Hallo zusammen, ich weiß nicht ob das Thema schonmal angesprochen wurde. Bin vor kurzem umgezogen und hab da noch einige Kabel für Lampenanschlüsse zu bestücken. Eine Lampe hängt im Eingangsbereich und ist einmal durch einen Schalter neben der Türe, zum anderen durch einen Schalter am Ende des Flurs zu schalten. Der gleiche Schalter bedient auch die Verkabelung für eine Wandlampe. (ein Schaltelement, also nur eine Taste für beide Anschlüsse). Beim prüfen ob der Schalter auch für die Wandlampe funktioniert, haben wir festgestellt, dass auch bei ausgeschaltete, Zustand eine Spannung von 30 Volt gemessen wird. Eingeschaltet die normalen 230 Volt. Frage 1 Wenn ich nen Verbraucher dran hänge (soll n LED Band werden), fließt dann permanent der 30 Volt Strom sofern ich die LEDs nicht mit der Fernbedienung ausschalte? Frage 2 Ist das überhaupt sicher wenn ich durch ausschalten nicht den stromfluss komplett unterbrechen kann (hab bisschen Angst vor Schwelbränden) Frage 3 Was kann ich da am besten machen wenn ich keinen Schalter dazwischen basteln will (will die Lampe ja trotzdem von der Türe aus anschalten und nicht jedes mal hin laufen) Frage 4 Wieso zur Hölle liegen da 30 Volt an? N bisschen Kriechstrom kann ich ja verstehn, aber das ist nun wirklich bisschen viel. Besten Dank und gute Nacht. Thomas
Wenn du ein DMM mit 10 MegaOhm hast reicht "ein bisschen kriechstrom" halt für 30 V....
Aroth01 schrieb: > 30 Volt Strom Das gibt es nicht. Du kannst mal den Strom messen, wenn nicht wirklich ein Fehler vorliegt dann ist der µA Bereich. Häng mal eine Glühbirne an, es wird sich nichts tun. Die Leds können allerdings minimal glimmen.
Die 30V könnten auch kapazitiv oder induktiv eingekoppelt worden sein. Wenn du eine Lampe an die Kabel schaltest, wirst du in ausgeschalteten Zustand keine Spannung mehr messen. Aroth01 schrieb: > fließt > dann permanent der 30 Volt Strom 30V ist eine Spannung und kein Strom! Spannung misst man in Volt, Strom in Ampere. Da du deine LEDs hoffentlich über einen Trafo oder sonstiges Vorschaltgerät und nicht direkt an den 230Vac betreibst, wird aus dem Trafo, auch wenn die 30V niederohmig sind, keine nennenswerte Spannung herauskommen.
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@ Hubert G Verzeihung für die falsche Ausdrucksweise. Eine Spannung von 30 Volt wird gemessen! (Als ob hier nich alle genau wüssten was ich meine) Das die Glühlampe nicht leuchtet heißt aber ja nicht, das kein Fluss statt findet, sondern nur das er zu schwach ist um nen sichtbaren Effekt zu erzeugen. Sprich, ich sehe an der Glühlampe nix, aber auf der Stromrechnung dann schon? Der Trafo für de LEDs wird vorgeschaltet (kommt ja normalerweise in die Steckdose will's aber an den Lampenanschluss basteln also mach ich mir da noch keine Sorgen) Aber ich würde die gerne über den Schalter aktivieren, und nicht jedes mal nach der Fernbedienung suchen. Also wollte ich die LEDs nicht am Trafo ausschalten. Oder ist der Trafo so gebaut, das er erst bei ner gewissen Spannung durchschaltet (Wie ein Transistor?) und bei der niedrigen Spannung sperrt?
Aroth01 schrieb: > (Als ob hier nich alle genau wüssten was ich meine) Wenn du dich in Zukunft richtig ausbrückst, hat der Post was gebracht... Aroth01 schrieb: > Sprich, ich sehe an der Glühlampe nix, aber auf der Stromrechnung dann > schon? Wenn die 30V eine hochohmige kapazitive/induktive Einkopplung sind, dann geht die Wirkleistung gegen Null. Um das herauszufinden hilft nur die Spannung unter Last zu messen. Da es das ziemlich sicher ist, erübrigt sich dein Problem wahrscheinlich...
