmals programmierbar sind.
cyblord ---- schrieb: > Es muss aber inzwischen auch welche geben die mehrmals programmierbar > sind. Die Oszillatoren von SiTime sind mit einem seriellen Anschluss ausgestattet und sind on the fly umprogrammierbar - unlimitiert. rgds
6A66 schrieb: > Die Oszillatoren von SiTime sind mit einem seriellen Anschluss > ausgestattet und sind on the fly umprogrammierbar - unlimitiert. Gibt es sowas auch schon für andere diskrete Bauelemente, z.B. Widerstände und Kondensatoren? ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Gibt es sowas auch schon für andere diskrete Bauelemente, z.B. > Widerstände und Kondensatoren? Ja, z.B. für Trimm-Kondensatoren und Trimm-Widerstände. Die sind mit Schraubendrehern programmierbar. Es gibt mittlerweile (seit ca. 100 Jahren) auch Schraubendreher-programmierbare Spulen (mit Drehkernen).
Na ja, immerhin habe ich so einen Blechoszillator mit Trimmschraube. ;-) Der war sogar nach 30 Jahren noch auf einstellige ppm genau.
Wilhelm F. schrieb: > Na ja, immerhin habe ich so einen Blechoszillator mit Trimmschraube. ;-) Bei diesen Dingern handelt es sich dann meistens um TCXO! (Natürlich kann man auch anderes in ein Blechgehäuse mit TrimmC packen, habe ich aber in dieser Ausführung noch nie in freier Wildbahn gesehen) Gruß Carsten
W.S. schrieb: > Nochmal ein Wort zu den genannten MEMS-Oszillatoren: > Ja, man kann diese Dinger einmal programmieren (OTP!). > > Aber: Sie sind bestenfalls für den Takt eines µC geeignet oder für nen > einfachen CODEC oder irgend etwas, das seinen Takt nicht viel besser als > ca. 1 promille braucht. > > Für echte HF-Anwendungen sind sie Mist. Ich hab mir mal das Signal von > sowas per KW-Empfänger angehört. Grausig. Ein normaler Quaroszi liefert > nen klaren Ton in SSB, mit Temperaturgang, aber klar und gleichförmig. > So ein MEMS-Dingens (Timeflash und Konsorten) hört sich hingegen an wie > ein jaulender Hund. Rauf und runter um so etwa 300 Hz (bei 10 MHz > Grundfrequenz). > > W.S. Ich moechte nochmal auf meinen Beitrag oben mit Links zum Wiki des DARC OV selbstbau verweisen. Dort seht ihr meinen aktuellen Projektstand inkl. Phasenrausch-Untersuchungen. Im Bereich kleiner gleich 10MHz driftet die Frequenz weniger als 1/10tel Hertz. Gemessen mit Frequenzzaehler, der am Referenz-Eingang mit einem 10MHz OCXO bestueckt ist. Torzeit 10sec.
Hier nochmal der Link: http://www.ov-selbstbau.de/wiki/index.php?title=Flexibler_Quarz-Oszillator_auf_Basis_Si504
ul5255 schrieb: > Ich moechte nochmal auf meinen Beitrag oben mit Links zum Wiki des DARC > OV selbstbau verweisen. Wird beim DARC noch richtig gebastelt? Denn ich dachte schon fast, das wären heute nur noch Schwätzer mit Meetings und Normen und so nem Zeugs.
ul5255 schrieb: > Hier nochmal der Link: > http://www.ov-selbstbau.de/wiki/index.php?title=Flexibler_Quarz-Oszillator_auf_Basis_Si504 Wo bekommt man den Si504? Gibt es solche programmierbaren Oszillatoren auch bei TI?
Larry schrieb: > Wo bekommt man den Si504? Bei Digikey: http://www.digikey.de/product-detail/de/504HCA-BBAG/504HCA-BBAG-ND/4175050. Lieferung innerhalb von 2 Tagen. Bei Bestellung muss man noch die Startfrequenz angeben. Ich weiss nicht, ob TI vergleichbare Angebote hat. Ich habe etwas herumgesucht und sehe zum Si504 fuer meine Zwecke (Amateurfunk, Low Power) wenig Konkurrenz. Der Si570 aus gleichem Hause ist ja im Amateurfunk-Bereich schon seit langem im Einsatz, verbraucht aber eine Groessenordnung mehr Leistung und ist auch deutlich teurer. Wer die Frequenz-Umprogrammierbarkeit nicht benoetigt, ist u.U. mit einem Si501 (eine Frequenz), Si502 (zwei Frequenzen) oder Si503 (vier Frequenzen) besser dran.