Max H. schrieb: > Um das herauszufinden hilft nur die > Spannung unter Last zu messen. Ich vermute mal, da reicht schon ein "klassisches" Multimeter mit Zeigerinstrument, mit einem Eingangswiderstand von 20k/V. Damit wird man wahrscheinlich schon nichts mehr messen können, weil der Stromfluß einfach zu gering ist. Bei den modernen Multimetern mit Eingangswiderständen von 20Megaohm und teilweise mehr sieht man sogar schon eine Spannung, wenn man nur die rote Messleitung mit dem Finger berührt. Da muß man sich keine Gedanken machen, daß der Zähler im ausgeschalteten Zustand Extrarunden dreht. :-)
Aroth01 schrieb: > Frage 1 > Wenn ich nen Verbraucher dran hänge (soll n LED Band werden), fließt > dann permanent der 30 Volt Strom sofern ich die LEDs nicht mit der > Fernbedienung ausschalte? Aroth01 schrieb: > (Als ob hier nich alle genau wüssten was ich meine) Problem ist, dass Du genau geschrieben hast, dass Du den Unterschied zwischen Spannung und Strom nicht verstanden hast. Wir wissen schon, was Du meinen könntest, wissen aber nicht, ob Du das meinst, was Du meinen könntest. Jemand der das verstanden hat, schreibt es nicht so. Es fliesst ein minimaler Kriechstrom, der Dein Multimeter dazu bringt 30V anzuzeigen. (Ein Voltmeter ist nämlich kein Strommessgerät. Bitte jetzt nicht den Strom messen - kann schief gehen.) Und dieser Strom fliesst bei jeder Glühlampe - immer schon. Jetzt kann sich jeder der sich damit auch nicht auskennt ein Digitalmultimeter kaufen und damit Mist messen. Multimeter sind für Elektroinstallationen auch nicht zugelassen - dort verwendet man einen Duspol. LED-Lampen, die schon bei minimalen Strömen anfangen zu glimmen, machen die Verwirrung perfekt. Interessant ist aber auch, dass Du ein Gerät mit Fernbedienung und damit StandBy-Stromverbrauch hast, Dich aber über Kriechstöme aufregst. Und nein, der Strom wird dann weiter fliessen. Antwort auf Deine Frage: Ja, der Strom fliesst die ganze Zeit. > Frage 2 > Ist das überhaupt sicher wenn ich durch ausschalten nicht den stromfluss > komplett unterbrechen kann (hab bisschen Angst vor Schwelbränden) Wie gesagt, das war schon immer so. Hinter dem Strom steht aber kaum Leistung. > Frage 3 > Was kann ich da am besten machen wenn ich keinen Schalter dazwischen > basteln will (will die Lampe ja trotzdem von der Türe aus anschalten und > nicht jedes mal hin laufen) Das Ding in eine Steckdose stecken. > Frage 4 > Wieso zur Hölle liegen da 30 Volt an? > N bisschen Kriechstrom kann ich ja verstehn, aber das ist nun wirklich > bisschen viel. Wie viel Strom sind denn nun 30V? Auch hier zeigst Du nochmal, dass Du nicht verstehst, was Du dort misst. Dein Multimeter zeigt Dir 30V. Es kann einfach nichts gegen falsche Bedienung machen. Der Fehler sind nicht 30V, sondern die falsche Bedienung des Gerätes bzw. die falsche Messung! Du könntest zur Abwechselung ja auch mal Widerstand messen ... Aroth01 schrieb: > Das die Glühlampe nicht leuchtet heißt aber ja nicht, das kein Fluss > statt findet, sondern nur das er zu schwach ist um nen sichtbaren Effekt > zu erzeugen. Du kannst gerne nochmal bei eingeschraubter Glühlampe messen. Diesmal darfst Du Spannung messen ... > Sprich, ich sehe an der Glühlampe nix, aber auf der Stromrechnung dann > schon? Du wirst es kaum glauben, auch wenn die Spannung nun kleiner ist, wird der Strom größer sein. Allerdings ist dieser verschwindend gering. Prinzipiell ist es aber so, dass Du dann dafür bezahlst. Du verbrauchst diese winzigst Leistung ja auch und wärmst damit Dein Haus. Gruß Jobst
Aroth01 schrieb: > ich weiß nicht ob das Thema schonmal angesprochen wurde. Das ist ein typisches Thema von Laien, die besser nicht an 230V-Anlagen arbeiten sollten. > Beim prüfen ob der Schalter auch für die Wandlampe funktioniert, haben > wir festgestellt, dass auch bei ausgeschaltete, Zustand eine Spannung > von 30 Volt gemessen wird. Eingeschaltet die normalen 230 Volt. Solche Sachen prüft man nicht mit einem Multimeter, sondern im einfachsten Fall mit einer Prüflampe. Also eine Fassung mit eingeschraubter Glühlampe (keine ESL), wo zwei Drähte rausgucken. Es gibt auch verschiedene professionelle Meßge- räte für solche Messungen (Stichwort:Duspol), die muss man sich für nur gelegentliche Arbeiten am Stromnetz aber nicht unbedingt kaufen. Gruss Harald
Jobst M. schrieb: > Prinzipiell ist es aber so, dass Du dann dafür bezahlst. Nur wenn es kein Blindstrom ist ... Der Stromzähler des EVU sollte die Wirkleistung messen, also das, was auch wirklich zur Heizung der Wohnung beiträgt.
Jobst M. schrieb: > Multimeter sind für Elektroinstallationen > auch nicht zugelassen - dort verwendet man einen Duspol. Dann erklär doch mal einem Nicht-Elektroinstallateur, was sich hinter diesem Schwachsinnsbegriff "Duspol" für ein Gerät verbirgt.
Aroth01 schrieb: > (Als ob hier nich alle genau wüssten was ich meine) Das einzige was alle hier genau wissen ist, dass du weder in der Mittelstufe im Physikunterricht aufgepasst hast noch im entferntesten irgendetwas beruflich machst was mit Technik zusammenhängt. Man kann dir hier nur den Rat geben, dass vermutlich alles in Ordnung ist mir einer Ellektroinstallation und dass du in Zukunft besser einen Profi fragst statt irgendwo rumzumessen. Das Messgerät solltest du besser auf E bay verkaufen. Bäcker bleib bei deinen Brötchen!
Wolfgang schrieb: > Dann erklär doch mal einem Nicht-Elektroinstallateur, was sich hinter > diesem Schwachsinnsbegriff "Duspol" für ein Gerät verbirgt. Ein einfacher Prüfstift, welcher einen eingebauten Widerstand hat. also Knopf drücken und dann misst du spannung unter Last. http://www.gidf.de/duspol dennis
Leute, bleibt doch mal auf dem Teppich. Ihr redet hier von "Wohnung heizen", das klingt ja sooo gewaltig! Da wird dem Aroth01 ja Angst und Bange, daß er die nächste Stromrechnung nicht mehr bezahlen kann :-) Wenn es Kriechströme im µA-Bereich sind, dann macht das eine Leistung auch im unteren dreistelligen µW-Bereich aus, selbst wenn man großzügig ist, 1mW. Ein tausendstel Watt. Also Aroth01, laß dir keine Angst machen, deine Stromrechnung wird dadurch nicht höher :-) Aber den Hinweis von Jobst, daß durch die Fernbedienung der Empfänger logischerweise einen Standby-Verbrauch hat, den solltest du zur Kenntnis nehmen.
ich schrieb: > selbst wenn man großzügig > ist, 1mW. Ein tausendstel Watt. Das würde dann 24mWh pro Tag ergeben --> 8,5Wh = 0,0085 kWh im Jahr. Wie viel zahlt man pro kWh?...