Hallo, ja passt nicht mehr zum Thema, da es aber erwähnt wurde: Zitat "Wird beim DARC noch richtig gebastelt? Denn ich dachte schon fast, das wären heute nur noch Schwätzer mit Meetings und Normen und so nem Zeugs." Zitat ende Das ist aber genau die Aufgabe des DARC, wobei Schwätzer schon beleidigend ist - aber jeder darf da seine Meinung haben. Wer sollte die interessen der FA sonst gegenüber den Gesetzgeber und Normungsausschüssen vertreten ? Einzelkämpfer ? Das ist schon oft schon wegen irgendwelchen Regelungen und Gesetze nicht möglich, ganz abgesehen davon das der Einzelkämpfer auch noch weitere Verplichtung hat. Und was so manche nicht verstehen (wollen) : OVs und DARC sind nicht das gleiche - es gibt den "alte Herren OV" der sich in der gutbürgerlichen Kneipe trifft und sich einen netten Abend macht der recht wenig mit aktuellen Afu und Technik in bezug steht. Und es gibt den OV der sich um Ausbildung kümmert, moderne Technik nutzt und Anwendungen entwickelt, an Contesten teilnimmt, gemeinsam eine Clubstation betrieben, aktiv Antennen aufbauen usw. Und alle diese OVs gehören zum DARC. Ham
Ich glaube man muss schon echt der Typ für derlei Vereinsmeierei sein. Ich könnte mir das nicht vorstellen.
cyblord ---- schrieb: > Ich glaube man muss schon echt der Typ für derlei Vereinsmeierei sein. > Ich könnte mir das nicht vorstellen. Andere treiben sich halt in Foren rum und lassen zu all und jedem ihren Spruch raus ...
Ein schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Ich glaube man muss schon echt der Typ für derlei Vereinsmeierei sein. >> Ich könnte mir das nicht vorstellen. > > Andere treiben sich halt in Foren rum und lassen zu all und jedem ihren > Spruch raus ... Hab ich auch gehört. So arme Seelen soll es geben.
@ul5255: Danke für die ausführliche Antwort zu den Si-Typen!!! Noch mal zurück zu meiner Frage: Gibt es solche programmierbaren Oszillatoren auch bei TI? Habe bei www.ti.com mal VCXO bei der Suchmaske eingegeben, das gab aber über 10 Seiten Treffer.
Larry schrieb: > Noch mal zurück zu meiner Frage: > Gibt es solche programmierbaren Oszillatoren auch bei TI? Ich habe keine Erfahrung mit TI aber eine kurze parametrische Suche kann Dir vllt. weiterhelfen: http://www.ti.com/lsds/ti/clocks-timers/clock-generators-products.page Warum muss es denn TI sein? Und noch wichtiger: Was moechtest Du eigentlich machen? Vielleicht reicht es ja, wenn Du einen Quarz an einen SA612 dranhaengst und nur den Oszillator-Teil des SA612 verwendest? Der Oszillator laeuft bis 200MHz. Dann evtl. noch extern eine Varactor-Diode drann, die ein Frequenz-Trimming erlaubt?
ul5255 schrieb: > Und noch wichtiger: Was moechtest Du > eigentlich machen? Das ist auch meine Frage. Abgesehen davon muß man nicht über den großen Teich schwimmen, um gute Angebote zu finden: http://de.rs-online.com/web/c/halbleiter/quarze-oszillatoren-und-resonatoren/spannungsgesteuerte-oszillatoren-vco/?applied-dimensions=4294964945,4294411477&esid=cl_4294967294,cl_4294520182,cl_4294425888,cl_4294425889,cl_4294425890,cl_4294426107&m=1&aaaExp=Y Bei der Auswahl des Herstellers Taitien habe ich mich mal auf die 20MHz konzentriert.