Wolfgang schrieb: > > Dann erklär doch mal einem Nicht-Elektroinstallateur, was sich hinter > diesem Schwachsinnsbegriff "Duspol" für ein Gerät verbirgt. Warum bezeichnest du Duspol als "Schwachsinnsbegriff"? Nur weil du es nicht kennst, ist es doch kein Schwachsinn. Hier nur ein paar Beispiele: http://www.elektrofachmarkt-online.de/index.php?cat=KAT61&gclid=CP72982zt70CFdShtAodfgoA1A&lang=DEU&product=953105&sidAA93CFE4EEF4454391DCFD1AD8842969=c581c4be7b671187f5755c91361f945d Übrigens ist es so, daß es bedeutend mehr Dinge gibt, die du nicht kennst, im Gegensatz zu den Dingen, die du kennst.
ich schrieb: > Warum bezeichnest du Duspol als "Schwachsinnsbegriff"? Nur weil du es > nicht kennst, ist es doch kein Schwachsinn. Dann sag mir, wie sich der Begriff zusammensetzt und wie er sich etymologisch ableitet. Und wer sagt dir, dass ich den Begriff nicht kenne?
Wolfgang schrieb: > ich schrieb: >> Warum bezeichnest du Duspol als "Schwachsinnsbegriff"? Nur weil du es >> nicht kennst, ist es doch kein Schwachsinn. > > Dann sag mir, wie sich der Begriff zusammensetzt und wie er sich > etymologisch ableitet. > > Und wer sagt dir, dass ich den Begriff nicht kenne? Warum soll er sich irgendwie zusammensetzen? Das ist einfach ein eingetragenes Warenzeichen, was man am (R) hinter dem Namen erkennt. Falls es einen etymologischen Hintergrund für genau diese Wortwahl gab, kenne ich ihn nicht.
ich schrieb: > Warum soll er sich irgendwie zusammensetzen? Das ist einfach ein > eingetragenes Warenzeichen, was man am (R) hinter dem Namen erkennt. Das meinte ich mit "Schwachsinnsbegriff" - keinerlei sinntragender Inhalt der Buchstabenkombination, die einen Hinweis auf die Funktion des Gerätes gibt. Allenfalls könnte man aus "Du.." und "...pol" einen Hinweis auf die Zweipoligkeit dieser Spannungsmesser ableiten - wie toll.
Wolfgang schrieb: > ich schrieb: >> Warum soll er sich irgendwie zusammensetzen? Das ist einfach ein >> eingetragenes Warenzeichen, was man am (R) hinter dem Namen erkennt. > > Das meinte ich mit "Schwachsinnsbegriff" - keinerlei sinntragender > Inhalt der Buchstabenkombination, die einen Hinweis auf die Funktion des > Gerätes gibt. Allenfalls könnte man aus "Du.." und "...pol" einen > Hinweis auf die Zweipoligkeit dieser Spannungsmesser ableiten - wie > toll. Warum gibt es dann den Markennamen Knipex? Oder Tektronix, oder Fluke? Das sind einfach Warenzeichen. Wenn du zum ersten Mal Tektronix hören würdest, wüßtest du dann automatisch anhand des Namens, daß es sich um Oszilloskope handelt? Ein Markenname ist keine Funktionsbezeichnung.
ich schrieb: > Leute, bleibt doch mal auf dem Teppich. Ihr redet hier von "Wohnung > heizen" Ich hoffe, dass bei einigen Menschen wenigstens noch der Ironiedetektor funktioniert. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > ich schrieb: >> Leute, bleibt doch mal auf dem Teppich. Ihr redet hier von "Wohnung >> heizen" > > Ich hoffe, dass bei einigen Menschen wenigstens noch der Ironiedetektor > funktioniert. > > Gruß > > Jobst Aber sicher doch :-) Das klang nur alles sooo gewaltig, da wollte ich dem Aroth01 als "Nicht-Fachmann" nur mal die Dimensionen aufzeigen, damit er keine Bange haben muß.
Jobst M. schrieb: > Multimeter sind für Elektroinstallationen > auch nicht zugelassen - dort verwendet man einen Duspol. ich schrieb: > Ein Markenname ist keine Funktionsbezeichnung. Womit wir wieder bei Thema wären. Warum muss es ein "Duspol" und kein Multimeter sein, wenn es lediglich darum geht, nicht so hochohmig zu messen, dass jedes kapazitive Überspucken über ein paarhundert pF den "Zeiger" zum Ausschlagen bringt.
Wolfgang schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Multimeter sind für Elektroinstallationen >> auch nicht zugelassen - dort verwendet man einen Duspol. > > ich schrieb: >> Ein Markenname ist keine Funktionsbezeichnung. > > Womit wir wieder bei Thema wären. Warum muss es ein "Duspol" und kein > Multimeter sein, wenn es lediglich darum geht, nicht so hochohmig zu > messen, dass jedes kapazitive Überspucken über ein paarhundert pF den > "Zeiger" zum Ausschlagen bringt. Weil ein Duspol eben nicht so hochohmig ist und genau für diesen Einsatzzweck vorgesehen ist. Alternativ kann man natürlich auch ein Multimeter mit geringerem Eingangswiderstand nehmen. Warum nicht? Wenn man noch eins findet. Fast alle Multimeter haben ja heutzutage einen Eingangswiderstand von mehreren Megaohm, wenn nicht sogar zweistellige Megaohm. Das ist genau der Knackpunkt. Und wenn es Geräte gibt, die eben diese "Fehlmessung" bei Kriechströmen nicht haben (wie der Duspol), was ist dagegen einzuwenden. Dafür sind sie gebaut worden.
Das Thema mit der kapazitiven Kopplung zwischen nahe beieinander liegenden Leitungen wurde in diesem Forum gefühlte 100 mal durchgekaut und immer wieder versucht, ignoranten Möchtegernelektrikern elementare Grundkenntnisse (meist erfolglos - wie hier) beizubringen.
Vielleicht hätte ich noch ergänzen sollen, daß der Duspol nicht nur einen kleineren Eingangswiderstand hat als ein normales Multimeter (er hat ein paar 100kOhm, je nach Modell), sondern man kann auch eine sogenannte "Lastzuschaltung" aktivieren während der Spannungsmessung, sodaß ein Stromfluß von ca. 100mA erzeugt wird und damit der Einfluß von hochohmigen Kriechströmen sicher ausgeschlossen werden kann.
Dirk J. schrieb: > wurde in diesem Forum gefühlte 100 mal durchgekaut Jaja. Ist schon recht - aber: es gibt tatsächlich ein praktisches Aber mit den kapazitiven Einkopplungen. Wenn man Stromsparlampen verbaut hat, dann gehen selbige recht schnell daran kaputt. Grund: Über den kapazitiv eingekoppelten Strom laden sich deren Lade-Kondensatoren langsam auf und wenn die Spannung erreicht ist, wo der Schaltregler startet, dann tut er das auch, es gibt ein kurzes Flackern und der Ladekondensator ist leer. Das Spiel wiederholt sich immer wieder und binnen weniger Wochen ist die angeblich langlebige Stromsparlampe kaputt. Abhilfe schafft nur ein passender MP-Kondensator zwischen Phase und Null HINTER dem letzten Schalter, also parallel zur Stromsparlampe. Der Kondensator muß so groß sein, daß die resultierende Wechselspannung deutlich kleiner ist als zum Anlaufen der Lampe nötig wäre. W.S.
Hallo Leute Also manchmal muss ich doch sehr staunen ob soviel Kramm deren Ihr schreibt. Der Begriff Duspol ist eine Ableitung der Funktionen diese Gerät. und ist vorgesehen für Laien und solche die sich Elektrofachkraft nennen, aber keine Sicherheits_Relevante Gesichts Punkte kenne noch solche Anwenden. Bei uns in der Schweiz ist ein solches Gerät in der El-Installationen nicht zwingen vorgeschrieben weil unser Standard weit höher ist als die der EU. Ich kenne das aus der Praxis war über 40 Jahre in diesem Gewerbe Selbständiger-Unternehmer mit div Aushilfen aus ganz Europa auch "nördlich" Gruss aus der Schweiz georg
georg schrieb: > ...weil unser Standard weit höher ist... .. und ihr deshalb letztes Jahr endlich nur wirklich berührungssichere Netzstecker/Dosen zulasst...