> Innenleben
IdR ein Keramikhybrid mit einem meistens nicht identifizierbaren IC und
einer parallel zum Gehäuseboden, etwa auf Mitte der Gehäusehöhe, an
einer blechernen Fassung aufgehängten Quarzscheibe mit aufgedampten
Kontaktierungen.
Einfach mal einen aus dem Computerschrott ziehen (wenn man die Dinger
lieber wiederverwendet, nimmt man halt einen der kaputt ist), mit einem
billigen Seitenschneider über dem Boden eine Deckelecke durchkneifen und
dann mit Seitenschneider/Goldschmiedeschere das Blech wegschneiden. Oder
Dremel/Eisensäge bemühen...
Danke für die Antworten, auch an Andy D. für die Idee mit dem Öffnen eines Oszillator-Bausteins! m.n. schrieb: >> Und noch wichtiger: Was moechtest Du >> eigentlich machen? Im Grunde genommen hauptsächlich für den Hobbybereich (KW-Basteln). Kann über die Arbeit aber Samples von TI bekommen und dann schon mal in einem ein paar Bausteine bewerten, falls mal etwas in der Richtung auf Arbeit anfällt (sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen).
Andy D. schrieb: > Einfach mal einen aus dem Computerschrott ziehen (wenn man die Dinger > lieber wiederverwendet, nimmt man halt einen der kaputt ist), mit einem > billigen Seitenschneider über dem Boden eine Deckelecke durchkneifen und > dann mit Seitenschneider/Goldschmiedeschere das Blech wegschneiden. Oder > Dremel/Eisensäge bemühen... Wohl dem, dem es gelingt. Man braucht schon eher Profi-Werkzeug, um die Innereien noch heil zu erleben.
Larry schrieb: > TI bekommen und dann schon mal in > einem ein paar Bausteine bewerten, falls mal etwas in der Richtung auf > Arbeit anfällt (sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen). Dann frag doch bei SiTime nach Samples - gute Begründung nötig aber geht. Grüße
Wilhelm F. schrieb: > Wohl dem, dem es gelingt. Man braucht schon eher Profi-Werkzeug, um die > Innereien noch heil zu erleben. Das Profi-Werkzeug nennt sich PUK-Säge. Du hast Recht, mit billigen Nachbauten verletzt man sich eher selbst. Von allen Seiten ca 0,5mm tieg sägen, bis das Messing vom Sockel durchscheint. Dann den Deckel abheben. Du kannst die Resonanzfrequenz durch Anhauchen oder Besprühen der Quarzscheibe nach unten ziehen. Bzw nach einer Weile geht sie da von selber hin, durch den Dreck in der Luft.
@ferkes-willem wenn es darum geht das Ding FUNKTIONSTÜCHTIG und wieder zulötbar zu öffnen um zB einen Varaktor einzubauen mag das stimmen.. aber wenn es nur ums Reinschauen geht kriegt man die mit Werkzeug das wohl jeder Bastler hat (wie gesagt, Verhunz-Seitenschneider und evtl Goldschmiedeschere) aufgeknabbert.
soul eye schrieb: > Du kannst die Resonanzfrequenz durch Anhauchen oder Besprühen der > Quarzscheibe nach unten ziehen. Mit einem weichen Bleistift einen Strich auf die Scheibe machen zieht auch nach unten. Wer experimentieren will: FT-Quarz besorgen (Museum). Den Halter kann man aufschrauben und dann die Quarzscheibe bearbeiten. Nach oben ziehen: Mit Eisenoxid (Pariser Rot) und Wasser auf einer Milchglasscheibe (raue Seite) eine Kante bearbeiten. Nach unten geht es nur mit dem Bleistift.
Larry schrieb: > Gibt es solche programmierbaren Oszillatoren auch bei TI? Nein. Aber dort gibt es was anderes, nämlich Taktvervielfacher oder wie man sowas auf deutsch nennen würde. Such mal nach CDCE913 und Konsorten. Die Dinger können zwar nicht wirklich ALLE Frequenzen erzeugen, aber recht viele. Allerdings ist etwas Mathematik nötig, um für eine gesuchte Frequenz das geeignetste Teilerverhältnis zu errechnen. Als Muttertakt brauchen die nen Quarz, den man sogar bei Bedarf noch per I2C ziehen kann. (hat da jemand "Clarifier" gesagt?) W.S.
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