Jobst M. schrieb: > Multimeter sind für Elektroinstallationen > auch nicht zugelassen - dort verwendet man einen Duspol. Das ist so falsch. Für arbeiten an Elektroinstallationen benötigt man ein zweipoliges Messgerät, das für den Einsatz zugelassen ist. Wenn 400V Drehstrom (Standard Hausanschluss) vorhanden sind, dann genügt ein CAT IV zugelassenes Gerät. Das kann auch ein Multimeter sein, es muss lediglich zweipolig messen. Im Gegensatz dazu sind die kleinen Schraubendreher mit Glimlampe, auf die man hinten den Finger draufhält beispielsweise NICHT zugelassen, da diese nur einpolig prüfen. Korrekter weise muss nach dem feststellen der Spannungsfreiheit an der gewünschten Leitung mit dem gleichen Messgerät danach nochmal eine spannungsführende Leitung gemessen werden, um sicherzustellen, dass das Messgerät auch funktionsfähig ist. Wenn das Multimeter funktioniert und keine Spannung anzeigt, dann ist auch keine vorhanden. Ein Duspol hat neben der schon erwähnten Möglichkeit einer belasteten Messung (wenn das Multimeter was anzeigt, kann die Leitung trotzdem "Spannungsfrei" sein) vor allem den Vorteil, das es nur die zwei Handstücke und das Kabel dazwischen gibt, das zudem nicht einfach herausgezogen werden kann, wie die Messleitung eine Multimeters. Aroth01 schrieb: > Wieso zur Hölle liegen da 30 Volt an? > N bisschen Kriechstrom kann ich ja verstehn, aber das ist nun wirklich > bisschen viel. Das kommt erstmal darauf an, von wo nach wo du gemessen hast. Wenn du von L nach N gemessen hast und der Schalter ausgeschaltet ist, dann ist es eine eingekoppelte Spannung, die aber sofort zusammenbricht, sobald das ganze leicht belastet wird. Wenn du von N nach PE gemessen hast, das ist das ok. Der Neutralleiter darf bis zu 50V Verlagerungsspannung gegen PE aufweisen. Diese baut sich durch ungleichmäßige Belastung der Außenleiter in Verbindung mit dem Leitungs- und Übergangswiderständen des Neutralleiters auf. Zudem wird vom Lichtschalter nur der Außenleiter, nicht aber der Neutralleiter unterbrochen (1-poliger Schalter). Wenn du von L nach PE gemessen hast, dann kann es entweder eine eingekoppelte Spannung sein, die zusammenbricht, oder am Schalter wurden der Draht für L und N vertauscht, dann misst du in Wirklichkeit den N. Gruß Kai
Am Anfang hab ich als neu Bundesbürger auch gedacht, was der Duspol für ein Wunderding sein muß. Es ist einfach Marketing einer Fa., die einfach sinnlos nachgequatscht wird. So wie Kärcher, 4711, Königsberger Klopse.... Und damit kann man nur prüfen und nicht messen. Von modernen Hikk-Tekk Teilen mal abgesehen. Eine Glühbirne mit zwei Prüfstrippen, ist das auch ein Duspol? Damit sind vor hundert Jahren die Elektriker schon auf Fehlersuche gegangen. Ach ja, es gibt auch einen anderen Begriff, welcher zur Standardausrüstung der Fernmelde- und BMSR-Leute(Ost) gehörte. Der Zappelmax. Was wird das wohl gewesen sein?
W.S. schrieb: > ... > Abhilfe schafft nur ein passender MP-Kondensator zwischen Phase und Null > HINTER dem letzten Schalter, also parallel zur Stromsparlampe. Der > Kondensator muß so groß sein, daß die resultierende Wechselspannung > deutlich kleiner ist als zum Anlaufen der Lampe nötig wäre. Ich hatte auch mal Dein beschriebenes Problem und habe in die Lampenfassung zwei 100k Widerstände in Reihe (je 0,5W) parallel zur Lampe eingebaut. Danach war Ruhe. MP Kondensatoren können kaputt gehen und - wenn man Pech hat - abbrennen.
Also ich danke erstmal für die konstruktiven Beiträge und das Verständnis derer die Einsehen das ich nicht in einem Forum nach Hilfe suchen würde wenn ich die praktischen Kenntnisse hätte mir allein zu helfen. Zum Thema Sicherheit und Anwendung von Messgeräten, die Messung wurde von einem anlagenelektroniker vorgenommen, er hatte lediglich keine zeit das Problem mit mir zu besprechen weil er dann weg gerufen wurde. Zu den Vorwürfen meiner Inkompetenz und mangelnder Schulbildung schau ich nochmal auf mein abiturzeugnis mit, oh ja Elektrotechnik als Leistungskurs. Nur weil ich während des Schreibens nicht die Materie des vor 10 Jahren gelernten rekapituliere heißt das nicht das ich gar keine Ahnung habe. Zur Chatikette sei noch gesagt, dass sich einige User mal ernsthaft Gedanken machen sollten warum sie hier posten, wenn sie nicht bereit sind konstruktive Beiträge zu liefern, sondern nur Interesse am kritisieren der Hilfesuchenden haben.
Aroth01 schrieb: > Zur Chatikette sei noch gesagt... Was für 'ne Kette? Das ist ja auch kein Chatroom hier, sondern ein Forum ;)
Also die Diskussionen zum Thema Duspol sind ja faszinierend. Wenn man mal bedenkt, dass ihr alle grad im Internet seid…traurig dass so wenige nur Google und Co benutzen können. Die Erklärung zu den 30 V beim DMM mit dem hohen Eingangswiderstand des DMM ist aber auch eine Erfahrung für sich. Also entweder hat der ein und andere hier mal absolut keinen Plan von Messtechnik oder es war mal wieder zu viel Gras im Spiel. Einzig und allein die induktive und/oder kapazitive Spannungseinkopplung ist hier die sinnige Erklärung und wenn man die 30 V mal schief anguckt brechen die zusammen wie ein Kartenhaus bei Windstärke 12 auf dem Mount Everest. Ihr dürft also gerne mal wieder auf den Boden der Realität zurück kommen und dem Laien hier auch mal was richtig erklären…achso, das hat ja u.a. schon Kai S getan
Michael Köhler schrieb: > Einzig und allein die induktive und/oder kapazitive Spannungseinkopplung > ist hier die sinnige Erklärung und wenn man die 30 V mal schief anguckt > brechen die zusammen wie ein Kartenhaus bei Windstärke 12 auf dem Mount > Everest. Nichts anderes ist oben in verschiedenen Graden von Nettigkeit geschrieben worden. Ein Messgerät mit Lastzuschaltung schaut die 30V eben schief an, lässt sie zusammenbrechen und misst daher weniger Mist als ein hochohmiges Messgerät, was die 30V eben nicht schief anschaut und daher auch nicht zusammenbrechen lässt. Mit Gras hat das nun so gar nichts zu tun.
Matthias L. schrieb: > Nichts anderes ist oben in verschiedenen Graden von Nettigkeit > geschrieben worden. Ein Messgerät mit Lastzuschaltung schaut die 30V > eben schief an, lässt sie zusammenbrechen und misst daher weniger Mist > als ein hochohmiges Messgerät, was die 30V eben nicht schief anschaut > und daher auch nicht zusammenbrechen lässt. Mit Gras hat das nun so gar > nichts zu tun. Zum Teil wurde etwas von induktiven und kapazitiven Spannungseinkopplungen gesagt, das ist soweit erstmal nicht falsch. Oben wurde aber auch was von Kriechströmen gesagt, die das hochohmige DMM misst. Das ist aber völliger Blödsinn, wo soll der denn her kommen? Der Schalter trennt ja nur die Phase vom Lampendraht. Das Thema Duspol ist ja dann noch ne ganz andere Hausnummer.
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